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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Renate
Wohnort: 
Leutesdorf

Bewertungen

Insgesamt 182 Bewertungen
Bewertung vom 18.07.2019
Wo die Freiheit wächst
Reifenberg, Frank Maria

Wo die Freiheit wächst


ausgezeichnet

Ein Roman gegen das Vergessen!

Der Briefroman "Wo die Freiheit wächst" von Frank M. Reifenberg fühlte sich für mich erst einmal etwas merkwürdig, weil ungewohnt an. Doch sehr schnell war ich mitten im Geschehen dabei.
Die 16 jährige Lene schreibt Briefe mit ihrer Freundin Rosi und ihrem Bruder Franz, der an der Ostfront stationiert ist und dort für sein Vaterland kämpft. Es ist 1942/43 und Rosi lebt mit ihrer Familie in Köln, dass immer wieder bombardiert wird. Der/ die Leser/in ist hautnah dabei und erlebt die Grausamkeiten des Krieges mit. Da ihre Mutter es möchte, macht Lene unfreiwillig eine Ausbildung als Friseurin. Eines Tages lernt sie Erich kennen und lieben. Ein gefährliches Unterfangen, denn Erich und seine Freunde sind bei den Edelweißpiraten, eine Gruppe die im Widerstand aktiv ist.
Die Briefe machen die Seiten sehr deutlich. Einerseits das Leben in Köln, was immer wieder bombardiert wird und somit ein normales Leben unmöglich macht. Wer keine körperlichen Schäden davon trägt, der hat mit einer krankenden Seele zu kämpfen. Erst Recht Franz, der von der Front aus schreibt, mit seinem alltäglichen Kampf, Frust und Wahnsinn.
Dieses Buch ist ein Jugendbuch. Es soll den Wahnsinn von Kriegen verdeutlichen und regt zum Nachdenken an. Und lässt die Weltkriege mit allem was dazu gehört hoffentlich niemals vergessen.
Auch für Erwachsene ist das Buch geeignet.

Bewertung vom 15.07.2019
Find mich da, wo Liebe ist
Harris, Anstey

Find mich da, wo Liebe ist


ausgezeichnet

Sooooo schön

Find mich da wo Liebe ist von Anstey Harris ist ein wunderschönes mehr als 300 Seiten langes Buch. Wir Leser erfahren nicht nur alles über Grace Leben und ihre Liebe, sondern auch noch vieles über Streichinstrumente im speziellen über das Cello. Zwischendurch dachte ich, ihre wahre Liebe gehört ihrem Cello. Als Grace David kennen und lieben lernt, scheint zunächst alles in Ordnung zu sein. Die beiden, oder doch eher nur sie erleben eine Rückschlag. Die Jahre verfliegen und plötzlich ergeht es Grace genau so wie vorher Davids Ehefrau. Nur durch ihre Freunde gelingt es Grace aus dem Tief zu entfliehen um bravourös den Höhepunkt ihres Lebens zu erleben.
Ich habe mich anfangs schwer getan ins Buch einzusteigen, aber dann konnte ich es kaum mehr weg legen so sehr hat mich die Geschichte gefesselt. Besonders die Ausführungen über den Cello-bau haben mich sehr interessiert.
Schön, dass Grace am Ende ihrer Arbeit mit dieser wunderbaren Auszeichnung geehrt wurde an der Seite ihrer ungleichen Freunde.
Ein wunderbares Buch zum Träumen und genießen und um zu erkennen wer die wirklichen Freunde sind. Es hat 5 Sterne ganz sicher verdient

Bewertung vom 05.06.2019
Marina, Marina
Landau, Grit

Marina, Marina


ausgezeichnet

Sommerlaune mit italienischem Flair!
Als ich das Buch Marina Marina in die Hand bekam wurde ich direkt an den Song erinnert. Witzigerweise befindet sich fast vor jeder Geschichte abgedruckt ein italienischer Hit. Der Roman beschreibt ein Italien in den 1950 bis 1960 er Jahren. Also durchaus auch eine schwere Zeit. Es geht wie in jeder guten Geschichte auch um Intrigen, Liebe, Leidenschaft und Mißgunst. Rund um den fiktiven Ort Sant Amato. Dort lebt der junge Nino und hat sich in eine erwachsene Frau verliebt. Die wiederum hat ein Auge auf Ninos Vater geworfen. Also alles in Allem Liebe und Chaos pur, gespickt mit italienischen Liebesliedern und italienischer Luft, die man fast hören kann.
Toll finde ich auch, dass in der Buchklappe die Landkarte abgebildet ist. So kann man immer wieder nachschauen, wo man sich gerade befindet. Erwähnen möchte ich auch noch das Glossar wo man immer wieder nachsehen kann, damit die Verwirrung nicht allzu groß wird.

