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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Kristall86
Wohnort: 
an der Nordsee

Bewertungen

Insgesamt 2163 Bewertungen
Bewertung vom 12.01.2024
kriegundfreitag: Um die Wette existieren
@kriegundfreitag

kriegundfreitag: Um die Wette existieren


ausgezeichnet

Klappentext:

„Das Leben ist kein einfaches, jetzt heißt es mit @kriegundfreitag „Um die Wette existieren“.



In der Sonne liegen bleiben oder aufstehen und tätig werden – wie kann man am besten gewinnen? Wie schwer man sich mit den kleinen und großen Dingen des Lebens tun kann, mit wie viel Neugier und Freude man aber auch auf Entdeckungsreise gehen und zu welchen Erkenntnissen man gelangen kann, das zeigt uns @kriegundfreitag mit Cartoons, Kollagen und Illustrationen auf 128 Seiten in seinem dritten großen Buch.



Keine Fortsetzungsgeschichte, das Buch kann auch unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden.“



Bei @kriegundfreitag steht eines fest: mit wenigen Strichen und dennoch mehr als passenden Texten sowie die Darstellung von Emotionen schafft @kriegundfreitag immer wieder außergewöhnliche Werke die zumeist tiefgründig und ja, auch mal nachdenklich machen bzw. sind. Das Leben ist oft hart zu uns und hier geht es genau darum, das Positive daran zu betrachten und genau das mit für‘s Leben zu nehmen und was am allermeisten nicht fehlen darf ist, die nötige Prise Humor! Lachen ist gesund und tut gut und das machen wir alle oft viel zu wenig! Die Zeichnungen hier sind wirklich einmalig und tun einfach gut!

Optik und Haptik des Buches ist sehr hochwertig. Der feste Einband sowie die kräftigen Buchseiten sind von exzellenter Qualität. Die Bindung ist fest, die Papierstruktur fein. Hier stimmt wahrhaftig alles! 5 Sterne hierfür!

Bewertung vom 12.01.2024
Trotz allem gute Jahre
Schwartz, Morrie

Trotz allem gute Jahre


ausgezeichnet

Klappentext:

„Man ist nie zu alt, um glücklich zu sein



Wer bin ich wirklich? Was habe ich geschafft im Leben? Was ist mir wichtig? Was bedeutet es, Mensch zu sein, und was davon lebe ich tatsächlich?



Morrie Schwartz spürt den Fragen nach, die einem freudvollen und kreativen Leben und Altern zugrunde liegen. Insbesondere die »goldenen Jahre« können gesundheitlich und seelisch belastend, aber auch eine der schönsten Lebensphasen sein. Mit seinem Erfahrungsschatz als Sozialpsychologe, Hochschullehrer, Vater und Freund lotet Morrie Schwartz die komplexen Gefühlslagen vor allem älterer Menschen aus und weist mithilfe von Anekdoten, Ratschlägen und empathischen Erkenntnissen behutsam den Weg zu einer aktiven, farbenfrohen und erfüllenden Zukunft. Eine Ermutigung voller Weisheit.“



Alt werden wir alle ob wir wollen oder nicht. Das ist eine Tatsache. Autor Morrie Schwartz ging Zeit seines Lebens ebenfalls dieser Tatsache auf den Grund. Nicht aus biologischer Sicht sondern eher aus psychologischer und ja, auch philosophischer Socht. Die älteren Menschen unter uns können uns viel erzählen über das Alt-werden und wie man irgendwie damit klar kommt. Jeder hat sein eigenes Patentrezept für eine lange und zufriedene Ehe, für eine tolle Haut im Alter oder einfach nur das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu genießen. Aber dennoch zeigt uns Schwartz hier irgendwie die Grundlagen auf. Grundlagen fürs Alt-werden? Ja! In den kurzen Kapiteln in diesem Buch geht es u.a. um Altersdiskriminierung, Probleme, Erkenntnisse, Bewusstsein, Interessen uvm.. Es scheint als würde Schwartz uns eine Art Coaching unterziehen aber das stimmt nicht. Mit seinen Worten und Ansichten regt er eher zum nachdenken an, zum überlegen und ja, auch auf Selbstreflexion. Sicher muss man dafür offen sein aber warum denn auch nicht? Schwartz‘ Sichtweisen sind ungeschönt und werden auch ohne Wertung seinerseits beschrieben. Er teilt wirklich gekonnt seine langjährigen Erfahrungen zu der Thematik und zeigt hiermit, wie schön das Alt-werden wohl sein kann, wenn man denn will! Ein wirklich lesenswertes Buch! 5 Sterne hierfür!

