Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Ladybug_liest
Über mich: 
Ich liebe Bücher über alles und könnte einen Spannungsroman nach dem anderen verschlingen!

Bewertungen

Insgesamt 302 Bewertungen
Bewertung vom 06.07.2022
Das Gotteshaus
Tudor, C. J.

Das Gotteshaus


sehr gut

Pfarrerin Jack Brooks und ihre Tochter Flo ziehen in die eingeschworene Dorfgemeinschaft aus Chapel Croft. Eigentlich gegen ihren Willen wird sie dorthin versetzt und muss nun als alleinerziehende Mutter einer pubertierenden Tochter im neuen Job und im neuen Zuhause einen Neustart wagen. Doch die ersten Probleme stellen sich schnell ein, denn neben dem neuen Haus, welches im desolaten Zustand ist und den schlechte Empfangsverbindungen kommen auch noch seltsame Verhaltensweisen der Einwohner hinzu. Sie erfährt von dem Suizid ihres Vorgängers, doch irgendetwas scheint schon früher in diesem Dorf passiert zu sein, denn die Einwohner verhalten sich ihr gegenüber geheimnisvoll, ablehnend und schon bald erhält sie Drohungen. Es gibt noch weitere Geschichten, so sollen vor 500 Jahren Märtyrer bei lebendigem Leib verbrannt worden sein und vor 30 Jahren verschwanden zwei Mädchen. Doch was ist wahr an diesen Erzählungen und was hat das Dorf zu verbergen?

Die Geschichte beginnt mit einer langsam steigenderen Spannung. Die einzelnen Charaktere, besonders die Referentin Jack mit ihrer Tochter sind gut ausgearbeitet und bildlich gut beschrieben, so hatte ich diese immer direkt vor Augen und fühlte mich mitten in der ländlichen Dorfgemeinschaft. Gruselig und seltsam wurden die Pfarrgemeinde dargestellt und unvorhergesehene Ereignisse trugen zu Gänsehautmomenten und Unbehagen bei. Die häufige Perspektivwechsel und die unterschiedliche Erzählweise gefielen mir sehr und so verfolgte ich gespannt die aktuellen Ereignisse mit den Wechseln in die Vergangenheit.

Die spannende und etwas mystische Geschichte rund um die Dorfgemeinde ist sehr vielseitig und einige Handlungsstränge und Rückblicke sorgen für Abwechslung und Verwirrungen. Dennoch gibt es Überraschungen und die Story endet mit einer für mich unvorhersehbaren Wendung.

Mein Fazit: Ein guter spannender Thriller mit vielen mystischen Elementen

Bewertung vom 06.07.2022
Der Klang des Bösen / Jula Ansorge Bd.4
Kliesch, Vincent

Der Klang des Bösen / Jula Ansorge Bd.4


ausgezeichnet

Auris geht in die vierte Runde und diesmal stellt sich die Frage: Wer ist der Mörder von Patrizia Berg? In dieser Reihe um Jula Ansorge und Matthias Hegel scheint wohl die Tote selbst die Wahrheit zu kennen?!?
Hegel steht kurz vor einer lebensrettenden Operation, da erreichte ihn ein Anruf, man benötige ihn dringend im Fall des 15-jährigen Silvan Bergs.
Der Junge ist gerade aus einer psychischen Anstalt entlassen worden und hat beim Heimkommen zum Anwesen seiner Eltern, den Sturz seiner Mutter aus dem dritten Stock miterlebt. Für den Bruchteil einer Sekunde meint er, oben seinen Vater zu erkennen.
Niemand auf der Polizeistation nimmt den panischen Jugendlichen ernst, denn es fehlt jede Spur einer Leiche – niemand außer Matthias Hegel. Der forensische Phonetiker kann hören, dass Silvan nicht lügt. Mit Hilfe der engagierten True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge beginnt Hegel in einem Fall zu ermitteln, in dem nichts ist, wie es scheint … und für dessen Lösung er sehenden Auges sein Leben aufs Spiel setzt.

