Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
MarySophie

Bewertungen

Insgesamt 345 Bewertungen
Bewertung vom 15.07.2021
Tanz zwischen zwei Welten
Azimi, Mariam T.

Tanz zwischen zwei Welten


weniger gut

Ich finde, dass eine einfache Sprache vorliegt, die leicht verständlich ist und den Leser an sich vor keine Hürden stellt. Mich hat es gestört, dass häufig einige Dinge nicht richtig ausgesprochen wurden und man als Leser darüber nur spekulieren kann. Man bekommt einige Informationen und dann muss man selber schauen, was man damit anfängt. Ich hätte es besser gefunden, wenn die Figuren mal Klartext sprechen und sich einfach ihre Probleme und Sorgen von der Seele reden. Die unausgesprochenen Worte stehen also eindeutig im Weg und machen es schwer, mit den Figuren mitzufühlen und zu ihnen eine Bindung aufzubauen.
Die Geschichte spielt lange Zeit auf zwei zeitlichen Ebenen, mit zunehmender Handlung wird sich dann auf das Jahr 2019 konzentriert. Dadurch lernt man die Heimat Wanas kennen, man kann sich ein kleines Bild davon machen, weshalb die Familie aus Kabul geflohen ist und wie ihre Lebenssituation in Deutschland ist. Dabei wird sich vor allem auf Wana konzentriert, sie ist durchweg der Mittelpunkt der Geschichte und von ihren Gefühlen und Gedanken erfährt man am meisten. Bei den anderen Protagonisten wird man teils darüber in Kenntnis gesetzt, was sie denken und wie sie die Situation betrachten, teils gibt es dazu aber auch nur Andeutungen, anhand derer man sich einen Eindruck verschaffen kann.
Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr Informationen darüber erhält, wie die Familie in Deutschland ihren Alltag bestreitet, wie sie sich in der Stadt, in Deutschland überhaupt zurechtfinden, ob es Versuche gibt, sich in die Gesellschaft zu integrieren oder wie sie ihr Geld verdienen. Diese Themen werden leider nur sehr grob und oberflächlich, teils auch gar nicht behandelt, weshalb ich die Geschichte als nicht tiefgründig genug empfand.
Aber auch insgesamt gibt es viele Aspekte, die Wana beschäftigen, auf welche allerdings nicht sehr gründlich eingegangen wird. Immer wieder werden lediglich dieselben Fakten, nur in anderen Worten, genannt, was mit der Zeit ermüdend und zu wiederholend ist. Dadurch gestaltet sich die Handlung als ein wenig eintönig und auch langatmig, obwohl man aufgrund der Seitenanzahl etwas anderes denken könnte...
Ich empfand die Figuren als schwach und zu distanziert beschrieben. Sie haben einige Wesenszüge erhalten, die ihnen einen Wiedererkennungswert verleihen, jedoch wird in ihrer Beschreibung nicht wirklich in die Tiefe gegangen. Lediglich bei Wana weiß man ein bisschen, was sie bewegt, bei ihren Eltern und der Schwester geschieht dies wenn überhaupt nur sehr oberflächlich und für mich bleiben sie daher ein Buch mit sieben Siegeln. Und ich glaube auch deswegen hatte ich Probleme damit, die Figuren als sympathisch einzustufen und zu ihnen eine Bindung aufzubauen. Ich habe keine Figur ins Herz geschlossen, sondern sie recht kritisch betrachtet. Mir waren ihre ganzen Wesen ziemlich unsympathisch und kalt, bei keiner Person habe ich gedacht, dass sie liebenswert daherkommt oder ich sie gern persönlich kennenlernen wollen würde. Es finden leider auch keine Entwicklungen statt, sodass ich sagen könnte, dass ich einen Protagonisten erst mit der Zeit als interessant und freundlich empfand...

Fazit
Ich habe mir von dem Buch etwas anderes erhofft. Eine nachdenklichere und reflektiertere Handlung, mehr Emotionen und Momente, an denen man sich mit Wana verbunden fühlt. Stattdessen werden leider immer wieder dieselben Themen durchgekaut, vieles bleibt ungesagt und am Ende sitze ich mit vielen Fragen da, die leider nicht beantwortet werden.
Ich hatte ja wirklich gedacht, dass ich ein neues Genre für mich entdecke, aber leider bin ich von dem Buch nicht sehr begeistert. Es hat mich an keiner Stelle mitgerissen, ich musste mich zum Lesen animieren und habe mich nur mühsam durch die Handlung gearbeitet...

