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Benutzername: 
westeraccum
Wohnort: 
Sauerland

Bewertungen

Insgesamt 208 Bewertungen
Bewertung vom 24.06.2020
Ich bleibe hier
Balzano, Marco

Ich bleibe hier


ausgezeichnet

Trina wächst in Graun in Südtirol auf. Sie will Lehrerin werden und gerät zwischen alle Stühle, denn als die Faschisten Südtirol besetzen, darf der Unterricht nur noch auf Italienisch stattfinden. Auf Bitten des Pfarrers erteilt sie aber heimlich deutschen Unterricht in einer Katakombenschule. Als auch das nicht mehr möglich ist, heiratet sie ihren Jugendfreund Erich und bewirtschaftet mit ihm zusammen den Bauernhof. Erich engagiert sich gegen den geplanten Staudamm, der das Dorf ebenso wie das benachbarte Dorf Reschen zerstören soll. Eines Tages verschwindet ihre gemeinsame Tochter Marica gemeinsam mit Erichs Schwester nach Deutschland, wo sie sich unter den Nazis eine bessere Zukunft erhofft. Die Eltern hören nie wieder vorn ihr und das belastet die Ehe sehr. Als Erich nicht wieder in den Krieg ziehen will, fliehen sie in die Berge und leben unter erbärmlichsten Umständen.
Das Buch ließ mich in eine mir bisher fast vollkommen unbekannte Geschichte eintauchen. Ich habe den Kirchturm im Reschensee, der auch auf dem Cover abgebildet ist, schon gesehen, aber die Hintergründe kannte ich nicht.
Balzano hat die Geschichte sehr genau recherchiert, einige der Figuren sind an reale Vorbilder angelehnt. Das Schicksal von Trina und Erich steht exemplarisch für die vielen Menschen, die in Südtirol zum Spielball der Geschichte wurden und nie eine Chance auf Mitbestimmung über ihr eigenes Leben hatten.
Balzano schildert Trinas Leben als Brief an ihre eigene verschwundene Tochter, die immer wieder angesprochen wird, manches bleibt im Dunkeln, um ihr die harte Wahrheit zu ersparen. Sein Stil ist eher sachlich, aber die Emotionen bleiben an manchen Stellen deutlich sichtbar. Diese Gratwanderung gelingt wunderbar.
Mich hat das Buch sehr berührt, es bekommt die volle Punktzahl und wird hoffentlich ein großer Erfolg!

Bewertung vom 21.06.2020
DUNKEL / HULDA Trilogie Bd.1
Jonasson, Ragnar

DUNKEL / HULDA Trilogie Bd.1


sehr gut

"Dunkel" ist der erste Teil einer Trilogie, aber eigentlich der letzte Band, da die Trilogie von hinten nach vor erzählt wird. Keine Sorge, das Buch selbst ist schon chronologisch erzählt, aber es ist der letzte Fall für Hulda Hermannsdottir, die kurz vor ihrer Pensionierung steht.
Sie ist Kriminalkommissarin in Reykjavik und ihr Chef möchte sie gern vorzeitig loswerden. Doch sie erbittet sich eine Schonfrist, denn sie hat sich noch nicht mit dem Gedanken an immerwährende Freizeit vertraut gemacht. Als letzten Fall will sie das Verschwinden einer jungen russischen Asylbewerberin aufklären, die am Meer ertrunken ist. Doch sie hatte kurz vorher ihren positiven Asylbescheid bekommen. Deshalb ist Selbstmord für Hulda unwahrscheinlich. Da in dem Fall schlampig ermittelt wurde, macht sie sich mit dem erneuten Aufrollen nicht nur Freunde unter ihren Kollegen.
Hulda ist eine einsame Frau, die schwere Schicksalsschläge hinnehmen musste und es im Leben nicht einfach hatte. Dieser Hintergrund ist im Buch immer präsent und das macht die Figur so besonders.
Mit hat das Buch sehr gut gefallen, es ist gut geschrieben und spannend bis zum letzten Augenblick. Echte Leseempfehlung!

