Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Fabella von BuchZeiten
Wohnort: 
Neuss
Über mich: 
Ich liebe Bücher. Ich möchte mich einfach in den Geschichten verlieren können. Das macht für mich ein gutes Buch aus!

Bewertungen

Insgesamt 759 Bewertungen
Bewertung vom 12.11.2016
Außergewöhnlich verliebt
Saxx, Sarah

Außergewöhnlich verliebt


ausgezeichnet

Inhalt:
Sam ist der Schrecken der Straße – zumindest in den Augen der Polizei, die seit langem erfolglos versucht, „The Western Ghost“ zu fangen. Der Nervenkitzel und der damit verbundene ständige Ortswechsel ist genau das, was Sam Spaß macht. Immer noch besser, als sich nochmal auf einen Mann einzulassen, das geht sowieso nur schief. Doch dann trifft sie auf den Tierarzt Ted, der ihr Spiel ziemlich schnell durchschaut, doch scheinbar auch genau weiß, wie er mit so einem flatterhaften Geist umgehen muss. Sam und Ted kommen sich näher, doch Sams Leben scheint einfach nicht mit Teds zusammen zu passen …

Meine Meinung:
Ein weiterer netter Teil der Reihe. Leicht und flüssig lässt sich das Buch lesen und unterhält damit für ein paar schöne Stunden. Sam ist ein recht unruhiger Geist. Frech, aufmüpfig und dennoch mit dem Herz am rechten Fleck. Ich mochte sie auf Anhieb, auch wenn ich ihre Sucht nach Adrenalin nicht ganz nachvollziehen konnte. Aber auch Ted, ein Tierarzt wie aus dem Bilderbuch, konnte mich ziemlich schnell für sich einnehmen. Ich mochte, seine ruhige ausgeglichene Art, mit der er Sam immer wieder zu zähmen schien.

Sams Abenteuerlust lässt die Geschichte sehr kurzweilig werden, da sie sich gefühlt von einem Abenteuer ins nächste stürzt. Normalerweise muss so was schnell schief gehen, doch Sam beweist nicht nur einmal ein kleveres Köpfchen. Doch alles hat Grenzen und dass muss sie dann im Verlauf der Geschichte auch wohl oder übel einsehen. Schlimmer aber noch, steht sie irgendwann an einem Punkt, an dem sie sich klar für eine Richtung entscheiden muss. Und das ist gar nicht so einfach.

Ted tat mir ehrlich gesagt ein bisschen leid. Er scheint immer wieder das falsche Händchen für Frauen zu haben, denn es ist schnell klar, dass er einen ziemlich weichen Kern hat und wenn er liebt, dann aus vollem Herzen. Das ging in der Vergangenheit nicht gut und man ist hier schnell gewillt, ihm abzuraten, sich wieder auf Gefühle einzulassen, die von Beginn an zum scheitern verurteilt sind. Und doch möchte man auch das wieder nicht, weil man sehen will, wohin die Reise geht.

Fazit:
Ein weiterer schöner Teil, der in dem schon bekannten Greenwater Hill spielt und uns nicht nur zwei neue Figuren näher vorstellt, sondern auch alte zu Besuch kommen lässt.

Bewertung vom 05.11.2016
Tage zwischen Ebbe und Flut
Müller, Carin

Tage zwischen Ebbe und Flut


ausgezeichnet

Inhalt:
Das Buch erzählt die Geschichte von Felix, der unter Alzheimer leidet. Doch sie erzählt nicht nur, wie schwer und teilweise ärgerlich es für ihn selbst ist, mit dieser fortschreitenden Krankheit zu leben, sondern auch, wie sein Umfeld damit umgeht. Ein schweres Thema eingehüllt in einen hier und da sogar mal leichten und unterhaltsamen Roman, der behutsam zeigt, wie schwer dieses Thema für den Betroffenen und die Angehörigen ist und wie leicht sich hier und da doch auch Freude einschleichen kann, wenn man es am wenigsten erwartet.

Meine Meinung:
Ein schweres Thema. Normalerweise vermeide ich Bücher dieser Art. Denn sie spiegeln den Alltag wieder. Die Probleme und Tragödien, die so real sind. In meinen "BuchZeiten" versuche ich eigentlich, genau diesem Ernst zu entgehen, da ich finde, die Realität ist schwer genug. Doch dieses Buch bekam ich vom Verlag unvorhergesehen zugeschickt .. und das Cover machte mich doch neugierig und ich wollte ihm eine Chance geben und ich denke, ich wurde tatsächlich belohnt mit einer doch sehr ergreifenden aber gar nicht so schweren Geschichte. Denn die Autorin schaffte es, kein Drama daraus zu machen, und doch den Ernst der Lage zu vermitteln.

