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Bewertungen
Insgesamt 3586 BewertungenBewertung vom 07.04.2024 | ||
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Die Naturreihe „European Essays on Nature and Landscape" versammelt AutorInnentexte über Landschaften und Naturphänomene. Dabei lässt jeder Band die eigene Handschrift der Autor*innen erkennen. Die Autorin Doris Feil, die im Hochschwarzwald aufgewachsen ist, aber jetzt in Hamburg lebt, unternimmt in ihrem Text eine Reise in ihre ehemalige Heimat – von Freiburg geht es nach Todtnauberg, nach St. Blasien und ins Horbacher Moor. Ob Berge, Weideflächen, Schluchten, Quellen oder Seen, in dieser Landschaft gibt es zahlreiche Naturschönheiten zu entdecken. Feil nähert sich mit ihren Naturbeobachtungen ihren Kindheitserinnerungen. |
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Bewertung vom 06.04.2024 | ||
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Am 12. November 1931 eröffneten die legendären Abbey Road Aufnahmestudios. Seitdem wurden dort atemberaubende Musikstücke eingespielt, die rund um den Erdball bekannt sind. Die Beatles spielten dort die meisten Songs ein und benannten ihr letztes Album nach den weltberühmten Studios. Durch die vier Liverpooler wurden die Studios mit den legendären Zebrastreifen weltberühmt. Aber auch andere Popgrößen wie Queen, Pink Floyd Kate Bush oder Elton John oder Größen aus dem Klassikbereich waren hier Stammgäste – u.a. Daniel Barenboim oder Yehudi Menuhin. |
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Bewertung vom 05.04.2024 | ||
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Die Kunstsammlerin, Mäzenin und Vermittlerin Hanna Bekker vom Rath (1893-1983) war eine Wegbereiterin der künstlerischen Avantgarde. In ihrem Blauen Haus in Hofheim am Taunus wirkte sie aber auch über sechzig Jahre als Malerin. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden dieses Domizil und später ihre Berliner Wohnung zu einer heimlichen Begegnungsstätte für einige „entartete“ Künstler und deren Unterstützer. Nach dem Krieg war es ihr ehrgeiziges Ziel, die deutsche Avantgardekunst wieder international zu rehabilitieren. |
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Bewertung vom 04.04.2024 | ||
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Carl Spitzweg (1808-1885) war einer der bedeutendsten Künstler des Biedermeier. Er schuf zahlreiche Bilder, Ölstudien, Zeichnungen und Aquarelle, deren eigenartiger, skurril-versponnener Reiz ihn zu einem gefragten Vertreter der bürgerlichen Genre- und Landschaftsmalerei gemacht hat. Seine meist kleinformatigen Gemälde sind auch heute noch sehr beliebt. |
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Bewertung vom 04.04.2024 | ||
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Die bekannte Hamburger Künstlerin und Illustratorin Stefanie Harjes bindet in ihre Kunstwerke gern literarische, autobiografische Elemente ein. Da sie ihr Studium u.a. in Prag absolviert hat, ist ihr natürlich das Werk von Franz Kafka vertraut. Und so hat sie bereits 2010 den Bild-Text-Band „Kafka“ vorgelegt, in dem sie Kafka-Texte nicht nur illustriert hat, sondern mit ihnen in einen „wilden Tanz“ getreten ist, wie sie es in ihrem Nachwort formuliert. |
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Bewertung vom 02.04.2024 | ||
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Herr Kafka und die verlorene Puppe Mit ihrem neuen Buch will die amerikanische Autorin Larissa Theule Kindern Franz Kafka näherbringen. Dabei schildert sie eine Begebenheit aus dem Leben des Schriftstellers und verlässlichen Briefeschreibers. Eines Tages traf er mit Dora Diamant in einem Park ein kleines weinendes Mädchen, deren Puppe verschwunden war. Kafka tröstete sie, dass die Puppe nicht verschwunden sondern auf Reisen war. |
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Bewertung vom 21.03.2024 | ||
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Zehn Männer und Frauen werden aus ganz unterschiedlichen Gründen von einem besagten Mr. Owen in ein Herrenhaus auf Soldier Island eingeladen oder sollte man lieber sagen: auf die einsame Insel gelockt. Als alle auf der Insel angekommen sind, werden sie von der Nachricht überrascht, dass sich die Gastgeber entschuldigen lassen. Nach dem gemeinsamen Abendessen werden sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Jeder von ihnen hat ein düsteres Geheimnis, sie haben sich eines Verbrechens schuldig gemacht, das bisher ungesühnt blieb. Der mysteriöse Mr. Owen hat davon Kenntnis und will Gerechtigkeit herbeiführen. |
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Bewertung vom 21.03.2024 | ||
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Als die deutsche Wehrmacht im Juni 1940 Frankreich besiegt hatte und in der französischen Hauptstadt Paris einmarschierte, waren viele Emigranten, die ab 1933 nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten nach Frankreich geflohen waren, in höchster Gefahr, denn im Waffenstillstandsvertrag war ein Passus verankert, dass Deutsche auf Verlangen ausgeliefert werden mussten. Um nun aus Frankreich herauszukommen, brauchten die Bedrohten Pässe, Transit- und Einreisevisa, Tickets für die Passage nach Amerika. Oder einen Fluchtweg zu Fuß über die Pyrenäen nach Spanien oder Portugal. |
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Bewertung vom 21.03.2024 | ||
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Nach den beiden „Uli“-Romanen und dem Auswahlband „Die schwarze Spinne“ (mit einigen Erzählungen) hat der Diogenes Verlag nun seine Jeremias Gotthelf-Edition mit „Der Bauernspiegel“ fortgesetzt. Hier erzählt der Autor seine eigene Lebensgeschichte: wie aus dem Pfarrer Albert Bitzius der Schriftsteller Jeremias Gotthelf wurde. Dabei geht es weit über seinen Lebenskreis hinaus. Er schildert ausführlich die Natur und das Dorfleben mit seinen Bewohnern, die Knechte und Mägde, aber auch die Schulmeister und korrupten Gemeindepolitiker. Die kritische Auseinandersetzung mit der Instanz Schule ist in dem Roman ein wichtiger Aspekt. Gotthelf plädiert für eine volkspädagogische Bildung. Darüber hinaus bietet der Roman eine schonungslose Darstellung des Landlebens, was Gotthelf von zeitgenössischen Kritikern als „Nestbeschmutzung“ vorgeworfen wurde. Trotz seiner kritischen Töne wird Gotthelf am Ende vom Gemeindevorsteher eine freigewordene Stelle angetragen. |
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Bewertung vom 20.03.2024 | ||
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Die erfolgreiche Grafikdesignerin Kathleen lebt in London. 1997 hat sie ihren Heimatort Kosakenberg verlassen – gleich nach dem Abitur wie viele ihrer Klassenkameraden*innen. Sie verließen nicht nur ihre Familien, ihr Dorf, das Provinznest im Brandenburgischen, sondern auch ihre Vergangenheit mit der Kindheit in den 1980er Jahren in der DDR und den schwierigen, aber aufregenden Nachwendejahren. Zunächst studiere Kathleen in Berlin und wohnte anschließend in verschiedenen westdeutschen Großstädten. Gelegentlich besuchte sie aus verschiedenen Anlässen die Zurückgebliebenen in Kosakenberg: Familie und Freunde. Dann bekam Kathleen, da war sie schon Mitte Zwanzig, einen lukrativen Job in London. Nun wurden die Besuche noch seltener. |
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