Bewertung vom 21.05.2020
Milchmann
Burns, Anna

Milchmann


sehr gut

Das ist das ungewöhnlichste Buch, das ich in diesem Jahr bisher gelesen habe. Fast kommt es einem vor wie eine düstere Dystopie, doch die Handlung spielt in Nordirland während der "Troubles".
In einem langen Monolog berichtet die Erzählerin über ihren Alltag, ihre Gedanken, ihre Familie... Sie hat keinen Namen, wird von den anderen Familienmitgliedern nur "Mittelschwester" genannt, so wie alle Personen nicht mit ihren Namen, sondern mit ihren Familienbezeichnungen oder ausgedachten Bezeichnungen aufgeführt werden: Ma, Pa, Älteste Schwester, Kleine Schwestern, Vielleicht-Freund, Irgendwer McIrgendwas, Atomjunge usw. Das ist sehr gewöhnungsbedürftig.
Die Erzählung setzt ein, als Mittelschwester von einem führenden Mitglied der Paramilitärs, "Milchmann" genannt, angesprochen wird und er sie immer wieder "zufällig" trifft. Schnell macht das Gerücht die Runde, dass sie die Geliebte des verheirateten Mannes sei, dagegen kann sie sich nicht wehren, aber es verschafft ihr eine neue Rolle, die sie nicht haben will. Als sie weiter ihren eigenen und eigensinnigen Weg gehen will, wird es schwierig.
Bei diesem Buch bin ich sehr unsicher. Einerseits ist die Erzählstruktur ganz anders als gewohnt, das macht das Buch sehr faszinierend, weil man tief in die Gedankenwelt des Mädchens eintaucht. Andererseits ist es auch manchmal zäh, wenn Gedanken hin und her gewendet und von allen Seiten betrachtet werden.
Anfangs konnte ich auch Zeit und Ort nicht einordnen, erst nachdem ich mehr über das Buch gelesen hatte, wurde es besser und je länger ich las, umso interessanter wurde das Buch. Auch die politische und gesellschaftliche Situation spielt eine wichtige Rolle, besonders die Rollenmodelle der Frauen sind sehr eingeschränkt.
Man bracht eine lange Gewöhnungsphase, bis man sich in das Buch eingelesen hat, dann aber ist es faszinierend. Durchhalten lohnt!

Bewertung vom 10.03.2020
Die Schule am Meer
Lüpkes, Sandra

Die Schule am Meer


ausgezeichnet

Sandra Lüpkes kannte ich bisher nur als Krimiautorin und Sängerin, wir haben sie mal bei einer Lesung erlebt und sie war sehr sympathisch.
Nun hat sie einen Roman über ihre Heimat, die Insel Juist, geschrieben. Darin arbeitet sie die eher unbekannte Geschichte der "Schule am Meer" auf, eine Reformschule, die 1925 auf der Insel gegründet wurde und nur bis 1933 bestand.
Hauptpersonen in diesem teilweise fiktiven, teilweise auf Tatsachen und realen Menschen beruhenden Werk sind die jüdische Lehrerin Anni Reiner und ihre Familie, "Moskito", der als Sohn eines Zinnminenbesitzers aus Bolivien an die Schule kommt, Marje, die Tochter einer Spülfrau und der Nazi Gustav Wenniger.
Während die Schule die Kinder zu selbständigem Denken und Kreativität erziehen will, wird ihr Treiben von vielen Dorfbewohnern misstrauisch verfolgt, wilde Gerüchte machen die Runde. Besonders schwierig wird es, als die Nazis die Macht übernehmen wollen und Juist "judenfrei" werden soll. Anni muss mit ihren Kindern die Insel verlassen.
Sandra Lüpkes hat für dieses Buch sehr gründlich recherchiert, so konnte sie auch Unterlagen einsehen, die die jüngste Reiner-Tochter Karin aufbewahrt hatte. Sehr intensiv, aber auch sachlich schildert sie die Freuden und Leiden in der Schule, den harten Winter auf der Insel, fröhliche Feste und schwere Stunden.
Das Buch ist sehr gut lesbar geschrieben, man liest es mit viel Empathie. Es zeigt, wie der Faschismus zuerst mit kleinen Begebenheiten, dann aber immer stärker in das Leben der Menschen auf der Insel eingreift. Mitläufer sind ebenso dabei wie überzeugte Nationalsozialisten, auch in der Schule. Aber alle Hoffnungen auf ein Weiterbestehen der Schule zerschlagen sich.
Besonders gelungen finde ich auch den Schutzumschlag. Er versetzt sofort in eine längst vergangene Welt, da zum Glück und durch einen Zufall viele Fotos von der Schule noch vorhanden sind.
Ein Buch, das man gern liest!

