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Benutzername: 
Lovebambaren
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Uslar

Bewertungen

Insgesamt 463 Bewertungen
Bewertung vom 20.12.2022
Die Kristallelemente (Band 4): Die blaue Unendlichkeit der Berge
Pfeiffer, B. E.

Die Kristallelemente (Band 4): Die blaue Unendlichkeit der Berge


sehr gut

Der letzte Kampf

Hierbei handelt es sich um den vierten Teil der Reihe. Also ACHTUNG, es besteht SPOILERGEFAHR, wenn ihr die ersten Teile nicht kennt.

Roya hatte es nicht leicht in ihrem Leben. Nur ihrem Lebensretter schenkt sie ihr Vertrauen und nimmt sogar einen Fluch in Kauf. Aus Dankbarkeit schwor sie Rache und will alles dafür tun die Piraten der Crimson Conch zu vernichten.
Doch als sie die Besatzung kennenlernt, gerät ihr Plan immer mehr ins Stolpern. Warum fühlt sie sich ausgerechnet dort geborgen?
Wie wird Roya sich entscheiden? Nicht ahnend, was ihre Entscheidung alles beeinflussen kann.

Meine Meinung:

Ich liebe die Cover dieser Reihe. Auch Band 4 ist erneut ein absoluter Eyecatcher.

Aber nun zur Geschichte. Insgesamt hat sie mir sehr gut gefallen, auch wenn es ein paar Punkte gibt, die zumindest mich nicht ganz befriedigen konnten. Nun alles der Reihe nach.

Besonders gerne mag ich den Schreibstil von B. E. Pfeiffer. Sie schafft es mich mitzureißen und mir das Gefühl zu geben, dass ich ein Teil der Geschichte bin. Die besondere Atmosphäre, die sie immer wieder aufs Neue aufs Papier zaubert, ist atemberaubend. Außerdem lässt sich alles flüssig lesen und man steckt sofort mitten drin.

Mit Roya hat die Autorin die nächste wundervolle Protagonistin erschaffen. Sie ist ganz anders, als die bisherigen Figuren, und genau das macht sie so individuell und stark. Roya umgibt etwas Düsteres und man kann nicht anders, als sich immer wieder die Frage zu stellen, ob sie der Dunkelheit entfliehen kann.

Im letzten Teil der Kristallelemente trifft man auf alle Bekannten aus den ersten Bänden. Ich fand es großartig alle gemeinsam zu sehen und mitzuverfolgen, was mit ihnen und um sie herum alles geschieht. Denn an Kreativität und Fantasie fehlt es der Autorin definitiv nicht.

Hier und da gab es ein paar Momente, wo ich mir noch ein wenig mehr Erläuterungen gewünscht hätte. Das ging mir teilweise etwas zu zackig.

Dann das Ende. Hmmm, ich bin da wirklich hin- und hergerissen. Ich finde die Reihe so toll und habe mir so ein richtig großen Kracher zum Ende gewünscht. Tja, nur fand ich den Showdown nicht befriedigend. Ich war deutlich mehr erwartet. Zum einen ging der große Kampf viel zu schnell, und teils einfach, zu Ende. Dann gab es noch einen anderen Handlungsstrang, der als riesengroße Herausforderung angekündigt wurde, und dass es verdammt schwer wird diese zu meistern. Doch bekommen habe ich das nicht. Es war so simpel und leicht, dass ich nur sagen kann, dass es mich sehr enttäuscht hat.

Fazit:

An und für sich eine tolle Geschichte, auch wenn sie mich im Vergleich zu den anderen Teilen, nicht komplett überzeugen konnte. Dennoch von mir eine Leseempfehlung für die komplette Reihe.

Bewertung vom 20.12.2022
Das Schattenpaar
Safran, Annina

Das Schattenpaar


ausgezeichnet

Grandioser Abschluss

Hierbei handelt es sich um den fünften und finalen Band von der Saga von Eldrid und knüpft direkt an die Vorgänger an. Daher ACHTUNG SPOILERGEFAHR!

Das große Finale ist gekommen. Werden es Ludmilla und ihre Gefährten es schaffen ihre Mission zu erfüllen? Können sie die Dunkelheit bezwingen und das Licht retten?

Meine Meinung:

Ich liebe die Cover dieser Reihe, so auch dieses. Diese liebevollen und teils verspielten Details sind einfach wunderschön.

