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MelaKafer

Bewertungen

Insgesamt 175 Bewertungen
Bewertung vom 26.11.2016
Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker
Greiner, Lena;Padtberg-Kruse, Carola

Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker


sehr gut

Kurzweilige Unterhaltung

Lena Greiner und Carola Padtberg-Kruse haben nach "Nenne drei Nadelbäume:..." (Die witzigsten Schülerantworten) nun mit dem zweiten Band "Nenne drei Hochkulturen:..." (Neue witzige Schülerantworten) wieder ein kurzweiliges Lesevergnügen auf den Markt gebracht.
Unterteilt in 13 Kapiteln wurden komische, witzige, peinliche, freche und oft auch sehr kreative Antworten, Ausflüchte und Ausreden von Schülern zusammengetragen, die einem nicht selten die Haare zu Berge stehen lassen und die Lachmuskeln auf's Äußerste strapazieren. Sehr ergiebig sind da immer die Fächer Englisch (Denglisch), Geschichte und Biologie, da hier die Kids mit den größten Wissenslücken bzw. mit Halbwissen glänzen. Aus einem unerschöpflichen Pool, der sich mit Unterstützung der Lehrer, die fleißig die witzigsten Anekdoten einsenden, füllt, kann das Autorenteam dabei schöpfen. So dürfen wir uns mit Sicherheit noch auf den ein oder anderen Folgeband freuen.
Das Cover im Schulheftstil passt perfekt zum Inhalt und macht eine runde Sache daraus.

Bewertung vom 26.11.2016
Das Scheitern Mitteleuropas 1918-1939
Rauscher, Walter

Das Scheitern Mitteleuropas 1918-1939


ausgezeichnet

Ein hochinteressantes und informatives Sachbuch

Walter Rauscher beschäftigt sich in seinem Sachbuch "Das Scheitern Mitteleuropas" mit der Zeit zwischen den Weltkriegen. Einer Zeit, die unter dem Eindruck der alles überschattenden Kriege oft nahezu in Vergessenheit gerät. In 7 Kapiteln beschreibt er den Weg vom Ende der Alten Welt über die Weltwirtschaftskrise und ihren Folgen bis in die Katastrophe.
Dem Autor ist ein hervorragendes Sachbuch gelungen. Hochinteressant, informativ und sehr komplex. Der Schreibstil ist, vom ersten Kapitel abgesehen (hier muss man sich erst ein bisschen einlesen), sehr eingängig und flüssig.
Ein sehr empfehlenswertes Buch für alle Geschichtsinteressierten,  gerade auch jetzt vor dem Hintergrund der erschreckenden aktuellen politischen Entwicklungen.

Bewertung vom 12.11.2016
Altherrenjagd / Der Sanktus muss ermitteln Bd.2
Schröfl, Andreas

Altherrenjagd / Der Sanktus muss ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Zwei "Alte Herren" einer  Münchner Studentenverbindung verschwinden spurlos. Emails, die Koordinaten enthalten, sind die einzige Spur. Sanctus begibt sich auf Bitten von Dr. Engler auf die Suche. Eine beispiellose Hardcore GPS-Suche durch die charmante bayerische Hauptstadt beginnt.
Andreas Schöfl hat einen humorvollen Krimi mit Lokalkolorit geschrieben, der vor bayerischen Charme nur so sprüht.  Die Haupt- und Nebencharaktere sind echte Marken, die einem ans Herz wachsen, wie der Inder Bhupinder oder der Schwab Hanspeter. Der Sanctus hat ein bisschen was von einem Kluftinger, nur nicht so grantelnd - das macht ihn sehr sympathisch. Manche Szenen waren zum Brüllen komisch, wie zum Beispiel der Biergartenstammtisch oder die Fahrt im Ambassador durch München, die Einschübe "Irgendwo in München" dagegen, waren verstörend und beängstigend. Obwohl es der zweite Band der Bierkrimireihe ist, lässt er sich problemlos auch für sich alleine lesen.
Ich freue mich auf einen neuen Fall und vergebe gerne 5 Sterne.