Bewertung vom 13.07.2021
Die Wilden Hühner und das Glück der Erde / Die Wilden Hühner Bd.4
Funke, Cornelia

Die Wilden Hühner und das Glück der Erde / Die Wilden Hühner Bd.4


ausgezeichnet

Handlung
Sprotte soll die Ferien auf einem Reiterhof verbringen. Zunächst ist sie nicht begeistert davon, bis sie hört, dass auch die anderen vier wilden Hühner mitkommen werden. Schlagartig freut sie sich auf ein paar schöne Tage mit ihren Freundinnen und schnell merkt sie, dass ihr Pferde und das Reiten besser gefallen als anfangs gedacht und die Mädchen genießen jede Sekunde auf dem Hof. Und das obwohl Melanie Sehnsucht nach ihrem Freund hat, Frieda, Wilma und Trude für ein Theaterstück üben müssen und Sprotte plötzlich von ungewohnten Gefühlen heimgesucht wird...

Meinung
Von der vierten Geschichte sind mir noch vor dem Lesen einige Details wieder eingefallen, weshalb ich diesmal nicht ganz so sehr überrascht wurde wie bei den vorherigen Bänden. Trotzdem habe ich die Handlung mit viel Interesse verfolgt und hatte sehr unterhaltsame und kurzweilige Stunden mit dem Buch.
Es liegt eine einfache und leicht lesbare Sprache vor, die den Leser gut über alles informiert und an zahlreichen Textstellen lebendig ist. Oft hatte ich von den Situationen starke Bilder vor Augen und ich mag die Umschreibungen von dem Reiterhof noch immer unheimlich gern. Ich konnte mir jede Ecke des Geländes richtig gut vorstellen, zudem mochte ich es, wie natürlich sich die Figuren in diesem Setting aufgehalten haben. Sie hauchen den jeweiligen Orten viel Leben ein und so entstehen lebendige und schöne Handlungsorte. Außerdem ist es gut, dass man die Freundinnen auch mal wieder außerhalb ihres gewohnten Umfelds sieht.
Auch diesmal merkt man wieder, wie es eine Verschiebung bei den Themen gibt. Bandenstreiche geraten immer mehr in den Hintergrund, stattdessen steht diesmal das Theater spielen als Hobby und die Liebe im Vordergrund, was ein Zeichen dafür ist, dass die fünf Mädels reifer und erwachsen werden. Ihre Interessen verschieben sich, sie lernen sich selbst und die anderen aus einem nochmals anderen Blickwinkel kennen und sie bemerken langsam, in welche Richtung sie sich entwickeln wollen.

Fazit
Eine schöne Geschichte, bei der mich vor allem die Darstellung des Settings überzeugen kann. Dieses bildet die Grundlage für eine schöne Handlung, eine gute Entwicklung der Figuren und einen gewinnenden Gesamteindruck!

Bewertung vom 13.07.2021
Der Traum von Freiheit / Speicherstadt-Saga Bd.3
Lüders, Fenja

Der Traum von Freiheit / Speicherstadt-Saga Bd.3


ausgezeichnet

Auch die Schreibweise konnte mich direkt wieder überzeugen. Sie hat unter anderem dazu beigetragen, dass ich so einen problemlosen Start in die Geschichte hatte und so flüssig und leicht durch die Handlung gekommen bin. Es hat mir viel Freude bereitet, das Buch in die Hand zu nehmen und immer weiter in der Story zu versinken. Und dieser Eindruck kam unter anderem dadurch, weil ich mir die Szenen gut vorstellen konnte. Zwar hatte ich von den Protagonisten nicht direkt ein Bild vor Augen, dafür aber von dem Setting und den Situationen allgemein. Solch eine Art der Sprache macht natürlich immer viel Freude und konnte mich auf voller Linie überzeugen.
Ich mochte es bei dem Schreibstil sehr, wie lebendig jegliche Momente geschildert wurden. Man kann sich dadurch nicht nur ein solides Bild von dem Wesen der Figuren machen, sondern auch die Handlungen und Aussagen lassen sich gut nachvollziehen und beurteilen. Zudem wurde die Geschichte für mich zu keinem Augenblick langweilig oder ausschweifend, ich hatte stets das Gefühl, dass ich immer genügend Informationen erhalte und sich die Handlung trotzdem nicht ins Unendliche erstreckt.
Für meinen Geschmack gestaltete sich die Handlung durchweg als spannend und interessant. An keiner Stelle war vorhersehbar, wie sich manche Ereignisse entwickeln könnten oder in welche Richtung sich die Figuren entfalten werden. Immer wieder werden geschickt einige Wendungen eingebunden, die der Geschichte eine neue Richtung geben und dadurch werden die Karten häufig komplett neu gemischt. Ich habe mir zwar immer einige Gedanken über einen Fortgang der Handlung gemacht, allerdings trafen meine Überlegungen nur teils zu. Oft wurde ich von den Ereignissen überrascht und hatte solche Entwicklungen überhaupt nicht erwartet. Daher befindet sich die Spannung auf einem guten und feinen Niveau, durchweg gab es neue Impulse, die dazu beitragen, dass man stets weiterlesen möchte!
Bei den Protagonisten empfand ich es als unglaublich spannend zu beobachten, wie sich manche entwickeln werden. In diesem Punkt gibt es für mich die meisten Überraschungen, manche Figuren haben Wandlungen in so eine Richtung durchlebt, wie ich es niemals vermutet hätte. Über einige habe ich tatsächlich eine vollkommen andere Meinung als noch am Anfang und am Ende hat sich jede Person sehr interessant weiterentwickelt. Lediglich bei einem Herrn finde ich, dass die Entwicklung zu rasch und mit zu wenigen Erklärungen vonstatten geht. Ein paar mehr Informationen darüber wären ganz passend gewesen, um die Wandlung auch richtig nachvollziehen zu können.
Ich mag es sehr, wie wohldosiert historische Fakten und Hintergründe eingebunden werden. Man wird als Leser davon nicht überflutet, jegliche Informationen lassen sich ohne Probleme in einen Zusammenhang bringen und man erhält gesamt einen guten Überblick über die Handlungszeit, vor allem aber über die Lebensweisen der Figuren. Anhand derer erlebt man hautnah mit, wie sie den Krieg bewerten, mit welchen Sorgen sie sie herumgeschlagen haben und wie die Gesellschaft im allgemeinen getickt hat.

Fazit
Ich finde, dass die Speicherstadt-Saga ein rundes und tolles Ende erhalten hat. Ich bin absolut zufrieden damit, wie die Reihe endet und empfand diesen finalen Band als sehr spannend, unterhaltsam und unerwartet. Mit vielen Aspekten hatte ich so nicht gerechnet und dadurch gab es für mich immer wieder Überraschungsmomente, die dazu geführt haben, dass ich das Buch mit so viel Interesse innerhalb recht kurzer Zeit ausgelesen hatte. Ich kann euch die Reihe wirklich nur ans Herz legen, sie eignet sich gerade auch für solche Leser, die sich langsam an das Genre der historischen Romane rantasten!

Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.07.2021
Fuchsalarm / Die Wilden Hühner Bd.3
Funke, Cornelia

Fuchsalarm / Die Wilden Hühner Bd.3


ausgezeichnet

Handlung
Es herrscht Fuchsalarm bei den wilden Hühnern. Sprottes Oma möchte tatsächlich ihre Hennen schlachten. Das möchten die fünf Freundinnen unbedingt verhindern, schließlich sind die Tiere ihre Maskottchen. Allerdings gestaltet sich die Planung als schwierig. Wie sollen sie die fünfzehn gackernden Hühner abtransportieren, ohne die Aufmerksamkeit von Oma Slättberg auf sich zu ziehen? Und da die wilden Hühner noch immer kein Bandenquartier gefunden haben stellt sich auf die Frage, wo sie ihre gefiederten Freunde unterbringen wollen. Ein Lösung muss her, und zwar schnell!

Meinung
Diesen dritten Band habe ich im Juni erstmals gelesen. Die Verfilmung ist mir gut bekannt, weshalb ich wusste, um was sich die Handlung drehen wird. Und daher war ich natürlich sehr gespannt darauf, wie sich die ursprüngliche Geschichte gestaltet und welche Unterschiede es zum Film gibt.
Ich konnte mich auch diesmal wieder problemlos auf das Buch einlassen, es ist auch diesmal eine kurzweilige Lektüre, die ich innerhalb weniger Stunden ausgelesen hatte. Das liegt unter anderem auch daran, dass mir die Geschichte so gut gefallen hat und ich mich als gut unterhalten gefühlt habe. Aber auch die Schreibweise war wieder sehr angenehm und ließ sich flüssig und leicht lesen. Sie gestaltete sich als einfach und schaffte es, von jeder Situation und auch von jeder Person ein lebendiges Bild zu zeichnen.
Ich mochte es sehr, wie viele Gemeinsamkeiten ich zum Film gefunden habe. Zwar tauchen manche Ereignisse in unterschiedlicher Reihenfolge auf, aber man merkt, dass sich ausführlich mit der Lektüre befasst wurde und viele Szenen ziemlich genauso übernommen wurden.
Es zieht sich eindeutig ein roter Faden durch die Geschichte. Die einzelnen Szenen bauen aufeinander auf und ergeben im Gesamten betrachtet viel Sinn. Es liegt eine runde Handlung vor, bei der alle Fragen beantwortet werden und die sehr stimmig wirkt.
Ich mag es, wie man langsam sehen kann, dass die Protagonisten erwachsener und reifer werden. Sie beschäftigen sich nicht mehr ganz so viel mit Streichen und Kabbeleien, sondern die Figuren kommen langsam in ein jugendlicheres Alter, wo sich die Interessen verändern. Die Themen Freundschaft und Zusammenhalt stehen in einem noch stärkeren Fokus, was ebenfalls eine Entwicklung zeigt und für mich angenehmer zu lesen ist als die Bandenkriege.

Fazit
Es hat mir viel Spaß bereitet, den dritten Band erstmals zu lesen. Mir hat auch diese Geschichte gut gefallen und ich mag es sehr, wie man bei den fünf Mädchen erste Entwicklungen hinsichtlich ihres Charakters, aber auch bei den Interessen sieht.

