Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Blonderschatten

Bewertungen

Insgesamt 193 Bewertungen
Bewertung vom 08.11.2015
Royal Passion / Royals Saga Bd.1
Lee, Geneva

Royal Passion / Royals Saga Bd.1


ausgezeichnet

Meinung:

Clara ist mir ihren Eltern ständig umgezogen und hatte kaum Beständigkeit in ihrem Leben. Immer wieder musste sie sich neu eingliedern. Sie sehnt sich nach Freiheit, Unabhängigkeit und danach eigene Entscheidungen treffen zu können, die sie nicht von ihrer Mutter auferlegt bekommen hat.

Clara versteht nicht welches Leben Alex seit Kindestagen führt und welche Bürde er zu tragen hat. Dem Druck und den Erwartungen völlig Fremder Menschen ausgesetzt, kann er nicht allen gerecht werden und sich selbst treu bleiben. Er lässt einen dunklen Einblick in eine äußerlich glamouröse Welt durchblicken, doch durch ihre Unwissenheit, wie die von allen anderen, führt sie seine Äußerungen auf Arroganz zurück.

Alexander nimmt Clara die Angst, indem er ihr die richtigen Fragen stellt, über die sie bewusst nachdenken muss und dadurch Aspekte beleuchtet, die sie zuvor Aufgrund ihrer Angst außer Acht gelassen hat. Er legt ihr nicht irgendwelche Worte in den Mund um sie dazu zu bewegen, seinen Wünschen nachzukommen. Zu jedem Zeitpunkt gibt er ihr die Möglichkeit, eine Entscheidung zu treffen. Und genau diese, bewusst von ihr getroffenen Entscheidungen sind es, die ihr das Gefühl von Freiheit und Geborgenheit geben.

Alexanders Verhalten auf der Geburtstagsfeier des Königs wiederspricht vollkommen dem Menschen, den ich bisher kennen gelernt habe. Die Veränderung die er in der Anwesenheit seiner Familie vollzieht ist wahrscheinlich ein antrainiertes emotionales Schutzschild um die Feindlichkeit dieser abzuweisen. Während Claras Mutter oberflächlich ist, ist es die Arroganz und die kalkulierte Gleichgültigkeit, die der königlichen Familie so einiges an Charme kostet. Etwas was Alexander noch an Positivem innehat, versucht er zu bewahren, indem er dieses engstirnige Verhalten nicht an sich heranlässt und versucht es abzuwehren.


Es ist schwer für eine sich entwickelnde Liebe zu wachsen, der kaum Freiraum gelassen wird. Erst einmal im Fokus der Medien wird das Leben der Betroffenen vollkommen auf den Kopf gestellt. Jeder Fehltritt ist ein gefundenes Fressen für die Presse und ebenso jede Entscheidung, die Clara in der Zukunft trifft. Die Frage ist doch, ob der Prinz eine reelle Chance hat, trotz allen Gerüchten und der ihm geltenden Aufmerksamkeit, jemanden zu finden der auch für ihn stark genug ist, sich zu ihm bekennt und das mit allen daraus resultierenden Folgen.

Während die Doppeldeutigkeiten von Alexander eine knisternde Atmosphäre schaffen, sind es die von Pepper und Mary, die einem eine Gänsehaut bescheren. Sie sind Charaktere wie König Albert, bei denen man nicht weiß, wie weit sie gehen werden um ihren Status und ihr positives Image aufrecht zu erhalten.

Alexanders Mutter ist bei der Geburt seiner Schwester gestorben. Erst zum Ende der Geschichte erfährt man über Elisabeta wenige Details, die aber darauf schließen lassen, dass sie etwas in die Familie gebracht hat, was mit ihr gegangen ist - Bescheidenheit, Loyalität und Respekt.
Liebe ist manchmal nicht genug, ebenso muss man sich den eigenen Dämonen stellen können oder die des anderen hinnehmen, wenn die Alternative bedeutet, denjenigen zu verlieren. Eins ist am Ende der Geschichte klar. Man weiß nie, wer Freund und wer Feind ist.


Schreibstil:

Mit Geneva Lee sieht das Herz, was dem Auge verborgen bleibt. Einzigartig, wild, leidenschaftlich und geheimnisvoll, beschreitet diese Liebe ihren ganz eigenen Weg. Seine Entschlossenheit, wird zu ihrer Schwäche. Nur wer vorbehaltlos jemanden gegenüber tritt, hat die Chance das wahre Ich eines Menschen zu ergründen.

Sehr gut von der Autorin ausgearbeitet, war Claras rationale, überkritische innere Stimme die ihr immer wieder eine gehörige Standpauke halt während der royale Wildfang ihr Herz erobert. Ebenso ihre Selbstzweifel sind aufgrund ihrer Vergangenheit nachvollziehbar.

