Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Ladybug_liest
Über mich: 
Ich liebe Bücher über alles und könnte einen Spannungsroman nach dem anderen verschlingen!

Bewertungen

Insgesamt 302 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2022
Das Haus der stummen Toten
Sten, Camilla

Das Haus der stummen Toten


sehr gut

Mit Camilla Sten’s zweitem Thriller erhalten wir einen spannenden und fesselnden Thriller mit einem tollen Setting. Die Protagonistin dieses Plots ist Elenaor, die mit einer Gesichtserkennungsschwäche zu kämpfen hat. Und gerade diese Gesichtsblindheit lässt sie verhindern den Mörder ihrer Großmutter zu beschreiben, den sie bei seiner Flucht erwischt hat. Bald darauf erfährt sie, dass sie von ihrer Großmutter einen Hof namens Solhöga geerbt hat, von dem sie noch nie zuvor etwas gehört hat. Zusammen mit ihrem Freund fährt Eleanor zu diesem Anwesen und trifft dort auch auf ihre Tante und dem vertrauten Notar, der die Erbschaft abwickeln soll. Doch schnell wird Elenaor klar, dass mit diesem Hof etwas nicht stimmt, denn dort geschehen mysteriöse Dinge. Es scheinen wohl einige Familiengeheimnisse wie ein Fluch auf diesem Anwesen zu lasten und bald wird klar, dass sie nicht allein auf dem Gut sind…….

Trotz anfänglich zähem Beginn, konnte mich dieser Titel überzeugen. Ein bildlich detailliertes Setting sowie tiefgründige Protagonisten sorgen für spannende und fesselnde Lesestunden. Die Beschreibung des Hofes ist sehr detailliert und sorgen für eine dunkle beklemmende Athmosphäre. Aus der Ich-Perspektive erlebt man die mystischen Erlebnisse der „gesichtsblinden“ Eleanor, die versucht den vielen Fragen auf dem Hof auf den Grund zu gehen. Ich persönlich kannte die Krankheit vorher noch nicht und hatte interessiert dem Verhalten und dem Umgang damit spannend verfolgt.

Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen. Die Erzählperspektiven und unterschiedlichen Handlungsstränge sowie die Rückblicke in die 60er Jahre verstärkten die Spannung und vor allem meine Neugierde an den Zusammenhängen und der Auflösung.

Mein Fazit:
„Das Haus der stummen Toten“. ist ein spannender und fesselnder Thriller, der für beklemmende und düstere Stimmung sorgt. Hat mir gut gefallen und erhält deshalb 4 Sterne.

Bewertung vom 01.09.2022
Der Klon
Lubbadeh, Jens

Der Klon


ausgezeichnet

Im November 2019 hatte mich der Autor mit dem Titel „Transfusion“ schon sehr beeindruckt und umso mehr freute ich mich, endlich ein neues Werk in den Händen zu halten. Bereits die Covergestaltung mit der knallig roten Farbe sowie das Motiv des Embryos haben meine Neugierde sehr geweckt und nachdem auch die Inhaltsangabe überzeugen konnte, war klar, dass dieser Titel nicht lange in meinem Regal stand.

Der Roman handelt von einem sehr brisanten Thema: Das Klonen von Menschen. Daneben werden aber auch die Themen der Klimapolitik sowie Errichtung einer neuen Politikära wie damals unter Hitlers Regime. Es gibt hier unterschiedliche Handlungsstränge, mit Zeitsprüngen in die Jahre 2007 und 2033. Die Hauptgeschehnisse passieren allerdings in der Zukunft, in der die Journalistin Mara Erhardt herausgefunden hat, dass ein koreanischer Biologe jahrelang illegal Menschen klonte. geklont hat. Eine Spur führt nach Berlin, zu zwei Studenten. Die Eltern der beiden jungen Männer hatten ihre ersten Zwillinge bei einem Bootsausflug verloren und bei dem Biologen in Korea klonen lassen. Doch als sie die jungen Männer ausfindig macht, überstürzen sich die Ereignisse. Denn es gibt noch eine Spur nach Deutschland und somit der zweite Handlungsstrang, bei dem Deutsche aus einem alten Zahn einen Klon haben wollen – und zwar zu dem größten Verbrechers der Geschichte: Adolf Hitler. Und die Auftraggeber wollen nicht, dass dessen Identität zu früh enttarnt wird. Für Mara beginnt ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit – und gegen eine verhängnisvolle Wiederholung der deutschen Vergangenheit …

