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Lesezeichenfee
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Münsterland
Über mich: 
Ich liebe es zu lesen und bin echt eine Leseratte. Am liebsten mag ich Bücher von Emons, Gmeiner und Silberburgverlag. In letzter Zeit haben mich der Ulmer Verlag und Eden Books sehr positiv überrascht. Es ist immer wieder toll, auf tolle Bücher zu stoßen. Ich wandere auch gerne als Ausglich zum Lesehobby. Gerne geh ich auch in Urlaub und besuche die Regionen über die ich lese.

Bewertungen

Insgesamt 496 Bewertungen
Bewertung vom 30.12.2022
Bittersüße Weihnachtszeit
Nagele, Andrea

Bittersüße Weihnachtszeit


ausgezeichnet

Sehr spannend, mit Hassobjekt

Emma reist mit ihrer Tochter zu Weihnachten nach Prag. Während ein fieser Schneesturm wütet, wird ihre Tochter wird. Nicht, dass Emma mit ihrem Ex, der sich immer wie A…loch persönlich bei Frauen benimmt, schon genug Probleme hat.

Ich fand den Weihnachtskrimi sehr spannend, mit interessanten Charakteren. Der Schreibstil gefiel mir auch, so dass das Buch zügig ausgelesen war. Die Lokalitäten, Hotel, Schneestrum draußen fand ich bildlich gezeichnet.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt wunderbar zu dem Buch.

Irritiert hat mich, dass Emmas Ex Josef heißt und ihr neuer Lover Jo. Auch dass sie sich so schnell in Jo verliebt und er sich in sie, ließ mich etwas ratlos zurück. Aber ok, ist ja ein Weihnachtstriller, da muss das ja fix gehen. Was ich allerdings als sehr durchschaubar und unglaubwürdig fand, war dass Emma und der Kommissar nicht sofort bemerkt haben, dass sie Vater und Tochter sind. Ich wusste das sofort. Und auch so, dass sie seltsame Gefühle für ihn hatte, die väterlich oder doch eher in Richtung Lover gingen, fand ich blöde.

Spannend war, dass es mehreren Perspektiven geschrieben wurde, ein Mal durfte man bei Emma dabei sein und ein Mal beim Entführer.

Abschließend möchte ich noch bemerken, dass für einen süßen Weihnachtskrimi nicht ein bitterer Nachgeschmack bleibt, dass Josef einfach noch eine Strafe hätte bekommen sollen. Mary verlässt ihn oder was weiß ich. Wenn er nur auf die Fresse gefallen wäre oder sein Macho Auto geschrottet hätte. Sorry, aber ich hasste ihn total und hatte während des ganzen Buches Mitleid mit Emma und Mary. Ich hatte ein Gefühl als wollte ich ihn immer schlagen. So was ist mir beim Buchlesen oder in echt noch nie passiert. Das hat mich echt mitgenommen. Kann man denn das Buch für nächstes Weihnachten nicht umschreiben? ;-)

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Für den bitteren, süßen, spannenden Weihnachtskrimi 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.12.2022
Makrönchen, Mord & Mandelduft
Pistor, Elke

Makrönchen, Mord & Mandelduft


ausgezeichnet

Total lustiger Krimi

Annemie Engels Bruder wird schwer verletzt und er liegt auf der Intensivstation. Sie hatte in den letzten Jahren per Zettel mit ihm kommuniziert. Sie muss ja ihren Lebensunterhalt mit ihren Backsachen, die er verkauft bestreiten. Dabei ging sie kaum mehr außer Haus und hat ihr Leben mit ihrem Kater, mit Backen und Schlager singen verbracht. Backen und Singen ist ein gutes Team findet sie.

Mir gefällt das Buchcover total. Es ist das schönste Weihnachtsbuch, das ich dieses Jahr gelesen habe. Der Einband ist so liebevoll gestaltet und lässt sich schön greifen. Eine 1 mit Sternchen.

Der Schreibstil ist super, dann ich habe das Buch sehr schnell ausgelesen. Ich mag die 24 Rezepte im Buch. Ein paar werde ich – nächstes Jahr – nachbacken. Der Krimi ist spannend und ich kam erst spät auf den Täter. Dabei ist er herzerweichend, mit schöner Liebesgeschichte, witzig und tollen Charakteren.

Gerburg Manderscheidt-Ziesemann hat zwar einen furchtbaren Namen, ist aber meine Lieblingsprota, neben den Katzen und Annemie. Manche Namen waren eh sehr seltsam, aber der war Hammer!

