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connychaos
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Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 383 Bewertungen
Bewertung vom 17.03.2019
Meine Checkliste zum Verlieben
Janotta, Anja

Meine Checkliste zum Verlieben


ausgezeichnet

Naomi möchte sich gerne verlieben, Gustav findet sie ganz toll. Doch der scheint sich nicht für sie zu interessieren.
In einem Psychomagazin ihrer Mutter findet Naomi eine Liste mit 36 Fragen, die die Teilnehmer sich verlieben lassen soll, vielleicht klappt es so mit Gustav?
Zum Üben möchte sie aber erstmal jemand anderen nehmen. Durch Zufall kommt sie da auf ihren autistischen Klassenkameraden Adrian.

Der Schreibstil ist sehr locker, frisch, humorvoll und frech, er liest sich ganz wunderbar flüssig.
Naomi ist sehr sympathisch, ein herrlich normales Mädchen ohne Starallüren.
Auch Naomis Freunde Juli und Adrian haben wir schnell ins Herz geschlossen.

Adrians Reaktionen und Antworten auf Naomis 36 Fragen haben uns sehr amüsiert aber auch zum Nachdenken gebracht. Seine Ansichten und seine direkte Art waren sehr erfrischend.

Anja Janottas neues Jugendbuch erscheint auf dem ersten Blick nur unterhaltsam und humorvoll, es steckt aber eine sehr tiefsinnige Story mit vielen, für die Zielgruppe, wichtigen Themen darin.
Sehr schön fanden wir, dass auch einmal das Zusammenleben mit einem Autisten beleuchtet wird.
Eine vielschichtige Geschichte in der es nicht nur um das erste Verliebtsein eines Teenies geht.

Bewertung vom 17.03.2019
Flucht aus Rom / Roman Quest Bd.1
Lawrence, Caroline

Flucht aus Rom / Roman Quest Bd.1


ausgezeichnet

Rom, 94 nach Christus. Jubas Eltern werden des Verrats gegen Kaiser Domitian beschuldigt, sie schicken ihre Kinder mitten in der Nacht los, um nach Britannien zum Onkel zu fliehen.
Juba führt die Geschwister an, sein Bruder Fronto, seine Schwester Ursula und das Baby Dora.
Es beginnt eine spannende Flucht vor Domitians Schergen, Sklavenhändlern und Banditen.


Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, wir haben das Buch fast in einem Rutsch ausgelesen.
Die Handlung ist sehr spannend und mitreißend, man kommt beim Lesen kaum zum Atemholen.
Die Geschwister werden sehr unterschiedlich charakterisiert, Juba, der Zweitälteste, ist sehr verantwortungsbewusst und vernünftig, Fronto ist noch sehr verträumt und ängstlich und Ursula ist sehr tierlieb und mutig. Die Geschwister ergänzen sich prima, halten fest zusammen und bilden im Laufe der Geschichte ein gutes Team.

Man erfährt so einiges über die damalige Zeit und das Leben im alten Rom. Lateinische Worte werden im Glossar am Ende des Buches erklärt, so lernt man beim Lesen noch etwas.

Eine spannende Lektüre, nicht nur für Kinder ab etwa 10 Jahren, auch Erwachsene haben ihre Freude.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.03.2019
Der Fall des verschwundenen Lords / Enola Holmes Bd.1
Springer, Nancy

Der Fall des verschwundenen Lords / Enola Holmes Bd.1


ausgezeichnet

Enola lebt mit ihrer Mutter abgeschieden auf dem Land. Ausgerechnet an Enolas 14. Geburtstag verschwindet die Mutter und hinterlässt Enola einiges an Geld und verschlüsselte Nachrichten.
Ihre Brüder Sherlock und Mycroft Holmes wollen sich Enola annehmen und sie auf ein Internat schicken, doch Enola beschließt, alleine nach ihrer Mutter zu suchen.
Auf dem Weg nach London hört sie davon, dass ein junger Lord verschwunden ist, diesen Fall möchte sie lösen.


Sherlock Holmes Krimis haben wir viele gelesen, wir waren gespannt, wie sich die kleine Schwester des weltberühmten Detektivs schlägt.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, die rasante Geschichte ist sehr spannend und auch humorvoll erzählt.

Enola ist ein sehr aufgewecktes, rebellisches, mutiges und kluges Mädchen, welches ihrer Zeit weit voraus ist. Uns war sie auf Anhieb sympathisch und wir haben mitgefiebert, ob ihr die Flucht vor ihren Brüdern und dem Internat gelingt.

