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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
misery3103
Wohnort: 
Bergheim

Bewertungen

Insgesamt 506 Bewertungen
Bewertung vom 11.11.2020
Super Fresh
Hay, Donna

Super Fresh


sehr gut

Frisch und lecker

Donna Hay ist Australiens führende Kochbuch-Autorin und kochte sich in die Herzen und nahezu jede Küche ihrer Landsleute. Sie steht für einfache und dennoch inspirierende Rezepte. Mit „Super Fresh“ legt sie ein Kochbuch vor, dass nicht nur von der Aufmachung etwas Neues und Besonderes ist.

Das Buch kommt als eine Art Paperback, was auch schon mein einziger Kritikpunkt ist. Ich mag diese Kochbücher nicht so gerne, weil die Seiten sich nicht so klar umblättern und hinlegen lassen, so dass man beim Kochen schnell mal einen Blick ins Buch werfen kann. Man muss die Seiten immer beschweren, damit sie sich nicht umblättern, während man noch in den Töpfen rührt. Aber wie gesagt: Mein einziger Kritikpunkt.

Das Buch wirkt edel und anders, was auch an den schwarzen Seiten liegt. Die Rezepte und die Fotos machen direkt einen modernen Eindruck, was ich sehr ansprechend finde. Ohne großes Tamtam geht es auch direkt mit den Rezepten los, die sich in folgende Rubriken aufteilen:

- Aus Pfanne und Ofen
- Ruck-Zuck-Dinner
- Einfach ausgetauscht
- Die Big Bowl
- Quick-fix
- Ab in den Tiefkühler
- Süßes

Auf den Doppelseiten ist jeweils ein Rezept mit dem passenden Foto vorhanden. Die Fotos sind sehr ansprechend, die Rezepte modern. Einige Zutaten sind eher exotisch, aber alles ist im gut sortierten Supermarkt zu kaufen. Es gibt Rezepte mit Fleisch, aber auch viele vegetarische Rezepte. Dabei sind alle Gerichte schön anzusehen und irgendwie mal anders und neu. Das mag ich sehr.

Insgesamt ein wirklich schönes und sehr ansprechendes Kochbuch, aus dem ich noch sehr viel nachkochen werde. Das knusprige Nudel-Omelett hat es schon mal in mein Alltags-Rezepteheft geschafft, weil ich das noch sehr oft nachkochen werde – wobei ich die Füllung variieren werde. So lecker!

Bewertung vom 10.11.2020
Frostgrab
Reynolds, Allie

Frostgrab


sehr gut

In Eis und Schnee

Nach 10 Jahren trifft Milla wieder auf ihre alten Freunde, mit denen sie damals als Snowboarderin trainiert hat. Die Einladung bringt die einstigen Freunde in einer einsamen Lodge in den französischen Alpen zusammen. Schnell stellt sich heraus, dass keiner von ihnen die Einladung ausgesprochen hat. Doch wer wollte die Freunde zusammen in der Einsamkeit haben – ohne Handy und ohne Chance, ins Tal zu kommen?

Ja, das Setting ist altbekannt – die einsame Hütte in den Bergen, Schnee und kein Kontakt zu jemandem, der helfen könnte. Aber in diesem Buch fand ich es spannend. Hier war es weniger das gruselige Haus und die seltsamen Dinge, die passieren, sondern vielmehr die Frage, warum wurden die Freunde hingelockt. In wechselnden Kapiteln zwischen Heute und vor 10 Jahren nähert sich die Geschichte mehr und mehr der Wahrheit. Und das hat Spaß gemacht!

Schnell stellt sich heraus, dass jeder der Freunde ein Geheimnis hat. Damals verschwand eine ihrer Trainingskolleginnen spurlos – eine andere wurde bei einem Unfall schwer verletzt. Und jeder der Übriggebliebenen hat in Bezug auf diese Ereignisse etwas zu verbergen. Für mich war die Auflösung dann auch eine echte Überraschung – vielleicht denke ich einfach zu kompliziert oder lasse mich zu leicht aufs Glatteis führen. Keine Ahnung. Ehrlich gesagt: Die Auflösung war für mich die einzige kleine Enttäuschung. Ansonsten hat mich das Buch sehr gut unterhalten und mir spannende Lesestunden beschert. Gerne mehr davon!

