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Bewertungen

Insgesamt 236 Bewertungen
Bewertung vom 28.02.2021
Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1
Wortberg, Christoph

Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1


gut

Zu wenig Ermittlung im Kriminalfall

August Hirschberger wird in einem Baggersee gefunden. Er ist anscheinend ertrunken. Bald wird die nächste Leiche gefunden. Ein Spaziergänger findet im Wald einen Kühlschrank. Darin wird Robert Fellner entdeckt. Er ist erstickt. In diesen beiden Fällen ermitteln Katja Sund und Rudi Dorfmüller von der Polizei. Beide Fälle weisen Parallelen auf. Beide waren traumatisiert. In beiden Fällen erinnern die Umstände des Todes an die Umstände, die deren Traumatisierung ausgelöst haben. Die Obduktion ist vom Suizid überzeugt, so auch der Psychoanalytiker Dr. Hanning. Aber Katja und Rudi sind anderer Meinung und stoßen auf einen vertuschten Skandal in der Bundeswehr.

Der Autor Christoph Wortberg hat hier den ersten Teil seiner Trilogie Trauma veröffentlicht. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Der Kriminalfall war spannend. Mit Katja und Rudi hat der Autor ein tolles Ermittlerteam erschaffen. Die Ermittlungen im Kriminalfall haben mir gefallen. Es war schade, dass zu viel Privates von Katja erzählt wurde. Das hat den Spannungsboden sehr gestört. Leider wurde das auch nicht alles aufgelöst. Das fand ich sehr schade. Der zweite Band der Trilogie erscheint im September 2021.

Ein spannender Kriminalfall mit einem tollen Ermittlerteam, wo zu sehr das Privatleben von Katja im Vordergrund steht.

Bewertung vom 15.02.2021
Mein geniales Leben
Jägerfeld, Jenny

Mein geniales Leben


ausgezeichnet

Tolles Jugendbuch

Sigge ist zwölf und zieht mit seiner Mutter und seinen Schwestern zu seiner Grossmutter in das abgelegene Skärblacka. Für ihn ist das das Paradies, weil seine Oma einen grossen Hühnerstall hat mit vielen Tieren. Er schielt und ist etwas anders. Er hatte noch nie Freunde und weiss auch nicht, wie er welche bekommt.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Sigge geschrieben. Es beginnt 59 Tage, bevor Sigge in die Schule geht. Diese Zeit hat er also in seinen Augen, um Freunde zu finden. Der Schreibstil ist sehr humorvoll und einfach. Ich konnte mich gut in Sigge hineinversetzen. Besonders gefallen hat mir die Darstellung von Sigges Oma. Sie ist herrlich ausgefallen und überdreht dargestellt. Da wünscht man sich, auch so eine Oma zu haben. Die Autorin Jenny Jägerfeld lebt in Schweden. Das Buch wurde zuerst in Schweden herausgebracht. Jetzt erscheint es auf Deutsch.

Eine schöne Geschichte über Freundschaft ab 10 Jahren.

Bewertung vom 06.02.2021
Der Klang der Wälder
Miyashita, Natsu

Der Klang der Wälder


ausgezeichnet

Wunderbar

Tomura trifft in seiner Schule einen Klavierstimmer. Er schaut und hört ihm zu und ist so fasziniert, dass er auch dieses Handwerk lernen möchte. Nach dem Studium fängt er bei einem angesehenen Klavierstimmer an. Tomura überkommen immer wieder Zweifel seiner eigenen Fähigkeiten. Sein ständiger Begleiter ist die Angst vor dem Scheitern auf der Suche nach dem perfekten Klang.

Der Schreibstil ist sehr einfach und ruhig. Der Roman ist in der Ich-Perspektive von Tomura geschrieben. Ich bin in einen guten Lesefluss gekommen. Ich konnte mich sehr gut in Tomura reinversetzen. Den Charakter Tomura empfand ich als sehr sympathisch. Der Leser begleitet Tomura auf seinem Weg zum Klavierstimmer. Ich habe sehr viele interessante Dinge darüber erfahren. Spannend ist das Buch weniger. Aber mir hat die eigentliche Botschaft des Buches sehr gefallen: wie man sein Ziel erreicht, wie man mit seinen Selbstzweifeln fertig wird, man sei nicht gut genug und schaffe es nicht, das Ziel zu erreichen und dass der Weg das Ziel ist.

Ein ruhiges Buch mit toller Botschaft.

Bewertung vom 06.02.2021
Wie mein bescheuerter Bruder Klassensprecher in meiner Klasse wurde ... / Das ungeheimste Tagebuch der Welt! Bd.1
Fröhlich, Anja;Krause, Patrick

Wie mein bescheuerter Bruder Klassensprecher in meiner Klasse wurde ... / Das ungeheimste Tagebuch der Welt! Bd.1


sehr gut

Sehr lustiger Comic-Roman

Karline ist ausser sich. Ihr Bruder Paul geht jetzt in ihre Klasse. Weil er so ankommt, wird er zum Klassensprecher gewählt. Aber Karline weiss, wo das geheime Tagebuch von Paul liegt.

Das Buch war sehr lustig. Ich habe sehr gelacht. Der Schreibstil ist einfach. Besonders gefallen hat mir, dass das Buch in zwei unterschiedlichen Perspektiven geschrieben ist. Zum einen erfährt man das Geschehen aus der Sicht von Karline. Zum anderen liest man aus der Sicht von Paul, was passiert ist. Das fand ich sehr witzig. Ich habe mich köstlich amüsiert, was der jeweils eine über den anderen denkt. Ausserdem ist der Text durch tolle Bilder und Sprechblasen ergänzt so, dass es eigentlich ein Comic-Roman ist. Die Schrift wechselt bei Karline und Paul. Noch dazu sind in Kästen einige Sätze oder Ausrufe deutlich hervorgehoben. Das hat mir sehr gefallen. Das hat das Lesen sehr aufgelockert und ist für Kinder sehr geeignet. Die Illustrationen von Kristina Nowothnig fand ich großartig. Über den Inhalt sollte man beim Lesen mit den Kindern sprechen, dass es eigentlich nicht in Ordnung ist, fremde Tagebücher zu lesen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band. Der nächste Band dieser Reihe erscheint im August 2021.

Sehr lustiges Kinderbuch als Comic verpackt.

Bewertung vom 28.01.2021
Sprich mit mir
Boyle, T. C.

Sprich mit mir


ausgezeichnet

Sehr berührend und spannend

Die Studentin Aimee liest eine Announce von Professor Guy Schermerhorn. Sie bewirbt sich und darf in seiner Gruppe an der Universität mitarbeiten. Der Professor forscht daran, was menschliches im Tier steckt. Er hat dem zweijährigen Schimpansen Sam die Gebärdensprache beigebracht. Er lebt in seiner Familie und wird wie ein Baby aufgezogen. Aimee zieht bei ihnen ein und verliebt sich in den Affen. Der Forschung am Schimpansen werden die Geldmittel entzogen und so soll Sam an eine andere Universität gebracht werden. Aimee ist alarmiert und entwickelt einen Plan, um Sam zu retten.

T.C. Boyle hat einen eindrucksvollen Roman über die Tierforschung geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und distanziert. Den Charakter Guy empfand ich als sehr unsympathisch. Besonders gefallen hat mir, dass die Perpektive der einzelnen Kapitel zwischen dem Schimpansen und der anderen handelnden Personen wechseln. Dadurch wird die Spannung gesteigert. Die Kapitel aus der Perspektive des Schimpansen Sam haben mich sehr bewegt und berührt. Die Tiere haben auch Rechte, aber sie werden viel zu wenig berücksichtigt. Man merkt, dass der Autor sehr viel recherchiert hat und viel Wissen in seinen Roman reingepackt hat und vermittelt. In Wirklichkeit gab es die Schimpansin Washoe. Seit 1980 arbeitete Roger Fouts mit ihr zusammen. Er brachte ihr mehrere hundert Gebärden bei und unterhielt sich mit ihr.

Ein sehr bewegender und lesenswerter Roman.

Bewertung vom 26.01.2021
Teatime mit Lilibet
Holden, Wendy

Teatime mit Lilibet


sehr gut

Interessantes über die Queen

Marion Crawford wird die Lehrerin von Prinzessin Elisabeth und ihrer Schwester Magraret im Jahr 1932. Zunächst ist Marion schockiert. Das Leben im Schloss ist weit von der Realität entfernt. Marion wächst vor allem Lilibet, die zukünfige Königin, ans Herz. Sie macht es sich zur Aufgabe, Lilibet das wahre Leben zu zeigen. Sie fährt mit ihr Metro oder Bus, geht mit ihr in öffentliche Schwimmbäder und macht die Weihnachtseinkäufe bei Woolworth's. Ihr Einfluss auf die zukünftige Königin ist gewaltig. Aber Marion ahnt nicht, wie sich auch ihr eigenes Leben durch die Royals verändern wird.