Bewertung vom 23.02.2020
Der Empfänger
Lenze, Ulla

Der Empfänger


sehr gut

Josef (Joe) Klein ist in den 1920er Jahren in die USA ausgewandert und schlägt sich mit einfachen Jobs durch. Er ist begeisterter Funker und tritt auf diese Weise in Kontakt mit der ganzen Welt.
Als die Nazis in Deutschland an die Macht kommen, entsteht auch in der deutschen Community in New York eine starkte Nazibewegung und Josef gerät in diese Kreise. Er soll angeblich für einen Unternehmer Geschäftsdaten nach Hamburg funken, doch in Wirklichkeit funkt er verschlüsselte Informationen für die deutsche Abwehr. Als er auf Drängen seiner Freundin Lauren aussteigen will, wird er zusammengeschlagen.
1941 treten die Amerikaner in den 2. Weltkrieg ein und Josef wird wie viele andere Deutsche auf Ellis Island interniert, kann aber 1946 nach Deutschland ausreisen. Dort nimmt er wieder Kontakt zu seinem Bruder Carl auf.
Das Buch ist eingebettet in eine Rahmenhandlung im Jahr 1953, als Josef in Costa Rica lebt. Dazwischen pendelt die Handlung zwischen den USA und Deutschland. Das macht das Buch lebendig und wegen der Zeitangaben auch gut verständlich.
Ich habe viel über das Wirken der Nazis in den USA gelernt, mit war nicht bewusst, dass es dort so eine starke Nazibewegung gab, die auch sogar in die schwarze Bevölkerung hinein reichte.
Ulla Lenze schreibt sehr sachlich, aber pointiert und gut lesbar. Ihre manchmal sehr poetische Sprache hat mir gut gefallen. Die Heimatlosigkeit und Einsamkeit des Mannes wird sehr deutlich.
Das Titelbild fand ich sehr gelungen, denn trotz der gut erzählten Geschichte bleibt Josef Klein schemenhaft und nicht wirklich zu fassen.

Bewertung vom 04.01.2020
1794 / Winge und Cardell ermitteln Bd.2
Natt och Dag, Niklas

1794 / Winge und Cardell ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem ich im vergangenen Jahr 1793 gelesen hatte und mich das Buch sehr faszinierte, bekam ich auch 1794 zum Vorablesen und es ist fast noch besser.
Mickel Cardell ist nach den Ermittlungen des letzten Jahres erschöpft, trinkt wieder zu viel und lässt sich gehen. Cecil Winge dagegen ist an der Tuberkulose gestorben und begraben. Als eine Mutter Hilfe bei Mickel sucht, weil ihre Tochter in der Hochzeitsnacht angeblich von ihrem Ehemann grausam getötet wurde, sie diese Version aber nicht glaubt, rappelt er sich mühsam wieder auf. Zur Hilfe kommt ihm Erik Winge, der jüngere Bruder von Cecil, der aber nicht ganz richtig im Kopf ist. Auch Anna Stina taucht wieder auf, sie ist hoch schwanger und man hat sie in der Meerkatze vor die Tür gesetzt.
Das Buch ist stellenweise brutal und grausam bis zur Schmerzgrenze, manchmal musste ich die Lektüre unterbrechen, weil ich es nicht mehr ertragen konnte. Trotzdem ist das Buch genial geschrieben, in einem leicht altertümlichen Ton, der aber nicht übertrieben ist. Niklas Natt och Dag hat es einfach drauf, man kann das Buch kaum aus der Hand legen und seine literarischen Qualitäten sind unumstritten.
Das Buch ist nicht nur einfach ein historischer Krimi, sondern ein Zeit- und Sittengemälde einer untergehenden Epoche. Während in Paris schon die Revolution in aller Grausamkeit wütet, steht hier der Kessel kurz vor der Explosion. Das lässt das Schlimmste im Menschen hervorkommen.
Unbedingt lesenswert!