Nachdem mich die ersten drei Bände begeistert hatten, war ich so froh endlich eine Fortsetzung um Ansorge und Hegel in den Händen halten zu können. Das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert und ist passend zu den Vorgängern gestaltet. Da man durch die Vorgängerbücher ja die sympathischen Ermittler bestens kennt, ist man als Leser direkt im Geschehen und verfolgt gespannt den aktuellen Fall.
Alle weiteren Charaktere wie Silvan oder sein Vater wurden großartig ausgearbeitet. Gut gefallen hat mir auch die Befangenheit von Hegel zu der Mutter des Jungen. Dass der Täter auch gleich zu Beginn feststand, tat der Spannung keinen Abbruch, ganz im Gegenteil man verfolgt interessiert den Verlauf der Ermittlungen. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und dieser Titel ist ratzfatz gelesen.

Mein Fazit: Grandios, spannend und nervenaufreibend … ein absolutes Lesehighlight!

Bewertung vom 28.06.2022
Flug 416
Newman, T. J.

Flug 416


ausgezeichnet

Wie würdest Du Dich entscheiden? Familie oder Fluggäste? Genau vor dieser Entscheidung steht der Bill Hoffmann. Der pflichtbewusste Pilot hat auf Bitte seines Chefs des Flug 416 der Coastal Airways übernommen und als er gerade den Flughafen von Los Angeles verlassen hat, erhält er einen Anruf. Ein Entführer hat seine Frau und Kinder in seine Gewalt gebracht und stellt Bill vor eine schreckliche Wahl: Entweder bringt er das Flugzeug mit 149 Menschen an Bord zum Absturz, oder seine Familie wird getötet. Zwar gelingt es Bill, die Crew über die Lage zu informieren, doch irgendwo in der Maschine befindet sich noch ein Komplize des Entführers. Und Bill weiß nicht, wem er vertrauen kann. In 10 000 Meter Höhe entbrennt ein Kampf um Leben und Tod, während sich die Maschine unaufhaltsam New York nähert ...

T. J. Newman hat mit diesem Werk ihr Debüt in der Thrillerwelt erschaffen und als frühere Flugbegleiterin ihre Erfahrung perfekt eingebracht. Das Cover sowie der Titel passen zum Plot und bereits das erste Erscheinungsbild lässt auf einen nervenaufreibenden Thriller hoffen. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, der mich direkt von Beginn an fesselte. Die bildliche Darstellung der Schauorte, sowie die sehr gut ausgearbeiteten Charaktere trugen zu einer sehr realitätsnahen und atemberaubenden Geschichte bei. Voller Spannung fiebert man mit den Protagonisten, die doch alle sehr charakterstark und mit viel Tiefe dargestellt sind. Die Story ist sehr schnell gelesen, was sicher auch an den kurz gehaltenen Kapiteln und den wechselnden Perspektiven liegt. Voller Spannung fiebert man regelrecht mit der Crew und den Passagieren mit und ist im Sog der Spannung regelrecht gefangen.

Mein Fazit:
Flug 416 ist ein actiongeladener Thriller mit charakterstarken Protagonisten und mir jetzt schon ein mulmiges Gefühl gibt, wenn ich an den nächsten eigenen Flug denke.

Bewertung vom 28.06.2022
I Kissed Shara Wheeler
McQuiston, Casey

I Kissed Shara Wheeler


ausgezeichnet

Nachdem mich Royal Blue vor zwei Jahren überzeugen konnte, habe ich mich riesig gefreut, das neueste Werk von Casey McQuiston wieder rezensieren zu dürfen. Die Autorin schafft es fröhliche unkonventionelle und romantische Komödien zu schreiben, mit denen man herrlich dem Alltag entfliehen kann.

Die Hauptprotagonistin dieses Buches ist Chloe Green, die es sich zum Ziel gemacht hat als Jahrgangsbeste ihre Highschool zu beenden. Wenn ihr nicht Ballkönigin Shara Wheeler, ebenfalls Musterschülerin und rundum perfekte Tochter des Schuldirektors, noch einen Strich durch die Rechnung macht. Doch dann verschwindet diese spurlos und hinterlässt ein Gefühlschaos in Chloe’s Kopf, denn kurz zuvor hat Shara sie wie aus heiterem Himmel geküsst.
Aber warum? Statt Antworten findet Chloe lediglich kryptische Nachrichten von Shara, die sie auf eine atemlose Suche schicken. Als Chloe Sharas Geheimnissen auf die Spur kommt, beginnt sie zu ahnen, dass hinter dieser kleinen Stadt mehr stecken könnte, als sie dachte. Und vielleicht auch hinter Shara?

