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Manuela2205

Bewertungen

Insgesamt 171 Bewertungen
Bewertung vom 15.07.2009
Kosmos 69152 - Just 4 Fun

Kosmos 69152 - Just 4 Fun


ausgezeichnet

**Spielziel und Regeln**

Ziel des Spiels ist es, wie bei Vier gewinnt, vier nebeneinander liegende Felder zu besetzen, egal ob waagrecht, senkrecht oder diagonal. Aber Achtung: Jeder Spieler darf jedes Feld besetzen, um zu gewinnen, muss man auf jedem seiner vier Felder die Mehrheit haben, heißt mindestens einen Stein mehr als jeder andere Mitspieler.

Wie wird gespielt:
Jeder Spieler erhält vier Karten, die er verdeckt in die Hand nimmt, der Rest ist der Nachziehstapel.
Der Spieler, der an der Reihe ist, spielt zwischen 1 und 4 Karten aus und setzt einen Spielstein seiner Farbe auf das Feld, das dem Wert seiner ausgespielten Karten entspricht. Dann werden noch so viele Karten vom Stapel gezogen wie ausgespielt wurden und der nächste Spieler ist am Zug.
Ausnahmen gibt es genau zwei Stück:
Man darf seinen eigenen Stein nicht auf ein Feld setzen, auf dem ein anderer Spieler bereits mindestens zwei Steine mehr als man selbst stehen hat.
Die zweite gilt einem möglichen Unentschieden: Kann kein Spieler eine Viererreihe mit Mehrheit bilden, endet das Spiel wenn alle Spielsteine verbaut wurden. Nun zählt jeder Spieler den Wert der Felder zusammen, auf denen er eine Mehrheit hat. Wer auf die höchste Summe kommt, hat das Spiel gewonnen.

**Meine Meinung**

Just4Fun ist ein Spiel nach meinem Geschmack. Die Spielregeln sind einfach und schnell kapiert, so dass man es auch problemlos mit jedem spielen kann, der das Spiel vorher nicht kannte.
Die angegebene Spieldauer kann ich bestätigen. Spielt man zu zweit kommt man meist nicht über 20 Minuten raus, zu viert eigentich nur über die 30 Minuten, wenn niemand seine Viererreihe gebacken und es zum Auszählen kommt.
Taktik und Glück halten sich die Waage. Mit den vier Karten gibt es etliche Möglichkeiten ein Feld zu besetzen. Bleibt eben die Frage, ob man auf seinen eigenen Vorteil schaut oder einem Mitspieler einen Strich durch die Rechnung macht.
Der Spielspaß ist bei zwei Spielern genauso vorhanden wie bei drei oder vier, was man ja nicht von jedem Spiel behaupten kann, das angeblich auch zu zweit spielbar ist. Man muss zu viert eben nur mehr im Auge behalten und die Frage ob man sich darauf verlässt, dass ein anderer Mitspieler eine gefährliche reihe eindämmt, ist ungleich größer.
Zum empfohlenen Alter: Viele Spiele kann man ja auch mit jüngeren Kindern spielen als angegeben ist. Das ist bei Just4Fun nicht zu empfehelen. Klar kann man als Erwachsener einen Gang zurückschalten und nicht jede Viererchance nutzen. Aber unter 10 jahren ist es einfach sehr schwierig die Möglichkeiten der vier Karten zu berechnen und die beste Anzahl auszuspielen. Wer das Kopfrechnen nicht aus dem Effeff beherrscht verliert schnell die Lust am Spiel.
Vier (halbwegs) Erwachsene können sich jedoch stundenlange Schlachten liefern, hier spreche ich aus Erfahrung.

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Bewertung vom 10.07.2009
Das Geld war schmutzig / Parker-Romane Bd.3
Stark, Richard