Bewertung vom 01.07.2021
Grandhotel Schwarzenberg - Der Beginn einer neuen Zeit / Die Geschichte einer Familiendynastie Bd.3
Oliver, Sophie

Grandhotel Schwarzenberg - Der Beginn einer neuen Zeit / Die Geschichte einer Familiendynastie Bd.3


ausgezeichnet

Um einen besonders großen und umfassenden Überblick über die Ereignisse zu geben, wurde eine Erzählperspektive gewählt, in der verschiedene Protagonisten zu Wort kommen. Auf diese Weise gestaltet sich die Geschichte als abwechslungsreich und lebhaft, man erlebt jede Figur aus unterschiedlichen Perspektiven und man kann sich so einen umfassenden Eindruck verschaffen.
Ich mochte es, dass häufig genau die Personen den Platz erhalten haben, um etwas aus ihrer Sichtweise zu erzählen, die genau diese Möglichkeit schon in den Vorgängerbänden hatten. So kann man nochmal genauer schauen, wie das Leben mit ihnen gespielt hat, welchen Status sie gesellschaftlich am Anfang und am Ende der Reihe hatten und was dabei herauskommt ist unglaublich interessant.
Die Autorin nutzt wieder eine sehr gut lesbare Sprache, die viele Situationen lebendig erscheinen lässt. Man kann sich von jeglichen Ereignissen ein rundes Bild machen und es macht einfach nur Spaß, in die Geschichte einzutauchen. Es gibt von jeder Szene wunderbare Umschreibungen, teils gibt es einige stimmungsvolle Momente und die Spannung befindet sich auf einem soliden Niveau.
Ich empfinde die Sprache als gut und flüssig lesbar, sie ist leicht verständlich und lädt dazu ein, es sich mit dem Buch gemütlich zu machen. Ich bin gut durch die Geschichte gekommen, hatte keinerlei Verständnisprobleme und konnte mich leicht auf die Handlung einlassen.
Im Grunde war ich mit den Protagonisten zufrieden. In meiner Meinung zum zweiten Band hatte ich noch bemängelt, dass mir eine Entwicklung bei Anna und Michael fehlt, sie sind mir zu jugendlich aufgetreten und haben sich im Vergleich zum ersten Band kaum entwickelt. Diesmal habe ich in dieser Beziehung eindeutig eine Veränderung gesehen und ich bin froh, dass meine Hoffnungen hierauf erfüllt wurden.
Die restlichen Figuren sind lebendig und abwechslungsreich geschildert, viele sind aus den anderen Teilen bekannt, nur sehr wenige neue Personen kommen hinzu. Sie haben, je nachdem, wie häufig sie aufgetreten sind, eine mehr oder weniger starke Beschreibung erhalten, was ich sehr passend empfinde.
Bei vielen Charakteren ist eine schöne Entwicklung zu sehen, diese kann man gut nachvollziehen und ich mag es, wie die Figuren immer wieder neue Phasen durchleben und dabei nie auf der Stelle treten. Allerdings hätte ich mir bei einigen Personen, unter anderem bei der Tochter von Michael und Anna, die eine Erzählperspektive einnimmt, gewünscht, dass sie mehr Tiefe erhalten. Ich habe zu vielen Protagonisten einfach keinen Draht gefunden und finde es schade, dass nicht mehr auf ihr Gefühlsleben eingegangen wurde.

Fazit
Ein wenig wehmütig bin ich schon. Schließlich hat mir jeder der drei Bände der Grandhotel Schwarzenberg Reihe eine schöne und interessante Zeit beschert und nun kann ich mich nicht auf eine weitere Fortsetzung freuen. Allerdings bin ich mit dem Ende der Saga und der kleinen Aussicht, was in Bad Reichenhall und mit einigen Personen geschehen wird, sehr zufrieden und konnte das Buch daher mit einem guten Gefühl beiseite legen. Ich bin komplett damit zufrieden, wie sich die Ereignisse entwickelt haben, welche Überraschungen und Geheimnisse gelüftet wurden und wie das gesamte Ende gestaltet wurde. Ich habe keinerlei Fragen mehr, einen kleinen Kritikpunkt, ansonsten bin ich wirklich sehr zufrieden mit dem finalen Band. Eine tolle, unterhaltsame, interessante, aber auch kurzweilige Reihe, die ich euch gerne empfehlen möchte!