Bewertung vom 10.10.2019
Der Fund
Aichner, Bernhard

Der Fund


ausgezeichnet

Bernhard Aichner ist bekannt für seine hervorragenden Krimis, schon "Bösland" hat mir sehr gut gefallen.
Aber dieses Buch ist ganz anders.
Rita Dalek ist Verkäuferin in einem Supermarkt, sie räumt Ware ein, sitzt an der Kasse und schließt abends den Laden ab. Bis zu dem Tag, an dem sie in einer Bananenkiste aus Südamerika Plastikbeutel mit weißem Pulver findet, eindeutig hochreines Kokain. Statt sich bei der Polizei zu melden, nimmt sie die Kiste mit nach Hause und versteckt sie bei ihrer Freundin Gerda. Doch die Besitzer, ein albanisches Mafiakartell, möchte die Tüten natürlich gern zurück haben. Dann wird Ritas Leiche in einem ausgebrannten Wagen gefunden.
Aichners Erzählweise ist sehr ungewöhnlich und sehr raffiniert. Abwechselnd befragt ein Ermittler, von dem man weder Namen noch Dienstgrad erfährt, Zeugen zu dem Mordfall und dann gibt es Rückblicke auf das Geschehen aus Ritas Sicht. Dadurch hat der Leser unterschiedliche Perspektiven, einmal objektiv über den Autor, dann subjektiv von den Beteiligten. Durch diesen Trick verschieben sich die Sichtweisen wie bei einem Kaleidoskop, immer wieder tauchen neue Facetten auf. Das ist unglaublich geschickt und sehr spannend.
Ein ganz hervorragender Krimi, dessen Spannung bis zur letzten Seite trägt!

Bewertung vom 29.09.2019
Hotel Cartagena / Chas Riley Bd.9
Buchholz, Simone

Hotel Cartagena / Chas Riley Bd.9


sehr gut

Ein Krimi von nur gut 200 Seiten, und trotzdem ist alles drin, was ein wirklich guter Krimi braucht.
Chastity Rileys Kollege Faller wird 65 und hat in die Bar eines schicken Hotels am Hamburger Hafen zu einem Umtrunk geladen. Doch dann stürmen plötzlich bewaffnete Männer die Bar und nehmen die Besucher als Geiseln. Sie haben es auf einen ganz bestimmten Gast abgesehen.
In Rückblicken wird parallel dazu die Geschichte von Henning erzählt, dem übel mitgespielt wurde und der mit der Geiselnahme zu tun hat.
Simone Buchholz ist eindeutig eine ganz hervorragende Krimiautorin, ihr Vorgängerbuch "Mexikoring" bekam den Deutschen Krimipreis.
Auf diesen 200 Seiten spielt sie alle ihre Vorzüge aus: knappe, coole Dialoge, ein spannungsgeladener Aufbau, eine tragfähige Geschichte, glaubwürdige Charaktere.
Deutscher Krimi auf Weltniveau!