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein lustiger, spannender, schöner Weihnachtskrimi, so wie ich ihn mag. 10 Feensternchen dafür.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.12.2022
Das geheime Leben der Bäume
Wohlleben, Peter

Das geheime Leben der Bäume


ausgezeichnet

Ich liebe Bäume und vor allem den Wald

Peter Wohlleben hat über das Leben der Bäume geschrieben, wie sie kommunizieren und wie sie versuchen sich, gegen die anderen durchzusetzen, um zu überleben. Mit wem sie eine Verbindung eingehen und wer und was schlecht für sie ist. Dass sie einander helfen, wenn sie krank sind und vor allem, dass sie Licht brauchen.

Als ich das Buch von meiner Brieffreundin vor ein paar Jahren bekam, wusste ich sofort: Es ist MEIN Buch. Ein Behalti, das mich begleitet. Es gab hier so viel über den Wald und die Bäume, was ich noch nicht wusste. Eigentlich dachte ich, ich kenne den Wald und die Bäume, aber offensichtlich wusste ich sehr wenig von ihm.

Mit Duftstoffen können sie eine Art Hilferuf aussenden. Allerdings braucht eine Verteidigung Zeit. Seite 16 und 17 zusammengefasst. Ich finde es sehr interessant und lehrreich. Seite 18, die Wissenschaft spricht von einem Wood-Wibe-Web. Weil Bäume Signale aussenden, mit denen sie andere Bäume informieren können. Über Insekten, Dürren und andere Gefahren. Selbst Konkurrenzbäume haben wohl Kontakt untereinander.

Bei diesem Buch taucht man ein, in die faszinierende Welt der Bäume. Die Buche kann ohne den Wald meist „nur“ 200 Jahre alt werden, während eine Eiche neben einem Bauernhof 500 Jahre alt werden kann. Seite 68 und auf Seite 71 gibt’s Gewinner und Verlierer. Der Gewinner setzt seine Triebe in die Luft, steil nach oben, um das Licht zu bekommen. Der Verlierer hat das Nachsehen und dümpelt ohne viel Licht nur so dahin und verkümmert meist oder aber er hat Durchhaltevermögen, bis der andere Baum „tot“ ist. Was auch immer. Und auf Seite 90 steht, weniger CO2 bedeutet mehr Lebenszeit. Auf Seite 108 erfahren wir, dass, wenn wir eine frisch umgefallenene Fichte finden, kann man die Rinde mit dem Taschenmesser abziehen und darunter einen Streifen (direkt am Baum) abziehen und das Kambium schmeckt wie harzige Möhren und ist sehr nahrhaft. Dies wissen auch die Borkenkäfer und legen ihr Gelege unter der Rinde ab. Ab 163 wird das Burn-out erklärt mit Pionierbäumen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Mich hat das Buch sehr fasziniert und echt, ich hätte Förster werden sollen. Allerdings nur Baumförster, denn der Rest des Berufes ist nichts für mich. Bäume studieren ist eine beruhigende Sache – so lange man nicht mit leidet - und es so hinnimmt wie es die Natur eingerichtet hat. Das Buch ist sehr informativ geschrieben und ich habe sehr viel gelernt. Viele Rätsel der Bäume werden hier gelöst und haben mich total gefesselt. 15 Feensternchen für den Bäumethriller.

Bewertung vom 22.12.2022
SitterCats 2.0
Aurass, Dieter

SitterCats 2.0


ausgezeichnet

Tolles Geschenk für Leseratten

Frankfurt, 2029. Es gibt jetzt SitterCats. Sie sind die Au-pairs von Morgen und sehr klug und vor allem – insgesamt gesehen – viel billiger. Da Familie Abel mit ihrem Mädchen nicht zufrieden ist, kaufen sie sich eine. Das Mädchen darf bleiben, ist aber für den Haushalt zuständig. Nun ist nichts mehr wie es war und der Hausherr hat beruflich mächtig Ärger.

Ich mag das Buch. Am Anfang habe ich zwei Tage benötigt, bis ich kurz vor der Hälfte stand, aber dann, habe ich es vollends zu Ende gelesen, weil ich nicht mehr aufhören konnte.

Das Cover und den Titel finde ich einfach genial. 1 mit Sternchen.

Die Katzencharaktere waren so authentisch und ich mochte beide total. Irgendwie konnte ich mir das Benehmen der Katzen wunderbar vorstellen.

