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Benutzername: 
dark_angel
Wohnort: 
Ulm

Bewertungen

Insgesamt 162 Bewertungen
Bewertung vom 06.02.2009
Leichenblässe / David Hunter Bd.3
Beckett, Simon

Leichenblässe / David Hunter Bd.3


sehr gut

Nach "Chemie des Todes" und "Kalte Asche" konnte ich es kaum erwarten, den dritten Teil aus der David-Hunter-Reihe zu lesen.

Dr. David Hunter hat es im dritten Teil in die USA verschlagen - um genauer zu sein: nach Tennessee auf die berühmte Body Farm. In der Hoffnung, die letzten Ereignisse in England hinter sich zu lassen, ist er der Einladung seines Mentors Tom Lieberman gefolgt. Auf der Body Farm will er sich in Ruhe seinen Forschungen widmen und herausfinden, ob er seinem Job noch gewachsen ist. Auf Tom Liebermans Bitte hin befindet er sich jedoch plötzlich mitten in einer Mordermittlung...

Simon Beckett nimmt im dritten Teil Bezug auf die Ereignisse des letzten Bandes und schafft es, David Hunter noch mehr Tiefe zu verleihen. Über das ganze Buch hindurch ist deutlich ersichtlich, wie sehr David Hunter mit den vergangenen Ereignissen zu kämpfen hat und an sich selbst und seiner beruflichen Kompetenz zweifelt.
Sehr überrascht war ich darüber, dass die Handlung diesmal in den USA spielt. Doch Simon Beckett hat wirklich gute Arbeit geleistet. Die Beschreibungen zur Body Farm sowie die Arbeitsweise des Instituts wurden sehr gut rübergebracht. Und auch die Suche nach dem Mörder war durchgehend spannend.
Einziges Manko: Leider hab ich die englische Atmosphäre aus den beiden ersten Bücher vermisst. Das Buch liest sich nämlich wie ein amerikanischer Forensik-Krimi à la Patricia Cornwell oder Kathy Reichs. Nicht, dass ich letztere nicht gut finde. Aber wenn ich nach einem Simon Beckett greife, dann doch mit der Erwartung nach einem englischen Krimi und der damit verbundenen Atmosphäre ;)

Ich bin schon sehr gespannt, wie es im vierten Teil weiter geht. Dabei hoffe ich wieder auf die alte Stärke aus den vorherigen Büchern :)

67 von 79 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.01.2009
Die Zahl / Otto Morell Bd.1
Larcher, Daniela

Die Zahl / Otto Morell Bd.1


gut

Chefinspektor Morell hat sich ins österreichische Landau versetzen lassen, um den Gewaltverbrechen in der Hauptstadt zu entkommen. In der kleinstädtischen Idylle leitet der 40jährige Single das kleine Polizeirevier, das nur aus ihm und seinem Kollegen Bender besteht. Dabei kann sich Morell ausgiebig als Hobbykoch und Gärtner betätigen und seine größte Sorge ist bis anhin die aufdringliche Agnes Schubert, die es sich zur Mission gemacht hat, ihn in ihre Fänge zu bekommen. Doch mit der Idylle ist es jäh vorbei, als eine Leiche gefunden wird, auf dessen Stirn eine Zwölf geritzt worden ist...

Der Anfang gestaltet sich etwas holprig, doch man will unbedingt wissen, was es mit dieser Zwölf auf sich hat. Manche Szenen wirken etwas zu konstruiert und gewollt, was das Lesevergnügen etwas minderte. Jedoch fand ich die Ich-Perspektive des Mörders sehr fesselnd und die Thematik der Zahl Zwölf war überaus interessant. Es gab den einen oder anderen Lacher und ich durfte übers ganze Buch hinweg miträtseln, wer denn nun der Mörder ist.

Der Debütroman von Daniela Larcher ist eine kurzweilige Krimi-Unterhaltung, die sich - nach einem etwas schleppenden Anfang - ganz gut lesen lässt. Dafür gibt es solide 3 Punkte, die sich vielleicht im Folgeband noch steigern lassen ;)

65 von 73 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.