Auf den finalen Band habe ich mit einem lachenden Auge und einem weinenden hingefiebert. Ich musste unbedingt erfahren wie nun alles zu Ende geht. Aber ich bin auch traurig, dass es eben jetzt zu Ende ist, denn ich liebe diese Reihe einfach und hätte wahrscheinlich noch hundert weitere Teile lesen können.

So oder so, ich wurde von dem Finale absolut nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Annina Safran hat mich von der ersten Seite an wieder erneut komplett abgeholt und nach Eldrid entführt. Ich war mitten drin und habe die Geschehnisse regelrecht miterlebt, anstatt sie „nur“ zu lesen.
Ich habe mitgefühlt, gezittert, gebangt und gehofft.

Ich finde die Mischung perfekt, denn sowohl Jugendliche, als auch Erwachsene können sich in diese Geschichte verlieben. Annina Safran hat für mich die perfekte Mischung gefunden um jung und alt zu begeistern.

In Eldrid ist es düster geworden und Ludmilla und ihre Freunde haben hart dagegen zu kämpfen. Es wird also richtig spannend und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen.
Zamir und seine Schattenwesen sind stark. Die Bedrohung wird immer größer.

Die Spiegelwächter müssen eine schwerwiegende Entscheidung treffen. Inwiefern steckt die Menschenwelt da mit drin? Fragen über Fragen, die man als Leser unbedingt entschlüsseln will.

Sehr schön finde ich, dass die Autorin so einige wichtige Themen mit in die Geschichte hat einfließen lassen, wie zum Beispiel gegenseitigen Respekt, denn ohne würde vieles einfach nicht funktionieren. Nur zusammen kann man Großes erreichen.

Mit jeder Seite mehr, wurde mein Herz ein bisschen schwerer, weil ich mich bald von Eldrid und seinen wundervollen Bewohnern verabschieden musste. Das Ende hat mich berührt. Was soll ich sagen? Ich liebe diese Reihe einfach.

Auf ganz bestimmte Annina Safran – Art hat Eldrid mein Herz erobert.

Fazit:

Ein wundervoller Abschluss einer zauberhaften Reihe. Eine Geschichte voller Herzblut, Fantasie, Spannung und einfach großartigen Momenten. Von mir gibt es wieder eine ganz klare Leseempfehlung, und zwar für jung und alt, denn wir alle lieben doch besondere Märchen.

Bewertung vom 20.12.2022
Nordlichtzauber und Schneegestöber (eBook, ePUB)
Ego, Andrea

Nordlichtzauber und Schneegestöber (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wunderschön

Arina hat sich den Traum vom eigenen Pferdehof erfüllt. Sie liebt nichts mehr, als die Arbeit mit ihren Tieren. Doch dann tauchen Meldingen auf, dass sie die Pferde angeblich misshandelt, muss sie den Hof aufgeben. Sie reist zu ihrer Tante nach Island, wo sie den charmanten Kjartan kennenlernt. Ein Urlaubsflirt? Aber was, wenn er etwas über die Anschuldigungen erfährt?

Meine Meinung:

Hach schon beim Cover wünscht man sich selbst nach Island. Die Atmosphäre wurde hier so schön eingefangen, herrlich.

Ich frage mich, wann ich eigentlich angefangen habe Lovestories richtig gerne zu lesen? Immerhin bin ich ein Romantikmuffel. Ein Grund ist definitiv Andrea Ego. Sie kriegt mich mit ihren Storys, und so auch mit „Nordlichtzauber und Schneegestöber“. Eine wahnsinnig schöne Geschichte, die das Herz berührt, ohne kitschig zu werden.

Es geht schon mit dem Setting los. Island. Die Autorin beschreibt die Gegend so wunderschön, dass ich gar nicht anders konnte, als mich dorthin zu träumen. Wenn ihr die Geschichte lest, und das solltet ihr, wünscht ihr euch auch nach Island, da bin ich mir ganz sicher 

Andrea Ego hat einen flüssigen und angenehmen Schreibstil. Sie schreibt authentisch, locker mit viel Gefühl, Anschaulichkeit und einer angenehmen Portion an Humor. Das Gesamtpaket gefällt mir richtig gut.

Arina, kann man sie nicht mögen? Ich kann es mir kaum vorstellen. Sie ist ein richtiger Schatz und ich habe sie ganz schnell in mein Herz geschlossen. Ich konnte so sehr mit ihr mitfühlen und habe richtig gespürt wie sehr sie gelitten hat. Man möchte sie manchmal einfach in die Arme schließen und ihr zuflüstern, dass alles irgendwie wieder gut wird. Ich war so froh, dass sie ihre Tante Katrin hat, die sich um sie kümmert.

Hach und Kjartan, ich sag euch :Was für ein Mann. Da kann man als Frau schon mal den Fokus verlieren ;) Also, ich verstehe Arina, dass es da schwer fällt cool zu bleiben ;) So charmant wie er sein kann. Das beschriebene Lächeln hatte ich ja jedes Mal vor Augen.

Geheimnisse, Liebe, Intrigen…all das findet man in dieser wundervollen Geschichte. Und natürlich spielen auch die Tiere eine Rolle.
Wie weit würde manch einer gehen? Was muss passieren, wenn man das Leben eines anderen zerstören will? Um das heraus zu finden, müsst ihr diese Geschichte unbedingt lesen.

Sehr interessant fand ich auch, dass man doch einiges über isländische Traditionen erfährt. Ich persönlich habe da einiges Neues erfahren. Auch über weihnachtliche Bräuche zum Beispiel, toll.

Teilweise war es eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die mich mitgerissen hat.

Fazit:

Nordlichtzauber und Schneegestöber hat das Potenzial meine Lieblingsgeschichte von Andrea Ego zu werden. Ich habe sie so sehr genossen. Sie lädt zum Träumen ein, was gibt es Schöneres beim Lesen? Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 20.12.2022
Die Stadt der Leser
Tidevand, Greta

Die Stadt der Leser


ausgezeichnet

Großartiger Reihenabschluss

Hierbei handelt es sich um den vierten und letzten Band der Reihe. Also ACHTUNG, wenn ihr die vorherigen Bände nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR

Sophie und Nicholas erholen sich in einer Geschichte, doch nicht ohne zu Grübeln und zu Zweifeln. Kann Sophie den Gefahren entkommen?
Als Sophie etwas Wichtiges verliert ist klar, dass sie kämpfen muss. Gemeinsam mit Nicholas und Felix, die beide um sie buhlen. Zu spät merkt Sophie, dass sogar ihre Existenz als Leserin auf dem Spiel steht.

Meine Meinung:

Die Stadt der Leser ist eine Reihe, die in meinen Augen unbedingt mehr Aufmerksamkeit braucht, weil sie so verdammt gut ist.
Ich habe sehr auf den vierten Band hingefiebert und Greta Tidevand hat mich erneut mit ihrer Geschichte umgehauen.

Die Autorin hat einen tollen Schreibstil. Flüssig, leicht, wortgewandt und mit einer ordentlichen Portion Kreativität hat Greta mich gefangen genommen. Es ist ein tolles Gefühl, wenn ich als Leserin das Gefühl habe mitten im Geschehen dabei zu sein.

Besonders gerne mag ich die Dialoge, die immer wieder mit einer Prise Humor herausstechen. Schon allein durch Sophie machen diese unheimlich viel Freude. Trotz der Spannung, die sich immer mehr steigert, musste ich immer wieder Schmunzeln.

Es passiert so viel und die Autorin hat mich immer wieder überrascht, mit Dingen, mit denen ich so nicht gerechnet habe.

Die Charaktere des Buches sind alle durchweg interessant. Sophie hat es mir ja schon seid dem ersten Band angetan. Es macht großen Spaß ihren Weg zu verfolgen. Auch wenn ich immer dachte: „Oh oh Sophie, was machst du denn jetzt wieder?“. Tja, so hat sie auch ihre Freunde immer wieder ordentlich ins Schwitzen gebracht.

Aber auch die anderen Figuren sind mir ans Herz gewachsen, egal ob gut oder böse. Wobei allein herauszufinden wer auf welcher Seite steht, schon eine Herausforderung war. Ich liebe es, wenn die Dinge sich drehen und wenden, und man gar nicht mehr weiß, wem man trauen kann. Wer ist ehrlich? Wer lügt? Ist wirklich alles so wie es scheint? Perfekt zum Miträtseln, mitfiebern und mitbangen.

Ich könnte jetzt einige Figuren aufführen, die mir auf ganz besondere Art gut gefallen haben, aber das würde dann den Rahmen sprengen. Ihr müsst sie einfach selbst kennen lernen, denn es lohnt sich einfach.

Die Stadt der Leser ist eine wundervolle Reihe und mit dem letzten Teil hat Greta Tidevand noch mal ordentlich einen rausgehauen. Ich bin jedenfalls begeistert von der tollen Geschichte.