Bewertung vom 12.01.2024
So wie du mich willst
Laurens, Camille

So wie du mich willst


ausgezeichnet

Autorin Camille Laurens hat mit genau diesem Roman ein wahrlich besonderes Buch geschaffen. Einerseits ist der Titel sehr bezeichnend, anderseits ist unsere Protagonistin Claire eine Frau, die tief blicken lässt ohne das man es erwartet. Der Klappentext hat bereis alles wunderbar zusammen gefasst aber was erwartet den Leser noch? Laurens nimmt uns auf eine komplette digitale Reise mit, bei der die Wahrheit sich selbst belügt, und die Fassade ebenso. Sie zeigt uns auf äußerst subtile Weise wie digitale bzw. soziale Medien uns einnehmen, gar gefangen nehmen und ja, uns auch verändern. Klischee? Keineswegs. Die Art und Weise wie Laurens hier vorgeht ist speziell aber dennoch bestens gewählt. Ihr Sprachstil ist außergewöhnlich und es braucht ein wenig Zeit um in dieser Welt anzukommen. Die ewig langen Sätze fallen auf und zeigen uns die lange Aneinanderreihung an Worten, Taten, Gedanken und psychischen Empfinden. Claire ist mit ihren 48 Jahren eigentlich eine gestandene Frau aber ihre Idee ihren Geliebten (Jo) mit einem Fake-Profil auszuspionieren, sind ihre geheimen Gedanken die sie in die Tat umsetzt. Was dann alles geschieht, liegt nicht mehr direkt in Claires Hand aber sie wird förmlich eingenommen von Christophe. Ein neuer Verehrer. Viel zu jung aber nach Claires Geschmack. Ist es Reiz? Anziehung? Lust? Ein Spiel? Midlife-Crisis? Generell ihr Alter…Unerfüllte Wünsche und Träume? Tja…diese Gedanken werden sich mit Sicherheit viele weibliche Leser in dieser Geschichte machen. Und das eigene Kopfkino beginnt ebenfalls mitzuarbeiten! Gewissensbisse bei Claire? Meinen Sie wirklich? Lesen Sie diese eindrucksvolle Geschichte einfach und lassen Sie sich entführen in eine komplett andere Welt. Die Wechsel der Sichtweisen sind grandios gewählt udn überraschen im er wieder aufs Neue! Laurens Buchtitel sagt bereits viel aus, nur stellt sich die Frage wer dies wohl sein wird! Was tut man alles für Liebe? Fragen über Fragen und besondere Antworten sowie eine extrem gute Handlung zu einem sehr aktuellen Thema! Verdiente 5 Sterne hierfür!

Bewertung vom 11.01.2024
Der Jahrestag
Bishop, Stephanie

Der Jahrestag


gut

Klappentext:

„Die Schriftstellerin J.B. Blackwood ist angekommen im literarischen Olymp – ihr neuester Roman wird noch vor Veröffentlichung mit einem großen internationalen Preis ausgezeichnet. Aber ausgerechnet mit ihrem Mann Patrick kann sie ihr Glück über den Erfolg nicht teilen. Patrick nämlich, Kultregisseur und Professor, sieht seinen Stern am kulturellen Himmel sinken, ist desillusioniert und ausgebrannt. Deshalb überredet J.B. ihn, anlässlich des gemeinsamen Hochzeitstags eine Kreuzfahrt nach Japan anzutreten. Und tatsächlich, der Ausbruch aus dem Alltag scheint genau das richtige Rezept zu sein: Auf hoher See lebt die Beziehung wieder auf, ist intensiv und leidenschaftlich wie damals, als J.B. noch Patricks naive junge Studentin war, die jeweiligen Rollen so klar verteilt. Doch dann kommt eines Abends ein Sturm auf und Patrick geht über Bord, verschwindet in den Wellen. Was danach beginnt, ist eine schmerzliche Suche nach Wahrheit oder dem, was wir Wahrheit nennen.“



