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mosaik
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Neumarkt a. W., Salzburg
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Meine Leidenschaft gehört der Geografie, meine "zweite Heimat" war über Jahrzehnte Italien und alles rund ums Kulinarische interessiert mich immer. So versuche ich eben auf das eine oder andere Buch aufmerksam zu machen und hoffen, mit meinem Rezensionen ein wenig weiter zu helfen

Bewertungen

Insgesamt 451 Bewertungen
Bewertung vom 10.04.2017
Spukguide Wien
Hasmann, Gabriele

Spukguide Wien


sehr gut

Journalistisch sachlich geschrieben, aber leider ohne Namensnennung der Zeugen

26 Orte in Wien, an denen es, angeblich, spukt. Angeblich, weil die Ohren- und Augenzeugen zwar der Autorin namentlich bekannt sind, aber anonym bleiben möchten. Was ich nicht ganz verstehe. Denn wenn jemand etwas Unerklärliches wahrgenommen hat, dann kann er es doch erzählen und seinen Namen nennen.

Wie dem auch sei. Jeder Beitrag besteht aus einer Einleitung, wo sich der Spuk ereignete oder noch immer ereignen könnte. Der zweite Absatz beleuchtet die Geschichte des Ortes. Es folgt die „Spukwahrnehmung“ allgemein beschrieben und abschließend ein Zeugenbericht. In einem kleinen Infokasten gibt es Hinweise, ob und wann der Ort zu besichtigen wäre oder wo man weitere Informationen erhält oder nachlesen kann.

Die Texte sind fachlich sachlich gehalten und nicht theatralisch aufgebauscht. Hasmann ihre Bücher sind von dieser Warte her stets journalistisch einwandfrei. Lediglich bei den – anonymen – Zeugenberichten hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass diese Zeugen es so nicht gesagt haben. Ich meine damit die Ausdrucksweise. Mir kommt vor als hätten manche Zeugen einen oder zwei Sätze wohl gesagt, aber anders und sind im Buch von der Autorin umgeschrieben worden.

Bilder bei den einzelnen Spukorten sollen die Orte zeigen. Meist sind sie aber nicht eindeutig zu erkennen, da sie in einem Blaugrauton und teilweise abgedunkelt gedruckt wurden. Aber das tut dem soliden Grundaufbau des Buches keinen Abbruch – sie lockern einfach die Texte auf.

Bei den Quellenangaben beruft sich die Autorin meist auf eigene Bücher, bei den Literaturtipps gibt es noch weitere Autoren. Abschließend führt sie noch einige Internetlinks für Wien-Touristen an. Eine Übersichtskarte, wo sich die Spukwesen herumtreiben sollen, fehlt allerdings. Meine Hausgeister haben mitgelesen und meinen auch, das Buch ist ganz in Ordnung.

Bewertung vom 10.04.2017
Size Matters
Ritter, Marc;Ising, Tom

Size Matters


gut

Wenige Vergleichsobjekte und manchmal werden Äpfel mit Birnen verglichen

Es handelt sich um eines jener Bücher, dessen Inhalt wahrscheinlich korrekt ist, aber niemand es überprüfen kann. Der Planet Beteigeuze soll sich 642,5 Lichtjahre von der Erde entfernt befinden und 20mal schwerer als die Sonne sein. Bei der Frage, wie groß ein Gebäude ist, werden vier Beispiele angeführt: der Reichstag, das Paul-Löbe-Haus, das Pentagon und der Abraj-Al-Bait. Meist gibt es eine nicht ganz volle Textseite, eine kleine Übersicht und eine Seite mit schwarz-weiß-Umrisszeichnungen der verglichenen Dinge. Manchmal ist die Seitenhintergrundfarbe schwarz und die Textfarbe rot – das hat mir in den Augen als Brillenträger wehgetan und lässt den Text verschwimmen.