Fazit:

Finale einer wundervollen Reihe. Mit einem Tränchen im Auge muss ich mich von Sophie und allen anderen verabschieden. Ich werde sie vermissen, denn die komplette Reihe hat enormen Spaß gemacht. Eine wundervolle Unterhaltung mit Fantasie, Spannung und Humor. Ich hoffe wir werden noch viel mehr von Greta Tidevand zu lesen bekommen. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 18.12.2022
Zeitraffermomente
Lavande, Julie

Zeitraffermomente


gut

Schwierig

Maxime ist leidenschaftlicher Fotograf und liebt es die perfekten Momente einzufangen. Doch zwei Jahre nach dem Tod seines Bruders scheint sein komplettes Leben zu zerbrechen.

Meine Meinung:

Puh, ich muss gestehen, dass mir diese Rezension nicht leicht von den Fingern geht, weil ich gemischte Gefühle habe, was „Zeitraffermomente“ angeht.

Die erste Hälfte des Buches fand ich sehr packend, vor allem auf emotionaler Basis. Das war Julie Lavande wie ich sie kenne. Sie schreibt sehr bewegend mit ganz vielen, tiefen Gefühlen, so dass sie schnell das Herz ihrer Leser erweicht. Bei mir auf jeden Fall. Eine heikle Dramatik entsteht und das Herz pocht beim Lesen.

Ich schätze die Autorin sehr, da sie mich mit ihren anderen Büchern komplett abgeholt hat. Doch mit diesem konnte sie mich leider nur bedingt überzeugen.

Ab etwa der Hälfe des Buches wurde es mir persönlich too much an Drama. Sicher, jeder trägt sein Päckchen mit sich, aber um Maxime herum hat wirklich jeder (!) ganz, ganz große Sorgen und Probleme. Das war mir einfach zu viel und wurde für mich schlichtweg unrealistisch.
Auch gab es zu viele Zufälle, die es für mich unglaubwürdig machten. Ich möchte hier nicht ins Detail gehen, weil ich vielleicht spoilern würde.
Dazu kommt noch die Freundschaft zwischen Maxime und Sybille. Es wird eine wunderschöne und sehr tiefe Freundschaft beschrieben, aber nachdem ich gelesen hab wie viele Dinge die beiden nicht voneinander wussten, wichtige Dinge, die so enge Freunde in meinen Augen teilen würden, kamen bei mir Zweifel für die Freundschaft auf. Das fand ich sehr schade.

Mein Gefühl sagt mir, dass die Autorin in dieser Story zu viel wollte und immer noch einen draufgesetzt hat. Doch manchmal ist weniger mehr. So ging für mich der Fokus verloren.
Aber das ist nur meine Meinung. Ich kann mir dennoch vorstellen, dass Julie Lavande viele Leser erreichen kann, wenn man auf enorm viel Dramatik steht.

Nichtsdestotrotz schätze ich den Schreibstil der Autorin sehr. Man kann ihre Geschichte flüssig lesen und sie packt sehr viel Gefühl in ihre Zeilen.

Auch die Charaktere fand ich sehr interessant in ihrer Vielfältigkeit. Maxime tat mir oft wirklich sehr leid.

Fazit:

Zeitraffermomente konnte mich nur zum Teil überzeugen, da die Geschichte ab der Hälfte für mich an Realismus eingebüßt hat. Dennoch ein gut geschriebenes Buch, das andere vielleicht mehr überzeugen kann, als mich.

Bewertung vom 02.12.2022
Die Kristallelemente (Band 3): Der purpurne Klang des Eises
Pfeiffer, B. E.

Die Kristallelemente (Band 3): Der purpurne Klang des Eises


ausgezeichnet

Bester Teil der Reihe

Band drei der Kristallelemente – Reihe. ACHTUNG! Wenn ihr Teil 1 und 2 nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR.

„Wind, aus Angst zerrissen, überwindet tiefen Schmerz.“
Aus dem Nichts verliert Nyneve alles. Ihr wohl behütetes Leben, ihren Liebsten, ihre Stimme und ihre Hoffnung.
Nachdem ihr Geliebter ertrunken ist und sie von Piraten gefangen genommen wurde, verliert sie nicht nur ihre Stimme, sondern es ändert sich alles für Nyneve.
An Magie glaubt sie überhaupt nicht, doch nach allem was passiert, muss sie sich wohl mit dem Gedanken anfreunden.