Dieser Roman hat nicht nur brisante Themen als Inhalt sondern zeigt auch welches Zukunftsszenario sich angesichts der politischen Entwicklung uns erwarten könnte. Auch die Themen der Forschung sind zum Teil erschreckend dargestellt und sicher auch denkbar, deshalb hat mich dieser Plot auch noch tagelang beschäftigt und zum Nachdenken bewegt. Mit einer großartig dargestellten Hauptprotagonistin erleben wir diese spannende und fesselnde Suche nach der Wahrheit und die Verhinderung eine „alte Reichspolitik“ wieder auferstehen zu lassen. Aber auch die Umwelteinflüsse, das Ausmaß von SocialMedia oder die Gier zur Forschung können Menschen beeinflussen und dies alles hat Jens Lubbadeh großartig verpackt zu einem fesselnden Dystopie-Thriller.

Bin ja eher kein Fan von politisch angehauchten Büchern, doch dieser Roman ist nicht nur spannend und fesselnd, sondern auch faszinierend und beängstigend zugleich. Absolut empfehlenswert für alle Dystopiefans. 5 Sterne.

Bewertung vom 01.09.2022
Faust / Geiger-Reihe Bd.2
Skördeman, Gustaf

Faust / Geiger-Reihe Bd.2


gut

Nach „Geiger“ handelt es sich hier um Band II der Thriller-Trilogie rum um Sara Nowak.

Band II ist ähnlich gestaltet wie der erste Titel und hat mit seinem gelben Buchschnitt schon wieder was auffallend „Besonderes“. Auch die Covergestaltung gibt den entsprechenden Wiedererkennungswert zu dieser Thriller Reihe.

Im ersten Teil hat Sara Nowak das Netzwerk der Stasi-Mitarbeiter in Schweden auffliegen lassen und somit einen Bombenschlag in Deutschland verhindern können.
Die damaligen Ereignisse werden unter den Teppich gekehrt und Sara muss sich an das Schweigegebot vom schwedischen Geheimdienst halten. Somit ist sie in anderen Bereich der Kriminalpolizei tätig und hat aktuell mit einer Mordserie in der Bandenkriegswelt zu tun. Doch dann erhält sie einen Anruf von einem Pfarrer, der sie vor seinem angeblichen Selbstmord zuvor vergeblich um Rückruf gebeten hatte. Ihr schlechtes Gewissen lässt ihr keine Ruhe und so beginnt sie erneut in der Spionagewelt herumzustochern. Schnell steht fest, dass er was Preis geben wollte und er deshalb mit seinem Leben büßen musste. Nach den ersten Funden im Haus des Opfers schien er ein Mitglied der Stasi gewesen zu sein. Je weiter Sara in dem Fall ermittelt umso mehr scheint sie einen Agenten namens „Faust“ mit einer Vergangenheit in der RAF gegen sich aufzubringen ...

Ich persönlich fand diesen Teil etwas schwächer als „Geiger“. Der Beginn war zwar sehr spannend und fesselnd, doch als klar wurde, dass „Faust“ die Jagd auf Sara aufnahm, zogen sich die Ereignisse in die Länge. Die Fakten zur Stasi, die Mordfälle des Bandenkriegs, die RAF und die noch aktive Terrorzelle waren mir einfach zu viele Geschehnisse, die mich regelrecht überrumpelten und ich aufpassen musste, nicht den Überblick zu verlieren. Ich war des Öfteren überfordert mit den Ereignissen und Informationen und hatte dadurch im Mittelteil Schwierigkeiten. Doch nicht nur die riesige Informationsflut an Fakten auch die Darstellung der Hauptprotagonistin gefiel mir in diesem Band nicht. Sara wurde mir immer unsympathischer mit ihrer Art, Einstellung und auch dem Umgang ihrer Familie.
Als ich diese Flaute allerdings überwunden hatte, nahm die Story nochmals richtig an Fahrt auf und ich konnte endlich die Handlung zuordnen und verstehen.
Hätte ich den Vorgängerband nicht gelesen, hätte ich wohl noch mehr Schwierigkeiten gehabt. Das abgerundete Ende konnte mich dann doch noch zufriedenstellen, ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich die Trilogie zu Ende lesen werde.