Aus Chloe’s Perspektive erleben wir die aufregende Schnitzeljagd nach der verschwundenen Shara Wheeler. Die Autorin hat nicht nur mit ihr einen tollen Charakter erschaffen, sondern auch die Nebenfiguren authentisch und interessant dargestellt. Die ehrgeizige Schülerin, hat sich recht früh entschieden, für ihre anders ausgerichtete sexuelle Orientierung offen zu stehen, doch der Alltag ist dadurch nicht immer einfach. Gemeinsam mit Rory und Smith begibt sich Chloe auf die Suche und sie verfolgen gespannt Shara’s versteckte Rätsel. Der Schreibstil ist locker und der Aufbau mit all den eingefügten Notizen und Nachrichten macht die Geschichte modern und besonders. Die perfekt eingebrachte Spannung und die stetige Abwechslung im Handlungsverlauf haben den Plot stimmig abgerundet. Die Seiten flogen nur so dahin und am Ende habe ich das Buch zufrieden mit einem Schmunzeln beendet.

Mein Fazit: Ein herrlich „queere“ und amüsante Highschool-Story mit viel Tiefe und einer Botschaft.

Bewertung vom 28.06.2022
Der Zoom-Killer / Tom-Bachmann-Serie Bd.2
Meyer, Chris

Der Zoom-Killer / Tom-Bachmann-Serie Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem ich im Juni 2021 „Der Blutkünstler“ begeistert den ersten Teil der Tom Bach-Reihe gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung des „Seelenlesers“. Das Cover des zweiten Bandes wurde komplett anders gestaltet und so gab es hier keinen Wiedererkennungswert. Diese Story kann auch unabhängig vom ersten Band gelesen werden, allerdings gibt es des Öfteren Bezug auf den damaligen Fall.

Diesmal muss der Profiler Tom Bachmann traumatisierte Zeugen vernehmen, die ein Martyrium von unsagbarer Grausamkeit erleben mussten. Der Zookiller tötet und alle müssen zuschauen! Er überfällt seine Opfer bei Videokonferenzen.. alle sind zugeschalten und plötzlich huscht ein Schatten über den Bildschirm. Einer der Teilnehmer wird mit einem Messer angegriffen und die anderen sehen, wie er vor laufender Kamera auf brutalste Weise zu Tode gequält wird. Und das Schlimmste ist: Keiner darf wegschauen, denn der Killer liebt das Publikum! Tom Bachmann und das BKA müssen schnellstens auf die Jagd gehen, denn der Zoom-Killer mordet weiter. Und um das perfide Spiel des Killers zu durchschauen muss Tom sich selbst mit seinen tiefsten Abgründen konfrontieren.

Das Buch beginnt direkt mit dem ersten Zoom-Call und als Leser erfährt man ohne Umschweife mit welcher Brutalität der Killer hier agiert. Somit startet dieser Plot direkt mit einer sehr hohen Spannung, die auch durchgehend durch die 380 Seiten auf ganz hohem Level gehalten wird. Wie bereits bei Band I wird auf brutalste Weise das grausame Vorgehen des Killers beschrieben und durch die detaillierte Beschreibung von Tathergang und Opfer lief mir des Öfteren so mancher Schauer über den Rücken. Gespannt verfolgt man die Ermittlungen des BKA mit einem sympathisch dargestellten und dennoch etwas kühlen Ermittler Tom. Seine Charakterzüge erhielt er aufgrund seiner Vergangenheit rund um die Taten seines grausamen Vaters. Sein ehemaliger Freund Aaron spielt in dieser Story ebenfalls eine entscheidende Rolle und ließ mich so die ein oder andere Vermutung erstellen. Doch der Autor verpackte diese Handlungsstränge geschickt ineinander und so erhalten wir einen super stimmigen Thriller.

Mein Fazit ist: Ein absolut spannender Thriller, der aufgrund seiner Brutalität nichts für schwache Nerven ist. Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung!