Bewertung vom 30.10.2016
Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen / Lennart Malmkvist Bd.1
Simon, Lars

Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen / Lennart Malmkvist Bd.1


sehr gut

Lennart Malmkvist ist ein halbwegs erfolgreicher junger Mann, der ein geregeltes, unaufgeregtes Singleleben in Göteborg führt. Die kochwütige, italienische Maria und der Inhaber des Zauber- und Scherzartikelladens, Buri Bolmen sind liebenswerte ältere Nachbarn, die ihn ins Herz geschlossen haben.
Als Buri auf seltsame Weise ums Leben kommt, hinterlässt er Lennart den Laden. An die Erbschaft ist eine Bedingung geknüpft. Lennart muss sich auch um Buris Hund Bölthorn kümmern.
Anfangs hat Lennart kein Interesse an dem Laden. Schließlich hat er einen guten Job und ein geregeltes, unkompliziertes Leben.
Doch dann geschehen seltsame Dinge. Er vermasselt eine äußerst wichtige Präsentation und verliert seinen Job.
Magie kommt ins Spiel, Bölthorn kann sprechen und dunkle Mächte bedrohen ihn. Wie gut, wenn man schon den ein oder anderen Zaubertrick in petto hat.
Lars Simon hat einen Roman geschrieben, der vor Witz und Magie sprüht. Allerdings dauert es seine Zeit, bis es mit der eigentlichen Geschichte so richtig los geht. Ich hatte meine Bedenken, ob die Geschichte mit der verbleibenden Seitenzahl noch ein Ende finden kann. Sie tut es auch nur zum Teil. Die Geschichte schreit förmlich nach einer Fortsetzung. Ein nettes Buch für chillige Leseabende auf der Couch.

Bewertung vom 30.10.2016
Stormglass. Das Tesla-Beben
Deemer, Andy

Stormglass. Das Tesla-Beben


ausgezeichnet

Spannende Fortsetzung der Stormglass-Reihe

Mit "Das Tesla-Beben" hat Andy Deemer nun nach "Der Angriff der Killerbienen" den zweiten Band der Stormglass - Reihe veröffentlicht.
Meine 13-jähriger Sohn hatte schon auf die Fortsetzung hingefiebert und wurde nicht enttäuscht.
Die Handlung ist nachvollziehbar und für junge Jugendliche sehr spannend. Der Einstieg ist aber sicher leichter, wenn man den ersten Teil kennt. Die Hauptpersonen werden in diesem zweiten Band als mehr oder weniger bekannt vorausgesetzt.
Die Geschichte wird aus Sicht des 14-jährigen Jake erzählt, wodurch sich der junge Leser gut mit dem Protagonisten identifizieren und intensiv in die Geschichte eintauchen kann.
Mir als Mutter hat wiederum die Wissensvermittlung, in diesem Fall Informationen zum Wissenschaftler Tesla sehr gut gefallen.
Ganz toll fand ich auch die detaillierte Anleitung zur Verwendung eines Gedächtnispalastes, mit dessen Hilfe man sich problemlos bis zu 30 Gegenstände in der richtigen Reihenfolge merken kann. Ausprobieren erwünscht.
Das Cover, ein sich öffnender Koffer mit der gefürchteten Erdbebenkanone, die Blitze spukt, fanden wir beide wieder sehr gelungen.
Wir hoffen auf weitere Fortsetzungen und vergeben sehr gerne 5 Sterne.

Bewertung vom 30.10.2016
Hinter dem Horizont rechts
Many, Christopher

Hinter dem Horizont rechts


ausgezeichnet

Christopher Many hat sich dieses Mal mit seiner Lebensgefährtin Laura auf eine Reise von Europa nach Australien aufgemacht. Eine Reise auf Motorrädern, die vier Jahre dauern wird.
Das Foto für das Cover ist im ausgetrockneten Aralsee entstanden und zeigt bereits, das der Autor nicht auf ausgetretenen Reiserouten unterwegs ist.
Die Reise führt durch Europa - die Schweiz, Liechtenstein, Italien, den Balkan bis in die Türkei, wo sie nach einem Jahr ankommen. Weitere drei Jahre sind sie durch Asien unterwegs, bis sie schließlich im September 2016 zum letzten Stück ihrer Reise nach Australien aufbrechen.
Oft waren sie nur im Schneckentempo und selten auf den geplanten Wegen unterwegs und das ist auch gut so.
"Wenn man genug Zeit hat, macht das Verirren den halben Reisespaß aus, denn die interessantesten Lebenswege sind doch die mit eingebauten Umwegen."

Chris und Laura haben ihr ganz eigenes Tempo. Es spielt dabei keine Rolle, möglichst viele sogenannte Sehenswürdigkeiten abzuhaken und möglichst schnell von A nach B zu kommen. Sie nehmen sich Zeit, für das Land, für Freunde, die sie unterwegs besuchen, für die Bewohner und vor allem für sich selbst.
Eine wunderschöne Art des Reisens, die einem hilft, sich ein eigenes Bild von den Lebensumständen in den jeweiligen Regionen zu machen. Natürlich sind diese Eindrücke subjektiv und nur Momentaufnahmen, aber sie sind authentisch und eben selbst erlebt.
In grau unterlegten Einschüben lässt der Autor uns teilhaben an Geschichte, Politik und seiner eigenen Meinungen zu den vor sich gehenden Dingen.
Ich habe vieles so gut nachempfinden und verstehen können und bin dankbar, dass ich eine kleines bisschen an dieser Reise teilhaben durfte.