Autorin Stephanie Bishop hat „Der Jahrestag“ verfasst. Die Geschichte rund um J.B. und Patrick lässt sich meines Erachtens in keine genaue Sparte packen (was wohl auch so beabsichtig ist von der Autorin), ist die gesamte Story doch recht ermüdend sowie sind oft schwer die Zusammenhängen zu verstehen und in die richtigen Bahnen zu lenken. Der Erzählstil bewegt sich zumeist in der Ich-Form unser Protagonistin. Das Buch wird des Weiteren wie folgt beschrieben beschrieben „Wie verlässlich sind Erinnerungen? Wie berechtigt ist die Verwandlung von Autobiografie in Literatur? Und wie sehr durchdringt patriarchale Macht nach wie vor jeden Lebensbereich? Mit psychologischem Feingefühl und sprachlicher Finesse erzählt Stephanie Bishop in ihrem genre-übergreifenden Roman ›Der Jahrestag‹ die Geschichte einer Frau, die sich schwierigen Fragen stellen muss – und ihre Worte mit größtem Bedacht wählt.“. Genau so viele Fragen wie bereits in diesem kurzen Ansatz zu lesen sind, tauchen auch im Buch auf und es werden immer mehr. Erhalten wir Antworten darauf? Spärlich und genau das trübt auch den Lesefluss. Hier und da erfährt man ein paar Brocken aber oft tappen wir im Dunkeln und können nur erahnen oder gar raten. Die Ich-Form von J.B.‘s Gedanken etc. ermüden recht schnell und es scheint, sie verliert sich gar selbst in ihren eigenen Worten. So gefestigt wie sie nach außen scheint, ist sie im Inneren keinesfalls. Zudem ist das Wort „Rolle“ bzw. „wer nimmt in der Beziehung welchen Part ein“ ein Thema bei dem automatisch auch die eigenen Gedanken einfließen. Doch wirkt genau diese Rollenverteilung bzw. Diskussion eher wie eine Art Drehbuch von J.B. selbst und der Leser hat Mühe zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Der eine Leser mag es als grandios empfinden, meine Wenigkeit fand es recht langweilig und unspektakulär. Alles wirkt nunmal wie eine Selbstfindungsphase bei der man erst erkennt was man hat, wenn man es nicht mehr hat - Patrick geht über Bord und schwupp erkennt unsere Protagonistin den „Sinn“ hinter allem und auch bei sich. Hier war einfach zu viel Geschwurbel dabei, welches mit Psychologie recht wenig zu tun hatte. Ich muss gestehen, da war ich raus. Nicht nur das der Lesefluss nicht meins war, auch die Figuren sowie die komplette Handlung und auch der mögliche Tenor sprachen mich so gut wie kaum an. Die Geschichte hat Potential. Sie wird ihre Fans finden aber ich bin es nicht.

2,5 neutrale Sterne

Bewertung vom 10.01.2024
Das Leben ist hart
Setiya, Kieran

Das Leben ist hart


ausgezeichnet

!ein Lesehighlight 2024!



Klappentext:

„Kieran Setiya zeigt, wie wir mithilfe der Philosophie den Zumutungen des Lebens begegnen und angesichts von Einsamkeit, Leid und Trauer nach Sinn suchen können.



Im Grunde ist es fatal: Wir alle streben nach dem schönsten und besten Leben und zugleich müssen wir immer wieder schmerzhaft feststellen, dass die Wirklichkeit böse Überraschungen bereithält. Krankheit, Einsamkeit, Trauer, Scheitern, Ungerechtigkeit – überall begegnet uns menschliches Leid, vor dem wir die Augen nicht verschließen können.