Bewertung vom 08.11.2020
Uri Buri - meine Küche
Jeremias, Uri;Mangold, Matthias F.

Uri Buri - meine Küche


sehr gut

Uris Welt

„Das mit den Köchen ist eine große Sache geworden – dabei sind es nur Köche!“

Der israelische Koch Uri Jeremias – besser bekannt als Uri Buri – zeigt in dem nach ihm benannten Kochbuch seine Küche und seine Sicht auf die Welt. Dabei war es ihm wichtig, nicht nur Rezepte aufzuführen, sondern auch seine Lebensphilosophie und seinen Hintergrund nahezubringen, da alles zusammen zu dem führte, was er heute ist.

So geht es erst nach einem Vorwort, Einblicke in Uris Welt und langen Kapiteln zur Küchenpraxis auf Seite 114/115 mit den Rezepten los. Da Uris Welt aber eine so interessante Welt ist, ist das nicht negativ, sondern gibt einen guten Einblick in sein Leben und seine Art der Verarbeitung von Zutaten. Dabei merkt man, dass es diesem Koch um leckere und einfache Rezepte geht, die ohne viel Schnickschnack auskommen. Das merkt man auch bei den Rezepten, die mit wenigen Zutaten auskommen, die man alle im gut sortierten Supermarkt bekommt, so dass das Herstellen der Gerichte kein großes Problem ist. Auch der Schwierigkeitsgrad hält sich in Grenzen, was das Ausprobieren zu einem Erfolgserlebnis macht. Das gefällt mir.

Ich gebe zu, dass ich selten Fisch koche. Ich mag ihn nicht sonderlich und probiere da selten was aus, was sich aber mit diesem Buch ändern wird. Die Rezepte sind sehr ansprechend und lecker – und da lasse ich mich gerne drauf ein.

Es wird ja auch nicht in jedem Rezept mit Fisch gekocht, aber – wie bei einem Koch wie Uri zu erwarten – in den meisten. Das ist aber gut und ansprechend. Vielleicht gelingt es Uri Buri, mich zu einem Fischliebhaber zu machen – mal abwarten!

Bewertung vom 08.11.2020
Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück
Bernstein, Lilly

Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück


gut

In den Trümmern von Köln

1941: Anna wächst bei ihrer Tante Marie und deren Mann Matthias auf, einem Bäckerehepaar. Es ist Krieg, doch in der Bäckerei werden täglich Brote gebacken, um die Menschen zu versorgen. Als Matthias eingezogen wird, müssen Marie und Anna alleine klar kommen. Doch die Bäckerei wird bei Bombenangriffen zerstört und das Leben der kleinen Familie wird hart und gefährlich. Können die Frauen die Herausforderungen meistern – und wird Matthias zu seinen Lieben zurückkehren?

Ich mag diese Familienromane, die während des 2. Weltkriegs spielen – wenn die Geschichte dann noch in Köln angesiedelt ist, umso besser. Auch hier begann es sehr packend. Die Geschichte der kleinen Familie, die Liebe zum Backen, die entbehrungsreiche Zeit im Krieg – das alles war toll dargestellt und mitreißend erzählt.

Ab einem nicht näher zu bestimmenden Punkt hatte ich dann aber leider das Gefühl, die Autorin wollte so viele Themen wie möglich in diesem Roman unterbringen, so dass Anna und Marie wirklich alles zustieß, was einem aus Erzählungen von Kriegsüberlebenden bekannt ist. Ich empfand den Roman dann eher wie eine Aufzählung von Schlechtigkeiten, was – meiner Meinung nach – den Fluss der Erzählung etwas störte. Trotzdem wollte ich natürlich wissen, wie der Krieg für die Familie ausgehen wird.

Es war natürlich eine entbehrungsreiche Zeit – und eine gefährliche für zwei allein lebende Frauen. Und diese Gefahren wurden auch gut erzählt und beschrieben. Aber wie gesagt: Es war mir ab einem Punkt einfach etwas zu viel.

Ich gebe 3 Sterne für eine spannende Familiengeschichte, bei der etwas weniger irgendwie mehr gewesen wäre.