Das Geld war schmutzig / Parker-Romane Bd.3


sehr gut

Zu Beginn des Buches wird man in eine Szenerie geworfen, die ich nur als verwirrend bezeichnen kann. Das liegt aber in meinem fall daran, dass dies mein erster Parker-Roman war und mir von daher alle Personen fremd waren und ich mit den Andeutungen auf die jüngste Vergangenheit nichts anfangen konnte. Aber nach 22 Seiten hatte ich eine grobe Einteilung in befreundete Gangster und unerwünschte Mitspieler getroffen und hatte mich in die Geschichte eingelesen.
Schon von Anfang an war ich davon angetan, dass mir nicht der x-te alkoholabhängige Ermittler vor die Nase gesetzt wurde, sondern der Krimi vor allem aus der Sicht der Gangster erzählt wird. Seltsam war für mich, dass in meinem Kopfkino ein Schwarz-Weiß-Film lief, trotz buntem Laub und grün-weiß gestrichenen Häusern. Das mag daran liegen, dass die Personen nicht wirklich beschrieben werden. Parker – einfach nur Parker, einen Vornamen gibt es nicht – wird als unauffälliger Typ dargestellt und damit hat es sich. Es wird weder irgendetwas über sein Aussehen gesagt, noch erfährt man etwas über seine Gefühle und Gedanken. So kam er irgendwie als gefühlloser kalter Fisch rüber, der die Welt distanziert und rein aus der Sicht eines Profikriminellen betrachtet. Wenn er jemanden umbringen muss, ist das für denjenigen zwar schlecht, aber eben nicht zu ändern. Graue Haare wachsen ihm deswegen nicht. Dabei wirkt er beileibe nicht unsympathisch, aber da er völlig undurchschaubar ist eben auch nicht sympathisch. Eben eine austauschbare schwarz-weiße Gestalt.
Trotzdem habe ich die Handlung gespannt verfolgt, und den Verbrechern die Daumen gedrückt, dass sie die Beute bergen können und es auch schaffen das Geld weiß zu waschen. Und ich muss sagen, ich bin froh, dass ich nur Wäsche zu waschen habe…
Nervenzerfetzende Spannung kommt nicht auf, was daran liegen mag, dass die Erzählweise eher nüchtern ist, auch die Morde geschehen mehr im Vorbeigehen. Wer bluttriefende Thriller mag, wird hier enttäuscht. Wenn man sich im Wust der handelnden Personen zurechtgefunden hat, liest sich dieser Krimi aber sehr unterhaltsam und flüssig bis zu seinem abrupten Ende. Wäre „Das Geld war schmutzig“ ein Film würde ich sagen: Szene, Schnitt und auf die nächste Szene wartet man vergeblich.
Mein Fazit:
Ein unblutiger Krimi aus ungewöhnlicher Sicht, der mich vom Stil her an alte Schwarz-Weiß-Filme in der Art von Edgar Wallace erinnert.

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Bewertung vom 08.07.2009
Die Spur der Wölfin
Baines, Sarah

Die Spur der Wölfin


gut

Der Einstieg in die Geschichte ist ziemlich holprig. Für mich wirkt die Story, warum Laura zu diesem Rudel einfach zu verkrampft. Manches kann man nicht wirklich nachvollziehen, es stört Laura beispielsweise nicht, dass Patrick ein Werwolf ist, sondern viel mehr dass er eine höhere Lebenserwartung hat als sie. Aber wer denkt in Lauras zartem Alter am Anfang einer Beziehung zuallererst ans miteinander alt werden? Wie Laura redet finde ich sehr authentisch, überhaupt wird die ganze Story eher salopp erzählt.
Die Erzählweise ist ziemlich schnell, es wird wenig in die Tiefe oder ins Detail gegangen. Dadurch kommt es beispielsweise - zumindest für mich - so rüber, als würde Laura den Mord an ihren Gasteltern und Arbeitgebern ziemlich schnell und gelassen wegstecken, auch die Tatsache, dass es Werwölfe gibt bringt sie nicht unbedingt aus der Ruhe, abgesehen von einem kurzen Ohnmachtsanfall. Die Story wird flott voran getrieben bis - ja bis es zum Sex zwischen Patrick und Laura kommt. Hier wird Frau Baine regelrecht ausschweifend ;o)
Jetzt nimmt die Geschichte Fahrt auf, es wird spannender und lässt die anfänglichen Schwächen vergessen. Nein, nicht der Sex - alles wird irgendwie stimmiger. Nach dem ersten Drittel fühlte ich mich jedenfalls unterhalten und musste nicht mehr über jede kleine Ungereimtheit grübeln.
Ungünstig finde ich die Wahl des Titels. So war eigentlich schon zu Beginn des Buches klar, worauf die Zukunft von Laura zusteuert. Hier hätte ich mich gern etwas mehr überraschen lassen.
Für mich ist "Die Spur der Wölfin" ein Buch für einen faulen Nachmittag, flüssig und einfach zu lesen, wenn man das Gehirn abschalten und keine tief schürfende Literatur lesen will. Eben ein echter Nackenbeißer. Aber wegen dem holprigen Einstieg reicht es nur für drei Sterne.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.07.2009
Die Zauberer Bd.1
Peinkofer, Michael

