Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
OwlmaBooks
Wohnort: 
Bad Kreuznach
Über mich: 
Vielleserin und Bloggerin

Bewertungen

Insgesamt 252 Bewertungen
Bewertung vom 25.12.2012
Meerjungfrau / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.6
Läckberg, Camilla

Meerjungfrau / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.6


gut

“Meerjungfrau” ist der 6. Band der Falck-Hedström-Krimi-Reihe. Dieses war mein erstes Buch aus besagter Reihe und ich hatte so meine Schwierigkeiten damit.

Wenn man die Name der Figuren noch nicht aus den vorherigen Geschichten kennt, wird man auf den ersten Seiten damit erschlagen. Ich musste immer wieder zurückblättern um nachzugucken, ob ich diese Person nun schon kennengelernt habe oder ob es sich um einen neuen Charakter handelt. Ich mag zwar auch keine Reihen, wo der Inhalt der vorherigen Bände widergekäut wird, aber so ein paar Hilfestellungen wären schon wünschenswert gewesen.

Das Markenzeichen des Romans sind wohl die kurzen Szenen bzw. die Sprünge zwischen den Charakteren. Wir befinden uns immer nur ein paar Seiten lang an einem Ort und werden dann wieder aus dem Geschehen in ein anderes gerissen. Das sorgt zwar für eine gewisse Dynamik im Erzählstil, ist aber auf den ersten 100-150 Seiten einfach nur mühsam.

Die Spannung lässt leider auch sehr lange auf sich warten. Auf den ersten 200 Seiten habe ich mehrmals überlegt das Buch abzubrechen und allein meine Neugier hat mich weiterlesen lassen, weil es immer wieder um ein Geheimnis aus der Vergangenheit geht, welches peu a peu aufgedeckt wird. Die letzten 100 Seiten vergehen dafür wie im Flug und man kann das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Insgesamt 100 Seiten weniger hätten der Geschichte wohl sehr gut getan…

Die Charaktere sind vielzählig, deswegen konnte ich mich nicht so richtig auf sie einlassen. Vielleicht hätte ich dafür aber auch die Vorgänger lesen müssen, um die Entwicklung mitzuerleben. Die Protagonistin Erika hat mir aber dennoch gut gefallen, weil sie sich auf ihren Instinkt verlässt und eigene Nachforschungen anstellt. Also wieder einmal ein Fall von “starke Protagonistin”, die ihren eigenen Weg geht.

Insgesamt eine durchschnittliche Leistung. Die Umgebung hätte noch etwas genauer beschrieben werden können, um wirklich das nordische Feeling in mir herauf zu beschwören, aber ansonsten handelt es sich um einen Krimi, den man durchaus lesen kann.

Ich persönlich werde mir die Vorgänger noch anschaffen, weil ich denke, dass in der Reihe viel Potential liegt. Wie gesagt, könnten meine negativen Anmerkungen wirklich allein nur von meinem nicht-Vorwissen herrühren.

Wer nordische Krimis mag und darüber hinaus noch die Vergangenheit von einigen Charakteren erforschen möchte, liegt bei diesem Roman goldrichtig.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.12.2012
Dark Canopy / Joy und Neél Bd.1
Benkau, Jennifer

Dark Canopy / Joy und Neél Bd.1


sehr gut

“Dark Canopy” ist der erste Band einer zweiteiligen Serie. Ich hätte am liebsten sofort weitergelesen, weil es am Ende einen richtig bösen Cliffhager gibt!

Die Geschichte wird uns aus der Perspektive der Protagonistin Joy erzählt. Joy hat eine wirklich komplexe Gefühlswelt, so dass ich auch am Ende immer noch nicht richtig schlau aus ihr geworden bin. Manche Handlungen überraschen einen und zeugen von ihrer Fähigkeit sich weiterzuentwickeln, andere sind nicht nachzuvollziehen. Die Beziehung zu den männlichen Akteuren wird generell detaillierter beschrieben, als zu den weiblichen. So gibt es von mir einen halben Punkt Abzug, weil ich Joys Freundschaft zu Amber nicht nachempfinden kann bzw. ich nicht verstehe, warum Joy dieses große Opfer bringt (ich kann leider nicht sagen was, Spoiler), denn in anderen Situationen ist sie auch eher auf der Ego-Schiene unterwegs…

Die Charaktere sind vielzählig und für mich super ausgearbeitet. Gerade die Percents nehmen durch Joys Wahrnehmung immer mehr Gestalt an und nicht immer ist alles so wie es scheint. Für die Charakterbildung gibt es einen dicken Pluspunkt.

