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Cybergirl
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Frankfurt

Bewertungen

Insgesamt 444 Bewertungen
Bewertung vom 08.04.2023
Die Sekunde zwischen dir und mir
Steele, Emma

Die Sekunde zwischen dir und mir


sehr gut

Wenn eine Sekunde dein Leben verändert

Robbie ist glücklich, dass Jenn nach acht Monaten Trennung wieder bei ihm ist. Ihr scheint es genauso zu gehen. In dem Moment, als sie ihm etwas Wichtiges sagen will, starrt Robbie in die Scheinwerfer eines Lkws, der in ihr Auto zu krachen droht. Dann findet er sich als Zuschauer auf einer Reise durch Jenns Erinnerungen wieder. Kann er so herausfinden, was acht Monate zuvor wirklich passiert ist? Und wenn er es weiß, kann er verhindern, was gleich geschehen wird – oder bereits geschehen ist?
Ein Paar. Eine Autofahrt. Ein bevorstehendes Unglück – ist ihre Liebe stärker als die Zeit?

„Die Sekunde zwischen dir und mir“ ist der Debütroman von Emma Steele.
Es ist eine Liebesgeschichte voller Tragik die ich so noch nicht gelesen habe.
Ein großer Teil wird aus der Sicht von Robbie erzählt.
Er scheint sich in einer Parallelwelt zu befinden und fliegt in Gedanken durch die Zeit.
So erfahren die LeserInnen viel über die Vergangenheit von Robbie und Jenn.
Immer klarer wird was vor 8 Monaten passiert ist als Jenn zu einer überstürzten Reise aufgebrochen ist.
Robbie erkennt Fehler die er gemacht hat und er erkennt was er hätte besser machen können.

Die Geschichte ist zu Beginn nicht einfach zu verstehen. Man muss ihr etwas Zeit geben, sich mit den Zeitsprüngen vertraut machen.
Aber je weiter man liest so kompletter wird das Bild das man bekommt.

Emma Steel erzählt die Geschichte auf eine sehr emotionale und spannende Art.
Als ich mich eingelesen hatte und mit den Zeitsprüngen vertraut war mochte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Die Spannung hat mich erfasst und ich wollte wisse wie die Geschichte endet.
Der Schreibstil von Emma Steel ist flüssigen , gut verständlich und fesselnden Schreibstil.
Ich bin sicher, dass man von der Autorin noch einiges lesen wird.

Bewertung vom 28.03.2023
Das Bücherschiff des Monsieur Perdu
George, Nina

Das Bücherschiff des Monsieur Perdu


ausgezeichnet

Eine Geschichte für alle die Bücher lieben

Covertext:

Vier Jahre sind vergangen, seit der Buchhändler Jean Perdu sein Bücherschiff, die „Pharmacie Littéraire“ verließ, und den Aufbruch in eine neue Liebe mit der Bildhauerin Catherine in der Provence wagte. Doch die in einer Zeitkapsel aufbewahrte letzte Bitte des Schriftstellers José Saramago an Monsieur Perdu lockt ihn zurück, in das Herz seiner Leidenschaft: Bücher und Menschen zusammen zu bringen, und für jede Seelen-Maladie die wirksamste Lektüre zu empfehlen. Auf der gemeinsamen Reise mit Max Jordan über die Kanäle Frankreichs nach Paris wird das Bücherschiff des Monsieur Perdu bald zu einer Arche, auf der sich Menschen, Kinder, Tiere – und Bücher! – begegnen, die einander für immer verändern. Und das große Abenteuer Leben hält für jeden von ihnen einen zweiten Anfang bereit – auch für Monsieur Perdu…

„Das Bücherschiff des Monsieur Perdu von Nina George ist eine gelungene Fortsetzung des Bestsellers „Das Lavendelzimmer“.

Schon das Cover ist ein Hingucker, man muss das Buch einfach in die Hand nehmen und anfangen zu lesen. Schon ist man verloren. Wie durch einen Sog wird man in die Geschichte hineingezogen.

Die Protagonisten sind facettenreich und alle sehr liebenswürdig.
Die Geschichte wird aus der Sicht des Monsieur Perdu erzählt.
Monsieur Perdu fährt mit seinem Schiff durch die Kanäle. Er weiß bei jedem Menschen der zu ihm kommt welches Buch das Richtige für ihn ist.
Er beobachtet die Menschen und befasst sich eingehend mit ihnen.
Monsieur Perdu schreibt an seinem Buch „Die Große Enzyklopädie der Kleinen Gefühle“.
Zwischendurch gibt es kurze Zeilen aus dem Buch zu lesen.

