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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 919 Bewertungen
Bewertung vom 07.05.2021
Das alles ist Familie
Engler, Michael

Das alles ist Familie


ausgezeichnet

Was ist Familie? Papa, Mama und ein/zwei Kinder? Wieso gibt es hellhäutige Eltern mit dunkelhäutigen Kindern? Warum hat das Mädchen zwei Papas und keine Mama?

Jeder der Kinder hat, oder Kontakt zu ihnen pflegt weiß, dass sie zu jedem Thema mindestens 1000 Fragen haben und das ist auch gut so. In “Das alles ist Familie” geht es darum, dass es kein Standartmodell “Familie” gibt, sondern viele Varianten und das trotzdem alle richtig sind.

Lars findet vor dem Haus ein Päckchen auf dem “An Familie…” und “Meisenweg…” steht. Den Rest kann man nicht mehr lesen, denn es hat geregnet und die Schrift ist verwischt. Er macht sich auf die Suche nach der Familie, die auf ein Päckchen wartet. Unterwegs trifft er auf Lina, die ihm hilft. Beide sehen viele Arten von Familie: Alleinerziehende, Patchworkfamilien, gleichgeschlechtliche Familien, Adoptiveltern uvm. Unsere Kinder wissen, dass Menschen verschieden sind und Familien ebenso. Sie haben in der Klasse Einzelkinder, welche mit vielen Geschwistern und sie haben ein Kind mit gleichgeschlechtlichen Eltern. Das alles ist für sie normal und trotzdem kamen am Anfang Fragen, die wir beantwortet haben.

Das Buch hat beiden Kindern gefallen, wobei die Kleine noch interessierter war. Am Schönsten fand ich das Ende, denn die Familie, die auf das Päckchen wartet ist für den Leser eine ziemliche Überraschung.

Fazit:

“Familie” ist vielseitig und das wird in diesem Buch ganz wunderbar gezeigt.

Bewertung vom 07.05.2021
Kommissar Wallander-Staffel 3
Kommissar Wallander

Kommissar Wallander-Staffel 3


ausgezeichnet

Die Fälle von Kurt Wallander sind immer wieder ein Erlebnis und auch die dritte Staffel ist wieder sehr sehenswert. Am Anfang hat man das Gefühl, dass Kurt über den Berg ist, was seine Psyche betrifft und sein Leben wieder eine gewisse Fröhlichkeit hat. Sein erster Fall fordert jedoch seinen Tribut und Kurt verfällt wieder in seinen selbstzerstörerischen Trott.

Am besten gefällt mir der dritte Fall dieser Kollektion, was aber nicht heißen soll, dass die beiden anderen schlechter wären oder ähnliches. Dieser Fall ist etwas anders als die beiden vorher, düsterer und beklemmender. Zwischen den ganzen Fällen sieht man auch immer wieder Ausschnitte aus seinem Privatleben und der Zuschauer bekommt mit wie sehr ihm das alles zusetzt und an seiner Substanz frisst.

Obwohl in der dritten Staffel zum Teil ein neues Team hinter Kurt steht, finde ich die drei Episoden wieder sehr stark und auch der Blick auf die Charaktere selbst ist etwas tiefer als bisher. Sehr interessant finde ich auch den Aspekt, dass manche der Fälle nicht nur in Kurts Heimat Schweden spielen, sondern auch etwas internationaler behandelt werden.

Mein Fazit:

Die dritte Staffel brilliert mit seinen sehr spannenden Fällen, einem neuen Team das hinter Kurt steht und sehr gut ausgearbeiteten Charakteren.

Bewertung vom 07.05.2021
Kommissar Wallander-Staffel 2
Kommissar Wallander

Kommissar Wallander-Staffel 2


ausgezeichnet

Wir haben die erste Staffel von Kenneth Branagh als Kurt Wallender gesehen und waren sofort infiziert. Es ist bei uns allgemein so, dass wenn es um Krimis oder auch Thriller aus Schweden geht, wir diese sehen müssen.

Kenneth Branagh als Kurt Wallender muss man einfach gesehen habe, da diese Kombination einfach perfekt passt. In der ersten Staffel merkte man schon wie tief menschliche Abgründe eigentlich gehen können und wie sehr diese Umstände auch an den Seelen der Ermittler nagen. Kurt Wallander lebt für seinen Beruf und dadurch ist es schwierig für ihn Kontakte zu knüpfen bzw. zu halten. Seine Kontakte zu seinem Vater und seiner Tochter Linda sind auch dauerhaft sehr angespannt. Der Umstand, dass Lindas Lebensgefährte ein Arzt mit syrischen Wurzeln ist, trägt zur angespannten Lage nicht positiv bei.