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Bewertung vom 25.10.2020
Ellas verrückt-verrutschtes Leben Bd.1
Mann, Miriam

Ellas verrückt-verrutschtes Leben Bd.1


sehr gut

Die magische Zeitrutsche

Eigentlich sollte Ella glücklich sein. Nach der Hochzeit ihres Vaters mit der Mutter ihrer besten Freundin ist Dodo nun auch noch ihre Schwester. Doch dann zieht die Familie auf einen alten Bauernhof auf dem Land – und Ella muss alles hinter sich lassen, vor allem ihren Schwarm Toni, auf dessen Party sie eingeladen war. Doch eine magische Rutsche bringt Ella auf eine Idee. Mit jedem Rutschen wird Ella 30 Minuten in die Vergangenheit geschickt – könnte sie so oft rutschen, dass sie den ungeliebten Umzug ungeschehen machen kann?

Eine zauberhafte Geschichte über eine magische Zeitrutsche. Ella empfand ich anfangs als etwas nervig, weil sie so gar nichts gut finden wollte an ihrer neuen Heimat. Im Gegensatz zu Dodo lässt sie sich auf gar nichts ein – weder auf die netten Zwillinge aus dem kleinen Lebensmittelladen im Ort, noch auf irgendeinen anderen der Bewohner. Doch andererseits kann man ihren Unmut natürlich verstehen. Sie wird aus ihrem alten Leben herausgerissen, wo sie doch gerade ihrem Schwarm Toni näherzukommen scheint.

Die kleinen Rutschabenteuer der Freundinnen sind sehr amüsant, vor allem weil die Veränderungen in ihrer Familie lustig geschildert werden. Der Vater schläft im Gehen ein und ist nur noch müde, die Mutter, die Tierärztin ist, entwickelt plötzlich eine Tierhaarallergie und überhaupt sind alle leicht aggressiv und zänkisch.

Jeder Leser wird bestätigen, wie praktisch es wäre, wenn man die letzten 30 Minuten einfach ungeschehen machen könnte. Egal ob einem was Peinliches passiert oder ein kleines Unglück rückgängig gemacht werden soll – 30 Minuten zurück sind perfekt. Andererseits erkennt man auch schnell, dass man glücklich sein sollte mit dem, was man hat – und das erkennt auch Ella, auch wenn das Geheimnis der Rutsche in diesem ersten Teil noch nicht geklärt wird. Deshalb bin ich gespannt auf die Fortsetzung.

Schönes Kinderbuch mit einer spannenden Geschichte, lustig erzählt und geheimnisvoll!

Bewertung vom 24.10.2020
Capitana
Love, Melissa Scrivner

Capitana


gut

Es wird persönlich für Lola

Lola Vasquez ist die Capitana und führt ein hartes Regiment. Als Gang-Leaderin hat sie ihre Gangmitglieder im Griff und räumt Konkurrenz aus dem Weg. Als sie ins Visier eines neuen Kartells gerät, muss sie alles tun, um ihre Familie zu schützen. Bald ist alles in Gefahr, was Lola etwas bedeutet – und Lola muss all ihre tödlichen Qualitäten einsetzen, um sich und ihre Position, aber auch ihre Lieben zu schützen.

Nach „Lola“ ist dies der zweite Roman der Reihe um die furchtlose und skrupellose Lola Vasquez. Ich gebe zu, dass ich meine Probleme mit Figuren habe, die ihren Unterhalt damit verdienen, andere Leute mit illegalen Dingen zu versorgen oder Menschenleben auszulöschen. So ging es mir auch mit Lola. Einerseits mochte ich ihr Leben, in dem sie sich liebevoll um ihre Tochter kümmert und dafür sorgt, dass diese pünktlich zur Schule kommt, andererseits war sie mir in ihrer Skrupellosigkeit anderen Menschen gegenüber eher unsympathisch.

Der Plot der Geschichte ist allerdings spannend, denn Lola gerät aufgrund ihrer Hilfsbereitschaft einer Frau gegenüber in eine Situation, die ihr ganzes Leben bedroht. Da hat es mir gefallen, wie sie mit dieser Bedrohung umgegangen ist.