Bewertung vom 05.06.2019
Im Freibad
Page, Libby

Im Freibad


ausgezeichnet

Ein Roman für laue Stunden
Ich hatte das Glück und durfte mir die Hörbuchversion anhören. Gesprochen von Cathlen Gawlich. Ihre Stimme ist genau richtig für diesen Roman.
Es handelt sich bei Im Freibad um einen Frauen Roman in dem es um Freundschaft weit über die Altersgrenzen hinaus geht. Und natürlich um die Rettung des Freibades, dass einem Freizeitresort weichen soll. Wie das heutzutage leider allzu oft ist. Und dies nicht nur in Romanen. Die ältliche Dame Rosemary geht immer wieder, wie auch viele andere Menschen aus der Umgegend ins Freibad. Es ist wie in einer kleinen Familie. Man kennt sich, man hat Spaß miteinander, wenn jemand nicht kommt, dann machen die Anderen sich sorgen. Die Journalistin Kate und Rosemary lernen sich kennen und freunden sich an. Es erscheinen Zeitungsartikel und der Kampf gegen die Stadt beginnt...

Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen. Ja das ein oder andere kann man im Vorfeld ahnen, aber es ist eine herrliche Geschichte in der es um Freundschaft, Zusammenhalt und Kämpfergeist geht in der auch mal neues ausprobiert wird.

Bewertung vom 23.05.2019
Siebzehnter Sommer
Daly, Maureen

Siebzehnter Sommer


gut

Alles in Orange

Das Cover finde ich durchaus interessant. Warum nicht auch einmal eine Zeichnung. Zusammen mit dem orange gefärbten Rand war ich sehr gespannt, ob auch der Inhalt mich begeistert.
Doch leider ist dies nicht der Fall. Es reicht eben nicht, wenn man alles wunderbar beschreibt und dafür kaum Handlung ins Buch bekommt. Der Schreibstil ist langatmig aber durchaus auch interessant. Nur warum dieses Buch, das in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts ein Bestseller war erneut aufgelegt wurde entzieht sich meinem Verständnis. Allerhöchstens um den jungen Menschen zu zeigen, wie man früher ohne Smartphone und Computer gelebt hat. Natürlich gab und gibt es immer wieder Beziehungen, die erzählenswert sind. Wem es nichts ausmacht, dass wenig Inhalt schön umschrieben wird, für den ist dieses Buch genau richtig. Für mich war es nicht das Richtige. Und trotzdem bekommt es 3 Sterne, wegen der schönen Beschreibungen.

Bewertung vom 23.05.2019
Sich selbst vertrauen
Pépin, Charles

Sich selbst vertrauen


ausgezeichnet

Tolles Sachbuch!
Das fast 200 seitige Sachbuch "sich selbst vertrauen" ist einfach toll. Es ist untergliedert in 10 Kapitel, die jedes für sich viele gute Ausführungen beinhalten. In allen Kapiteln geht es um Vertrauen, sowohl in sich selbst als auch ins zwischenmenschliche. Es gibt Untertitel wie Praxis des Vertrauens, Vertrauen in die eigene Intuition, wenn Schönheit Vertrauen schenkt, Vertrauen im Zweifel, Handeln um Vertrauen zu fassen, Vertrauen und Vorbilder, Mittel gegen Vertrauenskrisen und schließlich Vertrauen in das Leben.
Dieses Vertrauensbuch ist so geschrieben, dass es leicht fällt weiter zu lesen und hat auf jeder Seite tolle Informationen. Ich selber habe im Laufe dieses Buches einiges an Vertrauen gewonnen. Nicht zuletzt in mich selber, aber auch in meine Umwelt. Dieses Buch hat die 5 Sterne auf jeden Fall verdient. Und da es so viele Informationen erhält, bin ich sicher, dass Ich es noch ein weiteres Mal lesen werde, um vieles von dem Gelesenem verinnerlichen zu können.

Bewertung vom 20.05.2019
Mein Leben als Sonntagskind
Visser, Judith

Mein Leben als Sonntagskind


ausgezeichnet

Super toller lebensnaher Roman über die jungen Jahre einer Asperger Autistin

Dieses Buch enthält über 600 Seiten auf denen es mir schwer fiel nicht zu meckern und mich aufzuregen. Denn die zunächst kleine Jasmijn als Kind, das Auffälligkeiten zeigt wird von den Eltern, Verwandten und Lehreren als Sonderling abgestempelt. Da hätte ich am liebsten einige Tritte zum Wachwerden verteilt. Gerade in den Niederlanden, die als Vorreiter für Behinderungen gilt fällt ein Kind vollkommen durchs Raster. Jasmijn war so ein bemerkenswertes, liebenswürdiges Kind das sich nach Hilfe sehnt. Und keiner will es gesehen haben. Die Eltern, besonders die Mutter verteidigt ihr Verhalten mit dem Satz, "sie ist halt besonders". Das arme Mädchen musste leider erleben nie richtig zu sein. Umso bemerkenswerter finde ich, wie sie ihr Leben meistert. Glücklich mit dem Hund an ihrer Seite, der nie was von ihr wissen will, aber immer da ist. Erst als junge Erwachsene erfährt sie was wirklich mit ihr los ist. Wenn es ginge würde ich mehrfach 5 Sterne verteilen, denn dieses Buch ist wirklich etwas besonderes. Tolle Jasmijn bzw. Judith Visser