Mein Fazit:
Für mich ein schwacher zweiter Teil der Trilogie rund um Sara Nowak, der höchste Konzentration und Durchhaltevermögen fordert. 3 Sterne

Bewertung vom 01.09.2022
Der Gastgeber. Fühl dich wie zu Hause
Garrit, Arne

Der Gastgeber. Fühl dich wie zu Hause


sehr gut

Das kompakte handliche Taschenbuch mit seinen 384 Seiten liest sich flüssig und hatte ich schnell durch. Das Cover stellt eine Szene in dem Plot dar und finde ich sehr passend gewählt. Die Gestaltung der Kapitel ist nummeriert und aus Sichten der beiden Hauptprotagonisten Benesch und Nika eingeteilt. Die Story wird in der Erzählperspektive wiedergegeben, dennoch kamen die Gefühle der Darstellerinnen nicht zu kurz. Nika ist eine ehrgeizige und talentierte Programmiererin, die mit allen Wasser gewaschen ist, dennoch blieb sie mir etwas fremd und ich konnte keinen Bezug zu ihr aufbauen. Die Polizistin Benesch gefiel mir deutlich besser und ich verfolgte gespannt ihre Ermittlungen, die mit einem gestohlenen Fahrrad begannen. Bis der Fall zu Nika führt dauert es etwas und solange musste man Geduld erweisen. Der geheimnisvolle Gastgeber, der des Öfteren in der Story auftaucht, sorgte immer wieder für Spannung und Neugierde. Das Ende konnte mich allerdings nicht ganz überzeugen und ich hatte deutlich mehr Nervenkitzel erwartet.

Nichts desto trotz fühlte ich mich gut unterhalten und aufgrund des Schreibstils und der bildlichen Darstellung vergebe ich 4 Sterne.

Bewertung vom 01.09.2022
Der Fremde
Wahrer, Caitlin

Der Fremde


sehr gut

Ein eher unscheinbares idyllisches Ortsbild ziert dieses Cover. Es zeigt eine Häuserreihe, die friedlich von der Abendsonne beleuchtet wird. Eher die Inhaltsangabe hat mich bei diesem Roman angesprochen, der sich zu einem packenden Spannungsroman entpuppte. Die Story wird aus unterschiedlichen Perspektiven und verschiedenen Zeitebenen geschildert. Übersichtlich beschriftet wechselt der Leser zwischen den Jahren 2015 und 2019. Aufgrund des beruflichen Werdeganges gibt die Autorin in realistischer und bildhafter Darstellung Nicks Fall zu Papier. Sympathische und glaubhafte Protagonisten trugen zum Lesefluss bei. Auch wenn nach einem rasanten Beginn, ein eher spannungsarmer Mittelteil folgte konnte mich der Plot dennoch überzeugen. Geschickt eingebaute unerwartete Wendungen sorgten für Überraschung und einem tollen Endspurt

„Der Fremde“ ist ein Spannungsroman mit Tiefgang, bei dem ich mir ein passenderes Cover gewünscht hätte. Die Story allerdings ist gelungen und kann mit einer deutlichen Spannungssteigerung im letzten Drittel punkten

Bewertung vom 01.09.2022
P.S. Morgen bist du tot
Kurian, Vera

P.S. Morgen bist du tot


sehr gut

Mit einem passend gestalteten Cover erhalten wir hier einen soliden Thriller. Das abgebildete Gebäude zeigt die University, die den Hauptschauort in diesem Plot ist, ein Teil der Vorderseite ist mit Haptik versehen und es fühlte sich dadurch „sandig“ an. Die Vorstellung der Protagonisten ist gut und man lernt diese auch schnell intensiv kennen. Das lag an den unterschiedlichen Erzählformen, die aber zum flüssigen Lesevergnügen beitrugen. Einige Charaktere blieben jedoch geschickt rätselhaft und so konnte die Autorin auch stets mit Überraschungen punkten. Das Ende kam im Gegensatz zum Rest der Geschichte etwas sehr schnell und hätte doch etwas mehr ausgebaut werden können.

Ansonsten ein guter Campus-Thriller, der mit rätselhaften Protagonisten eine spannende Story hinlegt.

Bewertung vom 01.09.2022
Ohne Strom - Wo sind deine Grenzen? (Band 1)
Mattzick, Markus

Ohne Strom - Wo sind deine Grenzen? (Band 1)


sehr gut

Aus unterschiedlichen Perspektiven erhalten wir dieses Szenario eines kompletten Stromausfalls. Das passend zum Plot gestaltene Cover zeigt ein Streichholz, das als einzige Lichtquelle zur Verfügung steht, denn nicht nur der Strom aus der Steckdose ist zuammengefallen, sondern auch alle Akkus, Notstromsysteme und Kommunikationssysteme. Auch der fahrbare Verkehr ist nicht mehr zu bewegen. So wurde das Selbstverständliche von einem Moment auf den nächsten zur kostbaren Lebensnotwendigkeit. So erfahren wir durch viele Protagonisten die Ereignisse und das Erlebte aufgrund diesem Szenario direkt und hautnah. Ein rasantes Tempo hat der Autor dadurch erzeugt und man verfolgt gespannt die Gefahren des fehlenden Stromes.
Stimmige und sehr authentische Charaktere sorgen für eine durchaus lesenswerte Geschichte. Brutaliät und Gewalt lassen nicht lange auf sich warten und so mancher wahre Charakter kommt zum Vorschein.

