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Benutzername: 
Frimada
Wohnort: 
Rhein-Sieg-Kreis
Über mich: 
Mutter von 3 Kindern (Mädchen, 15 Jahre und Junge, 11 Jahre. Mädchen, 7 Jahre), Vielleserin!

Bewertungen

Insgesamt 776 Bewertungen
Bewertung vom 15.11.2023
Der letzte Rabe des Empire
Hertweck, Patrick

Der letzte Rabe des Empire


ausgezeichnet

Dieses Buch für Kinder ab 12 Jahre hat mir sehr gut gefallen. Und auch mein 15 jähriger Sohn mochte es gerne.

Im Prinzip ist es die Geschichte von Jack the Ripper, die der Autor aber sehr spannend verändert und ganz neu erzählt hat. Dabei hat er auch einige mystische und gruselige Momente eingebaut, die die Spannung die ganze Zeit hochhalten.

Die Protagonisten sind spannend, vor allem die Hauptperson Melvin ist sehr gut ausgearbeitet.

Die in der Geschichte vorhandenen Perspektivwechsel sind gut eingesetzt und auch später gut zusammengeführt. Es gab für unser Empfinden keine unnötigen Längen. Es war von Anfang an spannend und blieb es bis zum Ende. Richtig toll!

Bewertung vom 15.11.2023
Litersum
Rosenbecker, Lisa

Litersum


weniger gut

Ich liebe Bücher über Bücher und konnte deswegen an "Litersum" nicht vorbeigehen.

Während des Lesens musste ich aber feststellen, dass ich es schon gelesen hatte - allerdings unter einem anderen Titel mit anderem Cover. So etwas ärgert mich immer extrem, vor allem, wenn es nicht so deutlich gekennzeichnet ist, dass es auf den ersten Blick deutlich wird.

"Litersum" ist ein romantischer Jugendroman mit einfach gestricktem Kriminalfall dabei. Der Titel ist allerdings für mein Empfinden unpassend, denn über Litersum, die Welt der Bücher, erfährt man viel zu wenig. Vieles wird nur angedeutet, eine Menge Fragen bleiben unbeantwortet und es gelingt der Autorin nicht wirklich, eine spannende Welt zu erschaffen.

Die Protagonisten dieses Buches bleiben die ganze Zeit über ziemlich oberflächlich, auch gibt es keine spannenden Wendungen oder Überraschungen. Das Ende ist von vorneherein klar.

Überhaupt nicht mag ich den Alltagssexismus, der immer wieder im Text auftaucht und der sich gegen Männer richtet. Es sind immer nur so scheinbar unwichtige Aussagen wie "Männer!", gerne gepaart mit genervtem Augen verdrehen. Aber das Buch ist ein Jugendbuch, und da gehört, meiner Meinung nach, so etwas nicht rein.

Ich habe mittlerweile gesehen, dass es weitere Bände von Litersum gibt, aber ich werde sie nicht lesen, weil mich Band 1 schon nicht überzeugen konnte.

Bewertung vom 15.11.2023
Der Nachtwächter
Erdrich, Louise

Der Nachtwächter


gut

Dieses Buch hat mich aufgrund seiner vielen positiven Rezensionen neugierig gemacht. Und natürlich auch, weil es 2021 den Pulitzer Preis gewonnen hat. Aber ich muss direkt sagen, dass es mir leider nicht gefallen hat.

Das Thema, die Aufarbeitung der Geschichte eines Stammes der native Americans, fand ich spannend. Aber ich hatte das Gefühl, dass die Autorin einfach zu viel in das Buch hineinpacken wollte. Viele Situationen und Handlungsstränge verlaufen einfach irgendwie, ohne eine Zusammenführung oder einen Abschluss zu erfahren.

Es gibt 2 große Erzählstränge (Patrice und Thomas), die sich nie wirklich treffen. Dadurch hatte ich das Gefühl, man hätte auch einfach zwei unabhängige Bücher daraus machen können. Das hat mich sehr gestört. Und auch das Ende fand ich unbefriedigend.

Ja, es ist ein wichtiges Thema, und ich hatte auch den Eindruck, dass die Autorin über viel Hintergrundwissen verfügt, aber überzeugen konnte es mich nicht.