Die Fälle sind alle drei wieder etwas ganz Besonderes und es ist wieder ein Erlebnis Kurt bei seinen Ermittlungen zu begleiten, auch wenn man merkt wie sehr ihm die Fälle an die Nieren gehen und man hat das Gefühl, dass er an einem Punkt ist um alles einfach hinter sich zu lassen um neu anzufangen. Körperlich und auch psychisch lässt er immer mehr nach und bekommt nach einem Zusammenbruch eine nicht besonders gute Diagnose.

Mein Fazit:

Für mich ist Sir Kenneth Branagh der perfekte Kurt Wallander. Diese Serie hat alles was man zu einem gelungenen Abend vorm Fernseher braucht. Sehr spannende Fälle, einen sehr guten Ermittler mit einem tollen Team im Hintergrund, die auch mit sehr guten Darstellern besetzt wurden.

Bewertung vom 15.04.2021
Nähen mit Jersey - KLIMPERLEICHT. SPIEGEL Bestseller Platz 1
Dohmen, Pauline

Nähen mit Jersey - KLIMPERLEICHT. SPIEGEL Bestseller Platz 1


ausgezeichnet

Da ich am liebsten dehnbare Stoffe wie Jersey vernähe, kenne ich natürlich schon Bücher von Pauline Dohmen und habe schon mehrere Sachen genäht. Auch diesmal war ich neugierig, ob mich einige Schnitte überzeugen können.
Klimperleicht ist in zwei Hälften eingeteilt. Vorne hat man die Größen 56-92 und in der zweiten Hälfte von 98-140. Für meine Mädels brauche ich nur noch die zweite Hälfte des Buches, aber es ist ja öfter so, dass man für Freunde, oder Verwandte etwas näht.
Meine Große hat sich gleich für sich und ihre Schwester einen Schnitt ausgesucht und zwar den Rock in A-Linie. Ich war erst der Meinung, dass er zu schlicht ist, aber grundsätzlich ist er perfekt und alltagstauglich. Da die Große keine Taschen nutzt und die Kleine
die Hände immer nur so tief in die Taschen steckt, dass sie ausleiern, habe ich die Taschen weggelassen. Vernäht habe ich kuschligen Stoff, denn durch das dehnbare Bündchen, ist er bequem und auch noch warm. Beide konnten ihre Röcke schon mit Thermostrumpfhosen tragen und sind begeistert.
Als weitere Wünsche wurden hier das Cropshirt mit langen Ärmeln (leider gar nicht mein Fall) und das Shirt mit kurzen Ärmeln genannt. Noch ist es für das Shirt zu kalt, aber mir gefällt die Idee mit dem Streifenband auf Arm und Schulter sehr gut.
Pauline Dohmens Bücher sind meiner Meinung nach etwas für Anfänger und Fortgeschrittene. Jedes Schnittmuster wird mit Schwierigkeitsgrad angegeben und hinten im Buch finden sich viele Erklärungen: Stoffarten, Nähmaschinen, Techniken und vieles mehr. Die Schnitte sind alle alltagstauglich, was ich als Mama ziemlich praktisch finde.
Fazit:
Pauline Dohmens Nähbücher sind definitiv einen Blick (und eine ratternde Nähmaschine) wert.

Bewertung vom 15.04.2021
Emi und der Süßigkeitenräuber
Mrozek, Sara

Emi und der Süßigkeitenräuber


ausgezeichnet

Emi ist eine kleine Abenteurerin, da passt es gut, dass sie morgens von lauten Martinshörnern geweckt wird. Neugierig geht sie mit ihrem Hund Max auf die Straße um zu sehen, was los ist, denn vom Fenster aus kann sie nichts entdecken.

Sie sieht vor dem Kiosk nebenan zwei Polizeiautos und eine Polizistin erklärt ihr, was passiert ist. Emi findet alles sehr aufregend und hilft dabei, den Räuber, der in den Kiosk eingebrochen ist, zu fassen. Später wird sie sogar mit dem Streifenwagen nach Hause gefahren und denkt sich, dass sie später vielleicht auch Polizistin wird.

Die Autorin möchte mit ihrem Buch mit den Rollenklischees aufräumen und da ich selbst einen “Männerberuf” erlernt habe, finde ich das ganz toll. Meine beiden Mädels sind sehr unterschiedlich. Natürlich lieben sie beide Tiere, verkleiden sich gerne als Prinzessinnen und mögen Einhörner, aber die Kleine liebt es auch groß und laut. Feuerwehr, Polizei und vor allem Trecker und Baustellenfahrzeuge haben es ihr angetan. “Bauarbeiter” (aber ohne “t”) konnte sie sagen, bevor sie ihren Namen gesprochen hat.

Umso mehr freue ich mich über Bücher, die zeigen, dass auch Mädchen alles werden können.

Fazit:

Bitte mehr davon! Bücher ohne Rollenklischees braucht der Büchermarkt.

Bewertung vom 15.03.2021
Geheim! Mein mädchen-starkes Eintragbuch
Kraft, Melanie

Geheim! Mein mädchen-starkes Eintragbuch


ausgezeichnet

Das Bücherpony sagt:

,,Das Buch ist cool. Ich kann meine Geheimnisse aufschreiben und einen Aufkleber draufkleben. Die Bildergeschichte mag ich auch sehr, die lese ich auch in den Pferdezeitungen am liebsten. Nicht so gut fand ich die Sachen zum Basteln.”

Die Bücherfee sagt:

Meine Große kommt so langsam in das Alter, in dem sie uns nicht mehr alles sagen möchte. Da ich weiß, dass sie in wichtigen Angelegenheiten zu uns kommt, hat mir dieses Buch sehr gut gefallen, denn sie kann dort werkeln und Geheimnisse aufschreiben, ähnlich wie in ein Tagebuch, nur eben aktiver. Das erste, was sie mir gezeigt hat, war der “Antrag auf mehr Taschengeld”, der aber utopisch war und abgelehnt wurde. Unsere Kinder bekommen eh viele Dinge so und wir sind der Meinung, dass ihr Taschengeld dem Alter, bzw. der Klasse angepasst ist.

Ich finde die Illustrationen toll, ebenso die Tipps, wie man sich besondere Zöpfe macht.

Fazit:

Obwohl meiner Tochter die Bastelsachen nicht so gut gefallen, sehe ich sie immer wieder mit dem Buch und ich finde es optisch und von den Fragen auch passend für ihr Alter.

Bewertung vom 15.03.2021
Das Vermächtnis der besonderen Kinder / Die besonderen Kinder Bd.5
Riggs, Ransom

Das Vermächtnis der besonderen Kinder / Die besonderen Kinder Bd.5


ausgezeichnet

Inhalt:

Der geheimnisvolle H, Jacobs letzte Verbindung zu seinem Großvater Abe, beauftragt ihn mit einer unmöglichen Mission. Er soll die Besondere Noor Pardesh zu einer geheimnisvollen Besonderen Verbündeten Namens V bringen, denn Noor steht im Mittelpunkt einer Prophezeiung, die den Untergang aller Besonderen vorhersagt. Sie werden von mächtigen Gegnern gejagt und die wenigen Hinweise zu V´s Aufenthaltsort, sind mehr als verwirrend.

Meine Meinung:

Die Geschichten der Besonderen Kinder sind jedes Mal aufs Neue ein Erlebnis und die Freude war auf meiner Seite, als ich endlich den fünften Band lesen konnte.

Der Einstieg in die Geschichte ist sehr rasant und für mich auch relativ einfach gewesen, da ich gleich einen Bezug zu den alten Bekannten hatte. Jacob und Noor sind auf der Flucht und müssen einiges über sich ergehen lassen, um einen Ausweg aus der Situation zu finden.

Die Situation der Clans von Besonderen in Amerika ist sehr brisant. Es steht ein Krieg bevor und irgendjemand versucht Zwietracht zwischen ihnen zu säen. Miss Peregrine und die anderen Ymbrynen tun alles um den Krieg zu verhindern, dazu brauchen sie aber die Hilfe von Jacob.

Ransom Riggs hat es wieder einmal geschafft, den Leser in ein besonderes Abenteuer zu entführen und das Ende dieses Buchs lässt auf eine Weiterführung dieser bisher tollen Reihe hoffen. Eigentlich hatte ich bereits damit abgeschlossen, dass es noch weitere Bücher geben wird, aber umso mehr freue ich mich, dass es mit Jacob und den Besonderen weitergeht, auch wenn sich doch das eine oder andere verändert hat. Die Fotos zwischendurch, machen das ganze Werk einfach perfekt und runden alles noch einmal ab.

Mein Fazit:

Die Reihe der Besonderen Kinder ist auch etwas ganz Besonderes und ich kann sie nur jedem ans Herz legen!