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Blueberry87

Bewertungen

Insgesamt 403 Bewertungen
Bewertung vom 26.08.2022
Bis du mich verzauberst
Force, Marie

Bis du mich verzauberst


gut

Bad Boy Nico Giordino verliebt sich

Nico ist der Charmeur und Frauenversteher der Familie Giordino. Doch als er Sofia trifft, die im Restaurant seiner Familie kellnert, ist es um ihn geschehen. Sofia ist wenig begeistert von Nicos Avancen, denn selbst seine Schwestern haben sie vor ihm gewarnt. Den Männern hat sie abgeschworen und sie möchte sich viel lieber ihrem Sohn widmen, der nach einer schweren Erkrankung viel Hilfe benötigt. Wird Nico es schaffen Sofia von sich zu überzeugen?

Dies ist der vierte Teil der Miami Nights Reihe. Ich empfehle jeden die Reihenfolge einzuhalten. So ist es viel schöner, denn so kann man die Familie Giordino von Anfang an kennenlernen und wird nicht an der Flut von Familienmitgliedern überschwemmt.

Wie in den anderen Teilen ist die Familie das Wichtigste und sie ist einfach so herzlich, das man sie ins Herz schließen muss. Mir gefällt der Zusammenhalt und die bedingungslose Liebe, die auf jeder Seite zu spüren ist. Es war auch schön zu sehen, das beiden drei Frauen aus den ersten Büchern sich das Leben weiter entwickelt und man einige schöne Momente mit erleben durfte.

Sofia hat in ihrem jungen Jahren schon so viel erlebt, das es für zwei Leben reicht. Erst die Mutter, dann der Ehemann und dann noch die Krankheit von ihrem geliebten Sohn. Wahnsinn, was diese Frau alles durchstehen musste. Ich finde es bewundernswert wie sie das alles geschafft hat und ich kann es nachvollziehen, das sie sich nicht auf Nico einlassen will. Da er verschrien ist als Womanizer und noch nie eine echte Beziehung hatte, scheint er der völlig falsche Mann für sie zu sein.

Nico war mir in den anderen Büchern schon sehr sympathisch. Einfach ein Lebemann, der alles was er hat in seine Firma und die Familie steckt. Das er so plötzlich Interesse für Sofia hat, war schon etwas verwunderlich doch wo die Liebe hinfällt...

Die dramatischen Zwischenfälle und Wendungen waren mir ein wenig zu unrealistisch und zu überspitzt. Ohne diese jetzt verraten zu wollen, kam ich mir fast wie in einer Seifenoper vor, weil bei jeder Seite ein neues Unglück zu lauern schien.

Fazit:
Ein solider und unterhaltsamer vierter Teil der Reihe um die Familie Giordino, wobei mir die vielen Wendungen zu unrealistisch waren. Highlight war wie immer die Familie selbst, die man um ihren Zusammenhalt und ihre bedingungslose Liebe nur beneiden kann.

Bewertung vom 23.08.2022
Tod eines aufrechten Vampirs / Spellbound Bd.1 (eBook, ePUB)
Chase, Annabel

Tod eines aufrechten Vampirs / Spellbound Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Der witzige Auftaktband der Reihe Spellbound

Emma Hart, Anwältin, ist unterwegs zu einem neuen Fall. Doch dann sieht sie einem Mann, der sich das Leben nehmen will. Sie will ihn retten doch, dann wird sie in die Welt des Städtchen Spellbound gezogen. Daniel, den sie retten wollte, unterstützt sie in der ungewohnten Umgebung in der sie gleich einen neuen Fall übertragen bekommt und auch noch erfährt, das sie eine Hexe ist. Und so beginnt sie sich in ihrem Hexenzirkel einzuleben. Doch wird sie den Mörder des aufrechten Vampirs finden?

