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Sissy

Bewertungen

Insgesamt 170 Bewertungen
Bewertung vom 16.12.2015
Kleines Hundeherz sucht großes Glück / Der Weihnachtshund Bd.1
Schier, Petra

Kleines Hundeherz sucht großes Glück / Der Weihnachtshund Bd.1


ausgezeichnet

Santa Claus wird auf einen kleinen herrenlosen Hund aufmerksam gemacht. Und da er noch einen Weihnachtswunsch eines kleinen Jungen (der mittlerweile erwachsen ist) offen hat, beschließt er, die beiden zusammenzuführen ...

Der Betreffende ist Noah, ein Sozialarbeiter mit einer schweren Kindheit. Seinen damaligen Weihnachtswunsch nach Liebe hat er tief in sich begraben und schottet sich lieber vor innigen Beziehungen ab. Bis er auf Lidia trifft, eine junge liebenswerte Frau mit einem großen Herz und einer großen intakten Familie. Natürlich sind hier Schwierigkeiten vorprogrammiert, zu sehr hat sich Noah schon in seiner Vergangenheit begraben ...

Wieder einmal hat es Petra Schier geschafft, mich völlig in einer Geschichte versinken zu lassen - und ich bin traurig, mich schon wieder verabschieden zu müssen. Vor allem Lidia und der kleine Amor (er ist in der Geschichte genauso süß wie das Bild auf dem Cover - ich könnte ihn glatt adoptieren) sind mir richtig ans Herz gewachsen. Noch dazu kam für mich als Schmankerl hinzu, das in der Geschichte Charaktere aus anderen Weihnachtsbüchern auftauchen.

Ich kann dieses Buch absolut empfehlen für gemütliche, verträumte Abende auf der Couch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.04.2015
Bella Clara
Durst-Benning, Petra

Bella Clara


ausgezeichnet

"Bella Clara" ist der letzte Teil der Trilogie um drei Freundinnen um die Jahrhundertwende.

Clara ist in einer unglücklichen Ehe "gefangen". Da ihr Ehemann, ein berühmter Arzt, sie immer mehr misshandelt, "erzwingt" sie eine Scheidung, indem sie eine Affäre vortäuscht. Dafür muss sie mit dem Verlust ihrer Ehre und vor allem mit dem Verlust ihrer Kinder bezahlen. Da sie in Berlin keinerlei Chancen auf einen Neubeginn hat, zieht sie nach Meersburg am Bodensee zu einer Freundin von Josefine - eine ihrer beiden besten Freundinnnen. Da diese Freundin - Lilo - selber geschieden ist, unterstützt diese Clara, und sie kann dort ein neues Leben beginnen.

Clara bekommt die erhoffte Anstellung in einer Apotheke, freundet sich mit dem Apothekerpaar an und kann schon bald ihrer inneren Antreibung, Cremes und Seifen herzustellen, folgen. Sie eröffnet einen eigenen Laden, und ihr Erfolg wächst und wächst. Aber natürlich läuft nicht alles rosig im Leben, und vor allem der Verlust ihrer Kinder verfolgt sie immer wieder ...

Ich habe bereits "Die Champagnerkönigin" lesen dürfen. Seitdem habe ich sehnsüchtig auf das Buch um Clara gewartet. Clara war mir schon da sehr symphatisch, da sie eine warmherzige Frau ist, die man einfach mögen muss. Umso mehr war ich dann schon bei der Leseprobe geschockt über das, was Clara durchmachen muss. Das Buch habe ich mit Genuss gelesen, ich habe mich mit Clara gefreut, mit ihr gelitten und auch ein bisschen geweint. Petra Durst-Benning hat dieses Buch so geschrieben, das man sich völlig in diese Geschichte einfühlen kann. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt, fand auch die Informationen über Kosmetik und Düfte sehr interessant. Die Geschichte war spannend geschrieben, die Charaktere sehr symphatisch - oder eben auch nicht. Und was mir auch besonders gut gefallen hat, die Region. Mich fasziniert der Bodensee und irgendwann möchte ich dort gerne mal wieder einen Urlaub verbringen (Meersburg steht dabei schon seit Jahren ganz oben auf meiner Liste). Von daher war dieses Buch schon aus diesen Gründen perfekt für mich.