Wie groß ist ein Alien, wie groß ist der Appetit, wie groß ist die Gefahr, wie groß ist ein Hubschrauber, wie groß ist ein Schwein, wie groß ist ein Hund. Wie groß ist ein Fisch – er wird mit dem Blauwal verglichen, das ist aber ein Säugetier, mit einem Riesenkalmar, das ist ein Weichtier usw. Also, wie groß ist jetzt ein Fisch? 52 Größenvergleiche ganz nett zum Durchblättern aber sicherlich kein Nachschlagewerk, weil es dazu doch zu wenige Vergleiche anbietet.

Bewertung vom 07.03.2017
Marken Reiseführer Michael Müller Verlag
Becht, Sabine

Marken Reiseführer Michael Müller Verlag


ausgezeichnet

Für alle, die die Marken noch nicht kennen oder noch besser kennenlernen möchten

Wissen Sie, wo das (fast) fälschungssichere Wasserzeichen für Papier seinen Ursprung hat? Wussten Sie, dass die Grotte von Frasassi die größte bekannte Tropfsteinhöhle Europas ist? Wo sind die Reliquien des hl. Nikolaus zu Hause? Dann gibt es noch jenes pittoreske Dorf, in dem Fremde immer noch auffallen und einen See, in dem angeblich Pontius Pilatus versenkt wurde.

Die Liste jener Orte und Geschichten, die es in den Marken zu entdecken gibt, ist lang. Etwa 270 Seiten lang, denn so viele Seiten bietet dieser Marken-Führer. Da ist von „Balkonen“ die Rede, von uralten Abteien, von Badestränden, ja sogar eine öffentliche kaiserliche Geburt und ein fliegendes Haus haben die Marken aufzuweisen. Wer die Stille und Einsamkeit der Natur bevorzugt findet sie bei einer Rundfahrt durch die Monti Sibillini im Süden der Region. Für Kunstliebhaber gibt es unter anderem Urbino oder den „traurigen Poeten“ zu entdecken – den gibt es in Recanati.

Noch kurz zu den „Balkonen“. Dabei handelt es sich um Orte oder Punkte, von welchen aus man bei klarem Wetter besonders schöne Sicht über die Marken und die Adria hat. Das hängt damit zusammen, dass diese Region relativ schmal parallel zum Meer verläuft und zum Hauptkamm des Apennins ansteigt. Fährt man also beispielsweise nach Cingoli, das etwa 50 Kilometer landeinwärts ist, hat man bei klarem Wetter einen wirklich eindrucksvollen Blick über den Teil mit Ancona. Fermo, die alte Universitätsstadt, hingegen, ist nur wenige Kilometer von der Küste entfernt und bietet wieder ganz andere Ausblicke.

Als ich in den 1990er Jahren zum ersten Mal in die Marken reiste, gab es meiner Erinnerung nach nur einen einzigen Reiseführer, der gerade mal das Wesentliche enthielt. Jener von Sabine Brecht enthält aber auch Tipps für abseits gelegene Orte, die ich selbst noch nicht besucht habe. Sie hat auch viele aktuelle Informationen bzgl. Übernachten, Essen und Einkaufen zusammengetragen. Fahren Sie nach Ascoli Piceno und genießen Sie auf einem der schönsten Plätze Italiens gefüllten Riesenoliven – eine besondere Spezialität dieser Stadt!

Nicht einmal 100 Kilometer von der Adria bis in den Apennin und keine 200 Kilometer von Norden nach Süden erstreckt sich diese wirklich sehenswerte Region Italiens. Man kann also bequem von einem oder zwei Standorte aus zwischen Strand und Hinterland „pendeln“ und dabei die wirklich sehenswerten Orte kennenlernen. Dieser Führer bietet dazu viele Details und Angaben.