Die ganze Geschichte steckt voller Zauber.
Nina George beherrscht die Magie der Worte.
Ihre Worte sind tiefsinnig und fast poetisch.
Man spürt die liebe zu Büchern in der Geschichte.

„Das Bücherschiff des Monsieur Perdu ist wieder ein sehr gelungener Roman von Nina George.

Bewertung vom 17.03.2023
Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1
Raabe, Marc

Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Spannender Berlin-Thriller

Covertext:
Im morgendlichen Schneegestöber an der Berliner Siegessäule steht ein verlassener Kleinlaster. Auf der Ladefläche findet die Polizei eine halbnackte tote Frau. Jemand hat ihr mit roter Farbe etwas auf den Körper geschrieben, die Privatadresse des Bundeskanzlers.
Am Tatort trifft die unerfahrene und ehrgeizige Kommissar-Anwärterin Nele Tschaikowski auf den berüchtigten Ermittler Artur Mayer. Was sie nicht wissen: Das ist kein Zufall.
Kurz darauf tauchen im Netz Videos von der Toten auf, und der Fall nimmt eine dramatische Wende.

„Der Morgen“ ist der 1. Band der neuen Art Mayer-Serie von Marc Raabe.

Wenn man, wie ich schon einige Bücher von Marc Raabe gelesen hat, weiß man die nächsten Nächte werden kurz.

Die Ermittler sind wieder einmal einzigartig.
Art Mayer besticht durch seine Coolness.
Er ist Diabetiker was er allerdings sehr auf die leichte Schulter nimmt.
Seine Handlungsweise ist recht unkonventionell.
Seine Aufklärungsrate spricht für Art Mayer.
Hinter seiner rauen Schale steckt allerdings ein weicher Kern.

Nele Tschaikowsky ist noch recht jung.
Sie trennt gut und böse.
Aber es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, oft vermischt sich alles zu einem Grau.
Nele ist sehr motiviert aber auch noch mit wenig Erfahrung.
Nach den üblichen Anfangsschwierigkeiten raufen sich Art und Nele zu einem guten Team zusammen.

Der Fall ist sehr verzwickt.
Es gibt eine tote Frau auf deren Körper eine Adresse geschrieben steht.
Schnell stellt sich heraus, dass es sich hier um die private Adresse des Bundeskanzlers handelt.
Also ein brisanter Fall.

Als LeserIn hat man schneller als die Ermittler die Ahnung das die Lösung in der Vergangenheit zu suchen ist.

Marc Raabe baut gleich am Anfang Spannung auf. Es gibt kein langes Vorgeplänkel, es geht gleich zu Sache.
Und in diesem Tempo geht es dann auch meist weiter.
Man bekommt tiefe psychologische Einblicke in die menschliche Seele.

Marc Raabe Schaft es mit seinem neuen Thriller wieder einmal mir einih´ge schlaflose Nächte zu bescheren.

Ich freue mich jetzt schon auf den 2. Band.

Bewertung vom 14.03.2023
Storchenherzen / Die Hebammen vom Storchennest Bd.1
Teichert, Fritzi

Storchenherzen / Die Hebammen vom Storchennest Bd.1


ausgezeichnet

Ein echter Wohlfühlroman

Helga und Monika haben eine Hebammenpraxis namens Storchennest.
Die gestressten Mütter und die nervösen Ehemänner gehen Helga manchmal ganz schön auf die Nerven.
Ihre etwas ruppige Art kann sie immer weniger verstecken.
Das führt zu Problemen im Storchennest. Schließlich ist man auf die werdenden Mütter angewiesen.
Die 22-jährige Madita hat gerade ihre Ausbildung als Hebamme abgeschlossen und soll nun Helga und Monika im Storchennest unterstützen.
Madita redet ohne Luft zu holen und ist sehr mitfühlend.
Als sie dann auch noch mit Verbesserungsvorschlägen aufwartet ist Helga entsetzt.
Doch nach den Anfangsschwierigkeiten stellen die Frauen fest, dass sie doch so einiges gemeinsam haben.

„Storchenherzen“ ist ein Liebesroman zum Wohlfühlen von Fritzi Teichert.
Hinter dem Namen stehen die zwei Autorinnen Friedericke Grauf und Mina Teichert.