Bewertung vom 15.11.2023
Von Frauen und Salz
Garcia, Gabriela

Von Frauen und Salz


sehr gut

Erstmal möchte ich sagen, dass mir der Schreibstil der Autorin unheimlich gut gefallen hat. Es gelingt ihr, ihren "starken Frauen" Tiefe und Emotionen zu geben und konnte mich mit ihrer Sprache fesseln.

Im Prinzip beinhaltet das Buch mehrere unabhängige Geschichten über Frauen in Kuba oder, aus Kuba stammend, in Amerika lebend. Ein Thema, mit dem ich mich eigentlich noch nie beschäftigt habe und das deshalb spannend für mich war.

Nicht alle Schicksale in diesem Buch haben mich gleich tief bewegt, es gab aber keins, das mich nicht interessiert hat. Darum habe ich das Buch gerne gelesen.

Bewertung vom 15.11.2023
Monsteranwalt / Monsteranwalt Daniel Becker Bd.2
Buckingham, Royce

Monsteranwalt / Monsteranwalt Daniel Becker Bd.2


ausgezeichnet

Dies ist der zweite Band über den Monster Anwalt Daniel Becker, und er hat mir noch besser gefallen als der erste.

Becker hat mittlerweile seine eigene, kleine Kanzlei aufgemacht - eine Kanzlei für übernatürliche Wesen, die Rechtsbeistand brauchen. Und er hat seinen ehemaligen Praktikanten Phil mitgenommen, was mich sehr gefreut hat. Die Kanzlei läuft nicht wirklich gut, weil Monster nicht wirklich gut zahlen können. Umso mehr freut sich Becker, als die Bürgermeisterin von Seattle in engagiert. Dieser Fall könnte Geld in seine Taschen spülen. Dazu muss er nur aufklären, warum in letzter Zeit immer wieder Schiffe vor Seattle sinken. Was für ein Glück, dass er auch bei diesem Fall wieder Unterstützung hat.

Wir treffen einige Charaktere aus Band 1 wieder, was mir sehr gut gefallen hat. Schade finde ich, dass die kleinen Fälle wenig Raum bekommen haben. Da gab es ein paar, denen ich mehr Aufmerksamkeit gewünscht hätte. Aber insgesamt ist das Buch spannender als der erste Band. Auch die Charaktere haben, meiner Meinung nach, mehr Tiefe.

Ich habe mich jedenfalls wieder sehr gut unterhalten gefühlt und hatte Spaß am Lesen. Gerne mehr davon!

Bewertung vom 15.11.2023
Im Zweifel für das Monster / Monsteranwalt Daniel Becker Bd.1
Buckingham, Royce

Im Zweifel für das Monster / Monsteranwalt Daniel Becker Bd.1


sehr gut

Der Protagonist dieses Buches, Daniel Backer, ist ein aufstrebender Anwalt. Gerade hat er sich den Fall angeln können, von dem er sicher ist, dass er durch ihn zum Partner in seiner Kanzlei werden kann. Doch alles gerät aus den Fugen, als plötzlich das Monster, das ihn in seiner Kindheit geängstigt hat, bei ihm auftaucht und möchte, dass er es in einem Gerichtsverfahren vor dem Donnergott verteidigt. Denn es wird zu Unrecht wegen Mordes angeklagt.
Eigentlich hat Daniel weder Zeit noch Lust für so eine Aktion, lässt sich aber überreden und hat Erfolg. Dummerweise hat das nun zur Folge, dass immer mehr seltsame, übernatürliche Gestalten bei ihm auftauchen und seine Hilfe als Anwalt brauchen. Und als wäre das nicht genug, verlangt der Donnergott auch noch, dass Daniel den wahren Mörder findet - und ein Nein lässt er nicht zu. Zum Glück hat Daniel Unterstützung von einer Wer-Ratte....

Ich mochte dieses Buch! Es ist schräg, es ist humorvoll, und ich habe es schnell runterlesen können. Der Protagonist war mir anfangs echt unsympathisch, was sich aber im Laufe dieses Buches verändert hat. Ich mag die Ideen, die der Autor in diesem Buch untergebracht hat. Und ich bin gespannt auf den nächsten Band.

Bewertung vom 08.11.2023
Bunte Fische überall
Schrocke, Kathrin

Bunte Fische überall


ausgezeichnet

Dieses Jugendbuch ab 12 Jahre fand ich wirklich klasse. Meine Tochter ist zwar erst 10, hat es aber auch gelesen und mochte es auch sehr.