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Bewertung vom 21.02.2017
Aufregend war es immer
Portisch, Hugo

Aufregend war es immer


ausgezeichnet

Lebendig geschriebene, sehr gut erklärte Zeitgeschichte Österreichs und der Weltpolitik

Hugo Portisch ist auch mit 90 Jahren – er feierte im Februar 2017 seinen 90. Geburtstag – noch so fesselnd, wie ich ihn von seinen Fernsehkommentaren her in Erinnerung habe. Der Inhalt dieses Buches entspricht wahrlich seinem Titel: Aufregend! Geboren in Preßburg, weil sein Vater, der aus Niederösterreich stammte, als Chefredakteur einer Zeitung einen Job erhielt, schildert er an Hand seines Lebens große und bedeutende Ereignisse in der österreichischen Geschichte und der Weltpolitik.

Wie er zur Zeitung gekommen war (später Chefredakteur des Kuriers) und seine Frau kennengelernt hatte, von einem Journalisten-Kurs in den Vereinigten Staaten kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs, was der Marshallplan eigentlich wirklich war, von einer Reisebegleitung Bundeskanzler Raab in den USA von, vom Wiener Zeitungskrieg, dem ersten österreichischen Volksbegehren und wie Otto Habsburg versuchte, Portisch von der Wichtigkeit seiner Rückkehr nach Österreich zu überzeugen.

Das sind die Themen der ersten 200 Seiten. Die restlichen 200 Seiten beschäftigen sich mit Weltpolitik. Hier hat mich die Schilderung seiner ersten Reise nach China mit dem Gespräch mit Marschall Chen Yi sehr beeindruckt. Denn dieses Gespräch, von dem Portisch dann in Österreich berichtete, war von internationaler Bedeutung im Vietnam-Krieg. Aber auch von einer Reise nach Sibirien noch zu Zeiten der Sowjetunion schreibt er. Aufregend, ganz im Sinne des Buchtitels, die Hintergründe über den gescheiterten Landungsversuch der Amerikaner in der Schweinebucht auf Kuba.
Portisch wechselte zum ORF. In diesem Zusammenhang gelingt ihm mit seinem Aufnahmeteam als erstes Fernsehteam (der Welt?) im Strategischen Oberkommando der amerikanischen Bomberflotten und Atomraketen sowie in einem Atomraketenbunker filmen zu dürfen. Es war, ganz im Sinne des Buchtitels, sehr aufregend und auch mit dieser Dokumentation schrieb Portisch Weltgeschichte. Warum, das erklärt er im Buch.

Kreisky, die Neutralität, seine „Bauchlandung“ mit der Abstimmung um das Atomkraftwerk Zwentendorf und warum der Plan der ÖVP damals nicht aufging. Herrlich auch Portisch‘ Schilderungen von seinen Besuch in England anlässlich Englands Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft. Dann folgt die Entstehungsgeschichte der Dokumentarfilme „Österreich I“ und „Österreich II“, basierend auf einer Idee von Gerd Bacher. Wie es ihm dazu gelang an historisches Filmmaterial herzukommen und weshalb die ersten 14 Tage nach der Besetzung von Wien durch russische Truppen wohl die bedeutendsten zwei Wochen in Österreichs jüngerer Geschichte waren – aufregende Zeitgeschichte, sprachlich einfach hervorragend ausgedrückt.

Auch mit Henry Kissinger filmte er sich durch die Zeit- und Weltgeschichte und lernt dabei modernste Fernsehtechnik kennen, Europa Jahrzehnte voraus. Im vorletzten Kapiteln berichtet er von der Zeit des Zerfalls der Sowjetunion, von Michail Gorbatschow, von den Zaren bis zu Putin. „Hört auf die Signale“ nennt er seine Dokumentation darüber. Und im letzten Kapitel macht er sich Gedanken, wie man Europa aus der derzeitigen (Flüchtlings)Krise bringen könnte. Das hängt auch mit dem Marshallplan und Afrika zusammen. Spannend.