Die Zauberer Bd.1


gut

Die Geschichte beginnt relativ viel versprechend: Der Mensch Granock weist magische Kräfte auf, was normalerweise nur bei Elfen vorkommt. Er benutzt sie für seine kleinen Diebstähle.
Die Elfe Alannah weiß nichts von ihren magischen Fähigkeiten, bis sie mehr oder weniger durch Zufall einen Menschen damit tötet und dadurch politische Verwicklungen größeren Ausmaßes auslöst.
Und außerdem noch Aldur, der sein ganzes Leben darauf vorbereitet wurde, ein großer Zauberer zu werden.
Diese drei treffen in Shakara, der Zaubererschule aufeinander. Alannah und einige wenige andere stehen Granock aufgeschlossen gegenüber, Aldur schart jedoch seine Anhänger um sich und macht dem Menschen das Leben schwer.
Aldur ist ein absoluter Kotzbrocken: Überheblich, von sich selbst eingenommen, arrogant und der Meinung Menschen seien absolut nichts wert und unwürdig in die Riege der Zauberer aufgenommen zu werden. Am liebsten würde er Granock aus dem Weg räumen und versucht das auch durchaus.
Alannah, Aldur und Granock müssen zusammen ihre Prüfung ablegen und dann sogar gemeinsam mit ihren Lehrern auf eine Mission gehen. Denn das Elfenreich wird angegriffen, und das Böse will in die Erdwelt zurückkehren.

Stellenweise lesen sich die Zauberer ja ganz nett und flüssig, die Probleme Granocks in der Ausbildung und das Hick-Hack mit Aldur ist ganz amüsant. Aber immer wieder und je weiter die Geschichte fortschritt immer öfter schaute ich nach wie viel Seiten ich denn schon gelesen habe und wie viele ich noch vor mir habe. Die Handlung zieht sich teilweise wie Kaugummi. Das liegt vor allem daran, weil zu vieles viel zu vorhersehbar ist. So ist schon fast von Anfang an klar, welches der böse Verräter unter den Zauberern ist. Richtig Spannung kommt auch nie wirklich auf, selbst am Ende zum großen Showdown dachte ich nur „Mensch, macht mal hinne!“
In die Figuren kann man sich nicht wirklich hineinversetzen, wirklich schön dargestellt wird eigentlich nur Granock. Die Zauberer sind allgemein etwas fade, sie haben ihre Spezialfähigkeit, wie zum Beispiel Feuerstürme entfachen oder Gewalt über das Eis, aber wirklich dazulernen scheinen sie in ihrer Schule ja nicht. Außerdem neigen sie zu nicht nachvollziehbaren Entscheidungen, Aussagen und Sinneswandeln.
Gelungen fand ich dagegen die Kobolde, die haben wenigstens auch mal blöde Kommentare abgegeben und waren auch so schön beschrieben, dass ich sie vor dem inneren Auge hatte.
Und ein großes Manko war für mich eine Ähnlichkeit, die sich mir immer wieder aufgedrängt hat:
Ein Waisenkind (auch wenn er schon erwachsen ist) kommt in eine Zaubererschule. Ein junger Mann und eine junge Frau helfen zu ihm, er hat einen arroganten Fiesling als Widersacher. Ein böser Zauberer, der eigentlich für tot gehalten wird, soll/will in die Erdwelt zurückkehren. Wie wird so schön geschrieben: „…sein Dasein wäre ein Schatten dessen geworden, was es einst war…Nicht tot und nicht lebendig, sondern irgendwo dazwischen…“
Die abtrünnigen Zauberer reiten auf Drachen, die nur aus Knochen bestehen und von Magie angetrieben werden (man tausche das gegen Knochenpferde, die Kutschen ziehen). Und als Höchststrafe wird die lebenslange Kerkerhaft in Borkavor ausgesprochen. Warum erinnert mich an Askaban? Hat Michael Peinkofer vielleicht auch Harry Potter gelesen??
Das Ende deutet auf eine Fortsetzung hin, aber die findet mit Sicherheit ohne mich statt.
Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.

16 von 21 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.07.2009
Unter schwarzen Segeln / Sturmwelten Bd.2
Hardebusch, Christoph

