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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Melanie T.
Wohnort: 
Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 427 Bewertungen
Bewertung vom 07.10.2021
Schwund
Kruse, Tatjana

Schwund


ausgezeichnet

Ein Thriller - aber in heiter.

Das trifft es absolut. Ich habe noch nie bei einem Thriller so lachen müssen. Für alle Freunde des Cosy Crime ein Lesefest.

Die Kapitel sind recht kurz und haben als Überschriften immer die Örtlichkeit, wo gerade etwas passiert. Die Geschichte wird zum Roadtrip und erinnert dabei sehr an Klassenfahrten mit verschiedenen Stationen.

Der Schreibstil ist köstlich amüsant und dabei zackig zu lesen. Die Truppe gerät von einem Drama ins nächste und erlebt eine Menge tödlicher und nicht ganz so tödlicher Unfälle. Es gibt auch einen Bodycount, der aber irgendwann im Verlauf total aus den Fugen gerät.

Das Cover erinnert ein bisschen an Krimi Dinners, die ja auch eher amüsant als erschreckend sind.

Dazu folgt ein - für mich - absolut überraschendes Ende.

Ob es wirklich ein zweiten Teil gibt wie angekündigt? Ich wäre auf jeden Fall dabei.

Bewertung vom 03.10.2021
Was man bei Licht nicht sehen kann / Vergissmeinnicht Bd.1
Gier, Kerstin

Was man bei Licht nicht sehen kann / Vergissmeinnicht Bd.1


ausgezeichnet

Dieses Buch besticht zunächst durch einen traumhaft schön gestalteten Schutzumschlag. Aber auch wenn man diesen - wie ich beim Lesen - weglässt verbirgt sich dahinter nicht ein einfacher Einband, sondern auch dort spiegelt sich der Schutzumschlag in etwas geringerer Form wider. Der Schnitt des Buches ist in blau gehalten. Schon alleine das Aussehen des Buches ist toll.

Aber dann kommt der Inhalt. Eine feenhafte und romantische Geschichte, mit ein wenig Spannung und ein paar Verwicklungen. Dieses Buch nicht zu verschlingen ist schwer. Die Charaktere, egal ob aus der normeln oder der Saumwelt sind toll und detailreich beschrieben. Man fühlt sich nicht lediglich als Leser, sondern man wird mitgenommen in die Abenteuer von Quinn und Matilda. Geschrieben ist die Story abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptpersonen - Quinn und Matilda. Die selbstverständlich und wie sollte es anders sein, ein bezauberndes Liebespaar werden.

Hat man sich dann durch die 469 Seiten gerätselt erwartet den Leser ein Nachwort aus Sicht eines Dämons und ein Personenverzeichnis, was sicherlich absolut nützlich ist wenn man das Buch nicht wie ich in 2 Tagen verschlingt.

Schon wie bei der Silber-Trilogie kann ich hier nur eine absolute Leseempfehlung geben und die Zeit bis zum nächsten Band wird mir unwirklich lange erscheinen.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.10.2021
Morgen, Klufti, wird's was geben
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Morgen, Klufti, wird's was geben


sehr gut

Auweia, Klufti zwei Tage vor Weihnachten ohne seine Erika. Da weiß der Klufti-Kenner: Das wird Probleme geben. Und wahrlich. Probleme kann man das gar nicht nennen. Dramen spielen sich ab. Jeder der dieses Buch vor Weihnachten liest wird froh sein, wenn die Kugeln nicht zu Bruch gehen, der Strom besser fließt als der Glühwein und er nicht vergessen hat einzukaufen. Dieses Büchlein, 141 Seiten im Din A 5 Format, ist in - wie sollte es anders sein - 24 Katastrophen alias Kapitel aufgeteilt und schnell an einem (Advents-)Nachmittag gelesen. Dafür ist der Preis mit 14 Euro zwar happig, aber der Klufti-Anhänger wird auch das bezahlen um einfach ein bisschen Spaß mit Klufti, Erika, Langhammer und der Klufti-Familie zu haben. Dieses Outtake-Büchlein kümmert sich auch tatsächlich nicht um einen Kriminalfall welcher Art auch immer, sondern nur um Weihnachten und seine Vorbereitungen. Ich habe die zwei Stunden sehr genossen.

Bewertung vom 28.09.2021
Inmitten der Nacht
Alam, Rumaan

Inmitten der Nacht


ausgezeichnet

Bislang kannte ich den Autor nicht, Recherchen haben ergeben, dass „Inmitten der Nacht“ wohl schon sein dritter Roman ist. Auf deutsch habe ich allerdings keinen anderen Roman als diesen gefunden.
Es geht zunächst sehr unspektakulär los. Die Familie (Amanda, Clay, Rose und Archie) fährt in den Urlaub, richtet sich im Ferienhaus ein und verbringt zunächst – mehr oder weniger – unbeschwerte Tage. Das Verhältnis der Eheleute empfinde ich als eher schwierig, die Kinder als normale Teenager.
Eines Nachts steht ein fremdes Ehepaar vor der Tür (Ruth und G.H.) und erwartet, aufgrund eines Stromausfalls in New York in ihr Ferienhaus eingelassen zu werden.
Unterdrückte Ängste und Feindseligkeiten sind spürbar, diese werden vom Autor sehr gut beschrieben. Alle Charaktere bekommen von ihm einen besonderen Stempel.
Keiner schafft es, Nachrichten aus der nahegelegenen Stadt zu den aktuellen Geschehnissen einzuholen. Das liegt teilweise am Unwillen, andererseits aber auch an Unfähigkeit.
Die ganze Geschichte wird immer undurchschaubarer, seltsame Dinge passieren und können nicht zugeordnet werden. Es ist nicht die Spannung, die den Leser weitertreibt. Sondern die Hoffnung zu erfahren, was in der Welt vorgeht.
Leider bleibt am Ende noch immer offen, was genau passiert ist. Man bekommt nur Annahmen und Schnipsel eines Geschehens mit. Das tut allerdings dem Buch absolut keinen Abbruch, man braucht einfach ein bisschen Phantasie und jeder Leser kann somit sein eigenes Ende „schreiben“.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.09.2021
Abgetrennt / Paul Herzfeld Bd.3
Tsokos, Michael

Abgetrennt / Paul Herzfeld Bd.3


ausgezeichnet

Leider der letzte Teil mit Dr. Paul Herzfeld in der „A-Serie“ dieser Trilogie. Mir war bislang tatsächlich nicht bewusst, dass die Serie als Trilogie angelegt ist. Sehr schade. Ich bin sehr gerne mit ihm unterwegs.
In diesem letzten Teil ist Dr. Paul Herzfeld so wie man ihn kennt. Überlegt, sympathisch, aufmerksam und weitestgehend unaufgeregt. Er analysiert und macht sich erst seine Gedanken bevor er handelt.
Er begegnet seinem alten Gegner Prof. Schneider wieder, natürlich kann das für eine der Parteien nicht gut ausgehen – soviel ist klar.
Es gibt im Verlauf zwar Spannung, ansonsten aber ist der Verlauf eher analytisch und selbstverständlich kommt es zu einem spektakulären Showdown. Genauso wie man es erwartet.
Die Kapitel sind kurz und wie man es aus den Vorgänger-Bänden schon kennt immer mit Datum und Uhrzeit sowie Standort überschrieben. Das macht ein gutes Verständnis dafür, was gerade wo und wann passiert.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, auch der Nicht-Mediziner versteht aufgrund guter Erklärungen genau was in einem Sektionssaal bei der Arbeit passiert.
Bei diesem Buch wird offiziell eine Seitenzahl von 336 angegeben. Ich war etwas enttäuscht, dass auf Seite 292 dann aber schon Schluss ist. Dann kommt das übliche Nachwort sowie eine Danksagung. Und dann – man halte sich fest – sage und schreibe fast 30 Seiten Leseprobe aus „Abgefackelt“. Einem Buch, was der Vorgänger von „Abgetrennt“ ist. Das würde mich fast dazu verleiten, einen Stern Abzug wegen Irreführung zu geben. Aber der Inhalt ist super und wahrscheinlich ist hier eher der Verlag Schuld als der Autor. Von daher – Schwamm drüber.

Bewertung vom 05.09.2021
Der Nachlass
Winner, Jonas

Der Nachlass


ausgezeichnet

Was tut man, um an ein Erbe zu kommen?
Hier kämpfen 4 Geschwister und ihre Partner und erwachsenen Kinder in 27 Aufgaben um Punkte, um Alleinerbe zu werden. Und die Aufgaben werden immer wahnsinniger.
Jonas Winner hat mich hier in diesen Wahnsinn gelockt, ich habe überlebt, aber wer noch? Und wer bekommt das Erbe?
Spannung von Beginn an bis zur letzten Seite. Sprünge in die Vergangenheit der Familie und an den Beginn der großen Liebe zwischen Hedda und Arthur. Was ist in der Vergangenheit passiert was sich in der Gegenwart wiederspiegelt? Die recht kurzen Kapitel verleiten zum schnellen Vorwärtskommen, die Spannung tut ihr übriges. Man geht mit auf eine verrückte Reise auf eine einsame und abgeschnittene Insel und fragt sich immer wieder, ob ein Erbe genau das wert ist was hier passiert. Wer wird überleben, wer ist der Mörder der hintere dem perfiden Plan steckt.

Bewertung vom 01.09.2021
SCHWEIG!
Merchant, Judith

SCHWEIG!


ausgezeichnet

Zwei Schwestern treffen sich einen Tag vor Heiligabend. Der Leser wird aus verschiedenen Perspektiven heraus in dieser Geschichte mitgenommen. Es erzählen die Schwestern Esther und Sue, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Später kommt noch eine dritte Perspektive dazu, die von Martin, dem Ehemann von Esther.
Ich fühlte mich mitgenommen an diesem Vorweihnachtstag, an dem viel auf den Tisch kam was sonst unter selbigen gekehrt wurde.
Es handelt sich um einen perfekt umgesetzten Psycho-Thriller, bei dem es nicht um Blut sondern um reine Bösartigkeit geht. Obwohl es nur um drei handelnde Personen geht die sich insgesamt an zwei Handlungsorten versammeln steigt die Spannung mit jeder Seite.
Kurze Kapitel, Perspektivenwechsel und ein flotter Schreibstil machen dieses Buch zu einem absoluten Lesevergnügen.
Fazit: Judith Merchant kann nicht nur Vorort-Krimi, sie kann auch große Thriller.

Bewertung vom 26.08.2021
Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1
Carter, Chris

Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1


ausgezeichnet

Nachdem dieser Thriller Ewigkeiten auf meinem Sub rumdünkelte bin ich jetzt endlich mal dazu gekommen.
Was für ein Serienauftakt. Total sympathische Ermittler, Hunter und Garcia ergänzen sich einfach hervorragend. Zudem erfährt man einiges über ihr Privatleben und ihre Vergangenheit.
Der Thriller ist spannend, gut durchdacht und verspricht eine tolle Serie, die ich mir jetzt auf jeden Fall zulegen werde.

Bewertung vom 23.08.2021
Wildtriebe
Mank, Ute

Wildtriebe


gut

Die Stimmung ist getrübt, als Leser fühle ich mich daher etwas unwohl in der Geschichte.
Die Erzählweise steuert durch ihre Emotionslosigkeit ihres dazu.
Mit den Personen bin ich nicht warm geworden, Handlungen und Interaktion konnte ich nicht nachvollziehen. Vielleicht liegt es daran, dass ich zu einer ganz anderen Zeit aufgewachsen bin und mich mit dieser Art Menschen einfach nichts verbindet.
Als positiv zu betonen sind die unterschiedlichen Sichtweisen.
Der Roman ist von der Story her nicht schlecht, aber es ist kein Wohlfühlbuch das ich gerne gelesen habe.

Bewertung vom 22.08.2021
Waldeskälte
Krüger, Martin

Waldeskälte


sehr gut

In der Schweiz verschwindet ein Mädchen. Der Onkel des Mädchens ruft seine Jugendfreundin Valeria zu Hilfe, die selbst als kleines Mädchen in der Gegend entführt wurde und heute bei Interpol arbeitet.
Die Schweiz ist anscheinend doch ein dunkles Pflaster. Nach mehr als 20 Jahren verschwindet wieder ein Mädchen. Die Suche dehnt sich endlos, keine Spur ist zu finden. Nach und nach verbinden sich Punkte und Fäden. Die Spannung an sich steigt erst im letzten Drittel, als man erkennt welche perfide und bösartige Spur sich hier offenbart.
Die war mein erstes Buch des Autors. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Es gibt leider einige Wiederholungen und Längen, daher nur 4 von 5 möglichen Sternen. Wenn man sich durch diese Passagen aber durchgelesen hat wird man belohnt mit tiefgründiger Spannung und einer Geschichte, die politisch gesehen sicherlich möglich erscheint.