Bewertung vom 07.11.2015
Liebe vergisst man nie! Roman (eBook, ePUB)
Johnson, Vivien

Liebe vergisst man nie! Roman (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Cover:

Die Cover und Buchtitel der "Walker Inc." Reihe verraten so viel und dennoch bleibt es ein spannendes Erlebnis in die Geschichten einzutauchen und die Entwicklungen der Charaktere zu beobachten. "Liebe vergisst man nie" zeigt was die Liebe für ein Wunder hervorbringen kann und dass dieses Wunder ein kostbares Verbindungsstück ist. Durch das Bein der Frau in ihrem High Heel, erhält das Cover einen edlen und sexy Touch, während die Babyschuhe einen niedlichen und das Männerbein einen "routinierten Alltag" Eindruck vermitteln. Das Bild zeigt eine Familie, bei dem das Kind, geschützt von den Eltern, in der Mitte steht. Wieder eine sehr tolle Ausarbeitung, die im Gleichklang mit der dahinter steckenden Geschichte steht.


Meinung:

Auf Catherines Bruder Luk, haben wir im ersten Band der „Walker Inc.“ Reihe schon einen Blick erhaschen können, der mich neugierig auf seine Geschichte gemacht hat. Mit dieser Novelle wandelt sich die anfängliche Sympathie zu Luk in wahre Begeisterung.

Wenn man einen Menschen aufrichtig liebt, dann können auch Jahre der Trennung nicht vollkommen die emotionale Bindung zu demjenigen niederreißen. Die Verbindung zu Cheyenne flammt bei ihrer Begegnung wieder auf und ist viel weitreichender als Luk zu Anfang bewusst ist.

Eine gemeinsame Vergangenheit, deren Auswirkungen bis ins hier und jetzt reichen. Auch wenn sich vieles verändert hat, so sind ihre Gefühle trotz der Distanz nicht abgebt und flammen bei ihrem Wiedersehen umso intensiver auf.

Das Verhalten von Cheyenne, die über vier Jahre ein Geheimnis mit sich herum getragen hat, ist schwer zu bewerten. Einerseits ist ihre Handlung nach Luks Reaktion auf Sarah verständlich und dennoch hat sie kein Recht etwas derartiges zu verschweigen. Selbst wenn Luk geflüchtet wäre, hätte sie am Ende am selben Punkt gestanden wie sie es ohne ihre Offenbarung die letzten Jahre über gehalten hat. Doch so hat sie ihm einfach die Entscheidung abgenommen und ihm damit eine Zeit genommen, die nichts und niemand ihm wieder geben kann.



Charaktere:

Cheyenne ist Hochzeitsplanerin. Selbstbewusst und bodenständig strahlt sie eine unverkennbare Stärke aus. Als Luk jedoch wieder in ihr Leben tritt muss sie sich mit den Fehlern und Missverständnissen der Vergangenheit auseinandersetzten, ebenso mit der Wut von Luke, der um einen wichtigen Teil in der Entwicklung eines kleinen Lebens beraubt wurde.

Der einfühlsame Rechtsanwalt Luk möchte nach einer Verkettung unglücklicher Umstände nichts mehr von der Liebe und seinem eigenen Glück wissen. Mit der Offenbarung von Cheyenne ändert sich diese Ansicht jedoch und er fährt alle Geschütze auf, um für seine Familie zu kämpfen.


Schreibstil:

Auch mit dem zweiten Band der "Walker Inc."-Reihe hat Vivien Johnson wieder eine liebevolle Geschichte, gespickt mit Höhen und Tiefen ausgearbeitet, die mir als Leser ans Herz gegangen ist.

Das von Cheyenne gehütete Geheimnis ist zwar voraussehbar, doch viel wichtiger ist, dass die Autorin trotzdem eine magische Atmosphäre geschaffen hat, bei der man gespannt ist, wie die Enthüllung von statten läuft. Ebenso spielt die Auswirkungen der Vergangenheit auf den weiteren Verlauf des Lebens der Charaktere wieder eine bedeutende Rolle.

Das Buch setzt sich mit einem Thema auseinander, dessen Handlung von Cheyenne zwar falsch ist, doch bei mir auf Verständnis gestoßen ist. Auch hier wird wieder deutlich, dass uns Vivien um einige Erfahrungen reicher aus ihrer fesselnden Geschichte entlässt. Auch wenn jemand Fehler macht, gebt demjenigen immer die Chance sich zu erklären. Missverständnisse haben bestimmt schon viele von uns in eine Lage gebracht, die letztendlich nicht notwendig gewesen wäre. Manche dieser Situationen lassen sich schnell bereinigen, andere wiederum können dazu führen, dass etwas Gutes ohne Grund in die Brüche geht.