Bewertung vom 30.05.2022
Die Tote im Container / Team Helsinki Bd.1
Ollikainen, A.M.

Die Tote im Container / Team Helsinki Bd.1


sehr gut

„Die Tote im Container“ ist der Auftakt der neuen Reihe um das Team Helsinki. Ein schön gestaltetes Cover und fühlbare Elementen machen Lust auf diesen Krimi.



Das Team Helsinki wird von der Kommissarin Paula Pihlaja angeführt und sie werden am Morgen des Mittsommertags zu einem grauenvollen Fund westlich von Helsinki gerufen. Vor dem Gutshof einer Unternehmerfamilie wurde ein Container abgestellt, in dem eine ermordete dunkelhäutige Frau liegt. Sie ist qualvoll darin ertrunken, nachdem Meerwasser eingefüllt wurde. Niemand scheint die Frau zu kennen. Die Ermittler misstrauen jedoch den allzu geschliffenen Antworten der Unternehmerfamilie. Kurze Zeit später kann die Identität der Toten geklärt werden: Die Universitätslehrerin Rauha Kalando war wenige Stunden vor ihrem Tod aus Namibia eingeflogen. In ihrem Hotelzimmer liegt ein Dokument, unterschrieben vom ehemaligen Unternehmenschef ...



Der Autor bietet uns hier einen etwas ruhigeren Krimi, dem allerdings zu keiner Zeit die Spannung fehlte. Der flüssige und leicht lesbare Schreibstil und ein gutes Setting trugen zu einem angenehmen Lesefluss bei. Das Buch beginnt sehr spannend mit einem beklemmenden Prolog, der mich direkt gefesselt hat. Die Ermittlungen und Unklarheiten bei der Unternehmerfamilie sorgten für Spannung und geschickt wurden in die Story Täuschungen eingebracht. Die Darstellung der Protagonisten, besonders von Paula, ist noch etwas unnahbar dargestellt allerdings da es sich um den Beginn der Reihe handelt, vermute ich mehr Tiefe in der Fortsetzung. Die Auflösung des Falls hat eine wirklich gute Wendung ergeben, denn ich war absolut auf der falschen Fährte.



Mein Fazit:

Ein guter Auftakt einer neuen finnischen Krimi-Reihe mit einer noch etwas „geheimnisvollen“ Kommissarin. 4 Sterne

Bewertung vom 30.05.2022
Die Psychologin
Flood, Helene

Die Psychologin


gut

Ein etwas beklemmender ruhiger Thriller erwartet uns mit diesem Titel. In der Ich-Perspektive wird die Story der 30-jährige Psychologin Sara erzählt, deren Mann Sigurd plötzlich spurlos verschwindet. Als Sigurd zu einer Übernachtung bei Freunden aufbricht, ist das letzte, was sie von ihm hört, eine Nachricht auf ihrer Mailbox, dass er gut angekommen sei. Doch noch am selben Abend ruft Sigurds Freund an und teilt ihr mit: Er war nie dort. Hat ihr Ehemann sie wohl belogen? Immer mehr Ungereimtheiten tauchen auf und als die Polizei erscheint und sie befragt, beginnt sie zu ahnen, dass der Schlüssel zu Sigurds Verschwinden in ihrer Erinnerung liegt.

Je näher sie der Wahrheit kommt, desto schwerer fällt es Sara, die Kontrolle über ihr Leben zu behalten. Verliert sie, die Psychologin, die es gelernt hat, die Emotionen anderer Personen zu deuten, ihre so wichtige Intuition?



Die interessante Inhaltsangabe und das Cover, welches die Protagonistin mit ihrem verunsicherten Blick auf den Betrachter zeigt, machten mich neugierig. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht lesbar und Helene Flood schildert die komplette Story aus der Sicht der Hauptprotagonistin Sara. So lernen wir die Psychologin intensiv kennen und dürfen an ihrer Denkweise und ihren Gefühlen teilhaben. Der Beginn des Buches fand ich sehr spannend und ich hatte mir schon ausgemalt hier ein Lesehighlight zu erhalten. Doch allerdings flachte die fesselnde und zu Beginn sehr hohe Spannung auch extrem schnell ab und die Story zog sich in die Länge. Die vielen Zwiegespräche der Psychologin, die Analysen ihrer Therapiesitzungen und unzähligen Wiederholungen der Geschehnisse und Gedanken trugen hierzu bei. Im letzten Drittel nahm die Spannung dann wieder etwas Fahrt auf und hat die Geschichte mit einer stimmigen Auflösung beendet.