Ich habe zwar den ersten Band der Trilogie noch nicht gelesen, er steht aber schon in meinem Buchregal. Aber dennoch kann ich für diese Trilogie eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Mir hat schon "Die Champagnerkönigin" sehr gut gefallen, aber dieses Buch übertrifft es noch.

Bewertung vom 17.04.2015
Die Sturmrose
Bomann, Corina

Die Sturmrose


ausgezeichnet

Annabel zieht nach ihrer Scheidung mit ihrer kleinen Tochter nach Binz, um dort ein neues Leben zu beginnen. Im Hafen entdeckt sie ein Schiff, das verkauft werden soll und in das sie sich sofort verliebt. Leider hat sie nicht genügend Geld, doch da macht ihr ein anderer Interessent ein interessantes Angebot... Er hat das Geld und möchte das Schiff aus sentimentalen Gründen, sie hat die Idee, was man aus dem Schiff machen könnte. Die beiden kaufen das Schiff zusammen und Annabel entdeckt einen versteckten Brief, durch den sie herausfindet, das das Schiff Leuten aus der DDR die Flucht ermöglicht hat. Und natürlich kommen sich Annabel und Christian auch näher...

Das Buch ist toll geschrieben, die Charaktere sehr symphatisch. Als Christian Annabel seine Geschichte erzählt, kann man das Buch vor lauter Spannung gar nicht aus der Hand legen. Auch Annabels Geschichte ist sehr interessant. Ihre Mutter verschwand als sie ein kleines Mädchen war, angeblich hat sie Republikflucht begangen. Annabel kam erst in ein Heim und dann zu Adoptiveltern. Durch die Geschichte der Sturmrose fängt sie nun an, sich mit ihrer Vergangenheit auseinander zu setzen.

Das einzige, was mir persönlich zumindest am Anfang den Lesegenuss verleidet hat, war das Annabel ihre Tochter oft alleine lässt, wenn diese schläft. Immerhin ist sie am Strand weder in Sicht- noch in Rufweise des Hauses. Aber im Endeffekt war die Geschichte so gut und was man über das Leben in der DDR erfahren hat, so interessant, das ich das dann überlesen konnte.

Von mir gibt es für dieses Buch eine klare Kaufempfehlung.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.11.2014
Ein tödlicher Schatz / Mabel Clarence Bd.4
Michéle, Rebecca

Ein tödlicher Schatz / Mabel Clarence Bd.4


sehr gut

Higher Barton wird von einem heftigen Sturm verwüstet. Bei den Aufräumarbeiten werden menschliche Knochen gefunden - in einem Hohlraum neben dem Schlafzimmer von Mabels Cousine Lady Abigail. Da diese zum Zeitpunkt des Todesfalls Besitzerin des Herrenhauses war, reist sie aus Frankreich an und gerät direkt ins Visier der Ermittler ... Mabel glaubt jedoch nicht an die Schuld ihrer Cousine.

Ich bin in diese Buchreihe anlässlich einer Leserunde mit dem 4. Band eingestiegen. Ich konnte natürlich nicht über die Entwicklung der Charaktere mitreden. Gehe ich jetzt aber einmal davon aus, ich hätte dieses Buch alleine gelesen, mir hätte nichts gefehlt - ich wäre lediglich wie auch jetzt neugierig geworden was vorher geschehen ist.

Anfangs tat ich mir etwas schwer in die Geschichte reinzukommen. In früheren Zeiten habe ich liebend gerne Thriller und sehr temporeiche Krimis gelesen. Ich bin nun auf gediegene Krimis umgestiegen, lese gar keine Thriller mehr, habe jedoch manchmal doch das Problem, das ich dieses Tempo gewöhnt bin und mich auf ruhige Krimis erst "einstellen" muss - noch dazu hatte ich viel um die Ohren, was für das Einfühlen nicht wirklich förderlich war. Nachdem ich den Einstieg geschafft habe, hat mir dieser Krimi aber sehr gut gefallen. Die Gegend konnte ich mir sehr gut vorstellen und die Hauptperson Mabel habe ich in mein Herz geschlossen. Auch die Krimihandlung an sich hat mir gefallen, ich konnte knobeln (kam nicht auf die Lösung) und muss mit diesem Krimi keine Angst vor meinem eigenen Schatten haben. Also genau das, was ich neuerdings bei Krimis suche.

Da mir das Buch sehr gut gefallen hat, ich aber diese Startschwierigkeiten hatte, vergebe ich 4 Sterne - und bin gespannt, ob ich dann beim nächsten Band gleich mitten drinnen bin.