Kieran Setiya zieht daraus die Konsequenz für unser Dasein: Es gilt, uns diesen Zumutungen zu stellen und das Beste aus einem bitteren Los zu machen, das wir alle teilen: der Conditio humana. Dazu sollten wir vor allem lernen, das Leid zu akzeptieren, anstatt es zu beklagen. Gestützt auf Erkenntnisse antiker und moderner Philosophen führt uns Setiya behutsam und tröstend vor Augen, wie das gelingen kann und was es letztlich bedeutet, am Leben zu sein. Ein kluger wie persönlicher philosophischer Leitfaden, der in schweren Zeiten Hoffnung schenkt.“



Man könnte jetzt meinen, man hätte jetzt hier wieder so einen typischen und irgendwie klischeehaften Lebenswegweiser vor sich, aber da irrt man. Der Titel des Buches könnte auch diesen nunmehr recht bekannten Spruch mit der gestürzten Prinzessin und dem Krone richten beleuchten aber auch da irrt man. Autor Kieran Setiya hat hier ein ganz anderes Buch verfasst, als es auf den ersten Blick wohl scheint. Lebensratgeber haben ja immer recht positive Sichtweisen und wollen immer auf die sonnige Seite des Lebens hinweisen und eben Rat geben wie diese schneller zu erreichen seien aber wie sieht es denn mit der negativen Seite aus? Und ist das Buch nun ein Lebensratgeber? Nein, ist es nicht und das mit den negativen Dingen im Leben ist wichtig. Lebenswichtig. Vielleicht auch überlebenswichtig. Setiya beleuchtet in seinem Buch, in sieben Kapiteln, Phasen wie Trauer, Einsamkeit, Gebrechen, Ungerechtigkeit usw.. Er beleuchtet sie, definiert sie, auch wenn wir Leser wissen was es ist aber er zeigt uns, wie wir daraus nicht nur lernen und uns daran entwickeln sondern auch wie wir damit umgehen können, damit leben können, wie es uns weiterbringt im Leben, uns stärkt. Doch ein Lebensratgeber? Nein. Das Buch ist ein, und genau das macht es aus, philosophischer Leitfaden. Wir bekommen hier keine direkten Tipps sondern dürfen uns philosophischen Betrachtungen hingeben und uns darin auch mal verlieren. Also schlussendlich den eigenen Gedanken nachhängen und damit dann ins Grübeln kommen? Auch nicht! Es geht schlicht und einfach darum, den philosophischen Sinn der Härte des Lebens sich entgegen zu stellen, sie zu erkennen, daraus etwas zu schlussfolgern, zu resümieren, nachzudenken, zu schweifen und Haupttenor: aus der Härte des Lebens das Positive mitzunehmen fürs Leben. Sie merken schon, es ist schwierig eine detaillierte Rezension hierüber zu schreiben. Das Buch kann man sehr gut in mehreren Etappen lesen. Sollte man auch um über alles ein wenig nachzudenken, es sacken zu lassen was man hier liest. Fest steht jedenfalls, sehr selten ein so philosophisches und nachhallendes Buch gelesen wie dieses! In Autor Kieran Setiya steckt eine ganze Menge Cicero und genau das braucht so manche Seele, die sich mit einem harten Leben herumärgern muss…5 Sterne für dieses grandiose Werk!

Bewertung vom 10.01.2024
Die LEGO-Story
Andersen, Jens

Die LEGO-Story


ausgezeichnet

Klappentext:

„LEGO ist Kult. Die bunten Bausteine haben längst den Globus erobert, sind aus Kinderzimmern ebenso wenig wegzudenken, wie aus den Erinnerungen von Generationen. Doch so beliebt und weitverbreitet LEGO heute auch ist, blieb die faszinierende Geschichte der Weltmarke und der Familie, die sie schuf, bislang im Dunkeln.



Erstmals hat LEGO nun seine Archive geöffnet: Reich bebildert, mitreißend und faszinierend schildert »Die LEGO-Story« zehn Dekaden voller Erfolge und Rückschläge, Überraschungen und echter Schicksalsentscheidungen. Eine Familien- und Firmengeschichte, in der Jens Andersen und Kjeld Kirk Kristiansen, LEGO-Chef in dritter Generation, nachzeichnen, wie LEGO spielend zum weltweiten Phänomen wurde.