Die beiden Hauptpersonen aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird sind Helga und Madita.

Helga ist schon lange Im Storchennest. Mittlerweile kann sie sich ihren ruppigen Ton gegenüber den werdenden Eltern kaum noch verkneifen.
Jetzt bekommt sie eine jüngere Kollegin.

Monika hat das Storchennest in den 1990 Jahren gegründet.
Früher waren sie einmal drei Hebammen. Kurze Zeit waren sie sogar zu viert.
Doch die Kolleginnen ziehen die geregelten Dienstpläne, den Urlaub und die Bezahlung der Haftpflichtversicherung bei einer Klinik vor.

Mit Madita soll frischer Wind in das Storchennest kommen.
Und so weht Madita auch hinein.
Sie ist frisch ausgebildete Hebamme. Strotzt vor Energie und Erwartungsfreude.
Mit ihren rosa gefärbten Haaren macht sie einen fröhlichen Eindruck.
Sie stürzt sich im Storchennest mit Freude in die Arbeit und hält sich auch mit neuen Ideen und Verbesserungsvorschlägen nicht zurück.

Die Geschichte der zwei Autorinnen liest sich wie mitten aus dem Leben gegriffenen.
Sie beschreiben ihre Charaktere lebendig. Es macht Spaß ihnen bei der Arbeit zu folgen.
Zwischen Helga und Madita gibt es zu Anfang Reibungen. Es macht Freude zu lesen wie die zwei so unterschiedlichen Frauen ihre Gemeinsamkeiten entdecken und sich annähern.
Auch die verschiedenen Schauplätze der Geschichte konnte man sich gut vorstellen.
Der Arbeitsalltag der Hebammen mit den vielen schönen Stunden aber manchmal auch traurigen hat mir gut gefallen.
Ich habe mich mit den Charakteren gefreut und habe mit ihnen Tränen vergossen.
Die beiden Autorinnen Friedericke Grauf und Mina Teichert ergänzen sich ganz wunderbar.
„Storchenherzen“ ist ein Roman um alles um sich herum zu vergessen und sich einfach wohl zu fühlen.

Ich freue mich schon auf den 2. Band wenn ich wieder Gast im Storchennest sein darf.

Bewertung vom 09.03.2023
Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3


ausgezeichnet

Spannung gepaart mit britischem Humor

Der Donnerstags Mordclub trifft sich immer Donnerstags im Puzzlezimmer der luxuriösen Seniorenresidenz Coopers Chase.
Aus dem Stapel ungelöster Mordfälle wird immer ein Fall herausgepickt und dann fangen die vier Freundinnen und Freude an zu ermitteln.
Diesmal ist es der Fall Bethany Waites.
Bethany Waites war Journalistin und dabei einen Fall von Steuerbetrug aufzudecken.
Musste sie deswegen sterben?
Durch ihre Ermittlungen kommt Elizabeth in Gefahr.
Sie wird entführt und bekommt die Wahl, entweder sie tötet oder einer von ihnen wird getötet.
Als ehemalige Geheimagentin ist Elisabeth schon oft Gefahr ausgesetzt worden.
Doch jemanden töten? Da gibt es bestimmt einen elegantere Lösung.

„Der Donnerstags Mordclub - Die verirrte Kugel“ ist bereits der 3. Band der Mordclub Reihe von Richard Osman.
Der in England sehr bekannt Produzent und Fernsehmoderator hat sich mit der Mordclub Reihe jetzt auch einen Namen als Autor gemacht.

Die 4 Freizeitermittler leben in der luxuriösen Seniorenresidenz Coopers Chase.
Donnerstags treffen sie sich um über ungelöste Mordfälle zu reden.
Dabei stoßen sie immer wieder auf interessante Fälle die sie versuchen zu lösen.

Die Protagonisten sind einfach köstlich.
Joyce war führe Krankenschwester und hat eine erwachsene Tochter, die sie viel zu selten besucht.
Joyce schreibt gerne Tagebuch und hält darin auch ihre Ermittlungen fest.

Elisabeth war Geheimagentin und verfügt heute noch über gute Kontakte.
Die nützt sie für die Ermittlungen auch auf charmante Art.
Elisabeth wohnt mit ihrem an Demenz leidenden Mann in Coopers Chase.
Es schmerzt sie sehr wie ihr Mann immer mehr vergisst.