Der Schreibstil hat mich sofort gefesselt, weil er direkt und schonungslos ist. Man bekommt die Dinge beim Namen genannt – keine Beschönigungen. Diese klare Linie setzt sich bis zum Ende durch und trotzdem lässt sie Platz für Romantik, Gefühle und Träumereien. Wer allerdings auf eine kitschige Liebesgeschichte hofft, ist hier falsch, denn es geht ums nackte Überleben und Joy geht dabei auch über Leichen.

Die Spannung ist gleich zu Anfang vorhanden und flacht nur zur Mitte hin leicht ab. Aber bei über 500 Seiten darf sie das auch ruhig, denn zum Schluss nimmt sie wieder Fahrt auf. Auch wenn das ganze Buch auf ein Ereignis hinarbeitet, war mir das Ende dann doch zu rasant und schnell. Ein paar Seiten mehr hätten nicht geschadet, weil ich das Gefühl hatte mich im Zeitraffer zu befinden.

Die Stimmung und Umgebung im Buch waren sehr authentisch. Ich hatte ein beklemmendes Gefühl und habe mich teilweise richtig in diese düstere Welt einfühlen können. Die Gefühle der Charaktere sind automatisch auf den Leser übergesprungen, was wohl ein großes Kompliment an die Autorin ist.

Wie schon zu Beginn erwähnt, gibt es einen richtig fiesen Cliffhanger am Ende, bei dem ich sogar ein paar Tränen raus lassen musste und ich kann es jetzt schon kaum noch erwarten, bis der zweite Teil endlich raus kommt. Ein Tipp also an alle Ungeduldigen: wartet!

Bewertung vom 22.11.2012
Ehehygiene
Stiffel, Anja

Ehehygiene


sehr gut

Ok ich gestehe: Das Cover hat mich angezogen ;) Die Frau sieht wie aus den 50er oder 60er Jahren aus und dann noch dieses Lustmaschinchen… da wollte ich natürlich wissen, was es mit dem Inhalt auf sich hat und meine Lachmuskeln sind äußerst zufrieden.

Wir bekommen die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonistin erzählt. Das Besondere daran: Sie scheint keinen Namen zu haben. Im ganzen Buch wird sie immer nur mit ehelichen Kosenamen bedacht und nach einer Weile habe ich daraus den Schluss gezogen, dass sie keinen Namen hat, damit sich jede Leserin mit ihr identifizieren kann.
Das schöne an der Erzählperspektive ist, dass die Protagonistin meistens mehr denkt, als sie dann verbal von sich gibt und genau diese unausgesprochenen Sätze sind es, die den Leser zum Lachen bringen.

Wahrscheinlich kann sich jedes Paar mit den ein oder anderen Problemen der beiden identifizieren, denn die Auswahl ist groß: von optischen über verbale bis hin zu gefühlstechnischen Problemen ist für jeden etwas dabei. Meine Lieblingssatz ist eindeutig dieser: “Ich hasste es wenn er ahate”. Trifft den Nagel auf den Kopf!

Das Buch ist wunderbar locker und lustig geschrieben und es lässt sich in einem Rutsch lesen. Mit 224 Seiten ist die Lektüre auch nicht all zu dick ;) Die Spannung hält ich konstant aufrecht, weil man sich immer die Frage stellt: Schaffen sie es noch zum befriedigenden Sex?

Einzig der Schluss hat mir nicht so zugesagt, da geht es dann doch recht hektisch zu und die Ereignisse überschlagen sich, während es vorher eher gemütlich war. Vielleicht habe ich aber auch die unterschwellige Botschaft der Autorin nicht verstanden – das mag sein…

Wer eine lustige Lektüre für düstere Herbst-/Winterstunden sucht und dabei noch die kreativen Ideen unseres Problempärchens erleben möchte, liegt mit diesem Buch genau richtig. Leseempfehlung.

Bewertung vom 17.11.2012
Rot wie das Meer
Stiefvater, Maggie

Rot wie das Meer


weniger gut

Da die Wolf-Trilogie der Autorin so positiv abgeschnitten hat, musste ich dieses Buch unbedingt lesen und wurde leider sehr enttäuscht. Entgegen der weitverbreiteten positiven Meinung muss ich mich nun negativ outen. Aber nun im Detail, was mir nicht gefallen hat.