• 100 Jahre LEGO: Wie der Spielehersteller die Welt eroberte

• Zum ersten Mal öffnet LEGO seine Archive

• Vom LEGO-Stein bis zum LEGO-Movie: Die bewegte Geschichte der Weltmarke“



Die kleinen, bunten Bausteine finden sich wohl in fast jedem Kinderzimmer wieder. Gefühlt kennt jedes Kind die Bezeichnung „LEGO“ und sofort entspinnen sich im Kopf neuen Welten die aus den Bausteinen geformt werden könnten. In diesem Buch dürfen wir die Entstehungsgeschichte der Firma erlesen und ich muss klar sagen, es ist wirklich bemerkenswert wie Autor Jens Andersen es geschafft hat, diese so unterhaltsam und interessant zu verpacken. Er berichtet in etwas mehr als 10 Kapiteln über die Entstehung, den Bekanntheitsgrad, die Entwicklung aber auch über die Intension genau diese Art von Spielzeug zu entwickeln. LEGO sind nicht einfach nur Bausteine, LEGO ist eher eine Vision mit eben jenen Teilen eine eigene Welt erschaffen zu können. Die LEGO-Welt ist in seinem Verlauf durch viele Höhen und Tiefen gegangen und hat aus allem gelernt und ist daran gewachsen. Die Archiv-Bilder sowie die Texte hier zu erlesen, sind sind wie Musik in den Ohren der LEGO-Fangemeinde.

Andersens Schreibstil ist flüssig und wie bereits gesagt, unheimlich einnehmend. Ich habe selten eine Firmengeschichte mit so viel Genuss gelesen! Alles ist stimmig und reichlich spannend! 5 Sterne für dieses Werk!

Bewertung vom 08.01.2024
Nicht mehr da
Dax, Eva

Nicht mehr da


ausgezeichnet

Klappentext:

„Würde man Pepe fragen, wer sein bester Freund ist, müsste er nicht lange überlegen: Der Schneemann natürlich! Er ist schon den ganzen Winter für ihn da, hat immer Zeit und gemeinsam machen sie die schönsten Sachen, wie Eiszapfen lutschen, Nichtstun oder den Wolken nachsehen.

Doch irgendwann merkt Pepe, dass etwas anders ist als sonst. Sein Schneemann wird von Tag zu Tag kleiner und weniger. Pepe unternimmt alles, um seinem Freund zu helfen. Aber trotzdem ist er eines Morgens einfach nicht mehr da. Pepe fühlt sich allein und hilflos. Bis er spürt, dass sein Schneemann längst ein Teil von ihm ist.



Ein einfühlsames Bilderbuch übers Altwerden, einen Verlust und die Trauer um jemanden, den man liebt.“



Ich muss gestehen, ich habe das Kinderbuch beim ersten lesen falsch interpretiert. Warum? Pepe trauert um den geschmolzenen Schneemann - also warum nicht im nächsten Winter oder beim nächsten großen Schneefall einen Neuen bauen? Genau das ist eben nicht der Tenor der Geschichte von den Autorinnen Dully und Dax. Es geht darum, wie man wohl fühlt und reagiert wenn ein geliebter Freund uns für immer verlässt!

Pepes Schneemann war für ihn ein ganz besonderer Freund. Den ganzen langen Winter waren beide füreinander da und haben die Zeit wahrlich genossen bis eben sich etwas veränderte. Eines Morgens war es dann also soweit - der Schneemann war geschmolzen. Einen Neuen bauen? Das geht nicht. War doch alles zu einmalig und zu besonders. Und einfach jemanden zu ersetzen geht erst recht nicht und genau darum geht es in diesem wunderbaren Kinderbuch. Der Verlust eines geliebten Freundes ist sehr schmerzvoll und will verarbeitet werden. Das ist alles nicht einfach aber Pepe zeigt uns zumindest seinen Weg dazu. Und er zeigt uns auch was wir daraus lernen und mitnehmen…Es bleiben die wunderbaren Erinnerungen und Bilder im Kopf die Pepe für immer wohl behalten wird. Die beiden Autorinnen zeigen ein wahrlich einfühlsames Bild auf aber auch eine mehr als wichtige Botschaft zu einem äußerst sensiblen Thema. Trauer und Verlust werden hier auf ganz besondere Weise verpackt, wo auch bei den Erwachsenen kein Auge trocken bleiben wird. Emotional und dennoch mit so großer Stimme wird hier Kindern kindgerecht erzählt was Trauer und Verlust wohl bedeuten könnten. Fazit: Ein ganz großes Buch welches auf jeden Fall mehr als 5 Sterne verdient hätte!