Ron ist ehemaliger Gewerkschaftsführer.
Er ist streitsüchtig und oft barsch in seinem Tonfall.
In Wirklichkeit hat er ein gutes Herz.

Ibrahim war Psychiater.
Er achtet auf seine Gesundheit und auf sein Aussehen.
Er ist 80 meint aber das er höchstens wie 74 aussieht.

Die vier sind einfach köstlich.
Sie kommen so harmlos rüber und haben es doch faustdick hinter den Ohren.
Eine echte Freundschaft verbindet sie, hier kann sich jeder auf jeden verlassen.
Es ist zum Schmunzeln wenn die Senioren ihr Fragen auf ganz charmante Art stellen, wobei sie auch manchmal etwas aufdringlich sein können.

Richard Osman erzählt den Fall richtig spannend.
Seine Charaktere sind einzigartig.
Der Autor zeigt auf was in den Seniorinnen und Senioren so alles steckt.
Auch wenn sie völlig harmlos wirken darf man sie nie unterschätzen.
Der Schreibstil von Richard Osman ist flüssig, leicht verständlich und fesselnd.
Er setzt punktgenau seinen trockenen Humor ein.
Die Bücher des Autors liest man immer mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall des humorvollen Kleeblatts.

Bewertung vom 03.03.2023
Mit den Augen des Opfers / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.3
Strobel, Arno

Mit den Augen des Opfers / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.3


ausgezeichnet

Pageturner
Klappentext:
Damit hat Fallanalytiker Max Bischoff nicht gerechnet. Keine andere als die Leiterin des KK 11 in Düsseldorf, Polizeirätin Eslem Keskin, die bislang kein gutes Haar an ihm gelassen hat, bittet Max um Hilfe.
Er soll in dem kleinen Weinort Klotten an der Mosel inoffziell in einem nie gelösten Vermisstenfall ermitteln. Keskin ist in ihrem privaten Umfeld auf neue Hinweise zu dem zwanzig Jahre alten Fall gestoßen und hofft, dass es Max gelingt, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Doch kaum vor Ort ereignet sich ein Mord. Max ist bald an etwas dran, aber ignoriert alle Warnungen. Eine Entscheidung, die ihn das Leben kosten könnte .

„Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers“ ist der dritte Band einer genialen Thriller-Reihe von Arno Strobel.
In seiner Trilogie „Im Kopf des Mörders“ hat Arno Strobel Max Bischoff so viel erleiden lassen, dass dieser seinen Polizeidienst aufgegeben hat und sein Wissen als Dozent an der Polizeihochschule weitergibt.
Doch ohne das Kämpfen in erster Reihe geht es nicht.
Max nimmt den einen oder anderen Fall als Privatermittler an.

Für dieser Fall, man glaubt es kaum wird er von Eslem Keskin, der Leiterin des KK 11 in Düsseldorf, beauftragt.
Max fährt an die Mosel in das kleine Weinort Klotten.
Hier wird seit 20 Jahren ein Mann vermisst, man ging schon damals von einem Gewaltverbrechen aus, dass aber nie aufgeklärt wurde.
Eslem Keskin stellt Max die Kriminalkommissarin auf Probe Jana Brosius zur Seite.
In Jana entdeckt Max eine frühere Studentin und Bewunderin von ihm.
Jetzt, unter dem Einfluss von Eslem Keskin, begegnet sie ihm gar nicht mehr so freundlich.
Kaum hat Max angefangen die ersten Fragen im Ort zu stellen gibt es schon eine Tote.

Seit der Trilogie „Im Kopf des Mörders“ ist Max Bischoff mein Lieblings-Charakter aus den Büchern von Arno Strobel und ich bin dem Autor dankbar, dass er ihn wieder hat aufleben lassen.
Auch die Zusammenarbeit mit Böhmer ist einfach genial und es ist schön die Beiden immer wieder einmal Seite an Seite zu erleben.
Kriminalrätin Eslem Keskin macht einen schroffen und herrischen Eindruck. Ich denke aber, dass irgendwann, im Laufe der Zeit Max und Eslem gut miteinander auskommen werden. Wie sagt man so schön „Harte Schale weicher Kern“.
Besonders gut gefällt mir auch Dr. Marvin Wagner. Er ist so ganz anders als man sich einen Psychologen und Wissenschaftler vorsteht. Ein sehr gelungener Charakter.