Bewertung vom 28.06.2021
Die wilden Hühner auf Klassenfahrt / Die Wilden Hühner Bd.2
Funke, Cornelia

Die wilden Hühner auf Klassenfahrt / Die Wilden Hühner Bd.2


ausgezeichnet

Nur wenige Tage nach dem Beenden des ersten Bandes habe ich mit dem zweiten Teil angefangen. Ganz grob konnte ich mich noch daran erinnern, um was sich die Geschichte dreht, beim Lesen ist mir allerdings aufgefallen, dass ich doch einiges vergessen hatte. Daher gestaltete sich die Handlung für mich als ganz spannend und erst beim Lesen der jeweiligen Szene sind mir wieder einige Details eingefallen.
Im Gegensatz zum ersten Band gibt es diesmal einen roten Faden, der sich durch die Geschichte zieht. Das mochte ich sehr, so lassen sich mehrere Zusammenhänge erkennen und die ganze Story wirkt für mich am Ende stimmiger. Zudem hat es mir gefallen, dass die Streiche zwischen den Hühnern und den Pygmäen nicht mehr so stark im Mittelpunkt standen, sondern sie mehr zusammengearbeitet haben. Es wurde sich ein wenig mehr mit der Freundschaft der Mädchen beschäftigt, was dazu beiträgt, dass man zu ihnen schneller einen Zugang finden kann.
Es liegt wieder eine wunderbar zu lesende Sprache vor, die mir durchweg sehr gut gefallen hat. Ich bin flott durch die Geschichte gekommen, konnte mir jegliche Personen, Handlungsorten und Situationen gut vorstellen. Diese wurden mit wenigen ausdrucksstarken Worten umrissen, sodass man sich gut in die Handlung einfühlen kann.
Einzig mit der Darstellung der Figuren hadere ich noch ein wenig, wobei ich fast finde, dass sie nicht so stark auf ihre Äußerlichkeiten reduziert wurden wie noch im ersten Band. An sich empfand ich allerdings viele Figuren sehr interessant und abwechslungsreich gezeichnet und ich mochte es sehr, wenn sie auch mal andere Facetten von sich gezeigt haben.

Fazit
Fazit: Es war wieder eine schöne Reise in die Welt der wilden Hühner. Ich habe die Geschichte mit viel Spaß und Interesse gelesen und mich kann die Reihe noch immer so begeistern, wie schön in meiner Kindheit!

Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Bewertung vom 25.06.2021
Der Traum von Übersee / Die Frauen vom Nikolaifleet Bd.1
Lansing, Katharina

Der Traum von Übersee / Die Frauen vom Nikolaifleet Bd.1


sehr gut

Mit der Schreibweise habe ich mich schnell anfreunden können. Sie ließ sich durchweg flüssig und leicht lesen, bei mir hatte sie die Wirkung, dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen wollte. Immer wieder wollte ich wissen, wie die Geschichte weitergeht, was Leonore noch erleben wird und was das Schicksal für ihre Familie bereithält. Daher entwickelte sich der Roman zu einem wahren Pageturner, den ich innerhalb von vielleicht 36 Stunden ausgelesen hatte.
Es wurde eine einfache und leicht verständliche Sprache genutzt. Historische Details wurden nur sehr selten eingebunden, weshalb das Buch sich auch gut für solche Leser*innen eignet, die sich langsam an historische Romane ran tasten wollen. Die Ausdrucksweise der Autorin gestaltet sich als gut lesbar und viele Szenen waren bild- und farbenreich beschrieben. Ich konnte mir vieles gut vorstellen und hatte auch von den Protagonisten und ihrem Aussehen Bilder vor Augen.
Es gibt mehrere Erzählperspektiven. Leonore steht ganz klar im Mittelpunkt, aber auch ihr Bruder oder Julius haben den Raum erhalten, um sich auszudrücken und dem Leser die Möglichkeit zu geben, ein wenig von ihren Gedanken und Gefühlen mitzuerleben. Zudem gestaltet sich die Handlung dadurch als abwechslungsreich und man kann die einzelnen Personen aus verschiedenen Blickwinkeln erleben.
as Setting mochte ich durchweg sehr gerne. Es gibt zu jedem Handlungsort tolle Beschreibungen, die dazu führen, dass ich mir diese richtig gut vorstellen konnte und ich äußerst lebendige Bilder vor Augen hatte. Das empfand ich als sehr angenehm und schön, so ergibt sich mit der Darstellung der Figuren, aber auch der einzelnen Szenen ein rundes Bild, welches teilweise den Charakter eines Films hatte, der in meinen Gedanken abgelaufen ist.
Ich hatte ja schon erwähnt, dass es eine recht kleine Anzahl an Figuren gibt. Diese tauchen wiederholt auf und man lernt sie mit jeder Seite noch besser kennen. Vielen wurden herausragende Eigenschaften verliehen, was ihre besonderen Charakterzüge zum Vorschein bringt. Häufig bleiben sich die Figuren treu und sie entwickeln sich auf eine positive Weise. Viele Personen waren mir sympathisch, allen voran Leonore habe ich ins Herz geschlossen, die mich komplett überzeugen konnte. Ich hoffe, sie aber auch die anderen Protagonisten in der Fortsetzung wiederzusehen.
Teilweise hätte ich mir von einigen Figuren, z.B.: von Carl oder von Julius, ein stärkeres Auftreten gewünscht. Sie erscheinen zwar als selbstbewusst, allerdings stehen sie neben der taffen Leonore ein wenig blass daneben und können nicht so sehr mit ihrem Charme punkten.
Bei den Protagonisten habe ich noch einen weiteren kleinen Punkt zu kritisieren, um hierbei nicht zu spoilern werde ich keinen Namen nennen. Es gibt eine Figur, die im Verlauf der Geschichte eine große Wandlung durchlebt. Sie verändert ihr Denken und Auftreten fast vollkommen, was eigentlich ganz gut sein könnte. Allerdings geht mir der Wandel zu einfach und mit zu wenigen Worten vonstatten, sodass ich nie so recht nachvollziehen konnte, weshalb die Figur so viele ihrer Prinzipien über Bord wirft. Einige weitere Erklärungen hierzu oder eine langsamere Entwicklung, um diese besser nachvollziehen zu können hätte ich als hilfreich empfunden.

