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Insgesamt 394 Bewertungen
Bewertung vom 11.05.2018
Die perfekte Gefährtin / Luc Callanach Bd.1
Fields, Helen

Die perfekte Gefährtin / Luc Callanach Bd.1


schlecht

Konnte mich leider nicht überzeugen. Wieder einmal ein extrem kaputter Detective, der zudem noch unsymphatisch rüberkommt und seine Kollegen nur anblafft, weil er viele Probleme mit sich herumschleppt. Der Plot ist vom Grunde her in drei Erzählstränge aufgeteilt: Einmal werden die widerlichen (und das meine ich wörtlich) Taten an den entführten Frauen erzählt, dann gesellt sich ein Fall von toten Baby's dazu und der eigentliche Plot der Suche nach dem Entführer. Hier dauert mir alles viel zu lange und zu ausführlich werden Lücken geschlossen die mich gelangweilt haben und so unnütz sind, wie ein Kühlschrank für Eskimos.
Kurz gesagt: Nichts neues im Thriller-Genre und von mir auch nicht zu empfehlen !

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Bewertung vom 05.05.2018
Housesitter
Winkelmann, Andreas

Housesitter


gut

Junge Paare wollen in den Urlaub fliegen und schon während dem endgültigen Verlassen des Hauses bzw. der Wohnung, werden sie von einem Mann heimlich beobachtet. Nach dem die Paare weg sind, lebt der Täter in deren Wohnung und macht es sich dort gemütlich, ein Housesitter eben, wenn auch nicht unbedingt gewollt. Als die Paare zurückkehren fallen ihnen zwar Veränderungen auf, doch bis sie diese realisieren schlägt der Täter immer erst den Mann mehr oder weniger tot und entführt die Frau. Dies geht zweimal reibungslos von statten, bis ...
Ein ungewöhnlicher Plot, mit tollen und spannenden Einblicken bzw. Rückblicken in das Täterleben. In diesen Passagen hat mir das Buch besonders gut gefallen. Andreas Winkelmann gelingt es hervorragend dem Leser immer wieder kleine Häppchen zu servieren, die nicht gleich auf den Täter schließen lassen, aber wo man letztendlich kombiniert wer es ist. Wenn einem auch das Ausmaß der Taten nicht gleich bewusst wird, am Ende klärt sich vieles auf und es werden noch ein paar Wendungen und Überraschungen eingebaut.Sehr beängstigend und beklemmend beschreibt der Autor die Verfassung in der sich die entführten Frauen befinden, da lief mir ab und an ein kalter Schauer über den Rücken. Bei einigen Charakteren hätte ich mir gerne mehr Tiefe gewünscht, dafür war mir Priska, die Ermittlerin, ab und zu etwas zu übermotiviert. In der Mitte des Buches blieb mir auch kurzweilig etwas die Spannung weg, da zog sich die Story etwas in die Länge.
Fazit: Ein guter Thriller, ein guter Plot und Charaktere mit Ecken und Kanten.

Bewertung vom 30.04.2018
Coffin Road - Tödliches Vergessen
May, Peter

Coffin Road - Tödliches Vergessen


schlecht

Nach meiner persönlichen Vorgabe: "Ich gebe der Story 100 Seiten um mich zu überzeugen", breche ich den Krimi ab. Endlose Naturbeschreibungen, kaum Spannung und ein Protagonist der sein Gedächtnis verloren hat und mir diese Tatsache alle 5 Sätze wieder vorjammert. Einfach nur nervig und ich konnte mich nicht auf den Plot und die Person(en) einlassen. Schade, aber ich mag mich nicht mehr durchquälen.

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Bewertung vom 30.04.2018
Ich beobachte dich
Stevens, Chevy

Ich beobachte dich


sehr gut

Mit diesem Roman zeigt Chevy Stevens mal eine andere Seite ihrer Schreibkunst und wie ich finde, ist es ihr sehr beeindruckend gelungen. Kein klassischer Krimi oder Thriller, sondern eher ein Spannungsroman über eine starke Frau, die versucht das Leben ihrer Tochter zu schützen und zeitgleich einen gewagten Start in ein neues Lebens zu beginnen. Doch leider erweist sich diese Tatsache als sehr schwierig. In jungen Jahren heiratet Lindsey ihren Andrew. Zu Beginn scheint das Leben rosarot, bis Andrew immer mehr dem Alkohol verfällt und sich dann nicht mehr unter Kontrolle hat. Er mißhandelt Lindsey, spioniert ihr nach, überwacht sie von seiner Arbeit aus mit Kameras, die er daheim installiert hat und er läßt ihr keinen Freiraum für eigene Interessen und Entscheidungen. Doch Lindsey kann nicht fliehen, sie hat kein eigenes Geld, keine Bankkarte, ihr Ausweis liegt im verschlossenen Safe und den Code kennt nur Andrew. Selbst als die kleine Sophie geboren wird ändert sich nichts.Lindsey versucht mit allen Mitteln ihre Tochter zu schützen, sie will nicht das Sophie ihren versoffenen Vater abends stinkend auf der Couch liegen sieht und versucht alles von dem Kind abzuhalten. Doch leider gelingt ihr das nicht immer. Die Story macht mehrere Sprünge, die im Heute und Damals und aus verschiedenen Sichtweisen, von Lindsey und Sophie, erzählt werden. Diese Wechsel treiben den Plot extrem voran und die unterschwellige Spannung zieht sich durch das ganze Buch. Richtig interessant wird es, als Sophie, nun schon 18 Jahre alt, Kontakt zu Andrew aufnimmt. Wie es dazu kommt, wie dieser, erst sporadische Kontakt, immer mehr das Leben von Sophie und Lindsey beeinflusst und man immer tiefer in diesen Sog gezogen wird, in dem man denkt, hat er sich nun geändert oder will ihm jemand etwas in die Schuhe schieben? Ich hatte, bis zu einem bestimmten Punkt, immer das Gefühl Andrew nicht trauen zu können, egal was er erzählte oder tat. Immer war er als Erster verdächtig, dieses oder jenes getan zu haben, um den beiden Frauen das Leben wieder zur Hölle zu machen. Diese trügerische Stille und Ruhe, die kurze Zeit herrscht, wird immer wieder durch kleine oder größere Tragödien zerstört und am Ende trumpft die Autorin nochmals mit einer überraschenden Wendung auf, die ich zwar erahnte, aber bestimmt nicht so.

Bewertung vom 25.04.2018
Die Sippe
Bischoff, Marc-Oliver

Die Sippe


ausgezeichnet

Dies ist mein erstes Buch von Marc-Oliver Bischoff und es wird nicht mein letztes gewesen sein. Seit langem mal wieder ein Plot, der etwas aus der Reihe schlägt, wo mich das Grundthema der Geschichte interessiert und wie es soweit kommen kann. Der Autor zeichnet hier auf, das es in unserem Land einige Gruppierungen existieren die nicht glauben, das es Deutschland wirklich gibt. Dies sind die sogenannten Reichsbürger, die in den letzten Monaten auch öfters durch Negativ-Schlagzeilen in der Presse vertreten sind. Der Begriff bezeichnet Personen, die behaupten dass das Deutsche Reich von 1937 weiterhin existiert und das Deutschland kein Staat ist. Die Menschen, die so denken, haben ihre eigenen Gesetze, leben abseits, bilden eine Gemeinschaft wo Jeder für Jeden einsteht, die sich selbst versorgen und wo, wenn es zum großen Eklat kommt, auch alle einen Massensuizid begehen würden. Allein diese Aussagen, und das sind noch nicht alle, lassen mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Der Autor schafft hier eine Brücke zu schlagen, zwischen einem Krimi und dem unheimlichen Leben im Dorf Grantzow, in Mecklenburg. Katharina Hofmann ist Krankenschwester und wird nach einem Überfall krankgeschrieben. Währenddessen wird klar, das Sara, ihre Schwester verschwunden ist. Katharina findet heraus, das Sara, die Gerichtsvollzieherin ist, als letztes in Grantzow gesehen wurde. Um auf ihre Spur zu kommen, hat Katharina ja nun Zeit und fährt in dieses Dorf. Die Menschen scheinen ihr etwas eigenartig, aber alles ist idyllisch und einfach in diesem Landstrich. Die Leute sind etwas skeptisch allen Fremden gegenüber, doch davon lässt sich Katharina nicht abschrecken und sie bezieht kurzerhand bei Ursel und ihren Kindern ein Fremdenzimmer. Durch ihr Herumschnüffeln gerät Katharina immer mehr ins Visier der Dorfbewohner. Anfangs ist sie allem gegenüber ablehnend und argwöhnisch, doch je tiefer sie hinter die Strukturen kommt, hatte ich das Gefühl, das Katharina dem Leben dort etwas abgewinnen kann, bis zum einem Fest, als einige Menschen die Hand zum Hitlergruß heben. Nach und nach werden Katharina kaum mehr eigene Gedanken gelassen und um in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden, wird sie eine Woche zur "Klärung" abseits, der Bewohner leben. Das Reinigungsritual, kurz auch Gehirnwäsche genannt, soll ihren Willen brechen und sie muss täglich eine Begebenheit so oft erzählen, bis sie die Geschichte so dreht, das gar nichts mehr stimmt. Erst dann ist Hiske, die diese Tests durchführt, zufrieden und Katharina kann glaubhaft machen, das sie zur Sippe gehören will.
Wird Katharina ihre Schwester Sara finden? Führt ein Weg aus der Sippe und diesem Dorf wieder heraus, in ein normales Leben?

Wer also mal etwas abseits des üblichen Krimi-Einerlei-Breis lesen will, der sollte sich den Büchern von Marc-Oliver Bischoff widmen. Der Plot wird mich noch einige Zeit, nach dem Lesen, beschäftigen.

Bewertung vom 23.04.2018
Der Tote im Whiskey-Fass
Paul, Ivy A.

Der Tote im Whiskey-Fass


sehr gut

Loreena Fallon ist auf der Suche nach ihren familiären Wurzeln in Irland und wird auf dieser Reise sogar noch in einen Mordfall verstrickt. Der Krimi von Ivy Paul hat mir gefallen, der Schreibstil ist einfach (was ich nicht negativ meine) und schnell zu lesen. Nebenbei lernt man noch viel über die Herstellung von Whiskey und die Einwohner der grünen Insel. Richtig klasse gefiel mir Mae Pennywether, die Loreena ein Zimmer vermietet und die zur Vertrauten und Freundin wird. Eine coole, ältere Dame, die auch nicht davor zurückschreckt mal nackt durch das Haus zu laufen,selbst wenn sie Mieter hat. Über Mae habe ich oftmals herzhaft lachen müssen, so liebenswert und schräg wie sie sich gibt. Die Suche nach der Familie und der Mordfall werden meiner Meinung nach gut verbunden, wenn mir auch zu oft erwähnt wird, was Loreen eigentlich in Irland will. Nach 2 bis 3 Erwähnungen hat man als Leser schon verstanden was der eigentliche Grund der Reise ist. Mit einem überraschenden Ende, einer gut geglückten Auflösung und netten Charakteren hat mich dieser gemütliche Irland-Krimi gut unterhalten.

Bewertung vom 22.04.2018
Tödliche Jagd
Stolzenburg, Silvia

Tödliche Jagd


gut

Ein Krimi der mich mit einigen offenen Fragen am Ende zurücklässt. Den Anfang fand ich eigentlich recht spannend, doch mehr und mehr hat sich die Autorin in ausufernden Beschreibungen von Nichtigkeiten verloren. An vielen Stellen merkt man, das dies ihr erster Krimi ist, da die Autorin bisher im historischen Genre zu Hause war. Ich mag es ja sehr, wenn man Einblicke in das Privatleben der Prota´s nimmt, aber hier war es mir zu viel. Fast kein Charakter konnte mich an sich fesseln, ausser die kleine Maja und der Täter. Hier hat die Autorin mich sehr nah in die Gedankenwelt des entführten Kindes gelassen. Diese Abschnitte konnte mich packen und waren sehr bedrückend zu lesen. Was man Silvia Stolzenburg aber hoch anrechnen muss, ist die Recherchearbeit zwecks Ablauf und Vorgehensweise der Polizei. Hier konnte sie für mich punkten und es wurde alles klar und verständlich dem Laien nahe gebracht.
Alles in allem, kein Krimi der mich jetzt vom Hocker gehauen hat da es mir an Spannung fehlte, aber immerhin mit einem aktuellen Thema gespickt, welches zum Nachdenken anregen kann bzw. sollte.

Bewertung vom 18.04.2018
Totenweg / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.1
Fölck, Romy

Totenweg / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.1


gut

Romy Fölck ist mit "Totenweg" ein solider und spannender Krimi gelungen. Durch den gut zu lesenden Schreibstil ist man locker und flockig in der Elbmarsch unterwegs und begleitet Frida und, den in die Jahre gekommen, Kommissar Bjarne Haverkorn bei der Lösung dieser Fälle. Denn wie sich im Laufe der Story immer mehr herauskristallisiert hat man es dort nicht nur mit einem neuen, sondern auch mit zwei alten Fällen zutun. Sehr gut hat die Autorin die Rückblicke in die Geschichte eingeflochten um die Leser auch daran teilhaben zu lassen. Durch die Wendungen und kleinen Hinweise auf verschiedene Personen, hat die Autorin mich als Leserin immer wieder auf eine falsche Fährte locken wollen, doch als jahrelange Krimi-Leserin ist ihr dies nur teilweise gelungen. (was ich aber nicht als negativen Aspekt darstellen möchte) Logisch und gut erklärt kommt dann auch das Ende daher, nur leider muss ich sagen, waren mir die Personen noch etwas zu entfernt und kühl. Vor allem bei Frida hätte ich mir noch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, da sie mir immer etwas fremd blieb und man nicht so klar ihre Gedanken erfassen konnte. Zudem passiert ab der Hälfte des Buches zu viel auf einmal. Die Ereignisse überschlagen sich praktisch und kommen mir daher etwas zu dramatisch rüber. Vielleicht ändert sich dies ja im zweiten Teil *Bluthaus*, welches im Herbst 2018 erscheinen soll.

Bewertung vom 17.04.2018
Hangman. Das Spiel des Mörders / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.2
Cole, Daniel

Hangman. Das Spiel des Mörders / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.2


schlecht

Ich hatte vor längerem Band 1 "Ragdoll" gelesen und fand den Thriller ganz gut, aber wie das so ist, nach einiger Zeit weiß man nicht mehr genau über die ganzen Personen bescheid, wer mit wem und warum. Genau diese Problematik hatte ich nun bei Band 2 mit den ganzen Namen und deren Verbindungen zueinander, ich war vollkommen überfordert. Ich war schon kurz davor das Buch in die Ecke zu pfeffern, aber nein, ich wollte nicht aufgeben und dann hat sich alles so langsam aufgeklärt, wer mit wem und warum. Allerdings hat das den Thriller auch nicht viel besser gemacht, aber der Trieb, wissen zu müssen wer nun für die ganzen schrecklichen Morde und Anschläge verantwortlich war hat mich bis zum Ende getrieben, wo ich aber die meisten Seiten nur noch quer gelesen habe. Da habe ich meine 100-Seiten-Grenze zum Abbruch einmal außen vor gelassen. Hat sich das gelohnt? Nein. Ich bin arg enttäuscht von Band 2 und werde diese Reihe nun nicht weiter verfolgen. Daniel Cole macht solche Sprünge von Protagonisten, Orten und Situationen ohne eine klare Abgrenzung, das ich manchmal erst nach einigen Sätzen kapiert habe, das ich mich nun woanders befinde oder mit wem anders unterwegs bin. Bei solchen Wechseln bin ich immer für zumindest einen kleinen Absatz. Zudem kam mir einiges zu übertrieben und damit zu unglaubwürdig rüber, das ich oftmals nur den Kopf geschüttelt habe. Alles in allem war mir dieser Thriller zu nervig und sehr anstrengend zu lesen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.