Was mich allerdings etwas stört ist, das dieses der erste Band einer dreiteiligen Buchreihe rund um dieses Schreckensszenario ist. Ich fand dies alles wirklich sehr spannend und mitreisend, allerdings weiß ich noch nicht, ob ich noch zwei weitere Bücher mit je knapp 500 Seiten darüber lesen muss! Deshalb lasse ich diesen Plot nun erst mal so stehen und entscheide anhand der Rezensionen, ob ich die beiden weiteren Bände lesen werde.

Aufgrund der Idee, der Umsetzung und der mitreisenden Schreibweise erhält dieses Buch trotz allem eine Leseempfehlung und 4 Sterne. Den Abzug gibt es aufgrund der vielen Bände!

Bewertung vom 26.07.2022
Kinderwunsch eines Mörders
Fitz, Noah

Kinderwunsch eines Mörders


weniger gut

Mit einem sehr guten und stimmig gestalteten Cover hat mich der Autor sehr neugierig auf diesen Thriller gemacht. Die Inhaltsangabe klang allerdings spannender als die Story dann am Ende war.



Die Protagonisten Jana und Frank sind das Ermittlerteam in diesem Plot, beide charakterlich sehr unterschiedlich und jeder mit so seiner Eigenart. Während Frank am ersten Tatort mit einem Drogentoten zu tun hat, gerät Jana auf dem Weg zu diesem Tatort direkt selbst in einen auf den ersten Blick erscheinenden Selbstmord einer jungen Frau. Schnell stellen die Ermittler fest, dass diese Fälle wohl zusammenhängen und vom Partner des Drogentoten und dem Baby fehlt jede Spur.

David ist in die Gewalt des „Babybringers“ geraten und der Horror beginnt…..



Der Beginn der Story war ziemlich rasant und auch die ersten Seiten flogen nur so dahin, doch als David in den Fängen des Entführers war konnte mich die Handlung nicht mehr überzeugen. Die Story war dermaßen verwirrend und übertrieben, dass ich mich sehr überwinden musste, dieses Buch nicht abzubrechen. Auch die Charaktere wurden mir von Seite zu Seite unsympathischer und besonders Frank mit seiner Art fing an mich zu nerven.

Die Gefangenschaft von David wurde sehr in die Länge gezogen und mit weiteren zum Teil „verwirrenden“ Personen ausgeweitet. Für mich waren die Ermittlungen zu diesem Fall auch nicht stimmig und so blieb ich trotz der ausführlichen Auflösung am Ende unzufrieden zurück.


Mein Fazit:

Eine etwas überzogene Story mit schwachen Protagonisten und verwirrender Handlung… Schade, denn das Cover ist so gelungen

Bewertung vom 20.07.2022
Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. / Emer Murphy Bd.1 (eBook, ePUB)
Getz, Kristine

Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. / Emer Murphy Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Mit ihrem Debüt hat Kristine Getz einen spannenden Thriller verfasst, die mit ihrem brisanten aktuellen Plot die Schattenseiten des Influencerlebens aufgegriffen hat und vor allem die Gefahren zeigt.
Das Buch ist der Beginn der Emer Murphy-Reihe einer charakterstarken Ermittlerin, die auch mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen hat.
Die Story handelt um die zweijährige Poppy, die entführt wird. Sie ist die Tochter der berühmten Influencerin Lotte Wiig und erschüttert ganz Norwegen, denn Millionen von Menschen folgen dem Leben des bezaubernden Mädchens Tag für Tag. Kurz zuvor wurde erst ein ein anderes Kind entführt, das allerdings zwölf Stunden später wieder auftauchte. Ist es der gleiche Täter? Kommissarin Emer Murphy erfährt von der Entführung aus den Medien, doch wegen einer psychischen Erkrankung darf sie im Moment nicht arbeiten. Aber Emer will dieses Kind unbedingt finden, denn Poppy berührt etwas in ihr. Etwas, das sie längst vergessen wollte.