Zunächst dachte ich “Hey, Ich-Perspektive – super!”. Ich finde diese Art des Geschichtenerzählens besser, weil der Leser sich in die Gefühle des Protagonisten direkt hinein versetzen kann. Als ich dann zum zweiten Kapitel kam, war klar, dass die Geschichte aus zwei verschiedenen Ich-Perspektiven berichtet wird (Sean und Puck). Das finde ich sehr schade, weil ich mich so auf keinen ganz einlassen konnte.

Mit den Gefühlen hat es mir generell zu sehr gemangelt. Die Tiere haben teilweise mehr Emotionen gezeigt als ihre Besitzer und das obwohl sowas wie ein zartes Pflänzchen der Liebe keimen sollte… Die Charaktere waren mir deswegen zu kalt und unnahbar.

Bis zur Hälfte kam bei mir gar keine Spannung auf. Die Geschichte dümpelte so dahin und irgendwann hab ich dann nur noch weitergelesen, um zu wissen, wie es ausgeht. Das Ende hat mich dann auch nicht wirklich überzeugt, aber vielleicht lag es auch einfach daran, dass ich eben nicht richtig in die Story reinkam.

Über die Wasserpferde hätte ich gerne mehr erfahren. Es wird vorausgesetzt, dass der Leser nicht hinterfragt woher die Pferde kommen bzw. wie deren Historie ist. Waren sie schon immer da?

Aber ich will ja nicht nur meckern. Zwei Punkte sind mir doch positiv aufgefallen. Zum einen fand ich den Schreibstil wunderschön. Die Sprache ist sehr malerisch. Zum anderen ist die Stimmung sehr greifbar. Wir befinden uns hier auf einer düsteren Insel, deren Bewohner alle mit dem Schicksal der Wasserpferde leben müssen. Die ständige Angst ist greifbar und hat mir einige Male Gänsehaut beschert.

Bewertung vom 16.11.2012
Der geheimnisvolle Garten
Dutton, Annette

Der geheimnisvolle Garten


ausgezeichnet

Ich muss zugeben, dass ich das Buch überwiegend meiner Neugier zu verschulden habe ;) Wenn von einem Geheimnis die Rede ist, dann will ich sofort wissen, um welches es sich handelt.

Das wohl besondere an diesen Buch ist, dass wir uns durch die Zeit bewegen. Wir haben verschiedene Handlungsstränge, die immer mit dem jeweiligen Ort und Zeit betitelt sind. Am Anfang war das wirklich verwirrend, weil man viele Charaktere kennenlernt, aber mit der Zeit unterstützt es die Spannung zunehmend, weil sich aus den Puzzleteilen ein Ganzes zusammensetzt. Bis zum Schluss bleibt es extrem spannend, weil diese eine entscheidende Frage erst dann aufgeklärt wird.

Wir haben es hier mit zwei starken Protagonistinnen zu tun. Sowohl Helene in der Vergangenheit als auch Natascha in der Gegenwart stellen sich ihren Schicksalen und schreiten tapfer voran. Das bestärkt einen weiterzulesen, weil die Abschnitte natürlich immer an einer spannenden Stelle enden.

Australien als Schauplatz des Geschehens hat mich total fasziniert. Die Autorin hat es geschafft das weite Land vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen und in so manchem Moment hatte ich das Gefühl die Sonnenstrahlen auf meiner Haut zu spüren.

Lediglich um die Mitte herum zieht sich die Story ein bisschen, was aber nicht weiter dramatisch ist, weil wir wirklich viel erleben. Vielleicht hätte man das ein oder andere Geschehen etwas raffen können, aber ansonsten habe ich nichts auszusetzen und bin vollauf begeistert.

Wer also Lust hat, sich auf die Reise nach Australien zu begeben, einem Familiengeheimnis nachspüren und dabei auch noch emotional berührt werden möchte, macht mit diesem Buch alles richtig! Klare Leseempfehlung.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.11.2012
Westend Blues
Barz, Helmut

Westend Blues


ausgezeichnet

“WestEnd Blues” ist der erste Fall von Hauptkommissarin Katharina Klein und hat mich positiv überrascht.

Es handelt sich hierbei um einen Regionalkrimi und weil ich nur wenige Kilometer von Frankfurt entfernt wohne, war diese Lektüre ein Muss für mich. Es war schön einige bekannte Orte dort wiederzufinden, was das Lesen noch interessanter gemacht hat.