Dies ist der Auftaktband der Reihe um das magische Städtchen Spellbound, in dem alle magischen Wesen von einem Fluch festgehalten werden. Für sie gibt es kein Entkommen aus dem Städtchen. Die Figuren sind wunderbar skurril und außergewöhnlich. Es ist herrlich zu sehen wie Emma herausfindet, ob die betreffende Person, ein Gnom, eine Elfe oder eine Succubus ist. Ich musste mir mehrmals das Lachen verkneifen, weil die Autorin die die Charaktere so treffsicher zeichnet.

Emma ist eine junge Anwältin, die nicht viel Familie und Freunde hat. Es war schön zu sehen das die Spellbound-Gemeinschaft sie aufnimmt und sich um sie kümmert. Auch wenn einige Personen erst einmal Vorbehalten gegen sie haben.

Fazit:
Ein skurriler Auftakt, der super witzig daherkommt und mich wahnsinnig gut unterhalten hat. Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Bewertung vom 12.08.2022
Das Antiquariat der verlorenen Dinge
Mahr, Daphne

Das Antiquariat der verlorenen Dinge


sehr gut

Das Geheimnis alter Bücher

Clara reist in den Ferien zu ihrer Tante Yvette um in ihrem Antiquariat zu arbeiten. Der geheimnisvolle und altehrwürdige Laden der Familie weckt Erinnerungen an Claras geliebten Opa. Der wortkarge Théo verbringt seine Ferien auch bei ihrer Tante. Doch was hat es mit dem geheimnisvollen Buch auf sich, das Clara zu verfolgen scheint?

Dieses Buch musste ich unbedingt lesen. Das Cover hat mich sofort verzaubert und ich bin begeistert wie gut das Äußere zum Inneren passt. Die Geschichte um Clara und Théo war spannend und atmosphärisch.

Die Beschreibungen von den Gassen von Lyon und das Künstlerviertel Montparnasse in Paris war toll. Man hatte das Gefühl mitten drin zu sein.

Clara war für mich am Anfang etwas langweilig und artig. Sie scheint eine Musterschülerin und der Liebling von allen zu sein. Doch der Mitarbeiter von Yvette, Monsieur Mathis mag sie nicht. Ihn fand ich als Figur sehr interessant. Denn man merkt das er irgendetwas Böses im Schilde führt. Doch würde so jemanden schon jahrelang bei Yvette arbeiten? Sehr geheimnisvoll.

Die Autorin setzt in die Geschichte immer wieder kleine Wendungen ein, bei denen man nachdenken muss. Ich fand es gut, so steigerte sich der Spannungsbogen immer weiter, bis es dann zum Finale kommt.

Fazit:
Ein atmosphärischer Roman, in der wunderbaren Welt der Bücher, mit spannenden Elementen, reizvollen Charakteren und der wunderschönen Stadt Lyon.

Bewertung vom 12.08.2022
Himmelblaue Sommerträume
Micus, Andrea

Himmelblaue Sommerträume


sehr gut

Die Inselfotografin

Sabine freut sich riesig auf die Silberhochzeitsreise nach Südafrika. Doch dann muss ihr Mann zu einer dringenden Konferenz und so fliegt sie kurzentschlossen zur ihrer Freundin Lisa nach Teneriffa. Dort beginnt sie sich eher widerwillig zu entspannen und mit der Schönheit der Insel vertraut zu machen. Als ihr ein kleiner Hund zuläuft und sie auf den örtliche Tierarzt trifft, wird ihre geordnete Welt durcheinander gewirbelt.

Dies ist der Auftaktband der Teneriffa Reihe von Andrea Micus. Die Autorin war für mich eine unbekannte, obwohl sie schon viele Bücher geschrieben hat. Mir war der Schreibstil sehr angenehm und die Insel wird wunderbar beschreiben. Man hatte das Gefühl dort zu sein, sich die würzige Meerluft um die Nase wehen zu lassen und zwischen den Bananenplantagen und den Oleandern hindurch zu spazieren.