Eigentlich denkt man zunächst, dass der siebzigjährige Felix im Mittelpunkt steht. Denn es ist sein Schicksal, seine Reise, sein Wunsch auf ein letztes großes Abenteuer. Doch gleichermaßen ist es auch die Geschichte seiner Frau Ellen, seiner Tochter Judith und seiner Enkelin Fabienne. Die Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die auch so unterschiedlich mit der Erkrankung umgehen.

Für mich bestand der Hauptteil des Buches eigentlich in den sehr häufigen Meinungsverschiedenheiten von Ellen und Judith. Und es war auch nicht möglich, überhaupt Partei für eine von Beiden zu ergreifen, denn irgenwie hatten beide Recht und Unrecht. Während Judith ihrer Mutter ständig vorwarf, ihren Vater zu bevormunden, beklagte die Andere, dass sie sich gar kein Bild über das tägliche Zusammenleben machen könnte. Und Stück für Stück im Buch erfährt man mehr. Vom Jetzt und von der Vergangenheit. Von Missverständnissen und Trugbildern.

Doch immer wieder gibt es auch Momente, die innehalten lassen. Die zeigen, dass es gerade die Momente sind, die wir festhalten müssen. Aus denen wir Kraft schöpfen sollten - und nicht nur, wenn wir so schwere Probleme haben, wie die Protagonisten in diesem Buch. Und ich finde auch, man lernt ein bisschen was über diese Krankheit, auch wenn es sicherlich nur ein kleiner Fitzel ist, der uns zeigt, wie wichtig die Zeit ist, die wir jetzt noch haben und dass von einem Tag auf den anderen alles anders sein kann.

Fazit:
Ein schweres Thema, umhüllt von Momenten der Leichtigkeit und des Glücks. Winzige Begebenheiten, die helfen können, wieder durchzuatmen und sich zu erinnern, was war und was ist. Ich kann das Buch wirklich empfehlen, auch wenn man sich zunächst vielleicht nicht dem Thema widmen möchte. Und nach dem Lesen gibt auch der Titel so viel, was man vorher gar nicht sah. Sehr passend gewählt!

Bewertung vom 01.11.2016
Wintersonnenglanz / Büchernest Bd.3
Engelmann, Gabriella

Wintersonnenglanz / Büchernest Bd.3


ausgezeichnet

Inhalt:
Denkt man an Sylt, so denkt man unweigerlich an Urlaub, lange Sommerabende, baden, Sandburgen bauen .. gut und natürlich die bekannte Schickeria. Doch auch auf Sylt leben Menschen, die ihren ganz normalen Alltag haben. Und auch auf Sylt gibt es einen Winter, Weihnachten und mit viel Glück auch Schnee. Raue Nächte, klirrende Kälte und der Zusammenhalt der Inselbewohner sind diesmal Inhalt einer neuen zauberhaften Geschichte der Autorin, die uns altbekannte und liebgewonnene Personen wiederbringen. Larissa liebt diese Zeit, auch wenn sie gerade im Buchhandel absolut stressig ist. Doch dieses Jahr gibt es nicht den normalen Stress. Denn ausgerechnet in der Hochphase, die das Büchernest so dringend brauchen würde um die schlechte Lage auszugleichen, geschieht eine Katastrophe und nur noch ein Wunder kann das Büchernest retten.

Meine Meinung:
Ich hab es ja schon mal gesagt, für mich spiegeln die Bücher der Autorin immer sehr viel Gemütlichkeit wieder. Das liegt an vielen Kleinigkeiten, wundervollen Details. Sei es in den Beschreibungen der Landschaften oder Gebäuden aber auch in der Art, wie die Protagonisten sind. Es sind Menschen, die man gern kennenlernen würde.

Es war schön, die ganzen schon bekannten Charaktere wiederzutreffen. Interessant war aber vor allem, dass es diesmal im Winter spielte. Ich habe mir ehrlich gesagt noch nie viel Gedanken gemacht, wie es wohl auf so einer Insel in der Weihnachtszeit sein könnte und so wurde ich mit vielen schönen Beschreibungen überrascht. Hierbei gefiel mir besonders, dass es die Autorin schafft, kleine regionale Bräuche und Sitten einfließen zu lassen, so dass man beim Lesen tatsächlich noch was lernt und hier und da auch sogar noch was im Internet nachschlägt, weil es einen interessiert.

Das Büchernest ist mir schon vorher ans Herz gewachsen und es war toll, noch einmal dorthin zurückzukehren. Auch wenn in diesem Buch eher die Ängste und Sorgen von Larissa und den weiteren Beteiligten im Vordergrund standen. Denn, welcher Liebhaber von Büchern träumt nicht davon, in so einem schönen schnuckeligen Laden zu arbeiten und seine Passion zum Beruf zu machen. Doch wenn dann so eine Katastrophe – wobei hier eigentlich mehrere zusammen kamen – eintrifft, dann hofft und bangt man mit den Menschen – auch wenn es nur fiktive sind J

Und tatsächlich schaffte es das Buch, mich Mitte Oktober in eine weihnachtliche Stimmung zu versetzen. Schaffte es, mich mit seinem schönen Inhalt hier und da zu Tränen zu rühren. Nicht, weil etwas trauriges geschah, sondern tatsächlich weil etwas schönes geschah .. ich glaub, das ist mir vorher auch noch nie passiert.

