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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Renate
Wohnort: 
Leutesdorf

Bewertungen

Insgesamt 168 Bewertungen
Bewertung vom 23.05.2019
Siebzehnter Sommer
Daly, Maureen

Siebzehnter Sommer


gut

Alles in Orange

Das Cover finde ich durchaus interessant. Warum nicht auch einmal eine Zeichnung. Zusammen mit dem orange gefärbten Rand war ich sehr gespannt, ob auch der Inhalt mich begeistert.
Doch leider ist dies nicht der Fall. Es reicht eben nicht, wenn man alles wunderbar beschreibt und dafür kaum Handlung ins Buch bekommt. Der Schreibstil ist langatmig aber durchaus auch interessant. Nur warum dieses Buch, das in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts ein Bestseller war erneut aufgelegt wurde entzieht sich meinem Verständnis. Allerhöchstens um den jungen Menschen zu zeigen, wie man früher ohne Smartphone und Computer gelebt hat. Natürlich gab und gibt es immer wieder Beziehungen, die erzählenswert sind. Wem es nichts ausmacht, dass wenig Inhalt schön umschrieben wird, für den ist dieses Buch genau richtig. Für mich war es nicht das Richtige. Und trotzdem bekommt es 3 Sterne, wegen der schönen Beschreibungen.

Bewertung vom 23.05.2019
Sich selbst vertrauen
Pépin, Charles

Sich selbst vertrauen


ausgezeichnet

Tolles Sachbuch!
Das fast 200 seitige Sachbuch "sich selbst vertrauen" ist einfach toll. Es ist untergliedert in 10 Kapitel, die jedes für sich viele gute Ausführungen beinhalten. In allen Kapiteln geht es um Vertrauen, sowohl in sich selbst als auch ins zwischenmenschliche. Es gibt Untertitel wie Praxis des Vertrauens, Vertrauen in die eigene Intuition, wenn Schönheit Vertrauen schenkt, Vertrauen im Zweifel, Handeln um Vertrauen zu fassen, Vertrauen und Vorbilder, Mittel gegen Vertrauenskrisen und schließlich Vertrauen in das Leben.
Dieses Vertrauensbuch ist so geschrieben, dass es leicht fällt weiter zu lesen und hat auf jeder Seite tolle Informationen. Ich selber habe im Laufe dieses Buches einiges an Vertrauen gewonnen. Nicht zuletzt in mich selber, aber auch in meine Umwelt. Dieses Buch hat die 5 Sterne auf jeden Fall verdient. Und da es so viele Informationen erhält, bin ich sicher, dass Ich es noch ein weiteres Mal lesen werde, um vieles von dem Gelesenem verinnerlichen zu können.

Bewertung vom 20.05.2019
Mein Leben als Sonntagskind
Visser, Judith

Mein Leben als Sonntagskind


ausgezeichnet

Super toller lebensnaher Roman über die jungen Jahre einer Asperger Autistin

Dieses Buch enthält über 600 Seiten auf denen es mir schwer fiel nicht zu meckern und mich aufzuregen. Denn die zunächst kleine Jasmijn als Kind, das Auffälligkeiten zeigt wird von den Eltern, Verwandten und Lehreren als Sonderling abgestempelt. Da hätte ich am liebsten einige Tritte zum Wachwerden verteilt. Gerade in den Niederlanden, die als Vorreiter für Behinderungen gilt fällt ein Kind vollkommen durchs Raster. Jasmijn war so ein bemerkenswertes, liebenswürdiges Kind das sich nach Hilfe sehnt. Und keiner will es gesehen haben. Die Eltern, besonders die Mutter verteidigt ihr Verhalten mit dem Satz, "sie ist halt besonders". Das arme Mädchen musste leider erleben nie richtig zu sein. Umso bemerkenswerter finde ich, wie sie ihr Leben meistert. Glücklich mit dem Hund an ihrer Seite, der nie was von ihr wissen will, aber immer da ist. Erst als junge Erwachsene erfährt sie was wirklich mit ihr los ist. Wenn es ginge würde ich mehrfach 5 Sterne verteilen, denn dieses Buch ist wirklich etwas besonderes. Tolle Jasmijn bzw. Judith Visser