Momentan frage ich mich nur, könnte man daraus eine Fortsetzung machen? Mit den beiden tollen Katzen? Sie müssten nicht mal ihre Besitzer wechseln. Mir würde es total gefallen. Und der Kommissar dürfte natürlich auch wieder mitspielen. Also der darf ja nicht fehlen. Ich hatte den Eindruck, dass der Autor mit diesem Prota wahrscheinlich sich als Vorbild genommen hat. Aber das ist ja voll ok.

Ob ich mir Katzen als Babysitter vorstellen kann, nun ja, es gibt viele Videos, wo sich Katzen mit Babys und Kleinkindern sehr gut verstehen, und tolle Babysitter abgeben, aber insgesamt gesehen eher nein. Sie könnten Lehrer sein und bester Freund, aber Babysitter eher nicht. Trotzdem gefiel mir die Idee und die Vorstellung total.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
10 Feensternchen für diesen klugen, spannenden, sympathischen, authentischen Zukunftskatzenkrimi.

Bewertung vom 22.12.2022
Fräulein Ordnung: Besser aufräumen, freier leben
Ordnung, Fräulein

Fräulein Ordnung: Besser aufräumen, freier leben


gut

80 % meiner Enten dürfen gehen

Es ist ein weiteres Ordnungsbuch mit vielen Bildern. Überschriftlich geschrieben und man kann das Buch zügig in ein paar Stunden durchlesen.

Ich kenne viele Ordnungsbücher, bisher fand ich das von Karen Kingston am Allerbesten. Mit Magic Cleaning konnte ich weniger anfangen, aber mehr wie mit diesem Buch.

Es fing an mit den Bildern. Es war alles so weiß, so clean, so rein, wie in einem Möbelhaus. Nicht wie bei Ikea, sondern bei den anderen. Ich hatte den Eindruck, das ist nur für die Ausstellung und nicht zum Wohnen. Mir gefiel fast kein Beispielbild. Nicht nur, dass ich es so nicht haben wollte, wenn ich wirklich Platz hätte, nein, ich konnte mir nichts davon vorstellen. Es ist nicht mein Stil. Minimalismus ok, aber nicht so. Die Kapitelbilder von „draußen“ die gefielen mir sehr gut, aber ich fragte mich, was haben die da zu suchen. Man hätte das Buch locker um einige Seiten verkürzen können.

Ich mein die paar Tipps, die ich gut fand (Kleidung farblich ordnen, auch offene Regale usw.) die kannte ich schon und die hab ich schon umgesetzt. Das einzige, was mir wirklich neu war, fand ich auf Seite 88 (als ich schon nicht mehr damit rechnete), dass man Kokosöl auch fürs Abschminken nehmen kann.

Seite 89: Das Bad möchte ich haben. Das ist das einzige Wohnungsbild, das mir wirklich gefällt. Die Badewanne ist toll. Ich hab nämlich keine und hab auch leider keinen Platz dafür. Und ich hätte gerne das ganze Bad gesehen, gibt’s da auch ne Dusche und ein WC?

Seite 90. Also wenn man wenig Platz hat wie wir im Bad, dann sind Pflanzen nur im Weg. Von daher fand ich das keine gute Idee, Pflanzen ins Bad zu stellen.

Der beste Tipp des Buches steht meiner Meinung nach auf Seite 128, dass man alle Karten und Dokumente aus dem Geldbeutel (Portemonnaie) kopieren sollte und die Kopien abheften.

Seite 135. Sortierte Wäsche erleichtert das Leben. Sicher tut es das, aber ich bin schon froh, dass ich für einen großen Sack Platz gefunden habe, im Bad.

Und ja, ich werde meine Plastikenten im Bad dezimieren. Da ich keine Badewanne habe, brauche ich auch keine 20 Stück, die momentan in einem Eimer dahindümpeln. Sie machen nur Arbeit mit sauber halten und sind deshalb im Eimer. Aber ein paar Urlaubsbadewannenenten werde ich behalten. Aber das wusste ich schon vor dem Buch.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Für Menschen, die auf sterile weiße Räume Wert legen und noch kein anderes Aufräumbuch kennen, denen würde ich raten, kauft dieses. Als Anfängerbuch sehr gut geeignet.