Ich hätte ewig weiterlesen können, doch leider war das Buch vieeel zu schnell am Ende. Dafür bekommt man dann noch eine Art Adventskalender. Für jeden der 24 Tage bis Heiligabend gibt es etwas schönes zu entdecken. Ob nun Gedichte, Rezepte oder Bastelvorschläge, hier sind wirklich viele schöne Dinge zusammen getragen und ich bin sicher, das Buch in der Weihnachtszeit wieder in die Hand zu nehmen.

Fazit:
Eine wundervolle und stimmungsvolle Geschichte, nicht nur für die Weihnachtszeit. Dennoch eher was für die dunkleren, kühlen Tage, an denen man es sich unter einer gemütlichen Decke auf der Couch zum Lesen bequem machen kann. Man trifft auf alte Bekannte und neue Sorgen und über ein Bild von Sylt, das sich bestimmt noch nicht jeder gemacht hat. Einfach schön!

Bewertung vom 30.10.2016
Mooresschwärze: Thriller
Shepherd, Catherine

Mooresschwärze: Thriller


ausgezeichnet

Inhalt:
Julia ist Rechtsmedizinerin. Da sie scheinbar nichts aus der Ruhe bringen kann, haben ihr ihre Kollegen den Namen "Eislady" verliehen. Doch so unberührbar wie sie scheint, ist Julia bei weitem nicht. Nicht umsonst hat sie ihren Beruf gewählt, sondern vielmehr ein Schicksalsschlag in ihrer Jugend, den sie nicht vergessen kann. Als Florian Kessler - ein Kriminalkommissar, mit dem sie schon öfter zusammen gearbeitet hat - sie an einen Tatort ruft, scheint zunächst nichts unlösbares vorgefallen zu sein. Doch noch bevor Julia die Leiche im Institut untersuchen kann, ist sie verschwunden. Statt ihrer taucht kurz danach eine weitere Leiche auf und es wird klar, dass es sich hier um einen Serienmörder handelt. Fieberhaft gehen Julia und Florian auf die Suche und sind bald selbst in tödlicher Gefahr.

Meine Meinung:
Bereits der Prolog zog mich so tief in seinen Bann, dass es unmöglich war, das Buch aus der Hand zu legen. Denn der Prolog beginnt aus der Sicht eines der Opfer, in der Ich-Perspektive geschrieben. Nahezu atemlos verfolgte ich den Weg des Mörders, begleitete das Opfer und fühlte mich genau so hilflos. Als dann nach wenigen Seiten das erste Kapitel begann - und natürlich aus ganz anderer Perspektive war klar, ich muss einfach weiter und weiter und weiter lesen, um herausfinden, ob sie es geschafft hatte oder nicht.

Mit Julia Schwarz erschafft die Autorin eine neue Protagonistin. Schenkt man den Beschreibungen Glauben, so eröffnet sie damit eine neue Reihe, die sich um die Rechtsmedizinerin dreht, die mir sofort sympathisch war. Eine sehr taffe Frau, die bereits frühzeitig von Gewalt und Verlust getroffen wurde und woraus sich der Wunsch zu ihrem Beruf entwickelte. Gejagt von dem Bedürfnis, etwas wieder gut zu machen, ist sie eine der Besten auf ihrem Gebiet. Doch das scheint sie nicht wirklich zu interessieren. Nur die Aufklärung ist ihr wichtig.

Auch Florian Kessler, der Kriminalkommissar nimmt eine wichtige Rolle im Buch ein und ist damit die zweite Hauptfigur im Buch. Ich bin sicher, er wird Julia in weiteren Bänden noch begleiten und ich freue mich schon darauf. Gutaussehend und bindungsscheu tritt er jedoch fest für die Menschen ein, die ihm etwas bedeuten. Er ist schlau und hat einen untrüglichen Instinkt, der ihm schon oft weitergeholfen hat.

Gefesselt war ich von dem Hintergrund der Geschichte, also das, was den Serienmörder hier antrieb oder seinen roten Faden, an dem man den Täter verfolgen konnte. Mir gefiel diese Idee wirklich gut, wenn man bei so etwas krankem von gefallen sprechen kann. Jedenfalls zog es mich in seinen Bann und ließ mich nicht wieder los, bis ich zum Ende kam .. und feststellte, dass ich die Geschichte in einem Atemzug gelesen hatte. Und auch jetzt lässt sie mich nicht los... faszinierend.