Fazit
Ich war nach dem Beenden des Buches richtig traurig, dass das Lesevergnügen schon vorbei ist. Nur zu gerne hätte ich noch mehr Zeit mit Leonore, Julius und Co. verbracht und in dem Kolonialwarenladen verbracht. Die Szenen, die in diesem gespielt haben, gehören eindeutig zu meinen Favoriten, ich mag die Beschreibungen des Ladens, als auch die besondere Aura, die das Geschäfts verströmt unglaublich gern.
Bis auf die nicht ganz perfekte Darstellung der Figuren habe ich nichts zu meckern, alle anderen Aspekte wie die Sprache, das Setting oder die Stimmung haben mir gut gefallen. Ich hatte zusammenfassend schöne, entspannte und unterhaltsame Lesestunden mit dem Buch und ich freue mich auf Band zwei, von dem ich mir

Bewertung vom 25.06.2021
Die Wilden Hühner Bd.1
Funke, Cornelia

Die Wilden Hühner Bd.1


ausgezeichnet

Handlung
Schon seit einigen Jahren sind Frieda, Melanie, Sprotte und Trude Freundinnen, nun haben sie ihre eigene Bande gegründet: Die wilden Hühner. Sie haben einen Bandenschwur, ein besonderes Erkennungsmal und diverse Codeworte. In ihrem Bandenbuch halten sie alle Unternehmungen und Neuigkeiten fest und sie erleben allerhand Abenteuer miteinander. Und häufig stehen diese mit den Pygmäen, einer feindlichen Jungsbande zusammen...

Meinung
Als ich noch jünger war habe ich die Reihe rund um die wilden Hühner sehr gern gemocht. Alle drei Filme besitze ich auf DVD und vier der sechs Bücher befinden sich ebenfalls in meinem Besitz. Vor kurzer Zeit habe ich die Verfilmungen auf Netflix entdeckt und sie mir nach einigen Jahren mal wieder angeschaut. Und sie haben mir noch immer gefallen und mich sehr nostalgisch gemacht. Daraufhin hatte ich auch wieder große Lust, mir die literarischen Vorlagen dazu durchzulesen, womit ich letzte Woche begonnen hatte.

Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte wieder gefangen genommen. Nicht mehr jedes Detail war mir nach all den Jahren bekannt, weshalb ich teils auch wieder überrascht wurde. Insgesamt habe ich nur wenige Stunden gebraucht, dann war der erste Teil auch schon ausgelesen und am liebsten hätte ich direkt den zweiten begonnen.
Die Schreibweise ist sehr angenehm und passend für die Zielgruppe. Es wird eine sehr leichte Alltagssprache genutzt, sodass sich auch die jüngeren Leser gut in der Geschichte zurechtfinden. Viele Szenen wurden bildhaft beschrieben und ich konnte sie mir gut vorstellen. Zudem mag ich das episodenhafte Erzählen, welches in jedem Kapitel vorkommt. Dadurch sind einzelne Kapitel häufig in sich geschlossen und man kann daraufhin mit dieser Episode abschließen und schauen, was die Mädels als nächstes erleben. Zudem gestaltet sich die Handlung als abwechslungsreich und interessant, es wird keine Szene unnötig lang ausgeweitet und die Geschichte behält somit einen schönen Rahmen.
Im Grunde gibt es ganz gute Personenzeichnungen, eine jede Figur ist unverwechselbar und der Fokus wurde auf eine recht geringe Anzahl an Protagonisten gelegt. Vor allem die vier Hühner, als auch die Pygmäen stehen im Vordergrund dazu noch drei Erwachsene, im Grunde war es das auch fast schon. Bei der Beschreibung wurde ein wenig mit Klischees gearbeitet, was ich nicht ganz so passend fand. Früher ist mir das nicht ganz so arg aufgefallen, mittlerweile empfinde ich diesen Punkt als etwas kritisch, weil teils falsche Bilder an junge Leser*innen vermittelt werden. Da gibt es die schöne Melanie, der alle Jungs zu Füßen liegen (Oberflächlichkeit) oder die etwas dicklichen Figuren in Form von Trude und Steve, die scheinbar immer etwas zu essen bei sich haben und die ab und an auf ihr Gewicht angesprochen werden (so beginnt Bodyshaming). Finde ich nicht ganz so Bombe, mit welchen Attributen die Figuren am Ende im Gedächtnis bleiben. Einen stärkeren Fokus auf die charakterlichen Eigenschaften hätte ich als schöner empfunden.