Eine tolle Geschichte, die Liebe und Spannung in richtiger Dosis vereint =)

Bewertung vom 02.11.2015
Herz verloren / Herz verspielt Trilogie Bd.2
Elkeles, Simone

Herz verloren / Herz verspielt Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Meinung:

Trey und Vic sind zwei Kontroverse, bei denen es einfach erscheint sie in "gut" und "schlecht" einzustufen. Trey lässt Worte sprechen, Vic seine Fäuste. Doch das die Gliederung dieser Kategorien alles andere als einfach ist, erfahren wir im Verlaufe der Geschichte immer wieder.

Trey konnte ich nie genau einschätzen. Einerseits bemüht er sich Monica eine Freude zu machen, doch dann entscheidet er mehr zu seinem, als zu ihrem Vorteil. Dass er sich für die Zukunft hohe Ziele gesteckt hat, finde ich toll und bemerkenswert, doch muss man auch Prioritäten setzen. Trey sagt zu Monica "lieb dich" wie ein Roboter, dem man die Worte einprogrammiert hat, und nicht, weil sie von Herzen kommen. Er ist ständig darauf bedacht, große Worte in seine Sätze einfließen zu lassen, doch er bringt es nicht einmal fertig "ich liebe dich" zu sagen. Hätte ich den Partner gefunden, bei dem ich weiß, dass ich mit ihm meine Zukunft verbringen möchte, würde ich ihn niemals das Gefühl geben an zweiter Stelle zu stehen. Doch wenn es nur eine Liebschaft mit jemandem ist, der mir zwar etwas bedeutet aber nicht meinen Lebensinhalt ausmacht, dann muss ich vor allem den anderen gegenüber fair bleiben und ihn nicht länger diesem hin und her aussetzen.

Vic beschützt die, an denen ihm etwas liegt. Er ist nicht so schlecht, wie sein Vater ihn glauben macht und ihn immer wieder daran erinnert, dass er seinen Ansprüchen eines Sohnes nicht einmal annähernd gerecht wird, denn er ist durch und durch loyal. Vic macht keinen Hehl daraus, wie wenig er von seinem Vater hält, doch als es hart auf hart kommt, ist er es, den er als erstes aufsucht. Ein Zeichen, dass auch er ein Kind ist, das trotz allem den Schutz und die Liebe seines Vaters braucht.

Monica steht ihr Ego jeder Vernunft im Weg. Während Vic gerne in der Werkstatt arbeitet macht sie es nur, um anderen zu beweisen, dass sie dazu in der Lage ist und um die für sie benötigte Kontrolle zu halten. Doch das ist im Vergleich zu den einhergehenden gesundheitlichen Risiken für sie, kein ausreichender Grund. Sie hat es satt, dass die Leute sie über Trey oder ihre Krankheit definieren. Nur bei Vic schafft sie es die Kontrolle abzugeben und sich fallen zu lassen. Ein Gefühl, dass ihr Trey genommen hat, denn ihm gegenüber loyal zu sein, heißt allen anderen ins Gesicht zu lügen.

Den Rat den Vic seinen Teamkollegen geben möchte - Sie sollen clever spielen und aufhören, jeden Zug überzuanalysieren. Und wenn sie mit dem Herz ebenso sehr wie mit dem Kopf bei der Sache wären, würden sie ihre Gegner vom Feld fegen - zeigt einmal mehr, was für eine gute Seele in ihm steckt. Doch dieser weise Rat ist etwas, dass er ebenso auf sein Leben beziehen sollte, denn genau das ist es, was ihm, zumindest bei Monica, immer im Weg gestanden hat.
Schon als Freshman hat Vic ein großes Opfer gebracht. Trey war in seinen Augen der bessere Mensch der den Platz an Monicas Seite gut gefüllt hat. Doch ist es nicht egal, welche Fehler man im Leben begangen hat, wenn man für die Liebe ein so selbstloses Opfer bringt?


Schreibstil:

Simone Elkeles hat mich in ihrer Welt gefangen gehalten, die durchaus Realität sein könnte.
Die Protagonisten Monica, Trey und Vic sind toll ausgearbeitet. In jedem erkennt man eine ganz eigene Persönlichkeit. Eine clevere Idee war es, dass wir die Geschichte trotz drei Protagonisten nur aus der Sicht von Monica und Vic erfahren, denn so bleibt Trey bis zum Schluss ein kleines Rätsel, welches der Geschichte eine besonders spannende Atmosphäre verleiht.

Zara war ein Charakter dem ich anfangs feindlich gegenüber stand, doch nach Monicas Begegnung mit ihr, bei der die zwei nahezu stumm kommuniziert haben, ist diese Gefühl ganz schnell verflogen. So verwerflich Heimlichkeiten dieser Art auch sind, wahre Liebe kennt keine Grenzen. Mit ihr hat die Autorin einen zu Anfang böse erscheinenden Charakter neu beleuchtet.