Die Geschichte ist gut erzählt – und ohne die kleine Stimme in meinem Hinterkopf, die Lolas Leben nicht so recht gutheißen konnte, hätte ich sie sicher sehr genossen. So ist und bleibt Lola allerdings eine mordende Capitana, die Menschen skrupellos aus dem Weg räumt, wenn sie ihr zur Gefahr werden. Leider mag ich das nicht. Ich gebe 3 Sterne für eine gut erzählte und spannende Geschichte, deren Protagonistin mir aber sauer aufstößt!

Bewertung vom 21.10.2020
Das Buch eines Sommers
Kast, Bas

Das Buch eines Sommers


gut

Träume leben

Nicolas liebt seinen Onkel, der als Schriftsteller ein tolles Leben führt. Auch Nicolas hat Träume, doch die Übernahme der Firma seines Vaters verändert alles. Plötzlich führt Nicolas genau das Leben, das er nie wollte. Als sein Onkel stirbt verbringt er zusammen mit Frau und Sohn einige Zeit in der Villa des Onkels. Und plötzlich wird ihm klar, dass er sein Leben nicht besonders mag. Doch kann er es noch ändern?

Bas Kast hat mit „Das Buch eines Sommers“ einen sehr philosophischen Blick auf das Leben geworfen. Die Frage, warum wir nicht so sind, wie wir eigentlich sein wollen, sondern uns mit einem Leben quälen, das uns nicht gefällt, zieht sich durch das Buch. Die Geschichte um Nicolas und seine Familie ist zuerst einmal die Geschichte eines Mannes, der mehr Zeit mit seiner Firma als mit seiner Familie verbringt. Obwohl er merkt, dass er nicht glücklich ist, will er das Familienerbe nicht zerstören. Erst durch den Tod des Onkels wird er wachgerüttelt.

Das Buch liest sich gut und ist auch mit vielen weisen Lebensphilosophien gespickt. Den Mittelteil fand ich etwas langgezogen bis Nicolas endlich seine wahre Berufung annimmt und sein Leben neu gestaltet. Aber es gab viele schöne Momente, die die Familie in der Villa des Onkels erlebt. Das mochte ich.

Trotzdem konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen. Ich fand es ein bisschen zu sehr darauf bedacht, immer die richtigen Worte zu finden, um Menschen davon zu überzeugen, dass sie ihre Träume leben sollen. Ich vergebe 3 Sterne für eine schöne Geschichte, die aber zu vorhersehbar ist. Nett!

Bewertung vom 18.10.2020
Das letzte Licht des Tages
Harmel, Kristin

Das letzte Licht des Tages


gut

Schatten der Vergangenheit

Als Liv ihre exzentrische Großmutter nach Frankreich begleitet, ahnt sie nicht, dass ein Familiengeheimnis auf sie wartet. Auf dem Weingut Chauveau warten viele Geheimnisse, die mit einer Tragödie zu Zeiten des 2. Weltkrieges zusammenhängen. Doch welche Geheimnisse verbergen sich in den Kellern unter dem Weingut?

Die Geschichte, die wechselnd in den 1940er Jahren auf dem Weingut und dem Heute zwischen Liv und ihrer Großmutter spielt, versprach ein spannendes Familiengeheimnis, das aufgeklärt werden musste. Livs Geschichte im Jetzt ist nicht sehr erfreulich, da sie gerade von ihrem Mann für eine Jüngere verlassen wurde. Ihre Reise mit ihrer Großmutter nach Paris sollte ihre Traurigkeit auflösen. Doch Liv findet Dinge heraus, die sie neugierig auf die Vergangenheit ihrer Familie machen.

Auf diese Geheimnisse habe ich mich gefreut, aber leider fand ich die Umsetzung nicht sehr gelungen. Die Parts in der Vergangenheit fand ich nicht gut erzählt, so dass ich mich schnell langweilte. Die Geheimnisse der Champagner- und Weinherstellung wollte ich nicht so genau wissen, so dass mich viele Passagen des Romans nicht richtig berührten.

Trotzdem fand ich die Erzählung rund um die schlimme Zeit der Besetzung durch die Wehrmacht und das Ausgeliefertsein der Bewohner des Weingutes gut, doch zu früh ahnte ich das Geheimnis. Insgesamt ist es eine gut erzählte Familiengeschichte, die mich aber leider nicht komplett mitnehmen konnte. 3 gute Sterne für ein Geheimnis, das viele Leben veränderte!

Bewertung vom 10.10.2020
Die Katze kocht!
Katzenberger, Daniela

Die Katze kocht!


sehr gut

Einfach lecker!

Man kann ja von Daniela Katzenberger halten, was man will. Die einen lieben sie, die anderen wünschen sie sonst wohin, aber unbestritten hat sie ihren Weg gemacht. Und jetzt gibt sie ein Kochbuch heraus. Was soll man wohl von Daniela Katzenberger als Köchin halten?

Ich wollte es herausfinden und begrüßte dieses glitzernde und sehr pinke Werk bei mir Zuhause. Und ganz ehrlich – das Buch und auch die Autorin haben mich überrascht. Sicher, es sind einfache Rezepte, die sie in Kapiteln wie „Katze kocht für Kätzchen“ oder „Katze kocht für Kater“ vorstellt, aber diese einfachen Rezepte machen einen sehr schmackhaften Eindruck. Hier und da lässt sie auch ihre Mutter kochen, weil die das – laut Katzes Aussage – richtig gut kann. Aber auch das stört nicht, denn die Rezepte sind sehr ansprechend.

Das Buch beinhaltet Rezepte vom Frühstück angefangen bis zum Dinner für zwei – und auch für den gemütlichen Fernsehabend nach dem Essen. Das gefällt mir richtig gut, weil man Rezepte für alle Gelegenheiten nachkochen kann.

Es ist klar, dass niemand kulinarische Highlights in einem Kochbuch wie diesem erwartet. Aber was Daniela Katzenberger hier unter anderem als „Süße Sauereien“ vorstellt, lässt einen sofort die Zutaten raussuchen und loslegen.

Es ist lecker, es ist einfach – und es animiert zum leckeren Nachkochen. Ein Buch für Fans und Nicht-Fans mit ansprechenden Rezepten und einer Menge Humor. Gefällt mir!

Bewertung vom 28.09.2020
Die Stimme
Tremayne, S. K.

Die Stimme


gut

Electra, lösche das Licht

Journalistin Jo Ferguson lebt in der Wohnung ihrer besten Freundin Tabs, die mit Home Assistant Electra ausgestattet ist. Licht, Heizung, Musik, alles wird über die elektronische Helferin gesteuert. Doch plötzlich entwickelt Electra ein Eigenleben – und sie weiß Dinge über Jos Vergangenheit, die auf keinen Fall an die Öffentlichkeit kommen dürfen. Damit und mit einer fiesen Kampagne, in der sie Jos Freunde gegen sie aufbringt, hat sie Jo unter Kontrolle. Kann diese ihr Leben zurückbekommen?

Für mich als Technik-Nerd und jemand, der all diese „Verbesserungen“ des Alltags ablehnt, weil ich es gerade noch schaffe, einen Lichtschalter und die Fernbedienung selbst zu bedienen, war das Thema extrem spannend. Die Home-Assistant Electra scheint auch zunächst eine Bereicherung für Jos Leben zu sein, doch schon bald nimmt das ungute Gefühl zu. Und das Eigenleben, das die elektronische Stimme annimmt, hat mich wirklich erschreckt. Vor allem, weil man schon von sich selbst anschaltenden Home-Assistants gehört hat. Es war beängstigend, auch wenn ich manchmal etwas unschlüssig war. An Jos Stelle hätte ich es niemals so weit kommen lassen, auch weil ihr Geheimnis schon so lange zurückliegt, dass sie eigentlich keine Konsequenzen mehr zu befürchten hatte.

Die Geschichte ist spannend, aber irgendwie habe ich Jo so oft nicht verstanden. Alles hätte nicht so weit kommen müssen. Gleichzeitig fragt man sich als Leser permanent, ob diese Dinge wirklich passieren oder ob Jo wie ihr Vater schizophren wird und sich Dinge einbildet. Das war ein guter Twist, doch trotzdem erschloss sich mir die Geschichte nicht komplett. Der Schluss war eine Überraschung.

Insgesamt habe ich das Buch gern gelesen, aber ich bin nicht richtig überzeugt. 3 gute Sterne für eine beängstigend Geschichte!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.