Meine Meinung:

Für mich ist das der bisher beste Band dieser Reihe. Er hat einfach alles, was mein Leserherz sich wünscht. Eine perfekte Mischung aus Fantasie, Spannung, Emotionen und tollen Charakteren. Also, hier hat mich B. E. Pfeiffer komplett abgeholt und in den Bann gezogen. Richtig, richtig toll.

Das Cover ist, wie schon die vorherigen, ein absoluter Eyecatcher. Da kann man gar nicht oft genug drauf schauen. Es muss unbedingt ins heimische Bücherregal 

Nyneve fand ich von Afang an sehr spannend als Protagonistin. Zum einen wegen der Tatsache, dass sie ihre Stimme verloren hat, die für ihre Aufgabe aber so enorm wichtig ist, und zum anderen, weil sie wieder ganz anders ist, als die anderen Figuren. Durch ihre noble Herkunft sind ihr andere Dinge wichtig. Etikette, gutes Benehmen, damenhaft sein. „Eine Dame zeigt nie ihre wahren Gefühle und nimmt keine Hilfe an“ wurde ihr eingebläut. Dadurch wirkt sie manchmal leicht hochnäsig auf andere, aber wie sehr man sich täuschen kann, beweist sie immer wieder aufs Neue.
Nyneve muss wirklich über sich hinaus wachsen und das tut sie. Ihre Entwicklung der Geschichte wird ganz toll beschrieben.

Die Story sprüht vor Fantasie. Da hat sich die Autorin wieder einiges einfallen lassen. Auch gibt es einige Überraschungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Das war sehr unterhaltsam.

Ebenso zieht sich die Spannung konstant durch die Geschichte, dass gar keine Langeweile aufkommen kann. Hui, was habe ich hier mitgefiebert.

Besonders beeindruckt hat mich wieder mal die tolle, stimmige Atmosphäre und der bildgewaltige Schreibstil der Autorin. Wahnsinn wie schön man alles vor Augen hat. Als ob man selbst dabei wäre (und verdammt, ich wäre so gerne ein Teil dieser tollen Truppe  )

Es ist auch schön „die alten Hasen“ wieder mit dabei zu haben. Ich habe die ganze Crew einfach so ins Herz geschlossen.
Aber auch die neuen Figuren machen einiges her. Bei manchen wusste ich wirklich nicht, ob man ihnen trauen kann oder was hinter dem Ganzen steckt. Das hat es umso interessanter gemacht.

Fazit:

Ein großartiger Lesespaß! Abwechslungsreich und durch eine tolle Story sehr unterhaltsam. Für mich der beste Band dieser schönen Reihe und somit mein absoluter Liebling. Vo mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 29.11.2022
Die Kristallelemente (Band 2): Die türkise Seele der Wüste
Pfeiffer, B. E.

Die Kristallelemente (Band 2): Die türkise Seele der Wüste


sehr gut

Ruhiger Fantasyroman

Hier handelt es sich um den zweiten Band der Reihe.

Oriana hat kein leichtes Leben. Sie hat nicht viele Mittel, sie wird verpönt. Doch unerwartet bekommt sie eine Einladung einer geheimnisvollen Konditorin und diese bringt Oriana nach Sarabor, wo sie lernt ihre besonderen Kräfte zu beherrschen. Sie beginnt ihre Arbeit in einer ganz besonderen Chocolaterie, mit magischer Schokolade, die die Gefühle der Menschen beeinflusst.
Sarabor braucht Hoffnung, denn ein böser Fluch liegt über der Stadt, mit dem auch Oriana schon bald konfrontiert wird.

Meine Meinung:

Diesmal fällt es mir gar nicht so leicht meine Gefühle und Gedanken zu dieser Geschichte in Worte zu fassen.

Insgesamt ist es eine wirklich schöne Geschichte, die vor allem mit großartigen Figuren hervorsticht. Die Story selbst ist packend und sehr interessant. Doch gab es das ein oder andere, was mich leider nicht so überzeugen konnte.

Im Gegensatz zu Band eins, ist dieser Teil deutlich ruhiger. Mir persönlich sogar zu ruhig. Manchmal hätte ich mir einfach mehr Spannung erwartet. Aber durch den wunderschönen Erzählstil, den bildhaften Schreibstil habe ich mich relativ schnell an die ruhige Atmosphäre gewöhnt.

Die Protagonisten, und auch Nebenfiguren, sind wunderbar. Oriana habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ein verunsichertes Mädchen mit wenig Selbstvertrauen, und ein enormer Druck der auf ihr lastet. Sie muss lernen sich selbst mehr zuzutrauen und über sich hinaus wachsen. Es ist sehr interessant ihren Weg mitzuverfolgen.