Bewertung vom 03.05.2019
Erfahrungen aus früheren Leben
Richtsfeld, Martin

Erfahrungen aus früheren Leben


ausgezeichnet

Auf dem Weg in eine neu zu erschaffende Welt

Der Mitte 30 jährige Autor Martin Richtsfeld hat mir mit seinem Buch doch sehr viel Freude bereitet. Da ich esoterisch etwas bewandert bin und mich auch auf meinem Weg befinde habe ich mit großer Spannung das Buch gelesen. Er beschreibt den Beginn seiner Reise in den Tod im Jahre 2100 als 117 jähriger. Er durchlebt in kurzen Kapiteln seine Stufen die im Körper ihren Ursprung haben. Dabei sind zum Beispiel eine Geschichte über Freiheit, Doktor Jeckyll und Mister Hyde, Krieg und auch eine Reise zum am Kreuz hängenden Jesus. In jedem Kapitel wird dem Leser bewusst, wie sein Tod mit seinen Erlebnissen aus vorherigen Leben eng verknüpft sind. Merlin, so heißt der sterbende hat mit seiner Seele schon einiges erlebt, was den Leser durch mehrere Jahrtausende führt. Dabei ist es so kurzweilig geschrieben, dass gut 220 Seiten dafür ausreichen. Da es Band 1 ist, bin ich auf weitere Bände sehr gespannt und freue mich darauf. Was mir besonders gut gefällt, sind die kurzen, aber sehr bedeutenden Sätze, die einen zum Nachdenken animieren und den Autor liebenswürdig machen. Wie zum Beispiel: "Ich danke allen, die mich so nehmen wie ich bin" oder "Glaube nichts unreflektiert, was in diesem Buch steht. Finde deine eigene Wahrheit"....usw

Für den ersten Teil des Romans zur Erschaffung einer neuen Welt nach der wir uns alle sehnen bekommt das Buch satte 5 Sterne.

Bewertung vom 01.05.2019
Der Postbote von Girifalco oder Eine kurze Geschichte über den Zufall
Dara, Domenico

Der Postbote von Girifalco oder Eine kurze Geschichte über den Zufall


sehr gut

Weniger wäre mehr

Der Postbote von Girifalco oder Eine "kurze" Geschichte über den Zufall ist eher langwierig. Kurz ist schon witzig, das Buch hat über 480 Seiten. Vom Inhalt her könnte das Buch gut nur halb so viele Seiten haben, denn die Geschichte vom Postboten, der die Briefe seiner Postkunden öffnet, ziehen sich manchmal ganz schön in die Länge, was manchmal leider auch bedeutet, dass es langweilig wird.
Das Cover lässt den/die Leser/in einen Roman erwarten, der in die 1969 -1970er Jahre in ein kleines italienisches Dorf entführt. Mehrfach spielt die Mondlandung eine Rolle.
Ich glaube hätte der Postbote von Girifalco geahnt, wie nah ihm die geöffneten Briefe kommen, weiß man nicht, ob er damit begonnen hätte. Denn die Briefe werden auch für ihn sehr persönlich.
Von mir bekommt Domenico Dara 4 Sterne. Das Buch ist schon irgendwie lustig geschrieben, aber eben auch zäh und langwierig. In dem Fall wäre weniger mehr gewesen.

Bewertung vom 24.04.2019
Die Angehörigen
Dion, Katharine

Die Angehörigen


gut

Leider etwas langatmig

Die junge Katharina Dion aus Kalifornien hat mit ihrem Roman "Die Angehörigen" ihr erstes Buch geschrieben. Dabei dreht es sich vor allem um Gene, der nach dem Tod seiner Frau Maida alles und sein ganzes Leben in Frage stellt. Nach 49 Ehejahren stellt er sich die 'Frage, ob seine Frau an seiner Seite wirklich glücklich war. Nach fast 50 Jahren stellt er sich die Frage wie gut er seine Frau wirklich kannte. Gene scheint bei seinem Rückblick fast daran zu zerbrechen.
Alles in Allem fiel es mir schwer dieses Buch mit Elan zu lesen. Es war schwer wirklich dran zu bleiben, da es meiner Meinung nach recht langweilig und langwierig geschrieben ist.
Da Lesen für mich entspannend sein soll, kann ich maximal 3 Sterne geben, denn als Leser/in muss man hochkonzentriert bei der Sache bleiben, um den Anschluss nicht zu verlieren. Schade.