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Unsere Bücherwelt

Bewertungen

Insgesamt 188 Bewertungen
Bewertung vom 10.05.2017
Das Hannibal-Syndrom
Harbort, Stephan

Das Hannibal-Syndrom


sehr gut

Meine Meinung

Dieses Buch war mein erster Tatsachenbericht, sogar mein erstes freiwillig gelesenes Sachbuch überhaupt!

Ich fand den Gedanken toll, hinter die Fassade all dieser psychisch durchgedrehten Menschen zu blicken, von denen ich in meinen geliebten Thrillern so oft und gern lese.

Diesen Einblick habe ich dank Stephan Harbort definitiv erhalten! Sogar mehr als mir lieb ist!
Ich habe es unterschätzt, dass es einem ganz schön unter die Haut gehen kann, wenn einem bewusst wird, dass es sich hierbei ja um wirkliche Studien von absolut realen Menschen handelt und die Erzählungen in dem Fall echter nicht sein könnten!

Sicherlich könnten die Geschichten in den Psychothrillern, die ich lese auch alle genau so geschehen sein, sie könnten real sein und dessen bin ich mir auch bewusst, aber man schiebt in seinem „Inneren Ich“ immer noch jedes mal den Vorhang vor, wo drauf steht: „Du hast jetzt nur ein Buch gelesen – eine fiktive Geschichte und alles ist gut!“

Nach Stepahan Harborts sehr tiefen und teils intimen Einblicken in die Psyche der Menschen, die so viel Grauen, Angst und Abscheu in der Welt verbreiten, bleibe ich nun aufgewühlt und leicht schockiert zurück … zu welch Gedanken und Taten ein Mensch wirklich fähig ist, es schwarz auf weiß in Form eines Interviews z.B. zu lesen, macht es realer, als man sich selbst eingestehen will.

Trotz alledem habe ich stellenweise sogar so etwas wie Mitleid mit den Tätern empfunden …
Ein eindeutiges Indiz dafür, wie detailgetreu, fesselnd und authentisch uns der Autor in die Welt der Serienmörder blicken lässt.
Stephan Harbort verflechtet sehr gekonnt seine beruflich gemachten Erfahrungen in Form von Statistiken, Täterprofilen, vielen Beispielen und Täter-Interviews miteinander, so dass sich das Buch verständlich und vor allem durchweg interessant lesen lässt!

Nicht zuletzt liegt das sicher daran, dass der Autor in der Ich-Perspektive schreibt und seine eigenen Gefühle und Gedanken mit den wissenschaftlichen Fakten kombiniert!

Mir war es alles in allem etwas zu viel Text, weniger ist manchmal mehr, das Ganze bei viel zu kleiner Schrift. Das hat das Lesen hin und wieder etwas erschwert.

Nichtsdestotrotz glaube ich, dass ich zukünftig meine fiktiven Psychothriller mit etwas anderen Augen lesen werde … weniger naiv und sie werden noch realer auf mich wirken.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Fazit

Für all diejenigen unter euch, die schon immer mal in die Seele eines Mörders blicken wollten und gut recherchierte Hintergrundinformationen zu den Täterprofilen erhalten möchten, bitte sehr, dieses Buch gibt euch einen tollen Einblick!

Bewertung vom 21.04.2017
Jonah
Newman, Laura

Jonah


ausgezeichnet

Meine Meinung

„Jonah“ hat mich mich mitten ins Herz getroffen ...
Das Buch hat mich bereits mit seinen ersten Sätzen gefesselt, nach kurzer Zeit absolut überrascht und überrumpelt, aber durchweg in seinen Bann gezogen …

Und dabei hätte ich es in der Buchhandlung noch nicht mal in die Hand genommen, weil mich das Cover nicht wirklich angesprochen hat. Ich habe es lediglich aufgrund einer Empfehlung gelesen und wusste auch gar nicht wirklich was mich erwartet. Ihr glaubt gar nicht wie froh ich bin, es nun gelesen zu haben, denn dieses Buch muss einfach in meiner Bibliothek stehen! Selbst das Cover ist im Nachhinein betrachtet sogar sehr passend!