Diese Buch ist viel mehr als ein Reisebericht und ich möchte es gerne jedem ans Herz legen, der bereit ist, mit offenen Augen und vor allem offenen Herzen durch unsere immer noch wunderschöne Welt zu gehen.

Bewertung vom 01.10.2016
Noah will nach Hause
Guskin, Sharon

Noah will nach Hause


ausgezeichnet

Janie lernt in ihrem Urlaub einen verheirateten Mann kennen und verbringt die Nacht mit ihm. Danach kehrt sie in ihr Leben zurück und bringt 9 Monate später Noah zur Welt. Er ist ihr ein und alles.
Doch Noah ist speziell. Schon mit 2 Jahren weiß er Dinge, die ein Kind in diesem Alter eigentlich nicht wissen kann. Er hat schreckliche Angst vor Wasser und er erzählt von seinem anderen Leben, seiner Eidechse, seinem Bruder und seiner Mutter. Nachts wacht er weinend auf und fordert " ich will zu meiner anderen Mommy".
Die alleinerziehende Janie stößt psychisch an ihre Grenzen. Die Besuche bei Psychologen verschlingen ihr ganzes Geld.
Schließlich sucht sie mit Noah einen Spezialisten für Wiedergeburt auf und macht sich gemeinsam mit ihm auf die Suche nach Noah's früherer Familie.

Die Geschichte geht einem, v.a. wenn man Mutter ist, sehr nah.
Sharon Guskin zeichnet die Personen sehr genau. Jede Person wird in der ersten Person eingeführt. Das schafft Nähe und lässt uns sehr tief in die Seelen der Protagonisten sehen. Manchmal ist mir das fast ein bisschen zu viel gewesen.
Trotz allem ein schönes Buch, das einen zum Nachdenken bringt.

Bewertung vom 01.10.2016
Brot backen in Perfektion mit Hefe
Geißler, Lutz

Brot backen in Perfektion mit Hefe


ausgezeichnet

Mein allererster Eindruck:
Schon als ich das Buch das erste Mal in Händen hielt, war ich hin und weg. Was für ein Cover, das Wasser läuft einem im Mund zusammen, und erst die hochwertige Aufmachung, einfach wunderschön.

Mein zweiter Eindruck:
Beim Durchblättern fiel mir als erstes das mit Fotos gestaltete Inhaltsverzeichnis auf. Man sieht sofort, was einen erwartet, die Vorfreude steigt. Es folgen Erklärungen zum Prinzip, den benötigten Utensilien, den Zutaten und Tipps zur Verarbeitung des Teiges. Alles schön übersichtlich und kompakt. Und dann geht es los mit den einzelnen Rezepten, illustriert mit einmalig ansprechenden Fotos.

Mein dritter Eindruck:
Ich schaue mir die Rezepte genauer an und teste.
Der Autor beschränkt sich auf wenige Zutaten. Nahezu alles findet sich in einem durchschnittlichen Haushalt. Das gefällt mir. Nach Standardanleitung wird der Teig vorbereitet und darf nun reifen (je nach Rezept bis zu 24 Stunden). Ein Teig braucht Zeit.
Ich habe mir als erstes das Zwiebelbrot vorgenommen. Und was soll ich sagen, es ist gleich auf Anhieb sehr lecker geworden. Wie lange so ein Brot frisch bleibt, kann ich leider nicht sagen. Wir haben es gleich komplett aufgegessen.

Hilfreich finde ich auch die kleinen grauen Kästchen mit zum jeweiligen Thema/Rezept passenden Tipps.

Fazit:
Dieses Buch ist ein tolles Buch für Einsteiger in die Welt des Brotbackens.
Mit nur wenigen Zutaten lassen sich leckerer Brote backen, Erfolgserlebnisse sind garantiert. Die wunderschöne Aufmachung und die hochwertige Verarbeitung machen das Buch zu einem idealen Geschenk.