Bewertung vom 08.11.2014
Die Glücksbäckerin von Long Island
Lott, Sylvia

Die Glücksbäckerin von Long Island


ausgezeichnet

Für mich war dies das erste Buch dieser Autorin und ganz sicherlich nicht das letzte. Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen dürfen. Angemeldet habe ich mich aufgrund des schönen Covers und weil ich historische Romane mag. Stellenweise kamen mir dann aber doch Zweifel, ob die Entscheidung richtig ist, mich das Buch vielleicht langweilen wird. WAS BIN ICH JETZT FROH, DAS ICH DIESES BUCH LESEN DURFTE!!!

Dieser Roman wird an keiner Stelle langweilig. Im Gegenteil, es zieht einen richtig mit. Die Beschreibungen waren so toll, das ich mich richtig einfühlen konnte. Die Charaktere, die Ortsbeschreibungen, ich bekam sogar Hunger auf Käsekuchen. Auch das was mir über die damalige Zeit übermittelt wurde, war sehr interessant.

Die Geschichte handelt von Marie, die von ihrem Vater zu ihren Brüdern nach New York geschickt wird, weil sie sich in einen evangelischen Lehrer verliebt hat. Im Gepäck hat sie ein geheimes Rezept ihrer Tante - und das soll ihr Leben verändern ...

An ihrem 90. Geburtstag lädt sie ihren Bruder ein, der an ihrer Stelle in Deutschland bleiben mußte (ursprünglich sollte er zu den Brüdern auswandern). Dieser kommt in Begleitung seiner Enkelin Rona, bei der sich gerade beruflich und privat Veränderungen auftun.

Die Geschichte wechselt immer wieder zwischen dem aktuellen Leben von Marie und ihren Erzählungen wie ihr Leben in der Vergangenheit verlaufen ist sowie dem Leben von Rona. Dieser Wechsel ist so geschickt gemacht, das man nicht den Überblick verliert.

Ich bin der Autorin dankbar für diesen wunderbaren Roman!

Fazit: absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 12.10.2014
Tochter der Elbe
Jordan, Ricarda

Tochter der Elbe


ausgezeichnet

Dies war mein erstes Buch von Ricarda Jordan und sicherlich nicht mein letztes.

Die Geschichte handelt von Hilke und Hein. Hein ist Dachdeckerlehrling bei Hilkes Vater und nach einem Sturz vom Dach gelähmt. Hilke (und auch ihre Eltern) kümmern sich um Hein und dessen Mutter. Eines Tages nimmt ihr Leben eine dramatische Wendung, indem die Allerkindleinsflut das Dorf verwüstet und Hilkes Eltern sowie Heins Mutter nicht überleben. Hilke nimmt sich Hein an und zieht mit ihm durch die Gegend, erst um ihren Verlobten zu finden und nicht zwangsverheiratet zu werden, anschließend aus anderen Gründen, die ich aber nicht verraten möchte, um nicht zuviel aus der Geschichte preiszugeben.

Mir hat der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere einfühlen. Auch das Umfeld wurde so gut beschreiben, das ich mir alles bildlich vorstellen konnte. Ich habe mit Hilke und Hein mitgefiebert und mitgelitten. Ich habe in diesem Buch sehr liebenswerte Menschen kennengelernt und auch Menschen, die ich einfach nur verabscheut habe. Zudem fand ich die Mischung aus tatsächlichen Begebenheiten und Fiktion sehr gelungen. Für mich war dies ein Buch, das mich in seinen Bann gezogen hat.

Bewertung vom 13.06.2014
Alles Liebe oder watt?
Matisek, Marie

Alles Liebe oder watt?


ausgezeichnet

Die alleinerziehende Pastorin Silke nimmt eine Stelle auf Sylt an. Sie möchte damit ihrem Leben eine neue Wendung geben - und vor allem ein Leben ohne Männer führen. Doch das ist gar nicht so einfach, hat sie doch ziemlich schnell einen Verehrer. Zum anderen herrscht auf der Insel ein Streit um einen Hubschrauberlandeplatz, aus dem sie sich gerne heraushalten möchte. Doch auch das ist nicht so einfach.

Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen. Abends bei diesem herrlichen Wetter im Garten war das Nordseeinsel-Flair wirklich perfekt. Was mir an diesem Buch besonders gefallen hat, Silke ist so herrlich unperfekt. Alleinerziehend, Vollzeit arbeitend, mit zwei großen Kindern (wobei die Tochter nur noch als "Feriengast" auf der Insel leben wird) und Hund. Bei ihr läuft doch einiges recht chaotisch, noch dazu hat sie ein "Händchen" dafür, sich immer mal wieder in Verlegenheit zu bringen. Ich mußte einige Male lachen beim Lesen des Buches. Auch ist mir Silke sofort ans Herz gewachsen - genauso wie ihre Haushälterin Grete.

"Alles Liebe oder Watt?" ist ein tolles Buch zum Schmunzeln, Abschalten und Geniessen.

Bewertung vom 17.04.2014
Ostseesühne / Pia Korittki Bd.9
Almstädt, Eva

Ostseesühne / Pia Korittki Bd.9


ausgezeichnet

Auf dem Röperhof wird eine Leiche gefunden und die Familie des Hofes ist spurlos verschwunden. Hat sie etwas damit zu tun? Oder ist sie gar selber einem Verbrechen zum Opfer gefallen? Kurz darauf wird eine zweite Leiche auf dem Grundstück der Familie gefunden. Pia Korrittki und ihre Kollegen ermitteln.

Für mich war dies das erste Buch der Autorin Eva Almstädt und sicherlich nicht mein letztes. Das Buch hat mich sehr gefesselt, es war sehr spannend geschrieben und vom Schreibstil her war ich mitten in der Geschichte mit drinnen. Was mir auch sehr gut gefallen hat, das war die private Seite von Pia. Sie ist eine alleinerziehende Mutter und dies wurde gut und meines Erachtens interessant mit in den Krimi eingebaut. Außer das mich das Buch gefesselt hat, ist auch dieser Umstand "schuld", das ich die restlichen Bände dieser Reihe noch lesen möchte. Pia als Person ist mir so symphatisch, das ich ihr Leben kennenlernen bzw. weiterverfolgen möchte.

Ich kann diesen Krimi nur empfehlen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.04.2014
Wenn's am schönsten ist
Ruppert, Astrid

Wenn's am schönsten ist


ausgezeichnet

Das Buch handelt von Peter, Sabine und Lukas. Peter hat die Familie verlassen als Lukas 3 Jahre alt war. Anfangs hatten die beiden noch Kontakt miteinander, der immer weniger wurde - erschwert durch Sabine. Sie ist so tief verletzt, das sie Peter am liebsten aus ihrem und Lukas Leben verbannen möchte. Und er zieht sich irgendwann zurück, weil es einfacher ist.

Der 70. Geburtstag von Lukas Oma bringt eine Wendung in das Leben der beiden. Sie lädt Lukas ein, doch niemand informiert Peter. In seinem Schreck reagiert er völlig unangemessen und haut ab, was Lukas sehr verletzt. Peter weiß, das er einen Fehler gemacht hat und geht auf Lukas zu, lädt ihn zu sich ein. Zeitgleich erfährt er, das er an Leukämie erkrankt ist. Er möchte dies aber niemandem mitteilen. Lukas erfährt es durch Zufall und ist wieder verletzt, weil er denkt, sein Vater möchte ihn als Spender haben und hat deswegen den Kontakt zu ihm aufgenommen. Die Mitteilung von Peters Krankheit setzt in Sabine ein Umdenken frei und sie sorgt dafür, das Lukas seinem Vater eine Chance gibt - und sieht ihre eigenen Fehler.

Die Geschichte ist sehr emotional und ergreifend geschrieben. Mir standen einige Male die Tränen in den Augen. Die Charaktere sind so liebevoll dargestellt, obwohl Sabine unverzeihliche Fehler gemacht hat was die Vater-Sohn-Beziehung betrifft und Peter ebenso seine Fehler gemacht hat, kann man keinen verurteilen. Ich habe beide verstanden in ihren Gedanken, ihrem Schmerz. Sabine hat mir sehr leid getan, ich verstehe schon, das sie Peter einfach durch Verbannung vergessen wollte. Doch wie es dann immer so ist, die Leidtragenden sind die Kinder - in diesem Fall Lukas.

Es wird sehr schön beschrieben wie die einzelnen Personen denken, fühlen. Der Schreibstil war leicht und ergreifend. Ich hätte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt.