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narnia
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Bewertungen

Insgesamt 1135 Bewertungen
Bewertung vom 30.08.2011
Der feine Unterschied
Lahm, Philipp

Der feine Unterschied


ausgezeichnet

ich versteh beim besten willen nicht den Wirbel der um dieses Buch gemacht wird!

Ein großer Fan von Philipp Lahm bin ich nie gewesen. Bis heute glaube ich auch nicht, dass er sooo ein großer Ausnahmefußballer ist. Wie er sich hervortat beim ausboten des Michael Ballak hat mir nicht gefallen.

Und nun liegt die Lahm - Biografie vor mir.

Mein Eindruck: Lahm gibt authentisch und offen Auskunft über seinen Werdegang. Es ist eine Sportlerbiografie die deutlich zeigt, geschenkt wird selbst so einem Profi doch nicht alles! Deshalb verfalle ich aber auch nicht gleich in Mitleid, aber den riesen Rummel um dieses Buch kann ich echt nicht verstehen!

Lahm deckt keine Superskandale auf, er schreibt aus seinem Leben und das tut er gemeinsam mit seinem Co - Autor recht gut und unterhaltsam - gut zu lesen.

Gerade für junge Fußballer und natürlich alle Lahm - Fans dürfte das Buch wie eine Ikone ankommen!

20 von 27 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.08.2011
Der Beste zum Schluss
Lubek, Conni

Der Beste zum Schluss


ausgezeichnet

Was wenn unserer Heldin Lpunkt ein Leben nicht reicht? Bei Conni Lubek lebt sie dann in zwei Wohnungen mit zwei Männern. Allerdings geht dies nicht auf ewig, manchmal kommt halt im Leben was dazwischen.

Was die studierte Diplompsychologin Conni Lubek in ihrem dritten Buch ihren Lesern anbietet, übertrifft ihre beiden Vorgängerromane bei weitem. Die Erklärung dafür scheint einfach zu sein: Sie schöpft aus der Mitte des Lebens und sie ist mal traurig und oft auch witzig - halt so wie das Leben auch beim Leser ist.

So etwas gut in Literatur verwandelt mag der Leser, deshalb lass ich mir von der Autorin auch gern mal den Spiegel vorhalten. Jeder Leser wird sich an mindestens einer Ecke des Buches selbst entdecken.

Mit diesem Buch hat es Conni Lubek zur Kultautorin geschafft!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.08.2011
Metastasen
Nuzzi, Gianluigi;Antonelli, Claudio

Metastasen


ausgezeichnet

Giuseppe Di Bellas ist einer der ganz Wenigen die jemals die Ndrangheta verlassen haben. Nach Jahrzehnten in der Organisation hat er sich nun zum Ausstieg entschieden und arbeitet mit der Justiz zusammen.

Wie es dazu kam und wie die Organisation heute arbeitet lese ich in diesem Buch. Schnell wird klar, die Mafia ist längst auch in Deutschland angekommen und wird auch hier zu einem immer größer werdenden Problem.

Di Bella ist für beide Kriegsparteien von unschätzbarem Wert. Besonders deutlich wird dies durch sein konkretes Wissen über die einzelnen äußerst gewinnbringenden Wirtschaftszweige der Mafia. Es klingt beinah unwirklich wie die Ndrangheta Milliarden umschlägt. Waffenhandel - Erpressung - Drogenhandel sind nur der Beginn einer Aufzählung von Stichpunkten.

Neben den Geschäftspraktiken der Ndrangheta zeichnen die Autoren auch die Entwicklung des Giuseppe Di Bella nach. So hat er seiner Frau auf deren Totenbett versprochen all sein Geheimwissen auszupacken. Di Bella tut dies alles für seinen Sohn und lebt dabei in ständiger Lebensgefahr.

Ein Buch geschrieben für die Wahrheit und das Leben!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.08.2011
Böses mit Bösem
Hall, Elliott

Böses mit Bösem


ausgezeichnet

Elliott Hall führt uns mit seinem gespenstischem Thriller in die Zukunft Amerikas. Teheran hat die amerikanische Stadt Housten mit Atombomben ausgelöscht und Amerika war daraufhin im Iran auf einem militärischen Rachefeldzug.

Dies alles erfährt der Leser aus dem Munde des Ich - Erzählers, einem gewissen Felix Strange. Er selbst war in Teheran und dort hat ihm Isaac Taylor, während eines Gefechts, das Leben gerettet. Eben dieser Isaac ist nun Jahre später in Amerika spurlos verschwunden. Und der inzwischen als Privatermittler arbeitende Strange tut alles um seinen Lebensretter von einst zu finden.

Abgesehen von dieser Geschichte schreibt Hall viel darüber wie sich Amerika inzwischen verändert hat. Längst wird das Land von christlichen Fundamentalisten regiert. Viele Millionen Menschen haben sich angepasst oder versuchen ein unauffälliges Leben zu führen, wobei dies immer aussichtsloser wird, den inzwischen werden die Fingerabdrücke und die DNA von jedem Amerikaner gespeichert.

Felix Strange unternimmt alles, begibt sich nicht nur einmal in Lebensgefahr, um seinen Freund zu finden. Dabei lernt er nicht nur die Anhänger der Erweckungsbewegung kennen, sondern er findet auch das Kriegstagebuch seines Lebensretters und er erkennt, dass Isaac Taylor nur einer von vielen ist, die verschwunden sind.