Bewertung vom 03.05.2019
Erfahrungen aus früheren Leben
Richtsfeld, Martin

Erfahrungen aus früheren Leben


ausgezeichnet

Auf dem Weg in eine neu zu erschaffende Welt

Der Mitte 30 jährige Autor Martin Richtsfeld hat mir mit seinem Buch doch sehr viel Freude bereitet. Da ich esoterisch etwas bewandert bin und mich auch auf meinem Weg befinde habe ich mit großer Spannung das Buch gelesen. Er beschreibt den Beginn seiner Reise in den Tod im Jahre 2100 als 117 jähriger. Er durchlebt in kurzen Kapiteln seine Stufen die im Körper ihren Ursprung haben. Dabei sind zum Beispiel eine Geschichte über Freiheit, Doktor Jeckyll und Mister Hyde, Krieg und auch eine Reise zum am Kreuz hängenden Jesus. In jedem Kapitel wird dem Leser bewusst, wie sein Tod mit seinen Erlebnissen aus vorherigen Leben eng verknüpft sind. Merlin, so heißt der sterbende hat mit seiner Seele schon einiges erlebt, was den Leser durch mehrere Jahrtausende führt. Dabei ist es so kurzweilig geschrieben, dass gut 220 Seiten dafür ausreichen. Da es Band 1 ist, bin ich auf weitere Bände sehr gespannt und freue mich darauf. Was mir besonders gut gefällt, sind die kurzen, aber sehr bedeutenden Sätze, die einen zum Nachdenken animieren und den Autor liebenswürdig machen. Wie zum Beispiel: "Ich danke allen, die mich so nehmen wie ich bin" oder "Glaube nichts unreflektiert, was in diesem Buch steht. Finde deine eigene Wahrheit"....usw

Für den ersten Teil des Romans zur Erschaffung einer neuen Welt nach der wir uns alle sehnen bekommt das Buch satte 5 Sterne.

Bewertung vom 01.05.2019
Der Postbote von Girifalco oder Eine kurze Geschichte über den Zufall
Dara, Domenico

Der Postbote von Girifalco oder Eine kurze Geschichte über den Zufall


sehr gut

Weniger wäre mehr

Der Postbote von Girifalco oder Eine "kurze" Geschichte über den Zufall ist eher langwierig. Kurz ist schon witzig, das Buch hat über 480 Seiten. Vom Inhalt her könnte das Buch gut nur halb so viele Seiten haben, denn die Geschichte vom Postboten, der die Briefe seiner Postkunden öffnet, ziehen sich manchmal ganz schön in die Länge, was manchmal leider auch bedeutet, dass es langweilig wird.
Das Cover lässt den/die Leser/in einen Roman erwarten, der in die 1969 -1970er Jahre in ein kleines italienisches Dorf entführt. Mehrfach spielt die Mondlandung eine Rolle.
Ich glaube hätte der Postbote von Girifalco geahnt, wie nah ihm die geöffneten Briefe kommen, weiß man nicht, ob er damit begonnen hätte. Denn die Briefe werden auch für ihn sehr persönlich.
Von mir bekommt Domenico Dara 4 Sterne. Das Buch ist schon irgendwie lustig geschrieben, aber eben auch zäh und langwierig. In dem Fall wäre weniger mehr gewesen.

Bewertung vom 24.04.2019
Die Angehörigen
Dion, Katharine

Die Angehörigen


gut

Leider etwas langatmig

Die junge Katharina Dion aus Kalifornien hat mit ihrem Roman "Die Angehörigen" ihr erstes Buch geschrieben. Dabei dreht es sich vor allem um Gene, der nach dem Tod seiner Frau Maida alles und sein ganzes Leben in Frage stellt. Nach 49 Ehejahren stellt er sich die 'Frage, ob seine Frau an seiner Seite wirklich glücklich war. Nach fast 50 Jahren stellt er sich die Frage wie gut er seine Frau wirklich kannte. Gene scheint bei seinem Rückblick fast daran zu zerbrechen.
Alles in Allem fiel es mir schwer dieses Buch mit Elan zu lesen. Es war schwer wirklich dran zu bleiben, da es meiner Meinung nach recht langweilig und langwierig geschrieben ist.
Da Lesen für mich entspannend sein soll, kann ich maximal 3 Sterne geben, denn als Leser/in muss man hochkonzentriert bei der Sache bleiben, um den Anschluss nicht zu verlieren. Schade.

Bewertung vom 18.04.2019
Das Feuer der Erde
Aldan, Leo

Das Feuer der Erde


ausgezeichnet

Hoffentlich wird die Menschheit bald wach, 5 vor 12 ist vorbei!