Es geht hauptsächlich um die 12 jährige Barnie, die mit ihren zwei Vätern zusammenlebt. Und die Väter sind, in ihren Augen, unsagbar altmodisch. Darum bekommt sie auch zu ihrem Geburtstag kein cooles Smartphone, sondern nur ein blödes Tagebuch, in dem sie ab da aufschreibt, was sie so erlebt.
In einem Schulprojekt muss sie sich mit Sergej, in den sie verknallt ist, rund um die Uhr um eine Babypuppe kümmern und merkt dabei, dass man einen Menschen nicht nur aufgrund seines Äußeren beurteilen kann, denn manchmal liegen im Verborgenen die entscheidenden Dinge - positive wie negative.

Eine LBGTQ+ Geschichte mit viel Humor, zu Themen wie erste Liebe, Minderheiten, Freundschaft, Selbstfindung, Familienkonstellationen usw. Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Bewertung vom 08.11.2023
Ciao
Adorján, Johanna

Ciao


schlecht

Der Klappentext klang so gut, aber dann fand ich dieses Buch leider absolut furchtbar.

Zu einem großen Teil lag das am Schreibstil, den ich unangenehm gewollt und gleichzeitig primitiv empfunden habe. Ich hatte den Eindruck, die Autorin bemüht sich extrem, moderne Begriffe zu verwenden - und diese Bemühungen führten bei mir zu Fremdscham. Auch hat es mich extrem genervt und irritiert, dass ständig Möbel irgendeine Designerbezeichung trugen. Kein Tisch, sondern ein "beliebiger Designer" Tisch. Warum bitte ist das wichtig? Was sollte mir das sagen? Ich kannte keinen dieser namen, Adjektive wie moder, altmodisch oder was auch immer hätten mir mehr gebracht.

Die Geschichte wirkte auf mich sehr konstruiert und war voller Klischees. Vielleicht war das gewollt, aber mir hat es nicht gefallen. Und nachdem ich das Buch nun gelesen habe, verstehe ich immer noch nicht, warum ausgerechnet dieses Cover gewählt wurde. Für mich passt es überhaupt nicht.

Alles in allem war das Buch eine große Enttäuschung für mich.

Bewertung vom 08.11.2023
Die Wütenden und die Schuldigen
Düffel, John

Die Wütenden und die Schuldigen


sehr gut

"Die Wütenden und die Schuldigen" ist für mich der Corona Roman.

Er spielt während des ersten Lockdowns, inmitten von Ausgangssperren und Lockdown, immer überschattet von Angst. Und in dieser Zeit betrachtet der Autor eine Familie. Den im Sterben liegenden Großvater, seine Ex-Schwiegertochter, die Ärztin in einem Krankhaus ist, ihre Freundin und deren Tochter, den Sohn des Großvaters, der nach einem Suizidversuch in der Psychiatrie ist usw. Alle diese Personen sind miteinander verbunden, die Fäden werden im Laufe der Geschichte immer deutlicher.

Der Autor schneidet in seinem Buch viele verschiedenen Themen an. Zwischendurch waren es mir eigentlich zu viele, aber dann wurde mir bewusst, dass genau das ein großes Problem des Lockdowns war: plötzlich wurden alltägliche Themen riesengroß, weil man vor ihnen einfach nicht mehr davonlaufen konnte. Dementsprechend finde ich die Geschichte doch sehr gelungen.

In meinen Augen definitiv ein gutes Buch!

Bewertung vom 08.11.2023
Green Rebels - Frauen und ihr Traum von einer besseren Welt
Bitzer, Andrea Juliane

Green Rebels - Frauen und ihr Traum von einer besseren Welt


sehr gut

In diesem Buch geht es um 13 GründerINNEN. 13 Frauen, denen unsere Umwelt und Nachhaltigkeit so wichtig ist, dass sie Unternehmen gegründet haben, die diesen Weg beschreiten.

Ich fand dieses Buch sehr interessant. Obwohl ich selbst noch nie den Wunsch oder auch nur eine Idee dazu hatte, selbst ein Unternehmen zu gründen, habe ich wirklich Respekt vor den Frauen, die diesen Schritt wagen. Hier werden nicht nur ihre Unternehmen vorgestellt, sondern auch die Hintergründe der Frauen, ihre Motivation und ihre Ziele. Und man liest auch vom Scheitern, und wie man damit umgehen sollte.

Nicht alle Unternehmen waren gleich interessant für mich, aber dennoch fand ich dieses Buch wirklich beeindruckend.