Der Anfang war für mich etwas holprig. Ich habe nicht verstanden, warum Sabine die Safari verschoben hat und dann nach Teneriffa wollte. Das ihre Freundin Lisa einen Workshop zum Thema Tierkommunikation anbietet, war mir zu überspitzt dargestellt. Schön hingegen fand ich das Sabine bei Antonio im Hotel wohnt und sich dort wohlzufühlen beginnt. Die Wendungen die Sabines Leben nimmt, sind sehr unterhaltsam und besonders der süße, kleine Hund Pablo war ein Herzensbrecher.

Fazit:
Ein locker, leichter Sommerroman mit ganz viel Teneriffa-Feeling und einem Hund zum Verlieben.

Bewertung vom 10.08.2022
Rocky Mountain Bone
Fox, Virginia

Rocky Mountain Bone


sehr gut

Der 31. Teil der Rocky Mountain Reihe

Colette ist nach der Trennung von ihrem Freund und Chef extrem unsicher. Sie hat keinen Job und beginnt aus lauter Langeweile im Tierheim Safe Haven auszuhelfen. Während sie sich um den Faltenhund Fiona kümmert, begegnet sie Samson, den örtlichen Krankenpfleger. Als Patienten von Samson verschwinden, beginnen die beiden zu ermitteln.

Dies ist der 31. Teil der Rocky Mountain Reihe. Man sollte auf jeden Fall die Vorgänger kennen, so kann man die kleinen, spitzfindigen Bemerkungen richtig deuten und sich an ihnen erfreuen kann.

Besonders die Disney-Sisters sind ein Highlight, sowie die wunderbare Gemeinschaft der Bewohner von Independence. Die bildhaften Beschreibungen der Autorin lassen die Seiten nur so dahin fliegen. Auch diesmal wurde der Spannungsbogen toll gezogen. Ich habe mit gefiebert und mit gelitten.

Die Liebesbeziehung zwischen Samson und Colette beginnt ganz langsam und Colette sträubt sich gegen Samsons Avancen. Doch innerlich beginnt ihr Widerstand zu bröckeln. Als sie zusammen halten müssen und es brenzlig wird, dann wachsen sie zusammen. Die Chemie zwischen den beiden spürt man in jeder Seite und man freut sich wenn Colette endlich ihre Bedenken in den Wind schießt.

Fazit:
Ein spannungsgeladener 31. Teil der Reihe, mit viel Witz und einem außergewöhnlichen Plot.

Bewertung vom 08.08.2022
Die Töpferei am Meer / Schottische Träume Bd.1
Hay, Cara

Die Töpferei am Meer / Schottische Träume Bd.1


sehr gut

Wo sind Kirstys Wurzeln?

Kirsty ist Künstlerin. Ein wenig schrullig, meist versunken in ihrer eigenen Welt. Gerade ist sie auf den Weg auf die schottische Isle of Mull. Dort hat sie von ihrer Granny ein Haus geerbt. Die Granny von der ihre Mutter Fiona behauptet hat, das diese schon seit Jahren Tod ist. Um das Rätsel aufzudecken muss sie sich nicht nur mit den Mädels um Cailin, der Glasbläserin vor Ort herumschlagen, sondern auch mit dem attraktiven Barmann Aidan.

Dies ist der Auftaktband der Reihe „Schottische Träume“ und das erste Buch, welches ich von der Autorin lese. Cara Hay ist ein Pseudonym, dahinter verbirgt sich die bekannte Autorin Nina Resinek.

Kirsty ist eine sehr außergewöhnliche Frau, die ihrem künstlerischen Wesen nicht entfliehen kann. Immer und überall hat sie Inspirationen, die sie mit Knete oder ganz klassisch mit Stift und Papier festhält. Ihre Gedanken sind wie ein Flummi, der dauernd Hin und Her springt, sodass man als Leser manchmal ins Schmunzeln gerät woher sie nun schon wieder diese abwegigen Einfälle hat. Ihre Gedankenwelt wird sehr anschaulich dargestellt und für mich war es etwas Besonderes in diese kreative Welt abzutauchen.