Elliott Hall hat mich mit seiner bitterbösen Zukunftsvision Amerikas begeistert, erleben möchte ich sie jedoch nicht!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.08.2011
Nerd Attack!
Stöcker, Christian

Nerd Attack!


ausgezeichnet

Dieses Buch wird nicht so sehr die Technikfreaks begeistern, sondern wohl eher die Leser, die nach den Folgen der immer schnelleren technologischen Entwicklung moderner Kommunikationsmittel fragen.

Es sind bereits heute gesellschaftliche und kulturelle Folgen sichtbar, die ohne Facebook und Internet nicht so schnell oder vielleicht gar nicht zu beobachten gewesen wären. Denken wir nur auf politischer Seite an den Arabischen Frühling oder, um im eigenen Lande zu bleiben, an das Internet, Deutschlands größtem Einkaufstempel.

Denken wir aber auch daran, was die moderne Technik täglich stundenlang mit unseren Kindern in ihren Kinderzimmern anstellt. Was ist es, dass unsere Kinder wie hypnotisierte Karnickel auf die Mattscheibe starren lässt und ihre Eltern oft nicht einmal zu bedienen wissen?

Der Psychologe Christian Stöcker macht klar, dass es der Entwicklung der digitalen Revolution, die längst nicht beendet ist, kein Entrinnen gibt. Der Autor verweist auf Gefahren, aber er stellt auch fest: "Ich liebe das Internet. Ich bin froh, dass es existiert. Ich glaube sogar, dass es das Potenzial hat, die Welt zu einem besseren Ort zu machen."

Wer das Buch liest, der erkennt sehr schnell, dass dieser Wunsch des Autors noch Zukunftsvision ist. Weltweit müssen Gesetzlichkeiten geschaffen werden um die Errungenschaften der digitalen Revolution in die richtigen Bahnen zu lenken. Bei dieser Revolution scheint dies manchmal unmöglich, aber dies ist der einzige Weg in eine Welt, in der wir unsere Errungenschaften beherrschen und nicht sie und einige Kriminelle uns.

Es ist wie schon so oft in der menschlichen Entwicklungsgeschichte: Der richtige Umgang machts!

Christian Döring

Bewertung vom 26.08.2011
In roten Schuhen
Knake-Werner, Heidi

In roten Schuhen


ausgezeichnet

Auch über Berlin hinaus ist Heidi Knake - Werner politisch Interessierten gut bekannt. Mit ihrer Biografie kommt uns die westdeutsche Linke, mal privat, aber immer politisch.

Die ewig Suchende beschreibt sehr eindrucksvoll ihre erste Reise in ihr Geburtsland Polen. Geschichtlich betrachtet, befindet sie sich plötzlich in den Reihen der Schuldigen, für ihren persönlichen Werdegang ist diese Reise vielleicht ein Aha - Erlebnis, ist es doch eine erste Begegnung mit dem real existierenden Sozialismus. Dieser schwebt der Autorin für die Zukunft vor, aber hier in Polen stellen sich für Heidi Knake - Werner erste Fragen.

Beeindruckend ist für mich die schonungslose Offenheit mit der die Autorin ihre rot - rote Lebessuche heute beschreibt. Da sind Fehler, auch so manch ein spannender Blick hinter die politischen Kulissen und da ist immer die Gewissheit: Einmischen ist wichtig!

Die Autorin mit den roten Schuhen hat keine durchgehende Biografie geschrieben, vielmehr sind es acht Texte, die ganz sicher ihre wichtigsten Lebenspunkte berühren.

Die Zeit ist längst vorbei, in der man noch Angst vor politisch Roten hat. Knake - Werner hat zum Ende ihrer politischen Laufbahn ein beeindruckendes Buch vorgelegt, dass dazu auffordert und zugleich beweist, nur wenn du mitmachst veränderst du etwas!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.08.2011
Level 26 - Dunkle Prophezeiung / Steve Dark Bd.2
Zuiker, Anthony E.

Level 26 - Dunkle Prophezeiung / Steve Dark Bd.2


weniger gut

Sicher war der Erfolgsdruck von Anthony E. Zuiker nach seinen beiden beachtlichen Anfangsbüchern groß, aber was er mit dieser Kombination von Lesespass und ständigem ran an den PC um belanglose Filmchen zu sehen draufsetzt, geht für mich in Richtung Misserfolg!

Steve Dark jagt "Level 26" und wird von Zuiker nicht schlecht dargestellt. Die gesamte Handlung in diesem Thriller ist nicht neu, lässt sich aber gut lesen, weil Zuiker ein begnadeter Autor ist.

Der Autor beschreibt in vor Blut tropfenden Szenen wie ein brutaler Serienmörder Jahre lang vorgeht. So wie der Leser sein Lesen ständig unterbrechen soll um Filmchen zu sehen, so nimmt der Mörder seine Taten per Video auf um sich später daran zu ergötzen. Ob daher wohl die schreckliche Idee einer Kombination von Lesen und Schauen herkommt?

Wenn ich Lese erfreue ich mich unter anderem auch an meinen Fantasiebildern. Ich schmücke mir die Personen aus und sehe sie vor meinem inneren Auge. In diesem Falle werden meine Fantasiebilder spätestens beim nächsten Filmchen wieder zerstört.

Ich bleibe dabei, Anthony E. Zuiker kann schreiben und seine Leser begeistern, soll ich ihm allerdings die Treue halten, darf er mich nie wieder mit Filmchen belästigen!

Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.