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Bewertungen
Insgesamt 1378 BewertungenBewertung vom 15.05.2022 | ||
Rhode Island, der titelgebende „Ocean State“ in New England, kleinster Bundesstaat der USA. An der Küste die Luxusvillen der Superreichen, in den Kleinstädten Häuser, an denen die Farbe abblättert, die Blumen verwelkt sind, das Gras hüfthoch in den Vorgärten steht und die ausrangierten Hummerfallen vor sich hin rosten. |
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Bewertung vom 12.05.2022 | ||
Der Mann aus dem Schatten / Rekke & Vargas Bd.1 Lagercrantz hat auf Bitten der Erben Stieg Larssons Millenium Trilogie fortgeschrieben, und das hat er auch ganz ordentlich gemacht. Kein Wunder, waren sowohl die Charaktere als auch die grundlegende Handlungsrichtung von Larsson bereits weitgehend angelegt. Ein Grundgerüst, an dem er sich entlang hangeln konnte. |
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Bewertung vom 10.05.2022 | ||
Der gute Samariter / Olivia Rönning & Tom Stilton Bd.7 „Der gute Samariter“ ist Band 7 der Reihe, und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die beiden Autoren diesmal über das Ziel hinausgeschossen sind. Zwar könnte dann die Konzentration auf das Schicksal der Hauptfigur/en dann eine Weile helfen, aber das ist mir in diesem Genre zu dürftig, denn das reicht in der Regel nicht, um mein Interesse aufrecht zu halten. Vor allem dann, wenn keine neuen Impulse gegeben werden. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 08.05.2022 | ||
Wenn man dem Klappentext Glauben schenkt, hat die Autorin in einem früheren Leben selbst an der Stange getanzt. Das merkt man diesem Thriller deutlich an, denn sie legt wesentlich mehr Wert auf die Schilderungen des Berufsalltags der Tänzerinnen als auf den Plot, der die Bezeichnung Thriller verdient hätte. Die multiperspektivische Erzählweise tut das übrige dazu, denn dadurch zerfasert die Handlung. Die Schilderungen des Arbeitsalltags der Frauen wiederholen sich, man muss nicht zum zigsten Mal wissen, wie wichtig die richtigen Schuhe und das passende Make Up sind, damit am Ende des Abends genug Netto vom Brutto übrig bleibt. Dazu hier eine Rivalität, da Gedanken über unangenehme Kunden, ja, so wird es in diesem Milieu wohl zugehen. Die Einzelschicksale sind nur mäßig interessant und gewähren Eindrücke in Lebenssituationen, die auch nicht weiter überraschen. Tja, und die Frage nach dem Täter? Die konnte ich bereits nach knapp 50 Seiten beantworten. |
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Bewertung vom 05.05.2022 | ||
Die Silberkammer in der Chancery Lane / Peter Grant Bd.9 Will man sich detailliert über die Geschichte Londons informieren, gibt es drei Möglichkeiten, die ich allesamt nachdrücklich empfehlen kann. Erstens: Vor Ort bietet sich das informative und sehr gut kuratierte Museum of London an. Zweitens: Peter Ackroyds brillantes Buch „London – Die Biographie. Und dann gibt es noch die dritte Möglichkeit für all diejenigen, die Historisches am liebsten verpackt in einer spannenden Story lesen. Denen empfehle ich die Rivers-of-London Romane von Ben Aaronovitch, in der man gemeinsam mit Peter Grant, Bobby bei der Metropolitan Police, tief in die Geschichte der englischen Metropole eintauchen kann. In „Die Silberkammer in der Chancery Lane“, dem aktuellen Band dieser Urban-Fantasy-Reihe, wird der Radius sogar erweitert, denn Peter muss im Zuge der Ermittlungen nicht nur in den englischen Norden reisen, sondern kommt auch in Kontakt mit Ereignissen, die bis ins Mittelalter und zu Oliver Cromwell zurückreichen. |
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Bewertung vom 04.05.2022 | ||
