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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Melanie T.
Wohnort: 
Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 416 Bewertungen
Bewertung vom 09.08.2021
Kalte Lügen / Marbach & Griesbaum Bd.1
Bernard, Julia

Kalte Lügen / Marbach & Griesbaum Bd.1


ausgezeichnet

Ich persönlich finde es immer wieder toll, beim Auftakt zu einer neuen Serie dabei sein zu dürfen.
Hier stimmt einfach alles.
Die Handlung, die Spannung, die Protagonisten.
Diesen Krimi zu lesen macht einfach Spaß.
Es ist ein Verwirrspiel und oft denkt man als Leser, dass das doch jetzt alles nicht sein darf und nicht sein kann. Und prompt tappt der Ermittler doch wieder in eine Falle.
Man fühlt sich mitgenommen, man ist dabei.
Alleine die Unterschiede zwischen Stadt- und Landleben werden herrlich herausgearbeitet. Dazu Sprüche, bei denen man manchmal nicht nur schmunzelt sondern geradezu herauslacht.
Ich würde mich sehr freuen, wenn die Ermittler aus den verschiedenen Welten am Ende zusammenfinden würden und uns Leser bald mit vielen neuen spannenden Geschichten unterhalten würden.

Bewertung vom 09.08.2021
Am Tatort bleibt man ungern liegen / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.12
Maurer, Jörg

Am Tatort bleibt man ungern liegen / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.12


ausgezeichnet

Und wieder was Neues von Jennerwein. Diesmal ist es ein bisschen anders als sonst. Nach dem "Attentat" in "Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt" auf das Jennerwein Team ist nichts mehr wie es war. Jeder ermittelt so ein bisschen oder auch nicht. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch. Es fügen sich wieder verschiedene Stories zu einem großen Bild, sprachlich wie gewohnt absolut flüssig. Die Protagonisten herrlich detailreich beschrieben. Jennerwein ist nun mal einfach Kult. Ich bin schon gespannt wie es im Team weitergeht.

Bewertung vom 09.08.2021
Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.11
Maurer, Jörg

Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.11


ausgezeichnet

Es hätte so schön werden können, Weihnachten im Kollegenkreis auf einer Hütte. Aber es kommt natürlich anders als man es sich vorgestellt hat.
Besonders schön auch hier wieder: es gibt 2 Erzählstränge. Der eine Erzählstrang läuft aus verschiedenen Perspektiven in der Gegenwart, der zweite Erzählstrang behandelt einen ganz besonderen Adventskalender aus der Schulzeit von Jennerwein. Es gibt etwas zu lachen, etwas zu schmunzeln und natürlich eine ganze Menge Spannung.
Das Ende ist absolut nicht vorhersehbar. Wird das Team wieder zusammenfinden? Das ist die große Frage, die den Leser nach Abschluß umtreibt. Wir dürfen gespannt sein.

Bewertung vom 30.07.2021
Wild Card
Thompson, Tade

Wild Card


sehr gut

Mein erstes Buch des Autors und das Genre Thriller wird hier nicht unberechtigt vergeben.
An manchen Stellen wirklich extrem brutal, andererseits schlaue Schachzüge eines Mannes, der in ein für ihn fremdes Land kommt und man miterlebt, wie er sich aufgrund der äußeren Umstände verändert. Spannung pur von der ersten bis zur wahrlich letzten Seite.
Der Schreibstil ist mitreissend, sowohl die Protagonisten, Örtlichkeiten sowie Begebenheiten werden absolut detailliert beschrieben. Man fühlt sich mitten drin statt nur dabei und hofft selbst beim Lesen mit dem Leben davon zu kommen.
Ob hier wahrhaftige Regimes vom inneren heraus beschrieben werden oder es sich um absolute Fiktion handelt kann ich als Leser überhaupt nicht beurteilen. Ich bin einfach froh, nicht in einem solchen Land mit solchen Hintergründen zu leben und mir jeden Tag Gedanken machen zu müssen, ob ich ihn überlebe.
Dieses Buch ist absolut mitreissend.

Bewertung vom 19.07.2021
Brenzlige Wahlen
Gantis, Ruben

Brenzlige Wahlen


ausgezeichnet

Der Titel täuscht ein wenig - es geht eigentlich nicht darum, dass die Wahlen brenzlig sind - sondern eher darum was in einer Minderheitsregierung passiert. Wie man es in Deutschland gewohnt ist wollen nämlich - egal welche Parteien - eigentlich nur ihre eigenen Interessen durchgesetzt wissen. Egal ob GroKo oder Minderheitsregierung - immer ist es das gleiche Spiel: die Bürger bleiben auf der Strecke und die Parteien und deren Mitglieder machen sich die Taschen voll.

Geschrieben aus mehreren Perspektiven an Protagonisten ist der Schreibstil schön und treibt zum Lesen an. Die Protagonisten kommen bei mir nicht wirklich an. Man bleibt als Leser außen vor. Die vielen Parteien haben mich irritiert, ich konnte mir einfach nicht wirklich merken wer hier für was einsteht.

Ein bisschen genervt haben mich die vielen Rechtschreibfehler.

Gute Idee, ganz gut umgesetzt.

Bewertung vom 05.07.2021
Erben wollen sie alle
Hennig, Tessa

Erben wollen sie alle


ausgezeichnet

„ Erben wollen sie alle“ ist ein wirklich lustiger Roman mit kleinen Krimielementen von Tessa Hennig.
Bereits die Leseprobe war von Humor und Witz geprägt.

Von Anfang an fesselnd, flüssiger Schreibstil, Witz, Humor und fast schon Krimielemente lassen den Leser nur so durch den Roman fliegen.

Ich war hin und hergerissen von Biancas Familie, erst outeten sie sich als Erbschleicher, dann aber kam es zu einem richtigen Familienzusammenschluss. Einfach schön.

Man lernt Mallorca in manchen Teilen gut kennen - ich habe einiges aus meinen Urlauben auch wiedererkennen können.

Die Protagonisten sind detailliert beschrieben, die Geschichte ist kurzweilig, macht einfach Spaß. Man fühlt sich, als sei man mit auf dieser schönen Finca und würde am gemütlichen Esstisch auf der Terrasse sitzen.

Ich kann eine absolute Leseempfehlung geben.

Bewertung vom 22.06.2021
Das Meer von Mississippi
Fennelly, Beth Ann;Franklin, Tom

Das Meer von Mississippi


sehr gut

Bei dieser Reise in die Vergangenheit lernt man die Zeiten der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts in den USA kennen. Es sind Zeiten, in denen noch stark zwischen weißen und schwarzen Einwohnern unterschieden wurden. Zeiten, in denen Alkohol verboten war. Und somit Zeiten, in denen die Schwarzbrennerei hoch im Kurs stand.
Man reist auf verschiedenen Wegen. Einmal mit Ingersoll, einem Prohibitionsagenten mit Herz und Verstand. Auf der anderen Seite mit Dixie Clay, einer Schwarzbrennerin mit einem Tyrannen als Ehemann.
Beide begegnen sich auf einem seltsamen Weg - Ingersoll hinterlässt ihr ein Kind, welches er an einem Verbrechensschauplatz aufgelesen hat und nach vielem Hin und Her nicht ins Waisenhaus geben möchte.
Die Geschichte ist meiner Meinung nach sehr realitätsnah beschrieben, die Personen sind gut dargestellt, die Örtlichkeiten können aufgrund der detailreichen Beschreibungen nahezu in der Fantasie besucht werden.
Es sind sogar wenige Krimiaspekte zu finden. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Alles in Allem kann man in diesem Buch schwelgen, es ist sehr kurzweilig und geschichtlich lässt sich Einiges entdecken.

Bewertung vom 14.06.2021
Tod auf Madeira / Comissário Torres Bd.1
Bento, Tomás

Tod auf Madeira / Comissário Torres Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover sowie der Titel laden ein, sich gedanklich nach Madeira entführen zu lassen. Ich selbst kenne die Insel nicht, diese wird aber hervorragend in vielen Kleinigkeiten beschrieben und macht Lust, dort einmal einen Urlaub zu verbringen.
Der Klappentext weckt Neugierde. Die Umsetzung der Story ist hervorragend gelungen. Spannung ist quasi bis zur letzten Seite garantiert. Die Protagonisten sind sehr liebevoll und detailreich sowie authentisch beschrieben.
Der Schreibstil und die relativ kurzen Kapitel laden zum weiterlesen ein, auch der Spannungsaufbau tut seiniges dazu.
Herausgekommen ist ein - wie ich hoffe - Auftakt zu einer neuen Serie. Immerhin heisst es auf dem Cover: "Commissario Torres löst seinen ersten Fall". Ein Kommissar, der zwar sein eigenes Leid erfahren hat, aber fest im Leben steht und seine Meinung vertritt.
Dieser Krimi ist durch und durch für kurzweilige Stunden auf der Couch, im Liegestuhl oder auch auf Reisen geeignet. Er macht Spaß und lässt trotzdem nicht an Spannung vermissen.
Ich würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen.
Eventuell zieht ja Laura nach Madeira und führt demnächst ein Hotel? Lassen wir uns überraschen.

Bewertung vom 07.06.2021
Weingartengrab / Elwenfels Bd.4
Habekost, Britta;Habekost, Christian

Weingartengrab / Elwenfels Bd.4


ausgezeichnet

Dieser vierte Band der Serie ist für mich als Leser wie "nach Hause kommen". Archäologen fallen in das beschauliche Städtchen ein und stellen alles auf den Kopf und auch das Denkmalamt möchte alles ändern was bisher ein beschauliches Nest aus Elwenfels gemacht hat. Wer ist nicht begeistert? Na klar, alle Einwohner - sowohl die "alten" als auch die "neu zugezogenen".

Dieser Krimi besticht wieder einmal durch Lokalkolorit, durch einen gewissen Witz und natürlich viel Charme. Es gibt viel zu entdecken in der Unterwelt von Elwenfels und auch manche Einwohner und Nicht-Mehr-Einwohner lernt man etwas genauer kennen. Die Geschichte entwickelt sich in zwei Strängen. Es werden Tagebucheinträge aus den 30er Jahren gegen aktuelle Geschehnisse gestellt. Das macht besonders viel Spaß und lockert die Geschichte ungemein auf. Auch lernt man, dass Elwenfels schon immer besonders war und dies nicht erst seit kurzem so ist.

Ich hoffe sehr, dass kurz angerissene Themen im Abspann reichen, damit die Autoren uns mit weiteren Bänden bereichern können.

Ich würde mich sehr freuen wieder von Carlos, Cordula und all den anderen zu lesen.

Bewertung vom 25.05.2021
Bittersüßer Tod / Adria mortale Bd.1
Giovanni, Margherita

Bittersüßer Tod / Adria mortale Bd.1


sehr gut

Beim Lesen dieses Krimis fühlte ich mich in meine Kindheit zurückversetzt. Diese war zwar nicht in den 50ern, aber in den späten 70ern. Wir sind auch immer nach Italien gefahren und ich erinnere mich noch heute an die Gerüche der Restaurants und der kleinen Lebensmittelgeschäfte.
Es wird sehr gut dargestellt, wie sich die frühen deutschen Touristen in einem fremden Land verhalten haben, ganz anders wie man es eigentlich tun sollte, wenn man zu Gast ist.
Mir gefiel der besondere Einstieg sehr gut, der Krimi lässt sich sehr flüssig lesen. Er machte mir einfach Freude.
Kleines Manko war allerdings, dass unheimlich viele Menschen aus dem Dorf beteiligt sind und ich ein sehr schlechtes Namensgedächtnis habe. Somit wäre eine Liste der Protagonisten hilfreich, die man sich natürlich auch selbst anlegen kann.
Nachdem die Zusammenarbeit mit den Dorfbewohnern und der Polizei von Anfang an nicht sonderlich gut funktioniert – hier wird echte Dorfgemeinschaft gelebt – gelingt die Aufklärung am Ende doch dank des Eingreifens der Hotelbesitzerin und der beiden jungen deutschen Touristinnen.
Am Ende war doch alles ganz anders, wie die ganze Zeit vermutet. Man wird überrascht, obwohl der Krimi sehr gemütlich vor sich hindümpelt.
Sowohl das Cover als auch der Inhalt haben mir gut gefallen.