Zwischen den einzelnen Kapitel gibt es immer wieder Abschnitte aus Sicht des Täters.
Man liest seine Gedanken ohne zu wissen wer dahintersteckt.

Arno Strobel versteht es einfach Spannung aufzubauen und den Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht zu halten.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und enden oft mit einem Cliffhanger.
Das Ende war sehr schlüssig, hat mich aber wieder einmal überrascht.

Bei diesem Buch brauchte ich kein Essen und kein Trinken. Ich habe es fast an einem Stück weggesuchtet.
Man kann einfach nicht aufhören, man muss einfach immer weiterlesen.
Ich hoffe, dass es noch viele weiter Fälle mit Max Bischoff geben wird.

Bewertung vom 26.02.2023
Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1
Pearse, Sarah

Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1


ausgezeichnet

Spannend und düster

Klappentext:
Halb versteckt im Wald und überragt von dunkel drohenden Gipfeln war Le Sommet schon immer ein unheimlicher Ort. Einst diente es als Sanatorium für Tuberkulosepatienten, dann verfiel es mit den Jahren und wurde schließlich aufgegeben. Nun hat man es zu einem Luxushotel umgebaut, doch seine düstere Vergangenheit ist noch immer spürbar. Als Detective Inspector Elin Warner zur Verlobungsfeier ihres Bruders anreist, beginnt der Albtraum. Erst verschwindet Isaacs Verlobte, dann geschieht ein Mord. Schließlich schneidet auch noch ein Schneesturm das Hotel von der Außenwelt ab, und die Gäste sind mit einem Killer gefangen

„Das Sanatorium“ von Sarah Pearse ist ein spannender Thriller mit düsterer Atmosphäre.

Detective Inspector Elin Warner hält sich privat in dem früheren Sanatorium und heutigem Luxushotel in den Schweizer Alpen auf.
Doch die Geschehnisse vor Ort verlangen Aufklärung.
Ein Mord ist passiert und ein starker Schneesturm hat das Hotel von der Außenwelt abgeschnitten.
Das heißt der Mörder ist mitten unter ihnen.
Also beginnt Elin Warner vor Ort Ermittlungen anzustellen.

Elin Warner war mir schnell sympathisch.
Sie kämpft mit ihrer Vergangenheit und hat immer wieder Panikattacken.
Das eingeschlossen sein in diesem Hotel zusammen mit einem Mörder verlangt ihr alles ab.

Das heutige Luxushotel Le Somme war früher ein Sanatorium und hatte
eine düstere Vergangenheit.
Genau diese düstere Atmosphäre beherrscht die ganze Geschichte.
Sarah Pearse hat einen sehr bildhaften Schreibstil.
Die dunklen Wolken, der Schneesturm der heranzieht, alles sieht man deutlich vor seinem inneren Auge.
Langsam enthüllt die Autorin auch das Geheimnis des Hotels.
Das alles zusammen die Düsterheit, der Schneesturm und das spätere abgeschnitten sein.
Die Gewissheit das sich ein Mörder im Hotel aufhält, dass alles jagt einem immer wieder einen Schauer über den Rücken.

Die Atmosphäre und die Spannung ziehen sich dann auch bis zum Ende durch die Geschichte.
Das Ende habe ich nicht vorhergesehen. Es war logisch aber auch erschreckend.

Sarah Pearse hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil.
Manche Passagen waren vielleicht etwas zu lang geraten was den Lesefluss leicht gestört hat.
Mich hat der Thriller „Das Sanatorium“ gut unterhalten und ich wünsche mir noch viele weitere Bücher von Sarah Pearse.

Bewertung vom 12.02.2023
Stigma
Adam, Lea

Stigma


sehr gut

Opfer oder Täter

Covertext:
Eine Männerleiche, die Augenhöhlen leer, eine Plastiktüte über dem Kopf: Mordermittlerin Jagoda »Milo« Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey stoßen auf Hinweise, dass der Tote in der Vergangenheit Frauen missbraucht hat. Ein mögliches Motiv? Der Verdacht erhärtet sich, als kurz darauf ein weiterer verurteilter Sexualstraftäter ermordet wird. Milo folgt bei den Ermittlungen ihrem Instinkt, doch sie fühlt sich zunehmend beobachtet. Erkennt sie das Böse, wenn es vor ihr steht?

„Stigma“ ist der erste Thriller von Lea Adam.
Hinter dem Pseudonym verbergen sich die beiden Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer.