Leo Aldan schreibt über Ereignisse, die am 15.022029 in der Antarktis beginnen. Georgina, die junge Vulkanologin, Kennerin ihres Fachs, entdeckt bedrohliche, unterirdische vulkanologische Bewegungen. Hunderte Vulkane erwachen unter dem Eis. Sie möchte mit ihren Entdeckungen die Welt aufrütteln, was durch Politik und Geld, in Form des Milliardärs Jayden Turkov massiv behindert wird.
Dieser Roman soll uns wach rütteln, da sich eine Umweltkatastrophe anbahnt, die die Erde in akute Gefahr bringt. Wenn man an den weltweiten Klimawandel denkt, so könnte dieser fiktiver Roman durchaus Wirklichkeit werden, wenn die Menschheit nicht endlich und ganz schnell aufwacht, denn es ist längst nicht mehr 5 vor 12!!!
Der Schreibstil ist spannend und vor allem die teilweise kurzen Kapitel regten mich zum weiter lesen an. Denn ich wollte wissen, wie es weiter geht.
Das Cover ist sehr passend in der Hauptfarbe blau (Eis) gehalten. In der Mitte befindet sich ein Loch und Feuer im Eis.
Und auf der Rückseite befindet sich auch ein Loch im Eis. Dies ist deutlich größer und erscheint dunkel und leer.
Das deutet auf für die Menschheit kaltes Ende hin, wie dies allerdings genau aussieht, das finde ich sollte jede/r Leser/in selber herausfinden.
Das Buch hat ganz klar 5 Sterne verdient.

Bewertung vom 17.03.2019
Wir, die wir jung sind
Taneja, Preti

Wir, die wir jung sind


sehr gut

Man merkt Preti Taneja an, dass sie indische Wurzeln hat. Diese sind auch im Buch deutlich zu spüren. Das bedeutet erst einmal nichts negatives. Ich vergebe 4 Sterne, weil ich fast 100 Seiten gebraucht habe um in die Geschichte um den alten Chef Devraj hinein zu finden. erst dann war die Geschichte gut zu verfolgen, wenn auch an vielen Stellen sehr ausführlich. Diese Ausführlichkeit ist für Indienliebhaber durchaus schön, für den Verlauf der Familiensaga allerdings unwichtig. Dadurch auch etwas zäh. Manch einer wird von 630 Seiten Buch erst einmal abgeschreckt. Für die nächsten Bücher sollte Frau Taneja etwas weniger ausschweifend schreiben. Wer erfahren möchte, ob nun die 3 Töchter des ehemaligen Maharadscha oder die beiden Söhne seines Beraters das Erbe bekommen, muss sich erst durch viele Seiten Familienepos mit geschlechtlichen Streitereien durchkämpfen. Wer Indien liebt, dem wird es nicht schwer fallen.

Bewertung vom 01.03.2019
Alles, was ich weiß über die Liebe
Alderton, Dolly

Alles, was ich weiß über die Liebe


gut

Hätte mehr erwartet:
Alles was ich weiß über.... die Liebe hat mich etwas enttäuscht, daher kann ich auch nicht mehr als 3 Punkte geben. Teilweise ist es schon etwas lustig, aber auch das hält sich in Grenzen. Das Kapitel über die Magersucht finde ich sogar etwas gefährlich. Wenn das eine junge Frau, die dafür gefährdet ist liest, dann denkt sie vielleicht, ach wenn das so leicht ist wieder damit aufzuhören, dann probiere ich das auch mal. Und schon sitzt sie in der Falle, denn von Magersucht wieder weg zu kommen ist alles andere als leicht. Die anderen Themen sind mehr oder weniger ok. Aufgemacht ist das Buch sehr lustig. Man kann richtig sehen, wie die Autorin Dolly Alderton alle Themen abgearbeitet hat um letztendlich bei der Liebe zu landen. Wer Lust auf einen dezent lustigen Ratgeber hat, der soll das Buch ruhig lesen. Immerhin habe ich 3 Punkte gegeben und das bedeutet, dass es ok ist.

Bewertung vom 25.02.2019
I can see U
Morgenroth, Matthias

I can see U


ausgezeichnet

Für Jugendliche und Erwachsene zum Nachdenken geeignet:
Fangen wir mal mit dem Cover an: zu sehen ist ein junger Mann mit klarem Gesicht, der aussieht, als habe er den Durchblick. Der Titel ist in Glitzer-schrift.
Gut es ist ein Jugendbuch und ich bin erwachsen, aber mich hat es fast vom ersten Satz an gefesselt. Leider haben meine Kinder nie mein Hobby, das Lesen geteilt, aber bei dem Aufbau des Buches hätten sie es sich vielleicht nochmal überlegt. Es sind stets kurz gehaltene Kapitel, die Schrift ist relativ groß, so kommt man schnell ins Geschehen und auch schnell weiter in Richtung Auflösung, die etwas überrascht. Ich finde Herr Morgenroth ist sein erstes Buch für Jugendliche sehr gelungen. Und die knapp 300 Seiten sind zügig zu lesen, da die Spannung fast von Beginn an da ist. Und das nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene.