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Benutzername: 
Angela.Bücherwurm
Wohnort: 
Wülfrath
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 244 Bewertungen
Bewertung vom 01.04.2013
Bis(s) zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4 / Breaking Dawn
Meyer, Stephenie

Bis(s) zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4 / Breaking Dawn


sehr gut

Der Abschluss einer tollen Serie

In diesem letzten Teil der Reihe ist Bella am Ziel ihrer Träume angelangt. Edward und sie sind verheiratet. Bella wird noch vor ihrer Verwandlung schwanger, was erhebliche Probleme mit sich bringt. So verwandelt Edward seine Bella schließlich doch endlich und sie entwickelt sich zu einem schönen , starken Vampir. Durch die Geburt ihrer " Mischlingstochter " gibt es wieder Probleme mit den Volturis . Mehr will ich aber hier nicht zum Inhalt verraten.

Ich bin bekennender Fan der Bis(s)- Reihe um Bella und Edward und so habe ich auch den vierten Band gerne gelesen. Allerdings ist dieser Teil meines Erachtens der schwächste der Serie. Ich war bei der Lektüre irgendwie zwiegespalten. Auf der einen Seite war das Buch richtig spannend, aber auf der anderen Seite hatte es teilweise auch unnötige Längen. Die Beschreibung von Bellas Schwangerschaft war für mich besonders gewöhnungsbedürftig. Auch dass sich letztendlich irgendwie alles in Harmonie und Wohlgefallen aufgelöst hat, fand ich irgendwie übertrieben, ja fast schon unglaubwürdig.

Nichts desto trotz hat mir das Buch wie gesagt ganz gut gefallen und jeder Fan sollte es lesen. Bei der " Sterne-Verteilung" schwanke ich zwischen 3 und 4 Sternen. Da die Reihe aber insgesamt sehr schön ist und das Ende ja dazugehört vergebe ich 4 Sterne.

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2013
Alles wegen Werner
Haskamp, Bettina

Alles wegen Werner


gut

Unterhaltsame Urlaubslektüre

Nach dreißig Jahren Ehe wird die über 50-jährige Clara so mir nichts ,dir nichts von ihrem Ehemann Werner verlassen . Sie fällt aus allen Wolken und verkriecht sich zunächst in ihrem Kummer und Elend. Doch so nach und nach rappelt sie sich wieder auf und ist am Ende sogar froh über diesen Neuanfang. Soviel zum Inhalt des Buches.

Der in Ich-Form, aus Sicht von Clara geschriebene Roman ist leicht und locker zu lesen und auch der Schmunzelfaktor kommt zum Zuge. Stellenweise kann er auch mal zum Nachdenken anregen.

Insgesamt ist das Buch aber eher ein typischer Frauenroman, von dem man nicht allzu viel Besonderes erwarten darf. Es ist eine leichte Urlaubslektüre, die sich gut zum Entspannen eignet. Also für alle, die einfach nett unterhalten werden wollen, ohne allzu tiefgründige Lebensweisheiten serviert zu bekommen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2013
Der Tag, an dem Marilyn starb
Milner, Donna

Der Tag, an dem Marilyn starb


ausgezeichnet

Bewegendes Familiendrama

Lucy Coulter, Mutter der elfjährigen Ethie und deren beiden älteren Brüdern Frankie und Kipper - er leidet am Down-Syndrom - stirbt im August 1962 am selben Tag wie Marilyn Monroe. Ihre Leiche wird auf einem Boot gefunden. Was ist passiert ? Die Umstände erscheinen seltsam .

Durch zwei verschiedene Erzählstränge lernen wir die Familie näher kennen und erfahren nach und nach was geschehen ist.

Zum einen erzählt uns Ethie die Ereignisse aus ihrer Sicht, zum anderen haben wir in Rückblenden an den Erinnerungen ihres Vaters Howard teil. Howard kämpft mit seinen eigenen " Dämonen " aus der Vergangenheit. Er hat Furchtbares im Krieg erlebt und kann seinen Kindern zunächst nicht wirklich beistehen. Der Vater scheint sich immer mehr in sich selbst zu verlieren. Erst als er auch noch seine Kinder zu verlieren droht, wird er aus seiner Lethargie wachgerüttelt.

Das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben und beinhaltet eher leisere Töne. Trotz der ruhigen Art und Weise wird in dem ganzen Buch ein Spannungsbogen aufrecht erhalten. Man möchte einfach die Geschehnisse in der Familie mitergründen.

Die einzelnen Charaktere sind liebevoll dargestellt und im Laufe der Zeit entwickelt man selbst für den zunächst teilnahmslosen Vater ein tieferes Verständnis. Auch dem Charme des kranken Kipper kann man sich nicht entziehen.

Mich hat das Buch sehr berührt und ich habe es in nur wenigen Tagen gelesen.

Einzig die ( deutsche ) Titelauswahl fand ich nicht so gelungen. Denn bis auf den selben Todestag hat der Roman nichts mit Marilyn Monroe bzw. ihrer Geschichte zu tun. Aber das ist für den Lesegenuss selbst nicht weiter störend.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2013
Alle sieben Wellen
Glattauer, Daniel

Alle sieben Wellen


gut

Zwiespältig

Über den Inhalt dieses Buches gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Es ist die Fortsetzung von " Gut gegen Nordwind " und macht genau da weiter, wo sein Vorgänger geendet hat. Nach längerer " Funkstille " nehmen Emmie und Leo ihren E-Mail-Kontakt wieder auf, aber eigentlich nur, um diese " Beziehung " durch ein " letztes " erstes Treffen zu beenden. Dieses Treffen kommt diesmal auch tatsächlich zustande, nur wirklich voneinander lösen können sie sich nicht. Und so ergibt sich ein ewiges Hin und Her , mal gibt es längere Sendepausen und mal sehr kurze. Bis es schließlich zum siebten, alles verändernden Treffen kommt.

Dieses Buch besteht , genau wie der erste Teil , auch wieder ausschließlich aus den E-Mails, die die beiden Protagonisten sich gegenseitig zusenden. Diese " Dialoge " sind auch an sich wieder ganz witzig und originell. Und man fragt sich bei dem ganzen Auf und Ab, wie die Geschichte letztendlich ausgeht. Aber trotzdem lag das Happy-End irgendwie nahe.

Insgesamt ist bei diesem Buch aber bei mir der Funke nicht so ganz übergesprungen und ich bin ein bißchen zwiespältig. Es gab eigentlich nicht wirklich etwas Neues und für mich hätte es auch nicht unbedingt ein Happy-End geben müssen. Mir hat das Ende der Geschichte wie in " Gut gegen Nordwind " eigentlich besser gefallen.

Mein Fazit : das Buch liest sich leicht und locker, ist aber meines Erachtens nicht so stark wie das erste. Man kann es durchaus lesen, aber wem das "erste Ende " zugesagt hat , sollte vielleicht lieber auf die Lektüre verzichten.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2013
Die Dienstagsfrauen / Dienstagsfrauen Bd.1
Peetz, Monika

Die Dienstagsfrauen / Dienstagsfrauen Bd.1


sehr gut

Nichts hat sich geändert - aber nichts ist wie vorher

Fünf sehr unterschiedliche Frauen haben sich in einem Französischkurs kennengelernt .

Caroline - erfolgreiche, souveräne Anwältin, die Karriere und Familie unter einen Hut bringt

Eva - pflichtbewußte Ehefrau, Mutter und Hausfrau, die ihren Beruf zugunsten der Familie aufgegeben hat

Judith - schutzbedürftige, Trost suchende Dramaqueen, die erst vor kurzem Witwe geworden ist

Estelle - Luxus gewohnte Apothekergattin mit viel Esprit, die kein Blatt vor den Mund nimmt

Kiki - gut gelaunte, chaotische Designerin, die aber nicht so richtig erfolgreich ist, weder beruflich, noch bei der Auswahl ihrer Männer

Seitdem , d.h. seit 15 Jahren treffen sie sich an jedem 1. Dienstag im Monat in Luc´s Lokal " Le Jardin ". Und einmal im Jahr unternehmen sie einen gemeinsamen Ausflug übers Wochenende. Doch diesmal soll der Ausflug etwas länger ausfallen. Die Freundinnen wollen Judith zuliebe gemeinsam ein Stück des Jakobswegs erlaufen - zum Gedenken an Judith´s verstorbenen Mann Arne .

Der gemeinsame Weg bringt so manche Erkenntnis und auch die ein oder andere Überraschung ans Tageslicht. Jede einzelne der Frauen durchlebt auf ihre Art eine Veränderung. Aber sie halten immer zusammen. Bis eines Tages ein Geheimnis gelüftet wird, an dem die langjährige Freundschaft zu zerbrechen droht.

Die verschiedenen Charaktere sind liebevoll gezeichnet und man kann sich ein gutes Bild von ihnen machen, auch von ihrer Wandlung, die sie durchleben. Es gibt viele humorvolle Stellen, wie z.B. Eva´s Begegnung mit dem Schwein Rosa. Aber vor allem zum Ende hin mehren sich Passagen, die einen nachdenklich stimmen können. Das Buch hat einen angenehmen Schreibstil und der Wechsel zwischen Komik und Ernst hat mir gut gefallen. Ich habe ein paar angenehme Lesestunden mit diesem Roman verbracht.