Bewertung vom 18.12.2022
Die magische Weihnachtsbäckerei
Barns, Anne;Below, Christin-Marie

Die magische Weihnachtsbäckerei


ausgezeichnet

Wunderwunderschön

Paul und Lena stehen einen Tag vor Heiligabend und es hat noch nicht geschneit. Lena, die Ältere, macht sich über Paul lustig, weil er an den Weihnachtsmann glaubt. Mitten in der Nacht wachen beide auf und sie erleben ein Abenteuer, in 24 Teilen.
Dazu gibt es noch tolle 24 Rezepte zum Nachbacken.

Es ist ewig her, dass ich das letzte Schneiderbuch gelesen habe und ich hab mich so gefreut, dass ich das Buch gewonnen habe und festgestellt habe: Das ist ein Schneiderbuch. Das Lieblingsbuch meiner Kindheit.

Die Geschichte gefiel mir auch sehr gut. Mega spannend. Auch die Charaktere konnte man sich gut vorstellen. Es gibt wunderschöne Bilder im Buch und das Cover ist auch wunderschön. Eine 1. Es war alles so weihnachtlich schön und megaliebevoll gestaltet und umgesetzt.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein Buch für jung und alt, das einem eine wunderwunderschöne Adventszeit beschert. Es nimmt den Stress und entspannt wunderbar. 5 Sterne.

Bewertung vom 18.12.2022
Weihnachten (eBook, ePUB)
Möller, Günter-Christian

Weihnachten (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Rotkehlchen als Wegweiser

Die Mutter des 11jährigen Jonas verschwindet kurz vor Weihnachten. Dr. Wilkinson findet ihn und nimmt ihn mit nach Hause. Tobias hilft beiden, herauszufinden, wo seine Mutter ist. Da die Freundin von Tobias bei der Polizei ist, gestaltet es sich als schwierig, weil sie das nicht wissen darf.

Insgesamt finde ich die Idee sehr gut. Von den Rotkehlchen, die die Kinder auf Sachen aufmerksam machen und so den Kindern helfen. Auch der Krimi – an für sich – ist sehr gut.

Ich fand die Namensgebung sehr seltsam in diesem Buch und verwirrend, daher hätte ich mir eine Liste am Anfang des Buches gewünscht oder „einfachere“ Namen. Auch kam ich nicht so schnell in die Geschichte, wie ich mir das vorgestellt hatte. Der mittlere Teil war am Besten. Aber vielleicht ist das, weil es eigentlich ein „Kinderbuch“ ist und keins für Erwachsene.

Der Schluss war schön, ging allerdings zu schnell, für meinen Geschmack. Mit den Charakteren wurde ich nicht so gut warm. Und einige hab ich immer verwechselt. Ich weiß immer noch nicht, wer jetzt die Tante von Jonas ist.

Am Coolsten und gruseligsten war der Besuch, bei der Frau im Wald. Sehr bemerkenswert.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Die Umsetzung könnte noch besser sein. Aber alles in allem Empfehlenswert mit 4,5 Sternen.

Bewertung vom 18.12.2022
Gone Cat - Die stumme Zeugin
Sam Gasson

Gone Cat - Die stumme Zeugin


ausgezeichnet

Mildred und Bruno

Die Mutter von Brunos Freund Dean wird umgebracht. Gleichzeitig verschwindet Mildred, Brunos Katze. Jim Glew ist Privatdetektiv und musste seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen aufgeben, aber er und sein Sohn (der mit 11 schon eine Ausbildung bei seinem Vater hinter sich hat) ermitteln, getrennt. Sehr zum Ärger von Inspector Skinner.

Vater und Sohn könnten ein Dream Team sein, wenn sie nicht getrennt ermitteln würden. Teilweise ist es absolut amüsant, meistens jedoch sehr spannend. Im Prinzip spielt sich alles in der Nachbarschaft ab, außer, wenn sie zur Polizei müssen. Die Charaktere konnte ich mir gut vorstellen. Es waren auch nicht so viele. Da mich die Nebenschauplätze sehr in Anspruch genommen hatten, war mir auch zu keiner Zeit langweilig. Mildred als Katze wurde gut porträtiert und die Kamerafilme konnte ich mir auch gut vorstellen.

Bruno schaute sich mit seinem Vater auch immer Detektivfilme an:
Inspector Stiesel ermittelt im Mord eines Postangestellten
Lawler ein schottischer Polizist

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein humorvoller Krimi mit Katze und 11jährigem Ermittler. Sehr empfehlenswert. 5 Sterne.