Unter schwarzen Segeln / Sturmwelten Bd.2


sehr gut

Klappentext und zu findende Inhaltsangaben erwecken meiner Meinung nach einen nicht ganz richtigen Eindruck: Es ist viel von Stürmen und Fluten die Rede, die entweder nicht im Buch vorkommen oder nur eine untergeordnete Rolle spielen. Es sei denn, man möchte den Aufstand der Hiscadi als Sturm bezeichnen. Ganz kurz könnte man die Handlung so zusammenfassen: Alle Parteien sind hinter dem Artefakt auf dem schwarzen Schiff her, sogar eine Gruppierung von der man erst ganz am Ende erfährt, die aber meine Neugierde auf den Abschlussband in die Höhe schnellen ließ.
Das mag sich jetzt so anhören, als würde sich auf den 500 Seiten nicht viel abspielen. Das täuscht aber, es ist durchaus einiges geboten und auch die Freunde von Seeschlachten kommen wieder nicht zu kurz. Natürlich muss man sich auf den gemächlichen (aber nicht langweiligen!) Erzählstil von Christoph Hardebusch einlassen können. Wie bereits im ersten Band wechselt er zwischen den handelnden Personen hin und her. Da sich von denen aber etliche zusammengeschlossen haben, bleibt ein Erzählstrang auch länger erhalten, lediglich die Sichtweise wechselt leicht.

Am liebsten habe ich immer von Roxane und Jaquento gelesen. Das lag nicht nur daran, dass für mich Jaquento die sympathischste Figur ist (trotz Piratentum ist er menschlich, mitfühlend und nachvollziehbar), sondern auch an der kleinen Echse Sinosh.
Die Nähe zu dem geheimnisvollen Artefakt auf der Totwey (irgendwie passender Name, wäre interessant, ob sie erst vor dieser Fahrt so benannt wurde) hat ihr die Fähigkeit verliehen zu Jaquentos Gedanken zu sprechen. Und ihre Anmerkungen bringen Jaquento gern aus dem Konzept, weil sie menschliches Herumgehampel kurz und knapp auf den Punkt bringt. Ihr bester Spruch war wohl: "Sag ihr, dass du dich mit ihr paaren willst."
Hoffentlich taucht Sinosh auch in Band 3 wieder auf, hier war sie ein echtes Highlight.

So gut ich das Buch auch fand, für 5 Sterne hat es doch nicht ganz gereicht. Dafür gibt es zwei Gründe:
Erstens eine Ungereimtheit beim Aufstand der Hiscadi – (Achtung Spoiler) die Truppen stehen sich gegenüber, dann wird die Schlacht abgeblasen nach dem Motto: Wenn ihr nicht mehr unter unserer Herrschaft leben wollt, hättet ihr das nur sagen müssen! (Spoiler Ende)
Häh? Für mich völlig unlogisch - außer Franigo scheint sich aber niemand zu wundern und der feiert dann auch achselzuckend mit.
Zweitens der Schluss - erst wird chronologisch und bis ins Detail alles ausgearbeitet. Je mehr Spannung entsteht desto kürzer werden die Kapitel und desto öfter wird zwischen den Personen hin und her gesprungen. Dann plötzlich ein Zeitsprung - man erfährt noch kurz dass diese und jene Ereignisse eingetreten sind - Ende. Keine Erklärung warum und wieso, was überhaupt nicht zum restlichen Stil des Buches passt.
Was Christoph Hardebusch zu diesem abrupten Wechsel seiner Erzählweise bewegt hat ist mir schleierhaft. Kam der Abgabetermin zu schnell zu nahe?
Jedenfalls setze ich hohe Erwartungen in den Abschlussband.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2009
Der Kuss des Anubis
Riebe, Brigitte

Der Kuss des Anubis


ausgezeichnet

Die Balsamierertochter Miu erhält durch Zufall Kenntnis über ein Mordkomplett gegen Pharao Tutanchamun. Dadurch fällt die Aufmerksamkeit des Herrschers auf sie und Miu wird in immer mehr Intrigen verstrickt, bis sie schließlich selbst um ihr Leben bangen muss.
Brigitte Riebe ist mit "Der Kuss Anubis" ein Meisterwerk gelungen. Geschickt verwebt sie eine große Portion Spannung mit einer zarten Liebesgeschichte (die aber mehr im Hintergrund steht, so dass das Buch durchaus auch von Jungen gelesen werden kann) und Geschichtswissen. Dabei ist das Glossar sehr hilfreich, in dem ägyptische Begriffe und Gottheiten erklärt werden.
Persönlich fand ich (ausnahmsweise) das Nachwort interessant, in dem die Autorin auf verschiedene Elemente ihres Romans eingeht und in Verbindung mit den geschichtlich verbürgten Tatsachen setzt.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2009
Die Diablerie bittet zum Sterben / Skulduggery Pleasant Bd.3
Landy, Derek