Das viktorianische London wird sehr atmosphärisch beschrieben, beim Lesen kann man sich alles sehr gut vorstellen und spürt förmlich das besondere Flair der historischen Stadt.

Ein toller Auftakt einer neuen Krimireihe für Kinder und Jugendliche ab etwa 11 Jahren. Hoffentlich lässt Band 2 nicht so lange auf sich warten.

Bewertung vom 17.03.2019
Blind / Milla Nova ermittelt Bd.1
Brand, Christine

Blind / Milla Nova ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Nathaniel ist blind, mit einer App verbindet er sich manchmal mit Sehenden um sich im Alltag helfen zu lassen.
Als er sich gerade bei der Auswahl eines Hemdes durch die App helfen lässt, hört er, wie die junge Frau am anderen Ende des Smartphones schreit und auf den Boden fällt.
Nathaniel ist sich sicher, dass der Frau etwas zugestoßen ist, er versucht herauszufinden, was passiert ist und wendet sich in seiner Not an die Polizei.
Erst wird er abgewiesen, da kein Verbrechen angezeigt wurde, doch er macht sich weiterhin Sorgen und ermittelt auf eigene Faust. Hilfe bekommt er von einer Bekannten, die Journalistin ist.

Der Thriller liest sich sehr gut, ich habe ihn fast in einem Rutsch ausgelesen.
Die Story ist sehr fesselnd und durch viele Wendungen und Irrungen wird man immer wieder auf die falsche Spur geleitet.

Ich freue mich schon auf Milla Novas nächsten Fall.

Bewertung vom 11.02.2019
Allee unserer Träume
Gerold, Ulrike;Hänel, Wolfram

Allee unserer Träume


sehr gut

Seit frühester Kindheit sitzt Ilse Schellhaas im Baubüro ihres Vaters an den Zeichentischen. Für sie ist klar, dass sie später Architektin wird.
In den 1950er Jahren bekommt sie die Chance an der Entstehung der damaligen Stalinallee, der ersten Prachtstraße der DDR, mitzuarbeiten.
Doch sie wird erpresst und andere schmücken sich mit ihren Entwürfen.
Wird es Ilse gelingen, ihren Traum von Unabhängigkeit zu leben?


Der Schreibstil liest sich angenehm leicht und flüssig.
Ilses Geschichte wird abwechselnd in der Vergangenheit und Gegenwart erzählt. Die Zeitsprünge sind aber gut gekennzeichnet, man kommt nicht so leicht durcheinander.

Zu Beginn eines jeden Kapitels gibt es eine kleine Zusammenfassung der Handlung, diese habe ich jedoch übersprungen um nicht gespoilert zu werden.

Die Geschichte ist sehr interessant und spannend, ich kenne die Karl-Marx-Allee, wie die Stalinallee heute heißt, und hatte so beim Lesen gleich ein Bild vor Augen.

Ilse hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen, sie war mutig, emphatisch, selbständig und stark.

Bewertung vom 07.02.2019
Klassenreise mit Miss Braitwhistle / Miss Braitwhistle Bd.5
Ludwig, Sabine

Klassenreise mit Miss Braitwhistle / Miss Braitwhistle Bd.5


sehr gut

Die lustigen Zeiten der 4a mit Miss Braitwhistle sind leider vorbei. Die Schüler gehen alle auf neue Schulen. Doch Aki und Franz treffen sich noch ab und an und erinnern sich an alte Zeiten.
Als sie ein Werbeplakat für Urlaub auf dem Bauernhof sehen, müssen sie an ihre letzte Klassenfahrt mit Miss Braitwhistle denken, diese ging auf Ecki‘s Erlebnishof.

Nachdem sich Band 4 so endgültig anhörte, waren wir freudig überrascht, als wir das neue Abenteuer der 4 a mit Miss Braitwhistle entdeckt haben.

Man kann die Geschichte auch gut verstehen, wenn man die ersten vier Bücher nicht gelesen hat, für mehr Lesespaß sollte man aber die Reihenfolge berücksichtigen und alle Bücher lesen.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, Kinder ab 8 Jahren kommen hier gut beim Selberlesen zurecht, die Geschichte ist sehr humorvoll, große und kleine Leser werden hier beim Lesen bzw. Vorlesen ihren Spaß haben und Schmunzeln, Kichern und laut auflachen.
Die Figuren werden gut beschrieben, den einen oder anderen Mitschüler oder vielleicht sogar Lehrerin wird man in ihnen wiedererkennen können.