Fazit:
Ich bin mal wieder versucht zu sagen, das war das beste Buch der Autorin bisher - doch das würde den bisherigen nicht gerecht werden ... und trotzdem fand ich es wieder einmal so fesselnd, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte, bis ich es in einem gefühlten Atemzug durchgelesen hatte. Daran hat bestimmt auch der ergreifende Prolog einen Anteil, der aus der Ich-Perspektive eines der Opfer geschrieben ist. Ein sehr geschickter Schachzug, der den Leser danach nicht mehr als seinen Klauen lässt. Die Autorin bringt mich tatsächlich dazu, zum Thriller-Fan zu werden ...

Bewertung vom 29.10.2016
Beauty Hawk. Der Fluch der Sturmprinzessin
Dutter, Andreas

Beauty Hawk. Der Fluch der Sturmprinzessin


ausgezeichnet

Inhalt:
Cecilia ist 17 und hat ihre Eltern schon früh verloren. Bei ihren Mitschülern hat sie einen schlechten Stand, was wohl am meisten aus Neid begründet ist. Denn Cecilia ist ein großer youtube-Star und verdient damit auch gutes Geld. Für sie ist ihr Channel nicht nur ein Hobby, sie lebt ihn. Egal, was in ihrem Leben passiert, sicherlich wird es bald dazu etwas geben, was ihre Fans sehen können. Doch viel Erfolg bringt viele Neider und so ist sie ziemlich einsam. Als sie dann auch noch merkwürdige Botschaften erhält, vermutet sie zunächst, dass der Neue auf ihrer Schule, Tristan, dahintersteckt. Doch dann muss sie feststellen, dass dies nur der Anfang ist. Ein Anfang, der alles verändert und sie feststellen muss, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, herauszufinden, wer Freund und wer Feind ist. Und auch der Anfang von einem Leben, dass sie sich so nie vorgestellt hätte - jenseits aller Realität.


Meine Meinung:
Eine wirklich tolle, abwechslungsreiche Geschichte mit vielen neuen Ideen. Es ist schwer, in diesem Buch etwas voraus zu sagen oder zu erahnen, weil sich irgendwie ständig neue Wege öffnen. Gerade das hat mir an dem Buch sehr gut gefallen. Es ist ein bisschen rätselraten dabei. Wer ist der Gute, wer der Böse .. gibt es überhaupt einen Guten? Wie hat es angefangen und wo wird es enden ...

Cecilia hat mir sehr sehr gut gefallen. Ich kenne mich in der Welt der Beauty-Blogger so kein bisschen aus, doch ich glaube, hier bekommt man schon einen sehr schönen Eindruck, dass da wirklich Arbeit, aber auch absolute Hingabe steckt. Doch Cecilia ist in meinen Augen sehr wandelbar und ist nicht immer das Sternchen am youtube-Himmel, sondern hat eine ziemlich große Persönlichkeit. Am besten hat mir hier auch ihr Humor (ok, oder der des Autors) gefallen. So ein richtig schöner, trockener, selbstironischer Humor, der mich sehr oft zum lachen brachte. Denn Cecilia teilt nicht nur gern aus, sondern nimmt sich selbst auch gern auf die Schüppe.

Die Geschichte ist recht rasant und so fliegt man irgendwie auch durch das Buch. Hier und da kann man mal Luft holen, wenn sich die Geschichte grad mal um Cecilia und ihre Internetpräsenz dreht. Doch alles, was sich eher im Bereich jenseits der Realität abspielt ist so schnell, dass ich mir hier und dort vielleicht noch etwas mehr gewünscht hätte .. so hat man manchmal das Gefühl zu hüpfen und zu springen. Aber auch wenn ich es mir hier und da anders gewünscht hätte, so tut es weder dem Buch noch der Geschichte weh. Es passt irgendwie trotzdem.

Es ist schwierig, viel über das Buch zu erzählen, ohne zuviel vom Inhalt preiszugeben. Und da dies in der Inhaltsangabe nicht gemacht wird, möchte ich es auch nicht tun, sondern Euch selbst erleben lassen.

Ich bin übrigens auf Instagram auf das Buch aufmerksam geworden. Obwohl ich den Autor überhaupt nicht kannte, habe ich ihn wegen (was auch immer) irgendwann mal aboniert. Auf Instagram nun postet er immer wieder kleine Sätze aus seinem Buch. Diese haben mich so neugierig gemacht, dass ich das Buch dann unbedingt lesen musste und ich freue mich, dass ich durch diese Aktion auf dieses echt tolle Buch aufmerksam wurde.

Fazit:
Eine schöne neue, abwechslungsreiche Idee. Ein teilweise sehr schneller, rasanter Schreibstil. Viel Geschichte jenseits der Realität und dann doch wieder so viel aus dem wahren Leben, dass es immerzu spannend bleibt und den Leser mitreißt. Am besten jedoch hat mir der wirklich tolle Humor des Autors gefallen, den er Cecilia immer wieder gibt!