Am Anfang des Buchs gibt es eine Triggerwarnung.
Der Thriller ist also keine leichte Kost.

Eine Männerleiche wird gefunden. Das Opfer hat eine Plastiktüte über dem Kopf und leere Augenhöhlen.
Jagoda Milosevic und Vincent Frey übernehmen die Ermittlungen.
Sie tappen noch im Dunkeln als die zweite Männerleiche auftaucht.
Langsam kristallisiert sich heraus, dass es sich bei den Männern um Sexualstraftäter handelt.
Es sieht ganz so aus als wolle hier jemand Rache verüben.
Doch kann eine Frau solch einen Mord begehen?

Mit den Charakteren hatte ich am Anfang etwas Schwierigkeiten.
Wenn man sie aber erst einmal richtig kennengelernt hat mag man sie.

Jagoda Milosevic, genannt Milo ist kein einfacher Mensch.
Oft will sie mit dem Kopf gegen die Wand.
Als Jugendliche wäre sie beinahe abgerutscht, jetzt hält sie sich an die Gesetzte und
Regeln.
Vincent Frey daneben bricht gerne mal die Regeln was Milo zum Wahnsinn treibt.
Es macht den Anschein, dass Milo und Vincent nicht miteinander zurechtkommen.
Das ist aber mehr der Schein.

Zwischen den einzelnen Kapitel gibt es immer kurze Abschnitte die mit einem Frauennamen betitelt sind.
Hier erfahren die LeserInnen was mit den Frauen passiert ist.
Das ist nicht immer einfach zu lesen.
Es geht um Gewalt und Missbrauch an Frauen.
Man fragt sich schon manchmal wer ist den hier der Täter und wer ist das Opfer.

Die beiden Autorinnen bauen schnell Spannung auf und halten sie auch über die ganze Geschichte.
Dabei gehen sie mit einem ordentlichen Tempo voran.
Im Laufe des Buches gibt es eine Gruppe Verdächtiger.
Wie es aber wirklich zu den Morden kam erfahren die LeserInnen erst ganz am Ende.
Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Kaum zu glauben, dass hier zwei verschiedene Autorinnen gearbeitet haben.
Ich würde mich über weitere Fälle mit Milo und Vincent freuen.

Bewertung vom 26.01.2023
Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2
Maly, Beate

Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Emotionaler und unterhaltsamer Historischer Roman

Der Krieg ist vorbei, der Kaiser hat abgedankt, in Wien bricht eine neue Zeit an. Greta fällt es trotz allen Aufschwungs immer noch schwer, den Verlust ihres geliebten Gustavs zu akzeptieren. Als sie in Schönbrunn auf eine junge Frau trifft, die eine Erzieherschule im Schloss besucht, entschließt sie sich zu der Ausbildung. Sie glaubt daran, etwas bewegen zu können. Doch bald stößt sie auf erste Konflikte, denn nicht jeder ist von ihren liberalen Ideen begeistert. Greta zieht den Pädagogen Michael Brenner auf ihre Seite. Der Sozialdemokrat hat ein Auge auf sie geworfen, und auch Greta fühlt sich zu ihm hingezogen. Kann sie Gustav endlich gehen lassen, um ihr neues Glück zu finden?

„Die Kinder von Schönbrunn – Träume von einer besseren Welt“ ist der zweite Band der Schönbrunn-Saga von Beate Maly.

Schon der erste Band „Die Frauen von Schönbrunn“ hat mir sehr gut gefallen.
Einige Protagonisten habe ich schon im ersten Band liebgewonnen und freue mich darauf sie wiederzutreffen.
Auch die Protagonisten die neu hinzukommen sind liebenswert.

Es ist die Zeit nach dem ersten Weltkrieg.
Greta leidet unter dem Verlust ihres Mannes Gustav der nicht mehr aus dem Krieg nach Hause gekommen ist.
Als sie eine junge Frau trifft die auf eine Erzieherschule geht, kommt Greta die Idee selbst eine Ausbildung zu machen.

Beate Maly erzählt die Geschichte sehr einfühlsam und emotional. Auch hat sie viel Zeitkolorit in die Geschichte einfließen lassen.
Der Schreibstil von Beate Maly ist flüssig und gut verständlich. Es macht Spaß zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.

Wie schon der erste Band „Die Frauen von Schönbrunn“ hat mich auch der zweite Band „Die Kinder von Schönbrunn begeistert.