Diesmal klingt der Abschied von Miss Braitwhistle und der 4a wie Albtraum wirklich endgültig aber wir hoffen trotzdem auf ein Wiedersehen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.02.2019
Das Geheimnis von Arranmore / Sturmwächter Bd.1
Doyle, Catherine

Das Geheimnis von Arranmore / Sturmwächter Bd.1


ausgezeichnet

Der 11 Jahre alte Fionn verbringt den Sommer gemeinsam mit seiner Schwester Tara auf der irischen Insel Arranmore beim Großvater.
Anfangs fühlt sich Fionn gar nicht wohl doch dann entdeckt er, dass die Insel Geheimnisse birgt und dass sein Großvater ein Sturmwächter ist, der Magie und Erinnerungen in Kerzen bannen kann.

Das Cover hat mich sehr angesprochen, die düstere, geheimnisvolle Stimmung passt perfekt zur Geschichte und man verspürt beim Betrachten eine Sehnsucht nach dem Meer.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, die Geschichte wird sehr bildhaft, spannend und magisch erzählt.
Fionn ist uns anfangs etwas unsympathisch, er ist so weinerlich und hat wenig von einem mutigen Kinderbuchprotagonisten, doch im Laufe der Geschichte entwickelt er sich und man kann sich toll in ihn hineinversetzen.

Die Autorin beschreibt die Irische Landschaft so bildhaft, dass man fast selbst an der Küste umherstreift und nach den geheimnisvollen Höhlen sucht, das Wachs der Kerzen riechen und die Schreie der Möwen hören kann.

Uns (meine Tochter 13 und mich) hat Sturmwächter sehr gefallen, wir haben das Buch fast in einem Rutsch ausgelesen und hoffen, dass es Fortsetzungen geben wird.

Bewertung vom 27.01.2019
Fettnäpfchenführer USA - Mittendurch und Drumherum
Blum, Kai

Fettnäpfchenführer USA - Mittendurch und Drumherum


sehr gut

Der Fettnäpfchenführer ist sehr unterhaltsam geschrieben und liest sich sehr locker und leicht.
Humorvoll und informativ erzählt der Autor über mögliche Fettnäpfchen, in die man als Reisender in den USA tappen kann.
Ob es nun das private Abendessen im Hause der Freunde ist, der Besuch bei flüchtigen Bekannten, das Einkaufen im Supermarkt oder dem Drugstore, Essengehen im Steakhouse oder einfach nur das Autofahren... Man kann so einiges falsch machen.

Sehr lehrreich fand ich auch die Rubrik über die Unterschiede im amerikanischen Englisch und dem britischen Englisch. Wer hätte gedacht, dass casket im Amerikanischen das Schmuckkästchen, im Englischen jedoch der Sarg ist...

Für USA Reisende auf jeden Fall empfehlenswert.

Bewertung vom 13.01.2019
Stella
Würger, Takis

Stella


sehr gut

Der junge Schweizer Friedrich zieht 1942 nach Berlin. Er will die Kunstschule besuchen und sich von den Gerüchten über Umzugswagen, die Menschen verschwinden lassen, überzeugen.
Nach kurzer Zeit lernt er Kristin kennen und ist förmlich besessen von ihr.
Doch Kristin ist eigentlich die Jüdin Stella, die als Nazi-Kollaborateurin untergetauchte Juden verrät.


Der Schreibstil ist recht nüchtern und gleichgültig, liest sich aber sehr leicht und flüssig.
Mit den Figuren und ihrer Motivation bin ich bis zum Schluss der Geschichte nicht richtig warm geworden.
Friedrich zieht zu einer sehr gefährlichen Zeit nach Berlin, weil er neugierig geworden ist und sich selbst davon überzeugen wollte, dass Juden deportiert werden. Ich halte das für sehr naiv. Er ist zwar durch seinen Schweizer Pass und sein Geld geschützt aber dennoch kann ich sein Handeln einfach nicht nachvollziehen.
Kristin bzw Stella wurde mir auch nicht sympathisch, ich konnte Friedrichs Besessenheit und Faszination nicht nachvollziehen. Dass sie als Greiferin agiert und ihr Volk verrät konnte ich nur bedingt verstehen. Ein schwieriges Thema.

Sehr interessant fand ich die Zusammenfassung der realen Geschehnisse im jeweiligen Monat und die Zeugenaussagen zur realen Gerichtsverhandlung der Stella Goldschlag.

Ein interessantes Thema, gerade auch durch den Bezug auf die echte Stella Goldschlag, ich hätte mir aber mehr Tiefe gewünscht.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.