Es ist die Geschichte von der sympathischen, hübschen, manchmal leicht naiven, jedoch mutigen und treuen Emily, die ihre Ferien wie jedes Jahr bei ihrer Großmutter auf dem Land verbringt.

Laura Newmans Schreibstil ist so wahnsinnig bildhaft, dass ich mich selbst inmitten der ländlichen Idylle wiedergefunden, das frisch gemähte Gras gerochen, die brennende Sonne auf meiner Haut gefühlt und die beruhigende Stille förmlich gehört habe …
Man hat während dem Lesen absolut gespürt, dass es den Ort nicht nur in der Phantasie der Autorin gibt.

Und dann erschien Jonah auf der Bildfläche und in Emilys Leben: cool, gutaussehend, geheimnisvoll, rebellisch, machohaft und gleichzeitig charmant!

Schön, eine junge, prickelnde, sommerliche Romanze, die sich aller Klischees bedient, dachte ich mir! (Ich mag das, möchte ich an dieser Stelle unbedingt betonen!)
Tja und so begann die Geschichte dann auch, allerdings bekommt die Handlung und die gesamte Atmosphäre nach kurzer Zeit eine absolute und nicht vorhersehbare Wendung, die mich zu Beginn erst einmal hat innehalten lassen …

Als ich dann für mich entschieden habe, dass ich diese Richtung, in die die Geschichte sich nun bewegt, mag, ja ab dann gab es für mich kein Zurück und auch kein Bremsen mehr … ich habe mich auf eine Achterbahn der Gefühle begeben, mich ständig gefragt, wo das Ganze denn hinführen wird und durchweg mit Emily und Jonah mitgefiebert, mitgelitten und mitgelacht.
Ich habe mich auf eine sehr tiefgründige, gefühlvolle und unglaubliche Reise mit zwei absolut bezaubernden Menschen begeben, bei der ich gedanklich zwar oft an meine Grenzen gestoßen bin, die aber dennoch so realistisch und ehrlich geschrieben ist, dass sie mich sehr bereichert hat und ich sie definitiv nicht missen möchte!
Inhaltlich kann ich euch nicht wirklich mehr verraten, da ich euch sonst spoilern würde! Lasst euch doch einfach auf die Geschichte ein, ich empfehle sie hiermit ganz ausdrücklich! ;-)

Danke Laura Newman, für die tollen Stunden, die ich mit Emily und Jonah verbringen durfte!

Fazit

Dieses Buch lege ich jedem ans Herz, der die Geschichten, die er liest, nicht nur lesen, sondern auch fühlen möchte!

Die Autorin vereint in „Jonah“ mehrere Genre. So ist es zwar ein Jugendbuch mit viel Herzflattern, aber auch Fantasy-Liebhaber und Krimi-Leser könnten das Buch mögen, vorausgesetzt sie sind bereit, sich ganz und gar auf Emily und Jonah und das Unvorstellbare einzulassen.

Bewertung vom 17.04.2017
Engelserwachen
Mansaray, Hawa

Engelserwachen


gut

Meine Meinung

Eine engelhafte Geschichte …
… über Entscheidungen, das Leben, Vertrauen, Glauben, Licht- und Schattenseiten. Eine Geschichte in der man einiges erlebt und lernt.

Die Geschichte habe ich in Form einer Leserunde von Lovelybooks gelesen. Das Cover, obwohl ich nicht unbedingt Front-Ansichten mag, hat mich schon seit längerem „verfolgt“. Es hat für mich etwas unglaublich Ansprechendes, Beruhigendes und Magisches an sich.
Das Cover ist ein absolutes Highlight für mich an diesem Buch.