Schon beängstigend wie gefährlich das SocialMedia Leben ist, vor allem wenn man so wie in diesem Plot die Protagonistin Lotte mit ihrem Mann Jens alles preisgeben. Besonders ihr Mann postet ohne Rücksicht auf Verluste und Privatsphäre nur für Ruhm, Anerkennung und Geld, das sie mit jedem Post verdienen. Und wenn Lotte schon nicht mehr der Star ist, dann wird dieses Dasein nun auf zum Leiden der kleinen Poppy ausgelebt. Doch dann erhält Lotte einen Drohbrief und der Albtraum der Familie beginnt.

Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen, denn mit seiner Farbwahl der Darstellung und der Haptik ist es wirklich sehr gut gelungen. Nachdem auch die Inhaltsangabe sehr spannend klang, musste ich diesen Titel unbedingt lesen. Ich wurde auch nicht enttäuscht, denn mit dem flüssigen und bildlich gut dargestellten Schreibstil konnte die Autorin mich überzeugen. Die einzelnen Kapitel sind mit Auszügen aus verschiedenen Foren bestückt und machen den Thriller unterhaltsam und modern. Aus unterschiedlichen Perspektiven verfolgt man als Leser die gut ausgearbeiteten und vielschichtigen Charaktere und wird des Öfteren in die falsche Richtung geführt. Der Spannungsbogen hatte im Mittelteil einen kleinen Hänger, das Buch konnte mich aber dennoch auch aufgrund seiner Message überzeugen. Ich freue mich schon jetzt auf Band II und hoffe noch mehr von Emer’s Vergangenheit zu erfahren.

Mein Fazit:
Spannender und brandaktueller Thriller, der auf die Gefahren von Instagram & Co hinweist

Bewertung vom 20.07.2022
Als das Böse kam
Menger, Ivar Leon

Als das Böse kam


ausgezeichnet

Die 16-jährige Juno und ihr jüngerer Bruder leben gemeinsam mit ihren Eltern in völliger Abschottung auf einer kleinen Insel in einer Blockhütte. In weiter Ferne kann man das Festland erblicken, doch noch nie waren die Kinder dort. Lediglich der Vater fährt einmal pro Woche, um das Notwendigste zu besorgen. Juno und ihr Bruder verbringen die Zeit mit Fischfang, Kuchenbacken und sonntäglichen Gesellschaftsspielen. Unterrichtet werden die Beiden von der Mutter. Es scheint ein unbeschwertes und freies Leben zu sein, doch die Angst ist ihr ständiger Begleiter. Das Fremde könnte jederzeit auftauen, denn schon auf der anderen Uferseite lauert das Böse.. Und die wollen Rache nehmen für etwas, das der Vater ihnen vor langer Zeit angetan haben soll. Die Fremden werden kommen, um die ganze Familie auszulöschen. Aus diesem Grund hat der Vater einen geheimen Schutzraum gegraben. Dort können sie sich sicher fühlen. Fragt sich nur wie lange noch…..

Von Beginn an war ich gefesselt von diesem Plot und begleitete gespannt die Erzählung des neugierigen Teenagers Juno. Der Autor hat charakterstarke Protagonisten erschaffen und auch der Schauort wurde bildlich sehr gut vorstellbar beschrieben, zumal der erste Bezug direkt mit dem Cover fällt. Es zeigt die unscheinbar wirkende Blockhütte in den Wäldern und ist das Versteck der Familie. Bedrohlich wirkt der Schriftzug des Titels, der somit meine Neugierde weckte. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn der spannende Plot sowie der fesselnde Schreibstil haben mir nervenaufreibende Lesestunden vergnügt. Ich schaffte es nicht ihn aus der Hand zu legen und so las ich bis tief in die Nacht, um das Geheimnis hinter dem Versteckspiel zu erfahren. Recht schnell kommt die Wahrheit ans Licht, doch der Autor schaffte es mit seinen geschickt eingebauten Wendungen doch so viele Verwirrungen und Fragezeichen in mir zu erzeugen. Da die Sichtweise aus Juno’s Augen ist, wird man zu so manchen Mutmaßungen verleitet und hinterfragt so des Öfteren die Aufdeckung der Geheimnisse.

Mein Fazit:
Der absolut überzeugende Schreibstil, der unglaublich fesselnde Plot sowie eine starke Protagonistin haben dieses Buch zu einem Lesehighlight gemacht. Dieser Thriller reiht sich bei mir definitiv zu den Besten des Jahres 2022! 5 Sterne