Bewertung vom 01.11.2015
Bad For You - Krit und Blythe / Sea Breeze Bd.7
Glines, Abbi

Bad For You - Krit und Blythe / Sea Breeze Bd.7


ausgezeichnet

Meinung:

Krit und Blythe sind zwei Kontroverse die einen gemeinsamen Nenner haben, denn beide haben an einer schweren Kindheit zu knabbern.

Während wir nur durch ein paar wenige Einwürfe davon in Kenntnis gesetzt werden, was in Krit in seiner Kindheit wiederfahren ist, ist es Blythe, bei der wir über das gesamte Ausmaß jahrelanger Schikane in Kenntnis gesetzt werden. Schon in frühen Jahren hat sie ihre Mutter verloren und fristet ihr Leben seither bei Pflegeeltern – einem Pastor und seiner Frau. Mitzuerleben, wie ein liebenswerter Mensch wie Blythe von Mrs. Williams derart niedergemacht wird, war schwer zu ertragen. Am liebsten wäre ich der Frau schon gleich zu Beginn der Geschichte ins Gesicht gesprungen.

Wenn man ein Kind in seine Familie aufnimmt, ist es ein nicht zu unterschätzendes Geschenk, wenn dieses kleine Geschöpf einen „Mutter“ nennt, doch ein Kind deshalb zu schlagen und ihm Besitzgier und Eigensucht vorzuwerfen war die Höhe. Doch auch über die Jahre hinweg, erfährt Blythe weitere Demütigungen und wird klein gehalten. Erstaunlich, dass jemand wie sie, der so viel schlechtes erfahren hat, anderen Freundlichkeit und Mitgefühl entgegenbringen kann. Auch in der Schule, außerhalb der Reichweite von Mrs. Williams, hat sie nur wenig zu lachen. Um sich selbst zu schützen hat sie sich so weit wie möglich abgeschottet.

Aufatmen heißt es für die junge Frau, als sie ein Stück Freiheit in Form eines Auto und einer Wohnung geschenkt bekommt. Doch auch dieser neue Lebensabschnitt verläuft nicht wie geplant, denn ihr Nachbar ist der Rockbandsänger Krit. Mit einem holprigen Start, der sogleich seinen exzessiven Lebensstil verdeutlicht, kreuzen sich die Wege der beiden. Durch sie erfährt Krit das erste Mal wie es ist, von einer Frau abgewiesen zu werden. Dass und ihren unschuldig verführerischen Wesenszug weckt seine Neugier.

Was mit einer Freundschaft beginnt, erwächst für Beide zu einer Zuneigung, die dieses Bündnis überschreitet. Dies ebnet den Weg, dass Krit seine bisherigen Lebensstil überdenkt und seine Prioritäten in eine andere Richtung verlaufen. Nur wenige seiner Gedankengänge geben uns die Möglichkeit, einen Einblick in seine Vergangenheit zu erhalten. Klar ist, dass auch seine Art zu leben, bevor Blythe in sein Leben getreten ist, eine Art Flucht darstellt. Dies wird durch Blythe gehörig auf den Kopf gestellt und das was sie für Gefühle in ihm hervorruft, macht ihm gewaltige Angst.

Geprägt von dem Geschehenen geben sich die beiden den Halt, der bisher an Beständigkeit in ihrem Leben gefehlt hat. Doch schafft die junge Liebe die Hürden, die sich ihnen in den Weg stellen, zu überstehen?


Schreibstil:

Das gleichbleibende Grundgerüst der Geschichten von Abbi Glines ist ihr Markenzeichen. Wird es deshalb langweilig? Niemals!

Mit jeder weiteren Geschichte, lernen wir neue, tolle Charaktere kennen, die sich mit Leichtigkeit einen Weg in das Herz der Leser bahnen. Ebenso sehr startet man jedes Buch mit einer Vertrautheit, bei der man sich gar nicht erst einfinden muss, es ist wie eine Art nach Hause kommen, denn jedes Mal sehen wir bekannte Charaktere wieder und können ihre Wege weiter verfolgen. Die Verbundenheit der Personen wächst mit jedem weiteren Band, sodass dass Gefühl einer stetig wachsenden Familie entsteht.

Die Autorin gibt ihren Protagonisten die Zeit und den Raum eine sichtbare Entwicklung durchzumachen. Auch hier haben wir wieder die Möglichkeit, die Geschichte aus der Sicht von Krit und Blythe zu betrachten, was dazu beiträgt, schneller einen Zugang zu ihnen aufzubauen und ihre Handlungen nachvollziehen zu können.

www.worldofbooks4.blogspot.de