Der Schreibstil ist sehr angenehm. Die Gouvernante Marion Crawford hat die beiden Prinzessinnen Lillibet und Margret sehr geprägt. Mich hat sehr beeindruckt und bewegt, wie Marion Crawford ihr Leben für die Queen geopfert hat und zeitlebens darunter litt. Natürlich hat die Autorin eine fiktive Erzählung geschrieben. Was Wahrheit und Fiktion in dem Roman ist, weiss man nicht. Aber durch das Buch bekommt man einen interessanten Eindruck des britischen Königshauses. Marion Crawford hat eine Autobiographie "The little princess" über ihre Zeit als Lehrerin bei der Queen geschrieben. Durch dieses Buch wurde die Autorin inspiriert, dieses Buch zu schreiben.

Sehr interessantes Buch für Fans des britischen Königshauses.

Bewertung vom 26.01.2021
Die Spur zum 9. Tag
Schomburg, Andrea

Die Spur zum 9. Tag


ausgezeichnet

Schönes Kinderbuch

Bene will nicht mit seiner Mutter und ihrem Freund Sebastian in den Urlaub fahren. Deshalb fährt er zu seiner Oma. Schon im Zug lernt er Mia kennen. Sie wohnt ganz in der Nähe seiner Oma. Ole, den Bruder von Mia, lernt er auch kennen. Zuerst ist Bene nur sehr wiederwillig zu seiner Oma gefahren. Im Laufe der Zeit gefällt es ihm doch sehr. Gemeinsam mit Mia und Ole wird Bene in eine Detektivgeschichte verwickelt.

Das ist ein richtig schönes Buch. Es ist auch zum Teil sehr lustig. Der Schreibstil ist einfach und sehr angemessen für die anvisierte Altersgruppe. Ich habe während dem ganzen Buch immer wieder lachen müssen. Außerdem hat mich die Geschichte sehr berührt. Bei dem Detektivfall kommt auch Spannung auf. Am Ende war ich traurig, dass das Buch zu Ende war. Es wird das Thema Familie, Freundschaft und ein Detektivfall miteinander verbunden. Diese Kombination hat mir sehr gefallen.

Ein richtig schönes Kinderbuch mit einem spannenden Detektivfall ab 10 Jahren.

Bewertung vom 25.01.2021
Vati
Helfer, Monika

Vati


ausgezeichnet

Sehr berührende Familiengeschichte

Die Autorin Monika Helfer schildert in "Vati" die Geschichte ihres Vaters Josef. Josef ist in sehr erbärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Er war sehr intelligent und lernte schon Lesen, bevor er in die Schule gekommen ist. Er kommt sogar auf das Gymnasium. Aber bevor er die Matura machen kann, wird Josef als Soldat in den zweiten Weltkrieg eingezogen. Dort verliert er ein Bein und lernt im Krankenhaus Gretel kennen, die Mutter der Autorin.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Die Autorin erzählt nicht chronologisch, sondern macht mehrfach Zeitsprünge. Sie erzählt einzelne Episoden aus dem Leben ihres Vaters oder ihrer Kindheit. Es ist der Nachfolgeband zu "Die Bagage", in dem die Geschichte der Grossmutter von Monika Helfer erzählt wird. Mich hat das Buch sehr berührt und bewegt. Es hat mir die Schrecken des zweiten Weltkrieges, dessen Folgen und die Nachkriegszeit vor Augen geführt.

Sehr lesenswerte bewegende Familiengeschichte.

Bewertung vom 23.01.2021
ministeps: Meine liebsten Vorlesegeschichten
Orso, Kathrin Lena

ministeps: Meine liebsten Vorlesegeschichten


ausgezeichnet

Sehr schöne kurze Geschichten zum Vorlesen

Dieses wunderschöne Buch enthält elf kurze Geschichten, die sich bestens zum Vorlesen für die Kleinen eignen. Das Buch ist in einer sehr schönen und geeigneten Aufmachung erschienen. Die Seiten sind dick und so fest, dass sie von den Kleinen nicht beschädigt werden und keine Seite einreisst. Schon das Cover mit der Mutter und dem Kind ist ein Blickfang. Die Illustrationen sind sehr liebevoll von Katja Senner gestaltet. Sie haben mir sehr gefallen. Der Schreibstil ist einfach und kindgerecht. Die Geschichten behandeln allgemeine Themen, um den Kleinen Alltagssituationen näher zu bringen. Zum Beispiel bekommt Oskar ein Geschwisterchen oder Romy ist mit ihrem Papa im Schwimmbad. Diese Geschichten sind perfekt zum Vorlesen. Aber das Buch ist auch sehr geeignet, dass die Kleinen es alleine anschauen.

Ein sehr schönes Vorlesebuch für die Kleinen ab 2 Jahren.