Bewertung vom 08.01.2024
Mit der Kraft der Kristalle
Titmus, Claire

Mit der Kraft der Kristalle


gut

Klappentext:

„Das Kristallbuch: Die Magie und Heilkraft von Kristallen nutzen



Dieser kleine zauberhafte Begleiter ist der ideale Einstieg in die Welt der Kristalle und eignet dich für alle, die sich ein wenig Magie in ihrem Leben wünschen. Entdecken Sie Monat für Monat welche Energien aus verschiedenen Heilsteine gezogen werden können und wie diese sich positiv auf Ihr Leben und Ihr Wohlbefinden auswirken können. So bestärkt beispielsweise die Kraft von Karneol einen im Januar bei den Neujahrsvorsätzen und Sodalith gibt dem Selbstbewusstsein im Juli einen Boost. Dabei lernen Sie außerdem, Kristallenergien zu bündeln und mit Ritualen und der Kraft des Mondes zu verbinden, damit ihre Magie Sie das ganze Jahr über begleitet.



Kristallwissen Monat für Monat, um die eigenen Kräfte und Potenziale freizusetzen



In diesem Kristallbuch erfahren Sie, wie Sie sich die magischen Eigenschaften der Kristalle ideal zu Nutze machen, indem Sie sie auf wichtige Daten, Jahreszeiten oder den richtigen Monat abstimmen. Außerdem finden sich in diesem magischen Leitfaden für jeden Monat Informationen zum jeweiligen Vollmondnamen und Krafttier, passende Pflanzen, sowie eine Zusammenstellung mystischer Traditionen, besonderer Ereignisse und traditioneller Feste, die die Magie der Natur feiern. Hinzu kommen noch Affirmationen sowie Rituale zur Selbstfürsorge und Meditationen. Abgeschlossen wird das Kristall-Handbuch durch allgemeine Infos zur Arbeit mit Kristallen und Tipps zur richtigen Pflege der Steine sowie einem Exkurs in die Mondphasen.



Mystisches Wissen für alle, die sich auf die Natur einstimmen möchten, die Magie der Kristalle in jeder Jahreszeit entdecken und so neue Kräfte aktivieren wollen!“



Als gelernte Juwelierin kann ich definitiv klar bestätigen, (Edel)Steine sind mehr als nur Schmucksteine und schlussendlich wird jeder Mensch seine eigene Sichtweise zu diesem Thema finden. In diesem Buch werden wir Leser recht behutsam an die Kraft und Magie der „Kristalle“ herangeführt. Autorin. Claire Titmus zeigt uns anhand von den zwölf Monaten was „Kristalle“ alles für uns gutes tun können. Die Ansprache des Buches ist „Du“ und der Leser wird direkt angesprochen. Benötigt man Vorwissen? Nein. Die Autorin beleuchtet Themen wie den ersten Kontakt mit „Kristallen“ oder ähnlichem und schlussendlich kann jeder selbst entscheiden ob er eher das Spirituelle mag oder doch das was er fühlt und sieht. Sie benennt gerade zu Beginn simple Techniken wie seine Kristalle einfach in einem kleinen Säckchen immer bei sich zu tragen und sie somit immer griffbereit sind wenn man sie braucht. Aber auch der Stein unter dem Kopfkissen ist u.a. Thema.

In den zwölf Monaten beschreibt sie zumeist nordische Rituale (alte Traditionen aber auch Rituale die man selbst umsetzen kann) und geht dann auf die entsprechenden „Kristalle“ ein mit all ihren Eigenschaften um praktisch (im wahrsten Sinne) gut durch den Monat zu kommen.

Alles ist hier und da mit Bildern oder Zeichnungen untermalt.

