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Bewertungen
Insgesamt 467 BewertungenBewertung vom 19.10.2021 | ||
Caravaggios Schatten / Kunstdetektei von Schleewitz Bd.2 Nachdem ich Bernhard Jaumanns „Der Turm der blauen Pferde“ gelesen hatte, habe ich mich auf die Fortsetzung dieser sehr speziellen Krimireihe gefreut. Mit „Caravaggios Schatten“ hat der Verfasser einen meiner Meinung nach zwar nicht ganz so guten und packenden Kunst-Krimi wie den Vorgänger abgeliefert, aber dennoch ein lesbares und unterhaltsames Buch. |
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Bewertung vom 11.10.2021 | ||
„Vati“ heißt der neue Roman von Monika Helfer, mit dem sie ihre Familiengeschichte aus „Die Bagage“ fortsetzt. Zugegeben, ich kannte die Autorin vorher nicht, aber das muss sich ändern. Denn mit „Vati“ hat sie für mich ein wirklich lesenswertes, wenn auch nicht ganz einfaches Werk abgeliefert. In „Die Bagage“ schreibt sie über die Familie mütterlicherseits, in „Vati“ konzentriert sie sich, wer hätte es gedacht, auf ihren Vater. Aber so plump, wie sich dieser Satz von mir liest, ist das Buch natürlich nicht. Ist die Geschichte wahr oder erfunden? „Beides, aber mehr wahr als erfunden.“ – das Erfundene ist vermutlich wichtig für die Annäherung an den Vater, denn in Wirklichkeit weiß sie gar nichts über ihn. Und so versucht sie, sich autofiktional an den besessenen Büchersammler anzunähern und die Lebensgeschichte des Mannes zu rekonstruieren, der sie geprägt hat und der in den 1980ern mehr oder weniger durch seine Bücherleidenschaft mit 67 Jahren zu Tode kam. |
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Bewertung vom 05.10.2021 | ||
„Greenlights oder die Kunst bergab zu rennen“ soll keine Autobiografie des Schauspielers und Oscar-Preisträgers Matthew McConaughey sein, eher ein Liebesbrief an das Leben, zusammengestellt aus seinen Tagebüchern der vergangenen 35 Jahre. So blickt er auf die bislang 50 Jahre seines Lebens zurück, mit allen Höhen und Tiefen. Herausgekommen ist ein Buch, das man durchaus lesen kann, aber meiner Meinung nach nicht unbedingt gelesen haben muss. Ohne den Schriftsteller Matthew McConaughey kann ich ganz gut leben und, wie ich bei der Durchsicht seiner Filmografie bemerkt habe, ohne den Schauspieler auch. Dennoch hat mich das Buch sehr interessiert, schlicht, weil ich gerne Lebenserinnerungen von anderen lese. |
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Bewertung vom 28.09.2021 | ||
„Der versperrte Weg“ von Georges-Arthur Goldschmidt lässt mich zwiegespalten zurück. Einerseits finde ich die autobiografische Geschichte von Erich und Jürgen-Arthur gut und berührend, andererseits fühle ich mich vom Autor stets auf Distanz gehalten und durch die sehr nüchterne, fast tabellarische Erzählung außen vor. Der Autor berichtet eher, als dass er erzählt, er schafft keine Bilder oder Emotionen, was mir das Lesen schwierig machte. |
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Bewertung vom 23.09.2021 | ||
Gleichberechtigung für alle, von diesem Ziel sind wir noch weit entfernt, vielleicht weiter denn je. Emilia Roigs Buch „Why we matter. Das Ende der Unterdrückung“ ist ein viele Facetten von Unterdrückung umfassendes Werk. Die Aktivistin und promovierte Politologin beleuchtet aus eigener Erfahrung Themen wie Intoleranz, Vorurteile, Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und das Patriarchat. Das Buch ist kein reines Fachbuch, dazu ist es zu subjektiv. Aber es ist auch kein Roman, dazu ist es zu objektiv. Es ist meiner Meinung nach vielmehr eine gelungene, wenn auch anstrengende Mischung aus Biografie und Sachbuch. |
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Bewertung vom 17.09.2021 | ||
In Guido Knopps Buch „Schampus für alle. ALDI – eine deutsche Geschichte“ ist der Name Programm. Der Historiker nimmt (in Zusammenarbeit mit Mario Sporn) sein Publikum mit auf eine Zeitreise von den Anfängen des Discount-Riesen bis heute. Er erlaubt einen Blick hinter die Kulissen, obwohl die Besitzerfamilie schon immer großen Wert auf Privatsphäre und Verschwiegenheit legte. Herausgekommen ist ein sehr informatives Buch, das vermutlich fast jeden ansprechen wird, denn jeder kennt ALDI und die meisten haben schon einmal dort eingekauft. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 10.09.2021 | ||
Der niederländische Schriftsteller Herman Koch war mir bis zur Lektüre seines Romans „Finnische Tage“ unbekannt und das Buch eine Überraschung für mich. Es ist ein Roman über das Erwachsenwerden, aber kein klassischer Coming-of-Age-Roman, sondern eine autofiktionale Erzählung. Für mich war das Buch interessant, es hat mich gleichermaßen berührt wie verwirrt und lässt mich zwiegespalten zurück. |
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Bewertung vom 07.09.2021 | ||
„Wie gut ist Ihr Deutsch Teil 3“ von Bastian Sick ist „Dem großen Test sein dritter Teil“, aber der erste, den ich gelesen habe. Bislang war ich ja der Meinung, ich könnte berufsbedingt ganz gut mit der Sprache umgehen, aber ich wollte mich natürlich gerne mal auf die Probe stellen, vor allem, da ich die Reformen der Rechtschreibung nur so am Rande mitbekommen und die Änderungen nie wirklich gelernt habe. Da wollte ich doch mal sehen, wie viel ich von dem Ganzen verinnerlicht hatte. Aber natürlich ist Rechtschreibung nur ein kleiner Teil der Fragen im Quiz, außerdem werden Sprachlehre, Wortschatz, Zeichensetzung, Fremdwörter, Literatur, Redewendungen und Sprachgeschichte „abgefragt“. |
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Bewertung vom 06.09.2021 | ||
Erwachsenwerden ist, wenn die Eltern beginnen, einem peinlich zu werden. Aber Ipek, der Hauptfigur in Dilek Güngörs Roman „Vater und ich“ waren ihre Eltern und ihre Herkunft schon viel früher unangenehm. Sie wuchs in den 1970er-Jahren als Kind einer Gastarbeiterfamilie in Schwaben auf. Inzwischen ist sie erwachsen, lebt als Radiojournalistin in Berlin und verbringt drei Tage mit ihrem Vater im elterlichen Haus, da ihre Mutter Wellness-Urlaub macht. So weit, so gut. Aber Vater und Tochter, die sich früher so nahegestanden hatten, haben sich seit Jahren nichts zu sagen. |
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