Zu Beginn geht es gleich Schlag auf Schlag und etwas schnell bis zum Tod von Georgie (erfahren wir ja aus dem Klappentext). Zu Lebzeiten hat sie David, ihren einzigen Freund, doch die Situation mit den beiden ist irgendwie nicht ganz stimmig. Beide mögen sich, doch er scheint nichts von dem Mobbing mitzubekommen und kann ihr da auch nicht weiterhelfen, denn Georgie vertraut sich ihm nicht an. Doch wie geht es nach dem Tod von Georgie weiter?

Georgie bleibt für mich im Verlauf des Buches, immer das 16-jährige Mädchen, was nicht weiß was sie möchte, noch kein Selbstbewusstsein hat (obwohl sie anspruchsvolle Aufgaben vor sich hat), sich immer von allen nicht gemocht fühlt, sobald sie mal etwas ruppiger zu ihr sind oder Fragen nicht beantwortet werden. Es bleibt abzuwarten, wie sie sich in den nächsten Teilen weiterentwickelt.

Das Thema Mobbing wird sehr gut integriert, obwohl mir nicht ganz klar ist, warum Georgie eigentlich gemobbt wird und sie sich dadurch für den Tod entscheidet, da sie eigentlich willensstark sein soll.

Doch im Leben als Malakhim muss sich Georgie auch vielen Herausforderungen stellen, wobei sie Unterstützung von Chiara, Jonathan, Moriel und vor allem Cedric erhält. Die Nebenprotagonisten bringen Schwung in die Geschichte, da zur passender Gelegenheit auch immer etwas aus ihrer Vergangenheit erzählt wird, wobei alle sympathischer und verständnisvoller werden. Dadurch, dass das Buch aus Georgies Sicht geschrieben ist, erfahren wir dies natürlich nur, wenn es ihr die Personen erzählen oder sie mal wieder ein Gespräch belauscht.

Im Laufe der Geschichte erfahren wir viel darüber, wie das Leben im Himmelsreich läuft. Es gibt starke Engel mit eigenem Willen, aber auch Engel, die nur Befehle befolgen können. Doch wo sie sich die Malakhim eingliedern, muss jeder Leser selber herausfinden und entscheiden. Es gibt leider nicht viele von ihnen, was ihre Aufgaben zu etwas Besonderem macht. Georgie und ihre Mitstreiter müssen sich einigen Hindernissen stellen, um ihre Aufgaben zu erledigen, wobei sich bemerkbar macht, dass nicht alles mit rechten Mitteln vonstatten geht. Denn auch im Himmel gibt es Licht- und Schattenseiten.

Der Schreibstil der Autorin ist absolut überzeugend. Hawa Mansaray schreibt sehr bildlich und man merkt auch, dass sie sich viele Gedanken zu dieser Geschichte gemacht hat. Viel Theologie ist mit eingebracht, was mir nicht immer gefallen hat, da sich das ein oder andere widersprochen hat. Auch die Handlung und Personen waren nicht immer schlüssig. Doch mein Respekt für so eine Thematik, die nicht jeden ansprechen wird.

Dies ist alles nur meine Meinung und ich weiß, dass ich eine der wenigen bin, die nicht vollständig von dieser Story überzeugt ist. Ich werde aber trotzdem den zweiten Teil lesen und freue mich schon darauf mehr zu erfahren bzw offene Fragen, von mir, zu ergründen.

Fazit

Wer eine Spur Religion mit Engeln lesen möchte, sollte zu diesem Buch greifen. Vielleicht wird es dem einen oder andern so gehen wie mir, wo die Geschichte nicht 100 % überzeugt. Doch trotzdem möchte ich hier eine Leseempfehlung abgeben, denn der Schreibstil und die Grundstory sind nicht zu verachten und machen neugierig, wohin die Reise noch geht.