Bewertung vom 01.10.2016
Was geschah um 16:08? / Travis Delaney Bd.1
Brooks, Kevin

Was geschah um 16:08? / Travis Delaney Bd.1


ausgezeichnet

Travis Eltern sind Privatdetektive. Bei einer Autofahrt nach London kommen sie ohne ersichtlichen Grund von der Straße ab und verunglücken tödlich.
Bei der Beerdigung fällt dem 13-jährigen Jungen ein Mann mit einer Knopflochkamera auf, der ihn und die Trauergemeinschaft beobachtet. Travis wird misstrauisch und ein Verdacht, dass bei dem Unfall etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sein könnte, reift in ihm heran. In einem unbeobachteten Augenblick macht er selbst mit seinem Handy ein Foto von dem Mann. Er fängt an, nach Indizien zu suchen, die seine Vermutung untermauern. In einem Versteck im Büro seiner Eltern findet er ein Foto, auf dem drei Männer abgebildet sind. Einer davon ist der Mann vom Friedhof. Auf die Rückseite hat sein Vater eine unverständliche Notiz gekritzelt.
Nun kann ihn nichts mehr aufhalten, er muss einfach wissen, was geschehen ist. Glücklicherweise ist er dabei nicht lange alleine. Er bekommt Unterstützung von Freunden und schließlich auch von seinem Großvater....
Das Jugendbuch "Travis Delaney - was geschah um 16.08?" ist ein für junge Leser perfekter Einstieg in die Welt des Thrillers. Der Autor bedient sich einer sehr klaren Sprache, die Sätze sind überschaubar in ihrer Länge und die 54 Abschnitte untergliedern das Buch in nicht zu lange Passagen. Travis' Gedankengänge sind nachvollziehbar, die Themen aktuell.

Mein Sohn hatte das Buch in wenigen Tagen durchgelesen. Besonders gefiel ihm der aktuelle Bezug zu Terrorismus und Geheimdiensten.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Travis in der ersten Person erzählt. Dadurch konnte mein Sohn eine Beziehung zu der Hauptfigur aufbauen, mit ihm den Verlust der Eltern betrauern und ihn bei seiner Suche nach den Hintergründen ihres Todes begleiten.

Ein schönes Buch, vor allem für Jungs. Mit Action, Spannung und Gefühl, aber zu keiner Zeit grausam oder sentimental.

Die nächsten beiden Bände stehen bereits auf der Wunschliste :-)

Bewertung vom 01.10.2016
Sieben minus eins / Berger & Blom Bd.1
Dahl, Arne

Sieben minus eins / Berger & Blom Bd.1


weniger gut

Zum Inhalt:
Ellen Savinger, ein 15jähriges Mädchen ist verschwunden. Nach einem Tipp per Telefon durchsucht die Polizei eine Hütte. Im Keller des Hauses finden sie viel Blut, aber keine Leiche. Kriminalkommissar Sam Berger vermutet einen Serientäter. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf Nathalie Freden und bald wird ihm bewusst, dass ein Vorfall in seiner und ihrer Vergangenheit etwas mit den Vorkommnissen zu tun hat….

Ich muss gleich vorweg schicken, dass ich mich über dieses Buch geärgert habe.
Obwohl Krimifan, hatte ich bisher noch kein Buch von Arne Dahl gelesen. Umso mehr freute ich mich, nun eines lesen zu können.
Die Vorschusslorbeeren für dieses Buch waren ja enorm.
Nach den ersten 50 Seiten hätte ich das Buch schon beinahe aus der Hand gelegt. Es geht um eine neue Reihe um das Ermittlerduo Berger und Bloom, doch der Autor wirft einen mitten in ein Gewirr aus Ereignissen, die nicht nachvollziehbar sind. Als würde man in einen Folgeband einsteigen, bei dem die ersten Bände unbedingte Voraussetzung sind. Auch fand ich die Sprache phasenweise mehr als gewöhnungsbedürftig.
Die Arroganz eines Autors seiner Leserschaft gegenüber, die schon das Cover vermuten lässt, auf dem der Name des Autors fünfmal so groß wie der Titel abgebildet ist, hat mich genervt.
So ist auch die Hauptfigur Sam Berger ein Einzelgänger und Einzelkämpfer, der weder die Meinung des Vorgesetzten akzeptiert, noch es für nötig hält, sein Team ins Bild zu setzen. Seine Kollegen und Mitarbeiter werden als Untergebene bezeichnet, seine Ex-Lebensgefährtin und Mutter seiner Kinder nennt er "Aas".
Nichtsdestotrotz war die Geschichte spannend, die Hauptfiguren Berger und Bloom zeigten nach und nach auch Gefühle und so manches Verhalten ließ sich auf Grund ihrer eigenen Geschichte verstehen. Ich habe das Buch schließlich tatsächlich zu Ende gelesen.
Weiterempfehlen möchte ich es aber nicht.