Die Diablerie bittet zum Sterben / Skulduggery Pleasant Bd.3


sehr gut

Im neuesten Abenteuer von Skulduggery Pleasant bricht die Hölle los. Teleporter werden ermordet, im Sanktuarium sitzt ein Spion, der der Diablerie zuarbeitet und das Groteskerium wird gestohlen. Kein Wunder dass Walküre Unruh nicht mal den Hauch einer Atempause bekommt, denn es entbrennt ein Kampf um die Welt.
Vorneweg: Es ist sehr sinnvoll die beiden anderen Bände zuvor zu lesen, denn ansonsten dauert es eine Weile bis man sich in Begriffe wie Groteskerium, Diablerie etc. einfindet und die handelnden Personen zuordnen kann.
Ansonsten ist "Die Diablerie bittet zum Sterben" ein actionreiches Abenteuer, das viele unvorhergesehene Wendungen nimmt und den Leser bis zum Schluß gefangen hält.
Erfreulich ist, dass die Serie sowohl auf den weiblichen als auch den männlichen Teil der jugendlichen Zielgruppe zugeschnitten ist. Die einen können sich mit der taffen Walküre identifizieren, für die anderen ist der coole Skelett-Detektiv der Hauptanziehungspunkt. Und durch den Kliffhänger am Ende werden Derek Landy die Fans weiterhin treu bleiben.

3 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.06.2009
Blutlied / Rachel Morgan Bd.5
Harrison, Kim

Blutlied / Rachel Morgan Bd.5


ausgezeichnet

Ich bin begeistert, endlich eine Serie die in der Qualität der Erzählung auch beim fünften Band nicht nachlässt. Rachel fällt wie gewöhnlich von einer verworrenen und gefährlichen Situation in die nächste. So steht sie inmitten von Werwolf-Machtkämpfen, will einen Serienkiller zur Strecke bringen, Ivys Freundin Skimmer hat Eifersuchtsanfälle, Dämonen kommen zu Besuch und auch Piscary und Trent mischen kräftig mit. Wie man sieht wird Rachel bestimmt nicht langweilig…
Beim Lesen kommt man kaum dazu, das Buch weg zu legen, da die Spannung selten nachlässt.
Nur das Lektorat lässt zu wünschen übrig. Über das statt dass kann man ja hinweg lesen, wenn jemand breit statt bereit ist lässt mich das schmunzeln, aber wenn ich überlegen muss ob mit Morgende die Mehrzahl von Morgen gemeint ist oder doch etwas ganz anderes nervt das einfach nur.
Klare Leseempfehlung, ich vergebe volle Punktzahl.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.06.2009
Knastkinder
Bertram, Rüdiger

Knastkinder


ausgezeichnet

Wegen eines dummen Zufalls landet Jonathan - der eigentlich nur auf Urlaub in Manila ist - im Kinderknast. Ist er sich zuerst sicher sofort wieder draussen zusein, wird er schnell eines besseren belehrt. Rechte interessieren dort niemanden. Und würden sich nicht einige Kinder seiner annehmen, wäre es sogar mit dem Überleben schwierig...

Eindringlich werden Zustände und Probleme in einem Kindergefängnis in Manila dargestellt. Da der Autor Unterstützung von ehemaligen Insassen hatte, ist das Buch absolut glaubwürdig.
Rüdiger Bertram schafft es, über Elend und das Schicksla von Strassenkindern zu schreiben, ohne dass man das Gefühl hat, er steht mit belehrend erhobenem Zeigefinger neben dem Leser. Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen und das werden auch alle Leser ab ca. 12 Jahren.

Bewertung vom 06.06.2009
Die Vampirin / Schwestern des Mondes Bd.3
Galenorn, Yasmine

Die Vampirin / Schwestern des Mondes Bd.3


gut

Dieser dritte Band aus der Reihe "Schwestern des Mondes" wird - natürlich - aus der Sicht von Menolly, der Vampirin, erzählt.
Haben mich die beiden ersten Bände noch begeistert, blieb dieser weit hinter seinen Vorgängern zurück.
Menolly hat für mich einfach nicht die Persönlichkeit ihrer Schwestern. und bleibt irgendwie blass.
Diesmal gibt es Schwierigkeiten mit Dredge, dem bösartigen Vamir, der Menolly geschaffen hat. Er ist in die Erdwelt eingedrungen und nun hinter ihr her. Unterstützung gibt es unter anderem von Roz, einem Inkubus. Von ihm habe ich mehr erwartet. Da kommt ein leibhaftiger Inkubus an und dann so ein zahmes und farbloses Exemplar? Auch der Kampf gegen den großen, bösen, gefährlichen Vampir hat mich enttäuscht. Das soll alles gewesen sein???
Der ganze Band war leicht unausgegoren. Für die drei weiteren Bände bleibt aber mit Sicherheit genug zu erzählen. Ob ich aber weiterlesen werde bleibt abzuwarten, auch wenn das Buch trotz aller Schwächen kurzweilig zu lesen war.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.