Die Geschichte um Kirstys Herkunft, ihrer Granny, ihren leiblichen Vater und der Geschichte von Aidan und Ian war spannend und sehr unterhaltsam. Wobei mir der Input von Kirstys Mutter gefehlt hat. Mir wäre es lieber gewesen, wenn sie auch noch einmal zu Wort hätte kommen dürfen.

Die Freundschaft zwischen den Mädels und den Jungs Aidain und Ian war wunderbar mit anzuschauen. Besonders Cailin sticht hier heraus und ich bin gespannt wie ihre Geschichte im zweiten Band der Reihe erzählt wird.

Die Liebesgeschichte fand ich etwas überhastet und konstruiert. Von Anfang an konnte ich die wahren Beweggründe von Aidan nicht nachvollziehen. Besonders als er so kurz hinter einander seine Meinung in Bezug auf Kirstys Bleiben ändert. Dennoch ist diese Beziehung sehr außergewöhnlich.

Fazit:
Ein wunderbarer Auftakt auf der schottischen Isle of Mull, mit atmosphärischen Landschaftsbeschreibungen, einer Mädelsclique, die ihres gleichen sucht und einer besonderen Protagonistin, die sich durch ihre Kreativität und ihre Eigenwilligkeit in mein Herz geschlichen hat.

Bewertung vom 06.08.2022
Ein unerwartetes Vermächtnis
Laureano, Carla

Ein unerwartetes Vermächtnis


ausgezeichnet

Melissa sucht nach ihren Wurzeln

Melissa ist eine erfolgreiche Innenarchitektin. Sie liebt ihren Job, arbeitet gerne mit ihrer Freundin Sophie zusammen und lebt in einem wunderschönen Haus in Pasadena. Ihr Leben scheint perfekt, bis sie fünf Häusern im beschaulichen Jasper Lake, Colorado von ihrer Großmutter erbt. Sie ist in Pflegesystem aufgewachsen und beginnt nun nach ihren Wurzeln zu suchen. Der Bürgermeister des kleinen Städtchens Gabriel steht ihr dabei tatkräftig zur Seite.

Dies ist das dritte Buch, welches ich von der Autorin lese. Ich bin wieder begeistert wie toll Carla Laureano Situationen, Personen und Landschaften beschreiben kann. Man fühlt sich wohl und kann sich ganz in der Geschichte verlieren.

Melissa in ihren Job zu erleben und mit welchen Herz sie die Häuser wieder herrichtet, war sehr interessant mit anzusehen. Ich fand es spannend, wie detailgetreu die Autorin die Häuser beschreibt. Sehr beeindruckt war ich was Melissa alles erreicht hat, trotz ihres schwierigen Start ins Leben. Ich konnte ihre Bedenken bezüglich ihrer Heimat nachvollziehen und war ganz bei ihr als sie langsam zu begreifen beginnt, das das Leben ihr doch nicht so übel mitgespielt hat und sie doch dank ihrer Pflegeeltern eine schöne Kindheit gehabt hat.

Gabriel war mir von Anfang an sympathisch. Ein junger Bürgermeister, der für seinen Ort alles tut, damit ein Immobilienmogul nicht eine riesen Hotelanlage bauen kann. Ich habe größten Respekt vor ihm. Er hat verstanden worauf es ankommt und seine Gründe waren für mich alle nachvollziehbar.

Die besondere Gemeinschaft im Ort, der Zusammenhalt war toll. Luke, der beste Freund von Gabriel, sein Vater und Delia, die Besitzerin des örtlichen Cafés waren mir super sympathisch. Die Autorin hat es verstanden, Charaktere zu schaffen, die tiefgründig sind, die echt sind und einen sofort einnehmen.