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2013
Totenpfad / Ruth Galloway Bd.1
Griffiths, Elly

Totenpfad / Ruth Galloway Bd.1


sehr gut

Schaurig schön

Die knapp 40jährige Dr. Ruth Galloway, Expertin für forensische Archäologie lebt relativ zurückgezogen allein in einem Haus am Rande eines Salzmoors an der britischen Küste. Ihre einzigen Nachbarn sind ein paar Wochenendausflügler aus London und der kauzige Vogelkundler David. Ruth ist eine nette, sympathische, normale Frau mit alltäglichen Stärken und Schwächen, wie z.B. dem ewigen Kampf mit dem Gewicht. Insgesamt führt sie ein recht zufriedenes und ausgeglichenes Leben.

Da werden ganz in ihrer Nähe die Knochen eines jungen Mädchens gefunden. Der auf den ersten Blick recht mürrisch wirkende Detective Chief Inspektor Harry Nelson bittet Ruth um Hilfe. Sie soll überprüfen, ob es sich bei diesem Fund evt. um die Knochen der vor 10 Jahren spurlos verschwundenen Lucy Downey handelt. Schnell stellt Dr. Galloway fest, dass hier aber uralte Knochen vorliegen. Wurde hier vor hunderten von Jahren ein heidnisches Ritual zelebriert ?

Kurz nach dieser Entdeckung verschwindet ein weiteres Mädchen. Und die Forensikerin wird immer tiefer in die Ermittlungen hineingezogen. Sie erhält sogar selbst Drohungen . Wie hängen die drei Fälle zusammen? Kennt sie den Täter womöglich ? Immer mehr Verdächtige tauchen auf . Wem kann sie noch vertrauen ?

Dieser Roman ist sehr spannungsreich, kommt aber dennoch ohne allzu blutrünstige Begebenheiten bzw. Beschreibungen aus. Zum einen sorgt die ungewöhnliche, gut beschriebene Gegend für eine unheimliche, manchmal schaurige Stimmung mit Gänsehautfaktor. Zum anderen sind auch die auftretenden Personen nicht immer sofort durchschaubar und sorgen so für Spannung. Die seltsamen Briefe, die der Inspektor seit dem Verschwinden der kleinen Lucy erhält, wirken ebenso sehr geheimnisvoll.

Mir hat dieser Krimi insgesamt gut gefallen und ich hoffe auf weitere Fälle mit diesem Ermittlerteam.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.03.2013
Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht
Hein, Jakob

Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht


gut

Eine Erzählung wie eine Matrioschka-Puppe

Dieses Buch beinhaltet keinen in sich abgeschlossenen Roman, sondern der Beginn der Geschichte erzeugt den Beginn einer neuen Geschichte und dieser ist wieder der Anfang einer nächsten Geschichte. Man glaubt fast, so etwas in der Art wie eine Matrioschka-Puppe vor sich zu haben. Und am Ende, wenn die letzte " Puppe "erscheint, werden alle in umgekehrter Reihenfolge - etwas schneller diesmal - wieder ineinander gesetzt.

Gestartet wird mit der Geschichte von Boris Moser, der eine Agentur für verworfene Ideen eröffnet hat, d.h. er sammelt jegliche Art von Ideen , die entweder gar keinen Nutzen haben oder die aus unterschiedlichen Gründen nicht zu verwirklichen sind. Meistens handelt es sich um seine eigenen, zum Teil recht abstrusen Ideen. Nur Romananfänge lehnt er ab. Davon gibt es einfach viel zu viele, als dass man aus allen etwas machen könnte. Auch er selbst hat schon viele erstellt, da er eigentlich mal Schriftsteller werden wollte. Als eines Tages Rebecca in seinem Laden auftaucht und Interesse an seiner " Arbeit " zeigt, ist Boris von ihr hingerissen. Auf ihr Drängen hin erzählt er ihr schließlich sogar von seinen verworfenen Romananfängen. Und so folgt eine angefangene Erzählung nach der anderen. Jede wird immer aus der vorherigen "geboren ", aber keine wird richtig beendet.

Die einzelnen Geschichtsteile beinhalten durchaus Ansätze zu philosophischen Betrachtungen , wie z.B. Heiners Suche nach dem Sinn des Lebens . Aber es sind eben nur Ansätze , die vielleicht dazu anregen, weiter darüber nachzudenken.

Die Grundidee zu diesem Buch finde ich ganz interessant, aber irgendwie hat mich die Ausführung nicht richtig überzeugt. Nichts wird beendet und viele Fragen bleiben offen. Es handelt sich eben nur um Romananfänge, aus denen - wie von Boris vermutet- nichts Konkretes entsteht.

Insgesamt war das Buch eine schnell zu lesende, nette, unterhaltsame , aber meines Erachtens eher oberflächliche Lektüre.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.