Bewertung vom 27.10.2016
Flower
Craft, Elizabeth;Olsen, Shea

Flower


sehr gut

Inhalt:
Charlotte hat mit Jungs nichts am Hut. Geprägt durch die Geschichten ihrer Mutter und Großmutter hält sie lieber Abstand und nutzt ihre Zeit für die Schule und ihrem Job im Blumenladen. Dort begegnet sie Tate, der sie gegen ihren Willen interessiert. Doch ziemlich bald muss Charlotte feststellen, dass Tate nicht irgendwer ist, sondern ein bekannter Rockstar. Das ist genau das, was Charlotte nie wollte und sie versucht, Tate auf Abstand zu halten. Doch das gelingt ihr nicht, denn Tate ist hartnäckig .. und da ist auch noch ihr Herz, das scheinbar etwas anderes will, als ihr Kopf.

Meine Meinung zum Hörbuch:
Es ist eine typische Geschichte, wie man sie momentan öfter liest. Mauerblümchen trifft Rockstar, der sich ausgerechnet in das unscheinbare Mädchen verliebt. Diese ist immun gegen Macht und Geld und möchte nur den Mann, der sich hinter der Außenhülle versteckt. Wem der Inhalt nicht zu wiederkehrend ist, der findet in Flower dann aber doch eine schöne Geschichte. Zwar ist Charlotte keine wirklich starke Protagonistin, in die man sich fallen lassen kann, jedoch wird sie durch die Sprecherin Uta Dänekamp regelrecht zum Leben erweckt. Denn hier ist es wohl ein bisschen die Persönlichkeit der Sprecherin, die aus dem eher faden Mädchen ein interessanteres macht.

Tate ist mir mehr oder weniger sympathisch. Ich kann nachempfinden, warum er an manchen Stellen reagiert, wie er reagiert. Dennoch gefällt mir seine Art oft nicht. Sicherlich ist es nicht einfach, in seinem Beruf auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Doch Regeln, wie er sie aufstellt, wären für mich ein Ding, das einfach nicht geht. Dass sich Charlotte damit so abgibt rechne ich einfach den Gefühlen zu. Die darf man nicht außer acht lassen, denn liebende Menschen sehen Fehler oft nicht, während Außenstehende die Hände über dem Kopf zusammen schlagen.

Ich finde den Verlauf der Geschichte, was so passiert, eigentlich recht realistisch .. außer, dass ich nie so recht weiß, ob sich ein bekannter Mensch wirklich so in das hübsche Mädel aus dem Blumenladen verlieben würde … meist bleiben sie ja doch in ihren Kreisen. Aber sei es drum, gerade das ist es ja, was die Geschichte – obwohl bekannt – so schön macht. Viele von uns träumen doch genau so etwas irgendwann einmal in ihrem Leben. Das moderne Märchen vom Aschenputtel sozusagen. Auch wenn ich nicht weiß, wieviele dieser Geschichten eigentlich noch erträglich sind. Diese jedenfalls hat leider nichts besonderes, mit dem sie aus der Masse hervorstechen würde.

Für mich war die Geschichte jedoch eine schöne Unterhaltung als Hörbuch und ich kann sie weiterempfehlen, wenn einen der Inhalt anspricht. Allerdings mag ich die Sprecherin auch gern hören, was auch immer noch eine Voraussetzung für gute Unterhaltung ist, wie ich finde.

Fazit:
Eine schöne, wenn auch sehr bekannte Geschichte vom modernen Aschenputtel, das mit einigen Schwierigkeiten ihren „Prinzen“ findet, um dann festzustellen, dass an ihm nicht alles Gold ist, was glänzt. Als Hörbuchausgabe eine wirklich gute Unterhaltung, auch bedingt durch die Sprecherin, die Charlotte doch etwas Leben einhaucht :)

Bewertung vom 23.10.2016
Die Chroniken der Windträume
Jando

Die Chroniken der Windträume


ausgezeichnet

Inhalt:
Zwei Geschichten, die miteinander verbunden sind. Die erzählen, was im Leben wirklich wichtig ist. Die zeigen, wie Liebe, Hoffnung und Vertrauen das Leben bereichern kann, wenn man es nur zulässt. Das es wichtig ist, manchmal auch sein innerstes zu zeigen für Menschen, die es wert sind. Dass man mal über den Horizont schauen sollte, weil es dort unendlich viel zu entdecken gibt.

Meine Meinung:
Von jeher bin ich ein wirklicher Fan des Autors. Er spielt so wundervoll mit Wörtern und Sätzen. Sagt mit vielen kleinen Worten so viel aus, dass man nicht selten innehält und Sätze noch einmal und noch einmal liest. Um sie auszukosten, ihren Sinn zu ertasten. Darüber nachzudenken, was sie bedeuten. Es sind nicht einfach Worte, hübsch aneinander gereiht, sondern in vielen liegt direkt ein mehrfacher Sinn, man muss ihn nur aufnehmen.