Dieses Buch erklärt mir vieles in der österreichischen Geschichte und Weltpolitik. Portisch schreibt wertungsfrei, er verurteilt nicht, schließt aber immer wieder seine persönlichen Schlüsse aus dem Verhalten der Weltpolitiker. Und behielt damit oft Recht. In dieser Autobiografie im weiteren Sinne schildert er in seiner professionellen journalistischen Art von seinem Leben, seinen Reisen und der Welt. Er streift auch sein Familienleben, das vom tragischen Tod seines Sohnes überschattet ist. In der Buchmitte sieht man rund 30 Bilder aus seinem Privat- und journalistischen Leben, teilweise doppelseitig, meist in Schwarzweiß, wie es eben bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts Standard war.

Bewertung vom 12.12.2016
Mit weitem Blick

Mit weitem Blick


ausgezeichnet

Die Facetten Niederösterreichs in ausdrucksstarken Bildern festgehalten

In der Wachau, im Mostviertel, beim Ötscher, im Wald- und Weinviertel, in den Donauauen, bei Rax, Schneeberg und Semmering sowie im Wienerwald begab sich Michael Liebert mit seiner Kamera auf Aussichtspunkte und hielt die Landschaft ineindrucksvollen Bildern fest. Uschi Korda erzählt in kurzen Einleitungstexten zu den einzelnen Standorten von Geschichte und Wissenswertem. So berichtet sie beispielsweise von 300.000 Birnbäumen, einem niederländischen Botaniker als Gipfelstürmer, von Busserlzügen, Windmühlen und unterirdischen Weinkellern, vom „Raxkönig“ und vielem mehr.

Aber das Buch ist geprägt von den doppelseitigen, 20 x 60 cm breiten Bildern von Michael Liebert. Schon das Titelbild, eine Aufnahme von der Ferdinandswarte in der Wachau mit Blickrichtung über Donau nach Unterloiben gibt dem Leser einen guten Vorgeschmack auf jene Bilder, die im Buchinneren folgen. Liebert spielt bei seinen Aufnahmen gerne mit Sonnengegen- oder einfallendem Sonnenseitenlicht, lässt die eine Bildhälfte klar und in kräftigen Farben erscheinen, die andere manchmal im Glanz des Sonnenlichts verblassen oder in aufsteigenden Nebeln geheimnisvoll erscheinen.

Als ob sie Model-Kühe wären reihen sich zwölf von ihnen vor einem Vierkanthof und dem Fotografen auf, blühende Obstbäume vor der Kulisse der Wallfahrtskirche Sonntagberg, die sanfthöckrige Landschaft um den Ötscher, auf einem anderen Bild im winterlichen blaugrau majestätsvoll sich aus der Landschaft erhebend, idyllische Wald- und Seenlandschaften im Waldviertel – mit hölzernem Badesteg und altem Badehüttl, Blicke über die Weingartenlandschaften im Retzerland, Schloss Mailberg oder Ruine Falkenstein, in Auen von Seitenarmen der Donau dümpelnde Boote und stolze Schlösser im Marchfeld, verträumte Blicke in der Bergwelt von Rax und Semmering, der „20-Schilling-Blick“ mit der Ritter-von-Ghega-Semmeringbahn sowie der im goldgelben Abendlicht von Weinbergen umgebene Lausturm bei Sooss und ein Bild, auf dem ein abgeerntetes Weizenfeld, auf dem die goldgelben Strohballen die Kulisse für das aus grüner Waldlandschaft herausragende Stift Heiligenkreuz bilden.

Mal ist es ein kleines Boot mit zwei Fischern, mal sind es blühende Sonnenblumen im Vordergrund oder ein anderes Mal eine waldbeschattete Kellergasse am unteren Bildrand – Liebert verleiht jedem seiner Bilder durch Farbe, Licht oder eben kleinen Details eine individuelle Charakter. Er stellt die durchaus sehr unterschiedlichen Regionen Niederösterreichs mit eindrucksvollen Bildern mit vielen Details sehr treffend dar. Die Bilder wecken durch ihre Farben und Stimmungen die Sehnsucht nach einem Besuch dieser Regionen! Ein sehr schöner Bildband einer schönen österreichischen Landschaft.

Bewertung vom 12.12.2016
Herrschaft in Zeiten des Umbruchs

Herrschaft in Zeiten des Umbruchs


ausgezeichnet

Viel Hintergrundinformation erklärt die Zeit und den Fürsterzbischof sehr verständlich

16 Fachautoren, unzählige Fußnoten mit viel Zusatzinformation, vier Hauptkapitel mit insgesamt 14 Kapiteln auf 380 Seiten lassen dieses Werk auf den ersten Blick für den Laien unlesbar und sehr wissenschaftlich erscheinen. Zugegeben, ich habe nicht alle 380 Seiten vollständig gelesen, aber mindestens zwei Drittel davon tatsächlich. Die überflogenen Seiten behandeln Themen, die entweder ergänzend zu verstehen sind oder mein momentanes Interesse nicht so weckten.

In der Einleitung wird das 18. Jahrhundert erläutert, um zu verstehen, was sich zur Zeit von Collloredo (* 1732, † 1812) in Mitteleuropa politisch abspielte. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den geistlichen Hierarchien zu jener Zeit, die sich im Umbruch befanden. Colloredo war ein Repräsentant einer Epochenwende gewesen. Einerseits vertrat er eine durch die Gegenreformation gestärkte katholische Kirche, andererseits blickte er mit seinen weltlichen Reformen weit in das 19. Jahrhundert hinein. Colloredo hatte viele Neuerungen angestoßen, wie etwa in der Bildung, der Vermessung des Landes und der Flussregulierung.

Im folgenden Kapitel geht es um die weltliche Herrschaft im Wandel und ausgewählte Aspekte der Habsburger Herrschaft in Wien und der Colloredo-Regentschaft in Salzburg. Dabei werden unter anderem die Hofämter und wie man sie erlangt, sehr anschaulich erklärt. Bevor es zu einem umfangreichen Abschnitt über Fürsterzbischof Colloredo geht, wird noch die Kaiserpolitik Wiens während der Koalitionskriege 1792 bis 1815 dargestellt.

Auf 100 Seiten gehen dann Autoren auf die eigentliche Regentschaft Colloredos näher ein. Das erste Kapitel beschreibt weltliche und geistliche Herrscherrepräsentation in Mitteleuropa in der bildenden Kunst um 1800 – wie ließen sich Herrscher abbilden? Es folgt eine Darstellung der Situation der Musik als Spiegel des kulturellen Selbstverständnisses am Salzburger Fürstenhof.

Das Kapitel über Repräsentation und Zeremoniell unter Fürsterzbischof wird am Beispiel seines Regierungsantritts 1772 sehr gut erklärt. Es beginnt mit den Hintergründen zu seiner eigentlich unerwarteten Wahl – der äußerst beliebte Domdechant Ferdinand Christoph von Graf Waldburg-Zeil galt als Favorit – und führt über seinen Antritt in Salzburg zu den alltäglichen Repräsentationsritualen. Immer wieder bemerkt man, dass Colloredo ein für die Amtskirche unbequemer Zeitgenosse war, der als aufgeklärter Fürst manches zum Wohle der Menschen veränderte, aber auch gerne in die eigene Schatulle wirtschaftete.

Insgesamt bietet dieses Buch einen sehr guten und lesbaren Einblick in einen überschaubaren Bereich Salzburger und österreichischer Geschichte. Es zeigt auch, dass unter Colloredos Regentschaft es durchaus noch ein kulturelles Leben in Salzburg gegeben hatte, wenngleich es deutlich weniger prachtvoll und ausschweifend war als unter früheren Fürsterzbischöfen. Ich finde das Buch als an der Geschichte interessierter Leser sehr lesenswert.