Der Morgenstern / Der Morgenstern-Zyklus Bd.1 Ausufernde persönliche Nabelschauen sind so überhaupt nicht mein Fall, weshalb ich um das autobiografische Werk des Norwegers Karl Ove Knausgård bisher einen großen Bogen gemacht habe. Aber nun hat er mit „Der Morgenstern“, wiederum Auftakt eines mehrbändigen Zyklus‘, einen fiktionalen Roman abgeliefert, der allein schon durch die Ausgangssituation absolut passend für unsere Gegenwart scheint, die von Ungewissheit und Zweifeln geprägt ist. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 02.05.2022 | ||
Der Verdächtige / Lacy Stoltz Bd.2 „Der Verdächtige“ ist kein typischer Thriller aus dem Justizmilieu, wie wir es von John Grisham gewohnt sind, aber dennoch fehlt es ihm nicht an Spannung. Es gibt zwar keine Gerichtsverhandlung, und der Täter sowie das Motiv sind von Anfang an bekannt, aber dieser Kampf David gegen Goliath, in dem die Möglichkeiten so ungleich verteilt sind, entwickelt in der zweiten Hälfte eine ganz eigene Dynamik. Auf der einen Seite Lacy, die Mittdreißigerin, desillusionierte Vertreterin einer Behörde, deren Etat beständig gekürzt wird. Auf der anderen Seite der arrivierte Richter, clever und praktisch unangreifbar, mit schier unerschöpflichen Ressourcen, der mit ihr Katz und Maus spielt. Allerdings betritt Bannick erst in der zweiten Hälfte die Bühne, und bis dahin zieht sich die Handlung für meine Begriffe etwas zu sehr in die Länge. Dann aber treiben die Perspektivenwechsel das Tempo voran und es geht Schlag auf Schlag dem Finale zu. |
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Bewertung vom 28.04.2022 | ||
Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach Er ist schon etwas seltsam, dieser Robert, der gemeinsam mit seiner Schwester Elsa eine Ferme Auberge im Elsass betreibt, dieser Genussregion, die wir Süddeutschen in kurzer Zeit erreichen. Tag für Tag steht er am Herd und bereitet mit den Zutaten, die er mit Liebe und gutem Zureden (ja, er spricht mit seinem Gemüse) in seinem geliebten Garten herangezogen hat, die leckersten Gerichte zu. Feinschmecker aus aller Welt kommen zu ihm, lassen sich von seinen kulinarischen Künsten verzaubern. Aber er gehört nicht zu den eitlen Köchen, wie wir sie tagtäglich im TV präsentiert bekommen. Nein, er ist mürrisch und verschlossen, hat mit Menschen nichts am Hut und lebt nur auf, wenn er in sich in der Natur bewegt. Der Garten, die Tiere und die Küche, mehr braucht er nicht, um glücklich und zufrieden zu sein. |
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Bewertung vom 27.04.2022 | ||
Die Sammlerin der verlorenen Wörter „Wörter definieren uns, sie erklären uns, und manchmal dienen sie auch dazu, uns zu kontrollieren oder zu isolieren.“ (S. 505) |
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Bewertung vom 26.04.2022 | ||
Andere Länder, andere Sitten: Die Personaldecke der Polizei von Camaho, einer karibischen Insel in der Nähe von Trinidad, ist dünn. Es fehlen Polizisten. Der trinkfeste DC Chilman hat seine eigene Methode, um neue Mitarbeiter zu akquirieren. Man kennt sich auf der Insel, also geht er einfach auf die Straße und sucht sich einfach so seine neue Truppe zusammen. Seine Wahl fällt unter anderem auf „Digger“ Digson, dessen Mutter vor vielen Jahren bei einer Demonstration unter ungeklärten Umständen verschwunden ist. Digger ist ein uneheliches Kind, der Sohn des Polizeipräsidenten, hat aber keinen Kontakt zu ihm. Chilman glaubt, dass er besondere Fähigkeiten hat. Zum einen kann er einmal gehörte Stimmen der Person zuordnen, zum anderen vermutet er einen Knochenleser in ihm. Und er hat eine Geschichte. Weiß, dass Digger von dem Verschwinden seiner Mutter umgetrieben wird und bietet ihm so auch die Chance herauszufinden, was mit ihr passiert ist. Der andere Aktivposten ist Chilmans schräge Tochter, Miss Stanislaus, die er Digger aufs Auge drückt, alle anderen Teammitglieder bleiben relativ blass. |
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