Sicherlich sind die Texte nicht für jeden etwas. Man muss sich schon etwas darauf einlassen. Aber wenn selbst mir realistischem Mensch das so mühelos gelingt, kann ich auch nur hier sagen: Warum nicht einmal was neues testen. Wenn ich sonst eigentlich sehr schnell lese, lese ich hier wirklich langsam. Satz für Satz, um nichts zu verpassen. Denn viele Sätze sind wirkliche Schätze, die mich innehalten und nachdenken lassen.

Ein Zitat:

"Uns helfen können wir nur uns selber, aber wenn du dich hilflos fühlst, suche die Kraft in dir und deinem Partner. Und du wirst sehen, dass du die Angst vor der Hoffnungslosigkeit schneller besiegst, als wenn Du es alleine versuchst."

Das Buch erzählt zwei Geschichten, zweier Männer, die dem Wind begegnen, der ihnen hilft, den richtigen Weg zu finden. Der ihnen so vieles zeigt und sie eigentlich doch alles selbst entdecken lässt. Als würde er sie einfach nur auf den richtigen Weg wehen. Die Geschichten zeigen, dass vieles in uns steckt, uns manchmal aber einfach der Mut fehlt, es herauszulassen. Es anderen zu zeigen. Sich zu erinnern, was wichtig war und immer noch ist. Das ist einfach das schöne an diesen Geschichten des Autors. Man schließt nicht das Buch und vergisst, sondern erinnert sich, denkt nach und dann und wann öffnet man es wieder.

Auch wenn ich sonst wirklich ein Freund der elektronischen Bücher bin, hier kann ich Euch auch nur ans Herz legen, die gebundene Ausgabe zu kaufen. So schön sind die Bilder, die Jandos Schwester hier gemalt hat. Zwar sind es - meinen Geschmack nach - viel zu wenige, dennoch würde ich auf sie nicht verzichten wollen. Man sieht auch, wie sehr sich ihre Bilder verändern zu Jandos ersten Büchern. Wundervoll sind sie!

Fazit:
Auch die Chroniken der Windträume ist wieder ein Buch des Autors, das ich jedem nur ans Herz legen kann, der vielleicht mal ein paar Minuten inne halten möchte. Sich öffnet für Geschichten, die Märchen sind und dennoch so viel Wahrheit enthalten. Die einen hier und da erinnern können, was wichtig im Leben ist und dass wir uns unseren Weg immer selbst suchen müssen, doch dass es auch immer eine helfende Hand gibt, die uns auf dem Weg helfen kann.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.10.2016
Sehnsuchtsvolle Berührung / Dark Elements Bd.3
Armentrout, Jennifer L.

Sehnsuchtsvolle Berührung / Dark Elements Bd.3


ausgezeichnet

Inhalt:
Noch immer ist es für Layla ein Kampf sich zu entscheiden zwischen Roth und Zayne. Sie liebt Beide. Doch dann wird ihr endlich klar, für wen ihr Herz wirklich schlägt und es beginnt eine Zeit des Kennenlernens und des Versuchs, den anderen dennoch nicht als Freund zu verlieren. Als wäre das nicht schlimm genug, trifft sie auf ihren schlimmsten Feind. Der alles auszulöschen scheint, was ihr wichtig ist. Sie muss den Kampf aufnehmen, auch wenn es teilweise fast unmöglich erscheint, einen Sieg zu erreichen. Sie ist nicht allein in diesem Kampf und dennoch weiß sie, dass nur sie ihn beenden kann und dass der Preis dafür zu hoch ist...


Meine Meinung:
Auch in diesem dritten Teil gelingt es dem Leser mühelos, wieder in die Geschichte einzutauchen. Immer wieder streut die Autorin kleine Erklärungen ein, die sofort die Bilder des letzten Buches entstehen lassen, ohne dass sie sich dabei in endlosen Ausführungen verliert. Ich finde das wirklich toll, denn es erleichtert die Pausen zwischen den einzelnen Bänden zu überbrücken.

War Teil 2 für mich eher ein bisschen langgezogen, so reißt mich der dritte und letzte Teil voll in seinen Bann. Atemlose Spannung, weil einfach so viel passiert, bringt einen dazu, das Buch nahezu zu inhalieren.

Sehr spannend fand ich zum einen die letztendliche Entscheidung von Layla .. die Erkenntnis und wie sie letztendlich damit umgeht. Man leidet als Leser schon etwas mit, dennoch bin ich froh, dass das ziemlich am Anfang passiert und nicht wieder zum Inhalt des ganzen Buches wird. Zum schmunzeln brachte mich auch immer wieder das Verhalten des Gewinners .. wie ein ausgelassener kleiner Junge und ich bin so froh, dass Layla die - in meinen Augen - richtige Wahl traf.

Auch sehr interessant waren die Gegenspieler, besonders einer. Was eine Geschichte die Autorin sich hat hier einfallen lassen. So viele Verwicklungen. So viele aha-Momente, wo man als Leser klar erkennt, es kann gar nicht anders sein, es gibt keinen Ausweg und dennoch kommt immer wieder eine Wendung.