Bewertung vom 08.04.2017
Numa (eBook, ePUB)
Lang, Robin

Numa (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung

Sieht das Cover nicht unwahrscheinlich geheimnisvoll aus? Und klingt nicht auch der Titel sehr mysteriös, unbekannt und neugiererweckend? Bei mir war es jedenfalls so, ich habe „Numa“ sogar gegoogelt, wurde aber dadurch auch nicht schlauer, was der Name bedeuten könnte, also habe ich beschlossen, das Buch einfach zu lesen, schließlich liebe ich ja Fantasybücher …

… ich wurde absolut nicht enttäuscht, im Gegenteil! Nun fiebere ich Teil 2 entgegen!

Robin Lang katapultiert uns gleich zu Beginn mitten ins Geschehen rein! Wir bekommen einen Blickwinkel in drei unterschiedliche Perspektiven und Personen und das Geheimnis um die „Numa“ wird auch bereits auf den ersten Seiten gelüftet!

Wer jedoch glaubt, dass nun bereits alles gesagt ist, der irrt – denn die Geschichte rund um Jo, die „Numa“ und deren Mysterium hat mich bis zum Schluss an das Buch gefesselt!
Das Thema, dass ich an dieser Stelle nicht erwähnen möchte und von euch selbst aufgedeckt werden soll, ist gewiss schon irgendwie mal da gewesen, aber es wurde toll und auf jeden Fall in einer anderen Art umgesetzt! Besonders gut gefallen hat mir, dass es erwachsene Personen sind, die in der Geschichte spielen und keine Jugendlichen.

Jo, unsere aus Deutschland kommende Hauptprotagonistin ist nicht kontaktscheu, grundsätzlich selbstbewusst und eine sehr gute Schülerin, die also problemlos ein Auslandssemester in den Staaten absolvieren kann! Sie hat jedoch auch Hintergedanken, was den Aufenthalt bei ihrem Onkel an geht. Sie möchte unbedingt ihre im Koma liegende Tante retten, denn sie weiß genau, dass es sich nicht um ein „gewöhnliches Koma“ handelt …

Im Laufe der Geschichte trifft Jo auf viele verschieden Charaktere, die ich Dank der bildlichen Beschreibungen der Autorin allesamt lieben und auch hassen gelernt habe! So lernt sie zu Beginn gleich mehrere Cliquen kennen und wir nehmen an ihrem Leben in Purple Beach teil. Die Liebe kommt definitiv auch nicht zu kurz – es prickelt und knistert des Öfteren heftig und Robin Lang lässt uns sehr schön und intensiv daran teilhaben.

Wenn ich einen klitzekleinen Kritikpunkt habe, dann der, dass dem Buch 50 Seiten mehr, sehr gut getan hätten.
Ich bin zwar absolut begeistert von dem „auf den Punkt bringenden“ Schreibstil von Robin Lang, der sich nicht mit Nebensächlichkeiten aufhält, sondern nur das erzählt, was mich als Leser auch tatsächlich in dem Moment interessiert, jedoch hätte ich mir hin und wieder mehr Ausführlichkeit gewünscht. Es hätte das Buch NOCH spannender gemacht!
So gingen mir manche Dinge ein wenig zu schnell, wie z.B. das Zusammenfinden von Jo und … ( ja den Namen mag ich an dieser Stelle nicht wirklich verraten ;-) ) oder den tatsächlichen Wendepunkt des Fieslings der Geschichte.
Das ist jedoch Kritik auf sehr hohem Niveau und auch sicherlich Ansichtssache!

Dieser erste Teil einer Serie endet übrigens nicht mit einem Cliffhanger, sondern ist an sich abgeschlossen.
Ich persönlich mag das grundsätzlich eigentlich nicht, wenn die Bände einer Serie einen unterschiedlichen Plot und Hauptpersonenwechsel haben, aber bei NUMA mache ich da definitiv eine Ausnahme! Die Charaktere wurden so interessant gewählt und dargestellt, dass ich sehr gespannt bin, welche Personen in Teil 2 „NUMA: Die Rettung“, den Hauptpart bekommen werden!

Fazit

Eine leichte Romantasy-Geschichte mit tollen Charakteren und tollem Plot! Die „Numa“ sind unter uns und der Gedanke hat mir während dem Lesen sehr gut gefallen! Das erste Buch dieser Serie und gleichzeitige Debüt der Autorin im Fantasy-Bereich bekommt eine klare Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 04.04.2017
Schlaflos in Manhattan / From Manhattan with Love Bd.1
Morgan, Sarah

Schlaflos in Manhattan / From Manhattan with Love Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung

Eine fantastische Geschichte …
… über Freundschaft, Liebe, Mut und Selbstverwirklichung. Eine Geschichte zum dahinschmelzen.

Da ich ein New York Fan bin und ich auch am liebsten dort wohnen würde, so wie Paige und ihre Freunde, habe ich nur den Titel gelesen und wollte wissen um was es geht. Diesmal war es weder der Autor noch das Cover was mich überzeugen musste. Mein Dank geht an den Mira Taschenbuch Verlag, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, solch ein wahres „Schmacht“ Buch rezensieren zu dürfen.

Die Autorin Sarah Morgan hat gleich zu Beginn die Schnelligkeit, Annonymität und das Pulsieren des New Yorker Lebens detailgetreu, leicht und locker beschrieben. Die Freundschaft zwischen Paige, Frankie und Eva hat sie genauso gut darstellen können. Dadurch, dass gleich alles zusammen gepasst hat, war ich direkt in der Geschichte drinnen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Paige, die ruhige, zurückhaltende, mutige, selbstbewusste und kämpferische Frau ist unsere Hauptprotagonistin. Ihre Freundin Eva, ist im Gegensatz zu ihr, die veträumte, hippelige, chaotische und durch und durch Romatikerin in dem Dreiergespann. Frankie, die dritte im Bunde, ist eher in sich gekehrt, verschlossen und pragmatisch, aber trotzdem weiß sie was sie will, auch wenn sie nicht von der „Große Liebe“ träumen möchte. Die Freundschaft zwischen ihnen, gibt Paige auch die Kraft und den Halt den sie im Laufe ihrer Geschichte braucht.

Doch in dieser Story, dürfen die Männer natürlich nicht fehlen. Wir hätten da einmal Matt, Paige unglaublich attraktiven, sympathischen und beschützenden Bruder. Er hilft und unterstützt sie in allen Lebenslagen. Meiner Meinung nach eine gute Balance, damit es nicht zu übertrieben rüber kommt.
Jake, unser zweiter Hauptprotagonist, ist zu Beginn etwas schwierig. Doch dadurch, dass dieser Roman u.a. auch aus seiner Sicht erzählt wir und wir auf der anderen Seite die Eindrücke durch Paige Sicht haben, lernte ich Jake, mit seiner charismatischen und selbewussten Art schnell lieben. Er hat durch hartes kämpfen gelernt, dass er sein Leben selbst bestimmen kann und will.

All unsere Protagonisten müssen mit ihrer eigenen Vergangenheit lernen zu leben und sie zu akzeptieren. Durch die jeweiligen unterschiedlichen Geschichten kommt der gewisse „Tiefgang“ in die Geschichte.

Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Paige und Jake anbahnt hat mich sehr an einer meiner Lieblingsgeschichten von Nora Roberts erinnert. Aber das hat diesem Roman überhaupt nicht geschadet, auch wenn es ein paar Ähnlichkeiten gab und der Grundsatz gleich ist, haben zwar die beiden Autorinen einen sehr guten und detailgetreuen Schreibstil, aber doch sind beide unterschiedlich in der Art und Weise eine Geschichte für den Leser schmackhaft zu machen.

Sarah Morgan hat es von Anfang an geschafft, mich mit ihrer Geschichte zu fesseln, obwohl mir persönlich die Kapitel zu lang waren. Über jedem Kapitel steht ein passender Satz der im Laufe des Kapitels eine Erklärung findet und das ein oder andere mal auch zum Nachdenken anregt.

Dies wird nicht mein letzter Roman von ihr sein. Da ich diese Story schon sehr genossen habe, freue ich mich auch schon wahnsinnig auf die Fortsetzungen mit Frankie und Eva. Denn die Autorin hat eine tolle Basic geschaffen, um die folgenden Bände für mich auch interressant zu machen, da alle Protagonisten eine Rolle im ersten Teil spielen und man sie einfach lieb haben muss.

Fazit

Dieses Buch kann ich einfach nur empfehlen. Alle, die solch eine Mischung von Freundschaft und Liebe mögen, sollten sich unbedingt schnell dieses Buch kaufen. Wirklich eine klasse Geschichte zum Verweilen und Träumen.

Bewertung vom 21.03.2017
Das Paket
Fitzek, Sebastian

Das Paket


ausgezeichnet

Meine Meinung

Der Herr Fitzek hat es mal wieder geschafft ...

… ich fiebere wochenlang DEM neuen Buch von ihm entgegen und „schwups“ ist dieses dann in 5 Stunden aus gelesen! Ich bin begeistert und traurig zugleich, denn nun heißt es wieder: warten ...

Passend zum 10-jährigen-Buch-Jubiläum hat der Autor ein wirklich tolles Buch mit toller Aufmachung herausgebracht: Es heißt nicht nur „das Paket“, sondern es sieht auch noch wie ein solches aus.
Wer bereits Bücher von Sebastian Fitzeck gelesen hat der weiß, dass man nie auf das vorbereitet sein kann, was als nächstes kommt. Dass selten auch nur ein Verdacht bestätigt wird oder dass die Wendung die eine Geschichte nimmt, auch nur annähernd am Ende so eintrifft.
Und so ist es auch diesmal, in „dem Paket“.

Die Geschichte spielt wie die meisten Bücher des Autors in Berlin und startet gleich phänomenal spannend!
Wo noch im Prolog ein Kindheitserlebnis unserer Protagonistin Emma geschildert wird, berichtet uns das erste Kapitel sogleich von der erwachsenen Emma, die erfolgreich mitten im Leben steht. Ab da nimmt die Geschichte sogleich ihren dramatischen Lauf.

Im typischen Fitzek-Stil enden die Kapitel meist mit einem nervenaufreibenden Cliffhanger. Während man noch damit beschäftigt ist die Augen fassungslos aufzureißen, weil man die vorherige Situation einfach nicht begreifen kann, befindet man sich bereits im nächsten Kapitel bei einer anderen Person und höchstwahrscheinlich auch in einer anderen Zeit! Genau diese Situations- und Zeitsprünge machen das Buch so fesselnd, weil man immer unter Hochspannung steht.

Die Story selbst hat mich zwischendurch schier wahnsinnig gemacht! Jeder kam mal irgendwie als Täter/Täterin in Frage, ein Lügennetz wurde gesponnen, wo man nicht mehr wusste, wer sagt nun jetzt die Wahrheit?
Was ist real, was Fiktion?
Es gab allerdings auch Situationen, wo ich dachte: „Mensch Herr Fitzek, jetzt übertreiben Sie aber, das ist dann wohl doch etwas weit hergeholt!“
Aber kaum hatte ich diesen Gedanken im Kopf, da hat der Autor mir doch glatt eine Erklärung für genau diese Situation vorgelegt!

Das Ende hat mich dann, wie so oft, komplett überrascht, mit dem Täter/Täterin hätte ich nicht gerechnet. Aber genau das macht einen guten Psychothriller ja auch aus.

Fazit

Für Fitzek-Fans und Psychothriller-Liebhaber ein MUSS!
Neueinsteiger in diesem Genre sollten definitiv starke Nerven haben, da das Buch in einem rasenden Tempo geschrieben ist. Ich fühlte mich teilweise wie in einem hochspannenden Hollywoodstreifen!
Eine klare Leseempfehlung von meiner Seite gibt es aber in jedem Fall!