Fazit: Als Juwelier sträuben sich bei mir die Haare wenn alle (Edel)Steine mit dem Wort „Kristall“ verallgemeinert werden. Das ist schlichtweg falsch. Es gibt Minderale und Steine (und nich einige andere Gruppen wie Perlen, Berstein etc.). Punkt. Auch ist die Bezeichnung Halbedelstein nicht nur veraltete sondern auch nicht klar definierbar und somit nicht nennenswert. Die Bezeichnung „Kristall“ ist klar in der Physik und Chemie definiert und selbstredend weniger klangvoll wenn es um Heilwirkungen geht aber dennoch sollte man dies klar benennen. Zu den Wirkungsweisen ist klar zu sagen: Probieren Sie es aus! Schaden kann es nicht und es wird auch keiner schief angeschaut bei diesem Thema. Mineralien und Steine sind Wunder der Natur! Warum sollten sie also keine besondere Wirkung haben? Schlussendlich wird aber jeder Mensch andere Interpretationen für sich finden bei den Steinen. Die Themen werden hier sehr gut benannt aber leider ist mir alles zu „nordisch“. Weltweit gibt es viele Stein-Rituale und hätten hier gut Platz gefunden. Zudem werden die „Räucherer“ unter uns viele Rituale aus dem Bereich Räuchern kennen - beides kann man gut miteinander verbinden!

Kurzum: ein nettes Buch mit Schwachstellen aber dennoch als Einführung in die Thematik recht gut lesbar da sehr übersichtlich und kurzweilig. 3 gute Sterne hierfür!

Bewertung vom 08.01.2024
Die Rundum-Gesund-Formel
Berndt, Christina

Die Rundum-Gesund-Formel


gut

Klappentext:

„Rundum gesund zu sein, heißt ganzheitlich gesund sein, und dazu tragen Seele, Nerven und Immunsystem gemeinsam bei. Gefühle und Überzeugungen wirken auf unser Immunsystem, und umgekehrt beeinflusst das Immunsystem Gedanken und Verhalten. Ob Seele, Nerven oder Abwehrkräfte: Wenn nur eines aus dem Gleichgewicht gerät, hat das Folgen für die beiden anderen.



Doch wir können viel tun, um dieses Netzwerk gezielt zu stabilisieren. Christina Berndt zeigt, welche Strategien unsere Selbstheilungskräfte und Resilienz steigern und wie wir so unsere Gesundheit ganzheitlich fördern können.“



Mit ihrem Artikel in einer großen deutschen Zeitung bezüglich „Wer Tiere liebt, sollte Tiere essen“ hat sich die Ärztin und Autorin wohl bei sehr vielen Lesern ins Gedächtnis eingebrannt.

In diesem aktuellen Buch geht es um das „Rundum gesund“-fühlen und auch leben. Sie sagt in ihrem Buch aus, dass es KEINE rein körperlichen und auch keine rein psychischen Erkrankungen gibt. Alles hängt nach ihrer Meinung zusammen. Die vielen Kapitel im Buch betrachten die Seele, die Nerven, die Psyche, das Immunsystem, den Darm usw.. ihre Erläuterungen sind schlüssig und verständlich aber dennoch ist die Benennung der unzähligen Studien doch recht ermüdend. Sicherlich eine genaue Berichterstattung wichtig und muss benannt werden aber dennoch reißt es den Leser jedes Mal auf Neue aus dem Lesefluss. Zumal ihre „Tipps“ für ein gesundes Rundum nicht wirklich neu sind. Gesunde Ernährung wäre mehr als hilfreich! Das ist nichts Neues und weiß jeder egal ob man es umsetzt oder nicht. Selbstheilungskräfte sind ebenfalls so ein Thema genau wie Achtsam mit sich selbst zu sein. Auch das kennt gefühlt jeder von uns aber es liegt auch an jedem von uns dieses zu aktivieren und auch zu pflegen. Ihre Verallgemeinerungen zum Thema Krankheit und Psyche kann ich nicht immer 100% unterschreiben und finde auch Teile davon mehr als fragwürdig. Keiner sucht sich irgendwelche Krankheiten heraus um damit zu leben! Sie passieren! Davon kann ich ein großes Lied von singen! Dass aber dann aus diesen Krankheiten psychische Wunden entstehen, das unterschreibe ich blind. Und dass das ebenfalls geheilt/behandelt werden muss ist auch einleuchtend aber dennoch muss ich klar sagen, Frau Berndt zeigt ihre Meinung hier deutlich auf und auch ihre Sichtweise. Es ist eine von vielen anderen und es bleibt jedem selbst überlassen was er mit dem Wissen und dem Gelesenen anfängt. Ich hatte mir deutlich mehr von diesem Buch versprochen und kann klar sagen: Schlauer bin ich durch dieses Buch nicht geworden. 2,5 neutrale Sterne