Ich finde es gut, dass die Reihe mit diesem Band abgeschlossen ist. Es ist ein gutes, rundes Ende, das keinen Spielraum lässt. Es ist zwar schade, dass ich die liebgewonnenen Figuren nun verlassen muss, aber ich denke, es war genau der richtige Zeitpunkt - wobei ich immer noch meine, man hätte es auch in zwei Büchern und gekürzt erzählen können, ohne den etwas zäheren Mittelteil. Aber so ist das ja leider sehr oft. Doch der dritte Band entschädigt wirklich und ich kann jedem, der zögert, nur empfehlen auch diesen zu lesen, denn er lässt die Reihe abschließend wirklich großartig im Gedächtnis zurück!

Fazit:
Ein spannungsgeladener, abwechslungsreicher dritter Teil. Der auch über den etwas lahmeren zweiten Teil hinweg tröstet und den ich jedem nur wirklich empfehlen kann! Endlich fallen längst nötige Entscheidungen. Große, fast aussichtslose Kämpfe, tolle Ideen und unerwartete Wendungen machen es fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen!

Bewertung vom 05.10.2016
So geht Liebe
Cotugno, Katie

So geht Liebe


sehr gut

Inhalt:
Reena liebt Sawyer - aber sie ist nicht die einzige. Denn ihre beste Freundin liebt ihn ebenfalls und sie ist diejenige an seiner Seite - für lange Zeit. Bis etwas geschieht, was die Karten neu mischt. Dann gesteht auch Sawyer seine Gefühle für Reena und gefangen im Rausch der Gefühle achten die zwei nicht darauf, was sie tun. Bis es zu spät ist. Reena ist schwanger und Sawyer ist fort. Zwei Jahre vergehen, bis er ihr sagt: "ich bin wieder da". Doch noch einmal will sich Reena nicht auf ihn einlassen, zu sehr hat er sie verletzt und doch .... die wahre Liebe scheint nie zu sterben.

Meine Meinung:
Ein schönes aber irgendwie auch ungewöhnliches Buch. Eine Geschichte, die einen fasziniert, vor allem in der Art, wie sie geschrieben ist. Kapitelweise blendet sie zurück in die Zeit, als alles begann und bevor Sawyer weg war und in die Gegenwart, als alles anders ist und Sawyer wieder da. Dieser Zeitenwechsel ist sicherlich nichts neues und dennoch irgendwie anders, als das, was man kennt. Und das ist es, was mich zum einen wirklich fasziniert hat - zum anderen aber, und das erkenne ich jetzt erst abschließend richtig, ist es genau das, was verhindert, dass man vollständig in die Geschichte eintaucht. Man wird immer wieder aus dem aktuellen geschehen gerissen und in ein anderes geworfen. Und auch wenn das auf der einen Seite interessant ist, stört es irgendwie, die wirklichen Gefühle zuzulassen. Man fühlt sich eher wie ein stiller Beobachter von Momenten ... da hilft auch nicht, dass beide Zeiten aus der Ich-Perspektive von Reena geschrieben sind.

Reena und Sawyer kennen sich schon immer, ihre Familien sind befreundet, sie wachsen miteinander auf. Doch als sie entdecken, dass da mehr ist, sind sie noch viel zu jung, um sich über die Konsequenzen bewusst zu werden. Sie erleben Schicksalsschläge, mit denen sie nicht klar kommen und es scheint, als wären sie aneinander ein Halt .. wenn auch ein sehr loser. Sawyer ist derjenige, der die meisten Schwierigkeiten hat und man ist nicht verwundert, dass er irgendwann das Weite sucht. Und irgendwie kann ich ihm da nicht mal einen Vorwurf machen, manchmal muss man einfach verschwinden, um zu sich selbst zu finden.

Der Sawyer der zurück kommt ist ein anderer. Und dennoch scheint die Vergangenheit zu schwer zu tragen. Aber auch Reena ist nicht mehr die Gleiche und dennoch hat sie immer noch so viel von sich, dass es für sie fast unmöglich ist, es zu ertragen. Zu schwer waren die letzten zwei Jahre, ohne, dass sie sich jemals beklagt hätte ... doch Sawyer schafft es, ihren Panzer aufzubrechen und Gefühle zuzulassen, die es schwer machen, ihren Weg fortzusetzen.

So mitreißend die Geschichte aber anfängt, irgendwann fängt sie an, sich zu ziehen. Alles dümpelt nur noch vor sich hin - sowohl in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit. Als hätte man noch einige Seite gebraucht um zu den beiden Enden zu gelangen, zu denen man letztendlich kommt. Das fand ich etwas schade. Und das ist auch der Grund, warum ich dem Buch keine volle Punktzahl geben konnte. Schön aber, dass es zum Ende hin wieder etwas fesselnder wurde und man das Buch dann mit einem guten Gefühl beenden konnte.