Das Seelentier Maron, ein Eichhörnchen, hat es mir besonders angetan. Sehr süß, und verfressen ;), ist absolut unterhaltsam. Ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn er aufgetaucht ist. Auch wenn es gerne noch etwas mehr, und vor allem bedeutsamer hätte sein können.

Ketzlin ist besonders interessant. Schwer durchschaubar und man ahnt die ganze Zeit, dass er etwas verbirgt. Doch was? Das ist schwer heraus zu bekommen.

Die Autorin überrasche den Leser immer wieder und es passieren Dinge, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Dann kam das Ende der Geschichte und ich muss sagen, dass es mich zoemlich enttäuscht hat. Zum einen ging es für meinen Geschmack plötzlich viel zu schnell und zu einfach zu Ende. Dass es plötzlich so leicht ging, war für mich kaum vorstellbar und ein stückweit nicht glaubwürdig, was ich sehr schade finde. Zum anderen fand ich es von der Emotionalität sehr dünn. Es geschahen Dinge, die hätten so viel Dramatik und starke Emotionen verdient, die mir hier leider fehlten. Ich würde gern ein Beispiel bringen, aber dann würde ich zu sehr spoilern, was ich nicht möchte.

Fazit:

Eine schöne und ruhige Fantasystory, die vor allem mit starken Protagonisten hervorsticht. Für mich gab es ein paar Schwächen, die mich stark ins Grübeln gebracht haben. Aber dennoch ist die Geschichte sehr schön. Ich bin ein wenig hin- und hergerissen.

Bewertung vom 27.11.2022
Wenn Märchen sterben
Esser, Frank

Wenn Märchen sterben


ausgezeichnet

Spannend und lebhaft

Der zweite Teil der Jana – Brinkhorst – Reihe ist in sich abgeschossen und kann unabhängig vom ersten Teil gelesen werden.

Im Amphitheater im Hamburger Stadtpark wird eine Leiche gefunden, die als Rotkäppchen verkleidet und dementsprechend in Szene gesetzt wurde. Bei ihr eine Nachricht des Mörders.
Jana Brinkhorst und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf und schon bald taucht eine weitere Leiche auf und es ist klar, dass hier ein Serientäter sein Unwesen treibt.

Meine Meinung:

Und wieder ein packender Krimi von Frank Esser.

Das Cover und der Klappentext haben mich sofort neugierig gemacht und meine Neugierde wurde belohnt.

Von Seite eins an hat mich der neue Krimi von Frank Esser gepackt. Es dauert nicht lange und man bekommt schon früh einiges geboten. Ohne langen Vorlauf wird man in die Geschichte katapultiert und es wird spannend.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig zu lesen. Er spannt geschickt eine interessante Story, verwirrt mit falschen Fährten und überrascht. Es gibt nur kleine Puzzlestücke, die dem Leser vor die Füße geworfen werden und manchmal muss ma echt aufpassen, dass diese kleinen Hinweise einem nicht entgehen.

Ich mag es sehr, dass lange vieles unklar bleibt. Dass man als Leser nicht dahinter kommt, was sich hier abspielt. Ich finde der Autor hat es in diesem Krimi sehr geschickt geschafft mich immer wieder zu verwirren.

Schon früh spürt man die Spannung und diese lässt auch nicht nach. Die Spannung zieht sich konstant durch den Krimi und bleibt bis zum Schluss zum Zerreißen gespannt.

Die Thematik, Leichen als Märchenfiguren zu drapieren, finde ich schon sehr interessant. Da war ich doch ziemlich neugierig, was dahinter steckt.

Aber auch ein weiterer Handlungsstrang, über den ich nichts weiter verraten möchte um nicht zu spoilern, hatte es meiner Meinung nach richtig in sich. Mich hat es gepackt und noch tiefer in die Story gezogen.

Jana Brinkhorst ist eine sympathische und authentische Ermittlerin. Sie und ihr Team geben wirklich alles und sie halten zusammen. Die ganze Truppe ist mir sehr sympathisch und ich könnte noch so einige Fälle mit der Truppe lesen 

Aber auch die Einblicke in die Seele der Bösen war äußerst spannend.

Fazit:

Eine spannende Leseunterhaltung, die mir großen Spaß gemacht hat. Ein absolut gelungener Krimi, den ich sehr gerne weiter empfehle. Ich hoffe auf noch weitere Fälle von Jana Brinkhorst und ihr Team.