Bewertung vom 08.01.2024
Genussmomente
Kellermann, Thomas

Genussmomente


ausgezeichnet

Klappentext:

„Feinste Sterneküche am Tegernsee



Ein raffiniertes Spiel mit Aromen und Texturen, exzellente Gerichte mit besonderem Twist und fantastische Gourmetküche im Einklang mit den Jahreszeiten: So lässt sich die Kochkunst von Thomas Kellermann, ausgezeichnet mit zwei Michelin Sternen, am besten beschreiben. Mit seinen Kreationen aus der französischen und bayerischen Küche begeistert er im Gourmetrestaurant “Dichter” am Tegernsee alle Gourmets. In diesem inspirierendem Kochbuch teilt er über 40 Rezepte aus seiner Sterneküche, mit denen sich Profis sowie Hobbyköche die Kulinarik vom Tegernsee nach Hause holen können.



Thomas Kellermann weiß genau, was eine exklusive Küche ausmacht. Als Küchenchef war er bereits in mehreren Spitzenküchen tätig, bevor er das Gourmetrestaurant “Dichter” im Parkhotel Egerner Höfe am Tegernsee als Küchenchef übernahm. Hierfür wurde er mit zwei Sternen im Guide Michelin ausgezeichnet. In diesem besonderen Kochbuch lädt er alle Leser*innen ein, seine Aromen starken Gourmetrezepte nach zu kochen – oder sich schon beim Durchblättern auf den nächsten Besuch am Tegernsee zu freuen. Coffee Table Book, kulinarischer Reiseführer und ein tolles Geschenk für Kochfans in einem!“



Die Sterneküche ist etwas ganz besonderes und ein Mitwirkender dessen sowie ein Zauberer der Aromen ist Koch Thomas Kellermann vom Tegernsee. In diesem Buch dürfen wir nicht nur in die Töpfe seines Restaurants schauen, wir dürfen auch das Team dazu kennenlernen, die ausgewählten Zutaten mit denen gekocht wird, das Flair, die Passion…Bei Kellermann steht das Credo gleich zu Beginn fest im Buch verankert: Reduktion auf das Wesentliche. Er besinnt sich genau auf das und formt dadurch wahre Kunstwerke auf die Teller seiner Gäste. Ja, man bekommt definitiv Lust auf einen Besuch in seinem Zwei-Sterne-Restaurant!

Kellermann offenbart hier aber auch bestimmte Rezepte. Ja, diese für sehr gute Hobbyköche realisierbar sind, denn sie sind mehr als anspruchsvoll aber dennoch vermitteln sie auch die Kunst des Kochens bzw. die Kunst der Verbindungen der Aromen bestens miteinander. Die Natur steht bei Kellermann immer im Mittelpunkt. Sie wird geachtet und respektiert und kommt in traumhaft angerichteten Tellern zu den Gästen. Seine Hirschkalbschulter mit Chicoree beispielsweise oder die Moosbeeren sind nur kleine Highlights aus der Zauberwelt Küche von Thomas Kellermann.

Das Buch ist auch optisch sowie haptisch ein Genuss. Allein der Schutzeinband ist durch seine glänzende Aufmachung nicht nur sinnvoll sondern auch haptisch ein Schutz für dieses Werk. Die Buchseiten werden durch einen festen Einband gehalten, die Seiten sind von fester Papierqualität und lassen die Texte sowie die Bilder erstrahlen. Die Qualität der Drucke ist fehlerfrei und brillant.

Fazit: Ein wahrlich beeindruckendes Werk welches verdiente 5 Sterne erhält!