Fazit:
Ein wunderschöner Roman, über das schmerzhafte Finden von Wurzeln, das Blicken über den Tellerrand und das Wahrnehmen innerer Größe.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.08.2022
Mach die Härte des Lebens zu deiner Hängematte
Aldridge, Ben

Mach die Härte des Lebens zu deiner Hängematte


sehr gut

Durch Challenges wachsen

Ben Aldridge hat mit heftigen Panikattacken zu kämpfen. Er beginnt die Diagnose anzunehmen und sich mit Resilienz und Widerstandsfähigkeit zu beschäftigen. Seine Idee: 43 ausgefallene Challenges in einem Jahr zu meistern um damit mehr über sich selbst zu lernen.

Die Idee sich mit Challenges aus dem Alltagstrott herauszuholen und sich selbst zu stärken, fand ich unübertrefflich und so musste ich einfach zu diesem Buch greifen. Es hat ein handliches Format, sodass man es gut überall mit hin nehmen kann. Das Layout besticht durch sein Minimalismus und durch die übersichtliche Gliederung, lässt es sich sehr zügig lesen.

Zuallererst erfährt man warum sich Ben Aldridge zu diesem ungewöhnlichen Schritt entschlossen hat. Seine persönliche Offenheit hat mir sehr gut gefallen und hat mich dazu bewogen weiter zu lesen. Im ersten Abschnitt geht es darum wie man mentale Widerstandskraft aufbaut. Dort geht er näher auf den Stoizismus, Buddhismus, Kognitive Verhaltenstherapie und das Mindset ein. Dieser Abschnitt hat mir am besten gefallen, da der Autor die Informationen kurz und knackig zusammengetragen hat.

Dann erfährt man allgemeines zu den Challenges und dann geht es auch schon los zu den 43 Challenges. Jede Challenge ist in elf Unterpunkte wie folgt aufgebaut: Kategorie, Klassifizierung, Schwierigkeitsgrad, Zeitaufwand, Worum es geht, Was das Ziel ist, Wie du es anpacken solltest, Extra-Challenge, Tiefer einsteigen, Meine Erfahrung und Was ich gelernt habe.

Besonders interessant für mich waren die Erfahrungen und was Aldridge mitgenommen hat. Es war schon witzig zu lesen wie er einen Tag lang Sachen an hat, die er nie tragen würde oder als er sich zum ersten Mal unter die kalte Dusche stellt. Seine Erfahrungen haben mich motiviert und beeindruckt.

Als Abschluss wird noch einmal in Lektionen aus meinem Jahr der Herausforderungen ein Fazit gezogen. Sehr gut haben mir die Buchempfehlungen gefallen. Ein paar davon werde ich mir auf jeden Fall zu Gemüte führen.

Ein wenig ernüchtert war ich, als der Autor darauf pocht, das man alle seine Challenges ausführen soll. Beim ersten überfliegen der Seiten bin ich davon ausgegangen, dass ich meine eigenen Challenges machen kann. Weiter hinten im Buch relativiert er und meint das wenn man Aldridges 43 Aufgaben absolviert hat, dann auch hinterher seine eigenen machen kann.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Ratgeber, mit vielen guten Einblicken in die Themen Stoizismus, Buddhismus, und Kognitive Verhaltenstherapie, sowie viele persönliche Erfahrungen zu den verrücktesten Challenges, die man sich vorstellen kann.

Bewertung vom 28.07.2022
Fast bis zum Nordkap
Pinnow, Judith

Fast bis zum Nordkap


sehr gut

Ein Elch zeigt dir den Weg.

Bea liebt ihren Job in einer Marketing-Firma heiß und innig. Doch bei einem wichtigen Termin bekommt Sie eine Panikattacke. Ihr Arzt rät ihr eine Auszeit zu nehmen. Eher widerwillig begibt sie sich auf eine Reise ans Nordkap. Ein Bulli ist schnell gekauft und die Unterstützung ihrer besten Freundin ist ihr sicher. Doch ihr Freund Tom findet das alles nicht so berauschend und möchte eine Auszeit. Als Bea in dem kleinen Dorf Sjöhyttan in Schweden strandet, muss sie sich erst einmal an die wunderschöne Landschaft, die Ruhe und die urigen Dorfbewohner gewöhnen. Als sie den Tischler Per kennen lernt, wird ihr Leben richtig durcheinander gewirbelt.