Den dicksten Pluspunkt bekommt die Protagonistin selbst. Sie bei ihren Ermittlungen zu begleiten hat mir einen solchen Spaß gemacht, dass ich das Buch regelrecht verschlungen habe. Sie ist auf ihre Art sehr speziell, erscheint teilweise kaltherzig und wie eine typische Polizistin, aber dann sind da doch diese Momente, wo sie selber erkennen muss, dass sie nur ein Mensch ist. Parallel zu ihrem aktuellen Fall, muss sie auch noch das Rätsel um die Ermordung ihrer Familie lösen, was sich wohl über mehrere Teile hinziehen wird.

Auch die Nebencharaktere sind glaubwürdig zum Leben erweckt worden. Der Autor legt großen Wert auf Details, was sich letztendlich positiv auf die Charakterzeichnung auswirkt. Besonders gut haben mir Katharinas “Beschützer” gefallen. Hier bekommen wir ein Paradebeispiel von “Harte Schale, weicher Kern” geboten und das auch noch mit großer Sympathie für die beiden.

Die Spannung baut sich von der ersten Seite an kontinuierlich auf, flacht zur Mitte hin ein klein wenig ab (Katharina kommt bei den Ermittlungen nicht weiter) und baut sich dann zu einem fulminanten Abschluss wieder auf.

Insgesamt eine solide Leistung mit einem Verwirrspiel für den Leser – denn wer es nun tatsächlich war, wird uns bis zum Ende hin offen gehalten. Wer mal wieder Lust auf einen spannenden Krimi mit mehreren Nebenereignissen / Handlungssträngen hat und darüber hinaus einer sympathischen Hauptkommissarin bei ihren Ermittlungen beistehen möchte, liegt mit diesem Buch genau richtig. Klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 03.11.2012
Stimmen in der Nacht
Brodie, Laura

Stimmen in der Nacht


sehr gut

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich, dass ich den ganzen Inhalt nun schon kenne. Bis Seite 150 war ich der festen Überzeugung gar nicht mehr weiterlesen zu müssen, aber dann wurde ich doch überrascht…

Anhand der Inhaltsangabe dachte ich an einen Krimi/Thriller, doch schon nach wenigen Seiten wird klar, dass es sich eher um ein Drama handelt. Wir erleben zunächst die Ereignisse der besagten Nacht in einer Art Rückblick. Anschließend wir uns die Geschichte von Maggie in 4 Abschnitten erzählt.

Die Spannungskurve ist ziemlich flach, vor allem weil dem Leser schon durch den Klappentext sehr viel verraten wird. Der lockere Schreibstil macht dies aber teilweise wieder wett und das Buch lässt sich rasch durchlesen.

Der Charakter von Maggie hat mir gut gefallen. Ihre Motive und Handlungen waren nachvollziehbar und wir haben sie und ihre Gefühlswelt ausführlich kennengelernt. Abgesehen von dem Trauma was sie als kleines Mädchen erlitten hat, benimmt sie sich wie ein normaler Teenager, was sie menschlich und authentisch macht. Positiv ist auch, dass es nur relativ wenige Nebencharaktere gibt bzw. man diese einfach zuordnen kann. Sie werden nach und nach in die Handlung eingeführt, was es dem Leser leichter macht sich zurecht zu finden.

Für mich eine in sich runde Geschichte mit einer Protagonistin die sympathisch wirkt und ihren Weg geht. Eine Lektüre für zwischendurch, die nicht all zu lange nachwirkt, aber durchaus lesenswert ist.

Bewertung vom 01.11.2012
Flammen über Arcadion / Carya & Jonan Trilogie Bd.1
Perplies, Bernd;Hirtz, Isabelle

Flammen über Arcadion / Carya & Jonan Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Nachdem ich schon andere Bücher von Bernd Perplies gelesen habe und von diesen begeistert war, musste natürlich auch der erste Band der neuen Trilogie in meine Hände wandern und ich wurde definitiv nicht enttäuscht! :)

Wie es bei einer Dystopie üblich ist, befinden wir uns in einer grauen, tristen und fast hoffnungslosen Welt der Zukunft. Arcadion ist eine der wenigen Städte, in der es eine strenge Ordnung gibt. Auch mit diesem Buch schafft es der Autor eine glaubhafte Welt zu erschaffen, die mich teilweise wirklich sehr betroffen gemacht hat. Was hier als religiöser “Sternenfall” bezeichnet wird, könnte auch in der Realität durch einen Meteoritenschauer geschehen. Die Menschen außerhalb von Arcadion kämpfen um ihr Überleben und die Umgebung wird uns bildgewaltig beschrieben. Ich selbst habe das Buch wie einen Kinofilm erlebt: Die Charaktere waren ständig vor meinem inneren Auge in Aktion.

Mit Carya dürfen wir einmal mehr eine starke Protagonistin kennenlernen. Sie ist von der ersten Seite an sympathisch und hat mich mit ihrer Sicht der Dinge durch die Geschichte geführt. Sie muss einige Schicksalsschläge hinnehmen, wächst aber daran, anstatt aufzugeben. Das macht eine Kämpferin aus und als solche hat sie natürlich auch einen Kämpfer zur Seite.: Jonan. Auch der Protagonist ist sehr sympathisch und vor allem menschlich. Man kann seine Handlungen nachvollziehen und schlägt sich auf seine Seite.

Genrell ist die Geschichte sehr spannend, weil eine Menge passiert. Der Leser kommt kaum zum Atmen, weil er ständig die Luft anhalten muss. Schaffen sie es? Verlieben sie sich? Was passiert mit diesem oder jenem Charakter? Eine so konstante Spannungskurve kann sich nur jedes Buch wünschen, alleine in der Mitte gibt es einen kleinen Durchhänger, was aber nicht weiter ins Gewicht fällt, weil es um so spannender fortgesetzt wird.

Der Aspekt “Religion” hat mich ein wenig abgeschreckt, aber beim Lesen musste ich feststellen, dass er so dezent mit der Geschichte verknüpft ist, dass es einem auch als nicht so religionsliebenden Menschen Spaß macht weiterzulesen.

Entgegen der verbreiteten Meinung würde ich das Buch eher im Sci-Fi-Bereich einstufen, anstatt bei Fantasy. Leider kann ich dazu nicht mehr sagen ohne zu spoilern.

Wer einer spannenden Handlung mit sypathischen, starken Charakteren folgen möchte, liegt mit diesem Buch genau richtig. Die Mischung aus Action, Liebesgeschichte und Zwischenmenschlichem war für mich ausgewogen. Ich freue mich schon wahnsinnig auf den zweiten Band, der wohl im März 2013 erscheinen wird.

Bewertung vom 25.10.2012
Die Staatsanwältin
Singer, Randy

Die Staatsanwältin


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Nachdem ich schon seit längerer Zeit keinen Justiz-Thriller mehr gelesen habe, war ich umso gespannter auf “Die Staatsanwältin” und meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen!

Eine Besonderheit des Buches ist wohl die Erzählperspektive. Sie wechselt von der Ich-Perspektive von Jamie zur Er-Perspektive der anderen Charaktere. So erhält der Erzählstil eine Dynamik, die den Leser fesselt und das Buch in einem wahren Pageturner verwandelt.

Jamie hat mir als Protagonistin außerordentlich gut gefallen. Sie ist eine starke, toughe Staatsanwältin, die weiß, wo sie im Leben hin möchte und ihre Prinzipien verfolgt. Durch die direkte Perspektive können wir ihre Gedanken und Gefühle unmittelbar mitverfolgen. Sie muss eine Menge verkraften und ich hab sie stellenweise für ihr Handeln wirklich bewundert.

Auch die vielzähligen Nebencharaktere sind glaubhaft dargestellt und runden das Gesamtbild ab. Zu Beginn ist dies vielleicht ein wenig verwirrend, aber sobald man die Namen alle sortiert hat, wird die Geschichte flüssig erzählt.

Die Story beginnt schon auf der ersten Seite spannend und fesselt den Leser mit jedem Umblättern mehr. Es gibt Wendungen, die nicht vorauszusehen waren und die die Spannnung zusätzlich angeschürt haben. Bis hin zum furiosen Finale hat mich das Buch absolut in seinen Bann gezogen.

Wer Lust auf einen spannenden Justiz-Thriller a la Grisham hat und darüber hinaus noch eine überaus sympathische Protagonistin bei ihrem Kampf gegen die “bösen Jungs” begleiten möchte, ist hier genau richtig. Ich kann eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung: 5/5 Sterne