Fazit
Eine schöne und kurzweilige Lektüre, die viele Erinnerungen geweckt hat. Bis auf einen Aspekt wurde ich wieder vollkommen in den Bann der wilden Hühner gezogen und ich freue mich auf die weiteren fünf Bände!

Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Bewertung vom 23.06.2021
Fräulein Mozart und der Klang der Liebe / Ikonen ihrer Zeit Bd.4
Maly, Beate

Fräulein Mozart und der Klang der Liebe / Ikonen ihrer Zeit Bd.4


sehr gut

An sich mochte ich die Ausdrucksweise der Autorin gern. Sie hat mit einfachen Worten die Situationen entstehen lassen, welche ich mir gut vorstellen konnte. Dafür wurde eine leicht verständliche Schreibweise genutzt, die sich flüssig hat lesen lassen. Ich bin schnell durch die Geschichte gekommen und hatte das Buch mit seinen 400 Seiten innerhalb von knapp drei Tagen ausgelesen.
Bei der Sprache hat es mir an Tiefe gefehlt. Es wurden solide Bilder gezeichnet, aber man erhielt nur wenige Informationen darüber, wie die Gefühle, Gedanken und Hoffnungen der Figuren aussehen. Dadurch blieben einige Aspekte recht oberflächlich und ich konnte zu keiner Figur einen Zugang finden. Sie waren schlicht gezeichnet, lediglich Wolfgang Amadeus hat ein paar Facetten von sich gezeigt, die anderen Personen zeigten sich nur aus einer Perspektive und blieben daher einseitig und auch etwas vorhersehbar.
Die Spannung war in einem guten Maß vorhanden. Sie war mal mehr, mal weniger vorhanden und befand sich dadurch auf einem soliden Niveau. Ab und an war die Geschichte zwar ein wenig vorhersehbar, letztendlich kamen die letzten Entscheidungen Nannerls, die auf den ungefähr 50 finalen Seiten getroffen werden, doch überraschend und hier konnte sie mich richtig verblüffen und es wurde plötzlich richtig spannend. Ich hätte nicht damit gerechnet, wie sie ihre sich plötzlich entwickelt und einfach mal ihrem Willen nachgeht. Irgendwie mochte ich es, auch wenn ich ihre Entscheidungen nicht immer gutheiße.
Bei den Figuren wurde sich auf eine recht geringe Anzahl beschränkt. Im Mittelpunkt steht die Familie Mozart, dazu gibt es nur noch wenige weitere Charaktere die von Bedeutung sind und die wiederholt auftreten. Dadurch haben fast durchweg alle Personen eine gute Zeichnung erhalten, sie sind interessant und einmalig dargestellt, viele Protagonisten empfand ich als freundlich, aber keiner war mir so richtig sympathisch.
Im besonderen Fokus steht Nannerl. Ihre Entwicklung, als auch die ihres Bruders, lässt sich richtig gut verfolgen. Man kann schauen, wie sie sich über 19 Jahre entwickeln und wie sich ihre Charaktere formen. Bei Nannerl mochte ich es, was für fortschrittliche Überlegungen sie teils geäußert hat und wie freundlich sie stets aufgetreten ist. Sie hat nie die Fassung verloren und hatte durchweg ein gelassenes Auftreten. Ich hätte mir allerdings bei ihr gewünscht, dass sie mehrere Facetten zeigt, verschiedene Stimmungen offenbart und sich dadurch in ihrem Auftreten, aber auch charakterlich stärker zeigt.
Es war nur äußerst wenig Stimmung vorhanden. Diese habe ich vor allem im Zusammenhang mit Wolfgang Amadeus wahrgenommen. Es war faszinierend zu sehen, wie er sich im Buch verhalten hat, wie er mit seiner Familie umgegangen ist und wie er vor allem das Geld als etwas selbstverständliches angesehen hat. Ihn habe ich daher auch kritisch betrachtet und habe teilweise Wut auf ihn empfunden. Daher fand ich es schade, dass allen voran seine Schwester ihm nicht mal die Meinung gesagt hat sondern Nannerl immer die Fassung bewahrt hat. Mir hätte es wirklich richtig gut gefallen, wenn sie mal offen gesagt hätte, was sie denkt und ihren Bruder dadurch in die Schranken weist. Ich glaube, dass hätte auch der Stimmung gut getan.

Fazit
Von Beate Maly habe ich bereits zwei Werke gelesen, die ich als wirklich gut empfand. Daher hatte ich natürlich große Hoffnungen, dass mich auch dieser Roman überzeugen kann. Und das hat er, auch wenn ich ihn nicht als perfekt einstufe. Vor allem mit der leichten Sprache, aber auch der Darstellung des Settings und den historischen Hintergründen kann das Werk bei mir punkten, die Darstellung der Figuren, als auch der fehlende Tiefgang ist meiner Meinung nach nicht ganz ausgereift. Im Gesamten betrachtet hatte ich interessante, unterhaltsame und auch lehrreiche Lesestunden mit dem Buch, die Geschichte von Nannerl wird anschaulich beschrieben und ihre Person hinterlässt bei mir Eindruck.

Bewertung vom 18.06.2021
Die Tänzerin vom Moulin Rouge
Steinlechner, Tanja

Die Tänzerin vom Moulin Rouge


gut

Ich empfand den Start in die Geschichte als interessant. Mir hat die Darstellung der Figuren, die Ausgangssituation und auch die bildhafte Sprache gut gefallen. Zudem überzeugte mich, dass man von Anfang an das künstlerische Wesen von Louise und ihre Gedanken gut miterlebt und daher viele Entscheidungen nachvollziehen kann.
Die Sprache war im Grunde sehr angenehm zu lesen. Sie hat mich gerade am Anfang sehr überzeugt und ich mochte es, wie lebendig die Figuren aufgetreten sind und wie gut ich mir die Situationen vorstellen konnte. Mit zunehmender Handlung hatte ich häufig noch immer diesen Eindruck, allerdings waren mir manche Zeilen etwas zu wortgewaltig, was künstlerisch und daher an sich passend wirkte, manchmal aber auch einige Längen mit sich brachte. Mit war die Sprache an einigen Stellen zu ausschweifend, die Gedanken und Gefühle von Louise irgendwann nicht mehr so gut nachvollziehbar, was dazu geführt hat, dass ich irgendwann nicht mehr so begeistert von ihrer Darstellung war und ich die Schreibweise am Ende nicht mehr so positiv betrachte wie noch am Anfang der Geschichte.
Die Darstellung des Settings mochte ich sehr gern. Zu jedem Handlungsort gibt es solide und meist auch bildreiche Beschreibungen, anhand derer ich mir gut vorstellen konnte, wie die Orte aussahen. Das hat mir sehr gefallen, zumal es eine große Vielfalt gibt und man verschiedene Gegenden mit unterschiedlichen Auren kennenlernt.
Louise war anfangs ein angenehmer Charakter. Ich mochte es, wie sie an ihren Ambitionen festgehalten hat und wie sie für ihre Wünsche gekämpft hat. Das hat sie mir sympathisch gemacht und ein Stück weit konnte ich auch nachvollziehen, weshalb die Menschen so schnell in ihren Bann gezogen wurden. Allerdings empfinde ich ihr Wesen mit zunehmender Handlung, was daher auch in Zusammenhang mit ihrem Erfolg steht, immer oberflächlicher und abgehobener. Sie zeichnet sich ein Stück weit durch ihr freches Mundwerk aus, was sie aber teils ihren Freunden an den Kopf wirft ist doch sehr fraglich. Daher wunderte es mich auch, dass diese trotzdem jede Kränkung geschluckt haben und sie Louise lange Zeit immer wieder verziehen haben, obwohl sich diese teils nicht mal für ihre Worte entschuldigt.
Ich finde es schade, dass man zu manchen Figuren, gerade diejenigen, durch die Louise am Anfang in die künstlerische Welt kommt und die ihr bei ihren Anfängen zur Seite stehen, irgendwann keine Informationen mehr erhält. Sie sind einfach weg aus der Geschichte, tauchen irgendwann mal wieder kurz auf und man erfährt keinen Grund, weshalb der Kontakt zu Louise abgebrochen ist. Klar leben sich Menschen auch auseinander, trotzdem war es merkwürdig, weil mir dieses Vorgehen mehrere Male aufgefallen ist.

Fazit
Nachdem anhand des Covers, des Titels und dem Klappentext mein Interesse geweckt wurde, habe ich mich sehr auf das Lesen gefreut. Und anfangs hat sich mein positiver Eindruck auch weiterhin verstärkt. Ich mochte die Sprache, fand, dass es eine gute Zeichnung der Figuren gibt und mir hat es gefallen, wie Louise erstmals in die künstlerische Welt des Montmarte eintaucht. Daher bin ich anfangs auch flott mit dem Lesen vorangekommen, bis mir immer mehr kleine Punkte aufgefallen sind, die plötzlich nicht mehr so rund waren: die zu blumige Sprache, die zu Längen führt; die zahlreichen Personen, die man kennenlernt und die schnell wieder von der Bildfläche verschwinden; die Entwicklung von Louise und ihren Umgangsformen. Letztendlich haben mir diese Punkte das Lesen etwas schwer gemacht und mein guter Eindruck vom Anfang hat sich leider ziemlich gewandelt...

Meine Bewertung: 2,5 von 5 Sterne