Und ein Wort zum Cover .. das Buch ist schon vor längerer Zeit als gebundene Ausgabe und ebook erschienen mit einem anderen Cover. Doch aufgefallen ist es mir durch das neue Cover der Taschenbuchausgabe, das mir super gut gefällt. Es bringt einen immer wieder zum hinschauen .. einfach toll!

Fazit:
Eine schöne Geschichte um Liebe und um das Erwachsen werden. Um verpasste Chancen und zweite Chancen. Ein interessanter Erzählstil der gleichzeitig fesselt und trotzdem verhindert, richtig in die Geschichte einzutauchen. Ein Buch, das im Mittelteil ein wenig Fahrt verliert und dann doch wieder aufnimmt. Und das ich trotz allem wirklich empfehlen möchte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.10.2016
Der Sommer, der uns trennte
Jordan, Cat

Der Sommer, der uns trennte


ausgezeichnet

Inhalt:
Middies Leben ist fest geplant. Gemeinsam mit Nate, ihrem einstigen Kinderfreund und jetzt festen Freund ans College gehen, später heiraten, ein Haus, Kinder. Doch dann beschließt Nate ein Jahr weit weg von ihr zu verbringen. Zunächst denkt Maddie, das wäre kein Problem, ihre Liebe ist stark genug. Doch dann bricht eine Welt zusammen. Denn Nate wird vermisst und wird für tot erklärt. Maddie fällt in ein tiefes Loch, aus dem sie nicht wieder hervorkann, wie es scheint. Bald schon geben Freunde und Verwandte sie auf, erwarten, dass sie in den Alltag zurück kehrt, doch das scheint unmöglich. Der einzige, der sie versteht ist Lee. Ausgerechnet Lee, Nates bester Freund, dem sie noch nie etwas abgewinnen konnte, den sie nicht mag. Doch es scheint der einzige, der nicht verlangt, dass sie tut als wäre nichts gewesen. Und dann erkennt sie nach und nach, warum gerade er Nates bester Freund war ... und sie erkennt, dass sie vielleicht gar nicht so ist, wie sie immer glaubte.

Meine Meinung:
Was ein schönes und dennoch ungewöhnliches Buch. Das uns zeigt, wie unterschiedlich Menschen mit Verlust umgehen. Während die einen noch verzweifelt versuchen wieder Luft zum atmen zu finden, stürzen sich die nächsten in ununterbrochene Aktivitäten. Maddie verbringt die Zeit wie in einem Vakuum. Als wäre sie aus ihrem Leben getreten und würde es von außen betrachten. Jedenfalls fühlte es sich für mich beim Lesen so an. Während alle von ihr erwarteten, das Leben wieder aufzunehmen, erwarteten sie gleichzeitig dennoch nichts. Maddies Erstaunen darüber, dass sie sich scheinbar an Regeln halten soll und wenn sie sie verletzt, ist es auch nicht schlimm, erstaunte auch mich immer wieder.

Ich gebe zu .. Nate, von dem man allerdings nicht viel mitbekommt, war nicht so wirklich mein Fall. Zu weich, zu rund erschien er mir irgendwie. Ich glaube, Lee war da so eher mein Fall, auch wenn er sich oft wie ein Rüpel benahm ... er war einfach die interessantere Persönlichkeit der Beiden. Doch im Gegensatz zu Nate verstand ich recht schnell, warum die beiden so gut befreundet waren. Lee ist das Leben, fügt sich nicht in strenge Formen, testet, erlebt ... etwas, das Nate in seinem Alltag alles nicht macht.

Während dieses Sommers, in dem Maddie mit Nates Verlust klarkommen muss, erlebt man als Leser, wie sie nicht nur aus ihrem Loch herauskommt, sondern sich vielmehr neu entdeckt. Erlebt eine Welt, die sie vorher nicht sah und die doch immer da war. Doch immer begleitet von dem abgrundtiefen Schmerz und der viel zu großen Lücke in ihrem Leben.

Das Buch schafft es immer wieder, einen zu überraschen mit neuen Wendungen und Ereignissen. Maddie zu mögen war überhaupt nicht schwer. Man lacht und weint mit ihr und fast ist es, als könne man selbst den Verlust spüren, der sie begleitet. Unterstützt wird dies sicherlich dadurch, dass das Buch in der Ich-Perspektive von Maddie geschrieben ist. Was mir persönlich immer am Besten gefällt.

Fazit:
Ein sehr schönes, ergreifendes Buch, das trotz seines ernsten und traurigen Themas eine gewisse Leichtigkeit hat, wenn man Maddie durch diesen Sommer begleitet. Der zeigt, wie unterschiedlich Menschen mit Verlust umgehen und dass aus allem schlimmen auch etwas Gutes folgen kann, wenn man es nur zulässt.