Dies ist der erste Roman, welchen ich von der Autorin gelesen habe. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und man komm schnell im Buch voran. Ihr Beschreibungen von Schweden und die Reise mit dem Bulli sind fabelhaft anschaulich. Auch die ersten paar Seiten waren richtig interessant und besonders die spannungsgeladene Suche von Per hat mir richtig gut gefallen.

Bea und ihre Sorgen wurden gut herausgearbeitet. Ich habe mit ihr gelitten und konnte mich wunderbar in sie hineinfühlen. Beneidet habe ich sie um die Möglichkeit einer Auszeit, und auch die Menschen, die sie in Schweden kennen lernt, sind echt dufte. Mir haben Per und die Mädchen sehr gut gefallen. Eine tolle Familie, trotz dass ein Erziehungsberechtigter fehlt. Er macht das super und bringt den Mädchen die richtigen Werte bei.

Die Liebesbeziehung zwischen den beiden beginnt ganz langsam und sacht. Es war schön zu sehen wie die beiden sich das erst Mal begegnen am See um zu schlafen. Ich habe geschmunzelt und mich gefreut das das Kennenlernen mal etwas Besonderes war. Ein großer Schock war für mich als Tom wieder auftaucht. Als er sich so komisch verhalten hat, wusste ich sofort das etwas im Busch ist. Dieses kleine Drama war spannend und die daraus resultierenden Wendungen haben mir gut gefallen.

Fazit:
Ein schöner Wohlfühlroman, mit ganz viel Schweden-Flair und Charakteren, die einfach nur außergewöhnlich und total dufte sind.

Bewertung vom 21.07.2022
Warum Ziele Quatsch sind - und wie wir sie trotzdem erreichen
Frädrich, Stefan

Warum Ziele Quatsch sind - und wie wir sie trotzdem erreichen


sehr gut

Der Weg ist das Ziel

Stefan Frädrich ist für viele ein Begriff durch seinen Ratgeber „Günter, der innere Schweinehund“. Auch mir ist der niedliche Hund auf dem Cover in Erinnerung geblieben. Frädrich ist ein erfolgreicher Coach, hat mehrere Bücher veröffentlicht, war im Fernsehen tätig und schaut auf jahrelange Erfahrung zurück.

Der provokante Titel des neuen Ratgebers „Warum Ziele Quatsch sind – und wie wir sie trotzdem erreichen“ hat mich sofort neugierig gemacht. Warum sind Ziele Quatsch, wenn doch ein jeder von uns seinen Zielen nachstrebt? Das habe ich nicht verstanden. Und so war ich gespannt wie der Autor das Rätsel lösen will.

Nach den ersten paar Seiten musste ich erst mal Pause machen, denn sein Schreibstil ist äußerst provokant und sehr weit weg von dem was ich sonst in Ratgebern lese. Ich denke damit will der Autor aufrütteln und spitzt Aussagen auch zu. Nach einigen weiteren Seiten bin ich dann reingekommen und habe seine Tipps annehmen können. Vieles kenne ich schon, dennoch war es gut noch einmal alles komprimiert auf diesen übersichtlichen Seiten zu haben.

Einige Denkanstöße haben in mir gearbeitet. Besonders hilfreich waren für mich die vielen Beispiele zum Thema „Was kann ich besonders gut?“. Diesen Ratgeber werde ich sicherlich noch öfters zur Hand nehmen, da mir die kurzen, prägnanten Erklärungen sehr gefallen habe und mir einen Schubs in die richtige Richtung gegeben haben.

Fazit:
Ein guter, übersichtlicher und prägnanter Ratgeber zum Thema Persönlichkeitsentwicklung.