Bewertung vom 25.09.2019
Der Verein der Linkshänder
Nesser, Hakan

Der Verein der Linkshänder


sehr gut

Hakan Nessers Romane sind keine Krimis oder Thriller im herkömmlichen Sinne. Ihm geht es immer mehr um das Handeln von Menschen und vor diesem Hintergrund betrachtet er manchmal sehr philosophisch die Abgründe, in die Menschen hineingeraten.
Dieses Buch ist in drei Teile eingeteilt.
Im ersten geht es um den Verein der Linkshänder, Kinder, denen das Schreiben mit der linken Hand in den 1960er Jahren abgewöhnt werden soll und die sich deshalb zusammentun und mehr oder weniger Freunde werden. Vier von ihnen kommen zwanzig Jahre später bei einem Brand ums Leben und einer bleibt verschwunden, der mutmaßliche Mörder. Als 21 Jahre später seine Leiche auftaucht, erweist sich, dass der bekannte Kommissar Van Veteren, der inzwischen im Ruhestand ist, mit seiner These vollkommen falsch gelegen hat. Er versucht nun den wahren Mörder zu finden.
Im zweiten Teil wird die Leiche eines Mannes in Schweden gefunden und es ergibt sich ein Zusammenhang mit dem Club der Linkshänder.
Im dritten Abschnitt finden Kommissar Barbarotti aus Kymlinge und Van Veteren aus Maaardam zusammen und wollen die Fälle gemeinsam lösen.
Immer wieder gibt es Zeitsprünge, denen man aber gut folgen kann, weil Ort und Zeit in der Überschrift angegeben werden.
Nesser beeindruckt mit seinem gut lesbaren und differenzierten Stil und der genauen Charakterisierung dem Menschen. Man kann der Handlung trotz der Zeit- und Ortssprünge gut folgen und alles ist logisch aufgebaut.
Dabei ergibt sich nicht unbedingt Hochspannung, aber man bleibt auf jeden Fall neugierig auf die Lösung.
Wer es nicht zu blutig und grausam mag, ist hier richtig!

Bewertung vom 20.09.2019
Der größte Spaß, den wir je hatten
Lombardo, Claire

Der größte Spaß, den wir je hatten


sehr gut

Marilyn und David sind seit etwa 40 Jahren verheiratet und haben vier erwachsene und sehr unterschiedliche Töchter. In all den gemeinsamen Jahren haben sie Höhen und Tiefen in ihrer Beziehung erlebt und sind sich doch immer in Freundschaft und Liebe verbunden geblieben. Vorbildlich für ihre Töchter!
Die Älteste Wendy ist rebellisch und trinkt nach einigen Schicksalsschlägen zu viel, Violet hat zwei kleine Jungs und dafür ihre Karriere als Anwältin aufgegeben, Liza ist brav und unerwartet schwanger und Nesthäkchen Grace weiß nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll.
Die Eltern kümmern sich ständig und die Töchter und ihre Familien, Kinder bleiben eben Kinder.
Als plötzlich und unerwartet ein 15jähriger Junge auftaucht, den Violet nach seiner Geburt zur Adoption freigegeben hat, ist das eine harte Probe für die Familie. Jonah ist hübsch und cool, aber er hat kein Vertrauen zu den Menschen, weil er in Pflegefamilien und Heimen aufgewachsen ist, nachdem seine Adoptiveltern tödlich verunglückt sind. Nur langsam akzeptiert die Familie ihn und er sie.
Das Buch ist mit über 700 Seiten nicht gerade ein Leichtgewicht, aber man kann es gut und flüssig lesen. In Rückblicken wird immer wieder die langjährige Ehe von David und Marilyn beschrieben, die Geburt der Kinder und ihr Heranwachsen mit allen Sorgen und Problemen. Deshalb ist das Buch ein Familienroman im besten Sinne, manchmal ausschweifend und etwas langatmig, manchmal richtig spannend.
Lombardo erzählt sehr reflektiert und manchmal erscheint mir persönlich diese Selbstbespiegelung etwas zu viel und sehr amerikanisch. Aber insgesamt habe ich das Buch gern gelesen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.