Bewertung vom 16.12.2022
Süßer der Punsch nie tötet
Schmöe, Friederike

Süßer der Punsch nie tötet


gut

Schnell ausgelesen

Auf 187 Seiten, wobei einige leer sind und irgendjemand was zusammenfasst, auf einer fast leeren Seite, wird ein Weihnachtskrimi beschrieben. Es gibt so gar – hinten – ein Personeninhaltsverzeichnis, was ich gut finde.

Bei Starköchin Caro Trentions Kochkursen stirbt immer eine Teilnehmerin. Privatdetektivin Katinka Palfy und ihr Freund, der Kommissar ermitteln.

Merkwürdig ist, dass Katinka in alle Ermittlungsergebnisse eingeweiht wird. Den Mörder hatte ich auch schnell, denn wer konnte es anders sein? Lokalkolorit gibt’s durch das viele „rumgereise“ in der Gegend. Kein Ausflug zum Nürnberger Weihnachtsmarkt. Wenn man den Krimi auf ein Mal liest, kommt man nicht so viel zum Nachdenken und dann ist es ein angenehmes Geplätscher für einen trüben Nachmittag. Am nächsten Tag wusste ich schon fast nix mehr vom Krimi, das spricht dafür, dass der Krimi belanglos ist und einen von den Alltagssorgen entführt.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein Buch, von einem meiner Lieblingsverlage, das ich in meinem Insta Adventskalender vorgestellt habe. 3 Sterne.

Bewertung vom 14.12.2022
Ein Himmel voller Bücher
Meyerson, Amy

Ein Himmel voller Bücher


gut

Amy Meyerson Ein Himmel voller Bücher Harper Collins 2018

Ohne Bücher kann ich nicht leben...

Miranda Brooks ist Lehrerin im westlichen Philadelphia und erbt den Buchladen ihres Onkels. Er hat eine „letzte“ Schnitzeljagd für sie vorbereitet. Da geht es um ihre Familiengeschichte. Da sie gerade Ferien hat, zieht sie kurzfristig wieder zu ihren Eltern um bei Prospero Books in Los Angeles zu arbeiten. Dann zieht sie in die geerbte Wohnung und entfremdet sich immer mehr von ihrem Freund, der nicht verstehen kann, warum sie dort bleibt.

Zuerst habe ich es nicht für möglich gehalten 447 Seiten zu lesen. Aber innerhalb einer Woche hab ich es dann doch geschafft. Wobei die ersten zwei Tage zäh waren. Dann bin ich in das Buch eingetaucht.

Seite 410 Erst Miranda, dann Pep, dann Sylvia, aber es ist nur Miranda geworden.
Auf Seite 427 habe ich gelernt, wer alles Adoptivkinder sind.
Seite 330: Er rannte bis er ins Stolpern kam, aber er rannte weiter und fürchtete sich davor, was passieren würde, wenn er stehen blieb. (Brücke nach Therabithia)
Seite 254: „Laufbandschreibtisch“ Hemingway schrieb im Stehen.
Seite 232: „Ohne Bücher kann ich nicht leben“ Thomas Jefferson
Seite 226: Wo Bücher mehr gelten als Herzogtümer.
Seite 208: Was immer passierte, ich wusste, ich würde überleben.
Seite 165: Ich würde überleben. Es war nicht einfach. Die Alternative war der Tod.

Die meisten Charaktere blieben mir seltsam fremd, farblos und eher vorhersehbar, langweilig. Malcom als Geschäftsführer würde ich kündigen! Er muss doch merken, dass der Buchladen nicht genug einbringt. Das war einfach nicht plausibel für mich. Die Schnitzeljagd mit den Büchern und den Buchzitaten gefielen mir. Der Schreibstil war erst mal gewöhnungsbedürftig, bis ich ins Buch einziehen durfte. Durch die Schnitzeljagd war es auch ein durcheinander an Vergangenheit und Gegenwart. Das Cover ist irgendwie nicht halbes und nichts ganzes. Es passt nicht zum Buch ist aber schön, aber ich hätte nie dazu gegriffen und dazu der Buchtitel, langweiliger geht es nicht. Da ist das Buch schon interessanter

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wie bewertet man ein Buch, das man am liebsten umschreiben würde? Die Idee ist toll. Die Schnitzeljagd auch. Die Familiendragödie wird heruntergespielt. Aber die Reihenfolge der Erzählungen und auch die blassen und unglaubwürdigen Charaktere, mit denen ich nicht warum wurde, störte mich. 3 Sterne und Gehirn ausschalten, damit man einige schöne Lesestunden erfährt, dann geht das.