Ich würde allerdings dieses Buch in ein anderes Genre einstufen, denn hier handelt es sich meiner Meinung nicht um einen Thriller. Punkten konnte das Buch allerdings mit seinem ansprechend gestalteten Buchschnitt und dem eingeklebten Leseband.



Mein Fazit: Nach einem guten Start flachte die Story leider extrem ab und zog sich in die Länge. Mit einer etwas schwachen Protagonistin konnte die Autorin trotz guter Idee mich leider nicht überzeugen. 3 Sterne

Bewertung vom 30.05.2022
Kaltherz
Faber, Henri

Kaltherz


ausgezeichnet

Nachdem mich „Ausweglos“ absolut überzeugen konnte, musste ich unbedingt das zweite Werk des aufstrebenden Autors Henry Faber lesen. Sowohl die interessante Inhaltsangabe noch das unglaublich detailreich gestaltete Cover machten mich neugierig und so freute ich mich riesig auf die sehnlichst erwartete Buchpost.



In diesem Werk wird hochspannend der Fall um die entführte kleine Marie erzählt. Ermittlerin Kim Lansky mit ihrem Münchener Kripo-Team kommt hierbei an ihre Grenzen. Als Clara Lipmann zu ihrem Auto zurückkommt, ist ihre fünfjährige Tochter Marie spurlos verschwunden. „Acht Minuten“, länger war die verzweifelte Mutter nicht weg. Kommissarin Kim Lansky übernimmt diesen Fall, denn es ist ihre letzte Chance, sich wegen ihrer Rauswürfe aus jeder Abteilung als kompetente Ermittlerin zu beweisen. Schnell gerät das Kindermädchen der Lippmanns in Verdacht, die kleine Marie entführt zu haben. Doch es gibt weiterhin keine Spur und den Ermittlern läuft die Zeit davon. Die Suche nach der Wahrheit führt Lansky in die dunkelsten Kapitel ihrer eigenen Vergangenheit und statt Antworten tauchen immer mehr Fragen auf und anstatt Marie findet Kim eine Leiche…



„Ich habe sie getötet. Niemand wird je erfahren, dass ich es war….. es war meine Schuld Und die Strafe dafür ist ein Albtraum, aus dem es kein Entrinnen gibt.“ so beginnt der Prolog und genau von diesem Beginn an wusste ich, dass auch diese Story mir wieder spannende und fesselnde Lesestunden bereitet. Die Darstellung der Charaktere waren authentisch und tiefgründig dargestellt. Da wäre die die kleine verängstigte Marie, die verzweifelte Mutter, der emotionslose und kalte Vater und eine unerbittliche und kompromisslose Ermittlerin. Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln und den wechselnden Ich-Perspektiven erzählt und so konnte man als Leser direkt in den Plot eintauchen und man fühlte sich direkt vor Ort zu sein. Besonders mochte ich die Kommissarin Kim, die keine einfacher Charakter ist, dennoch hartnäckig in ihrem Handeln und risikobereit ihre Ziele verfolgt. Wie schon befürchtet konnte ich dieses Buch nicht weglegen und so flogen die Seiten nur so dahin. Die Spannung war stets oberstes Level und das dramatische überraschende Ende sorgten für einen krönenden Abschluss.



Mein Fazit:

Wieder ist Henry Faber ein unglaublich fesselndes und überzeugendes Werk gelungen. Doch auch in der Gestaltung des Covers mit tollen Effekten versteht der Autor sein Handwerk und deshalb gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung! Jeder Thrillerliebhaber der Hochspannung und Nervenkitzel liebt, der sollte diesen Titel lesen…. 5 Sterne

Bewertung vom 30.05.2022
Der Plan - Zwei Frauen. Ein Ziel. Ein gefährliches Spiel.
Clark, Julie

Der Plan - Zwei Frauen. Ein Ziel. Ein gefährliches Spiel.


gut

Nachdem ich das letzte Werk „Der Tausch“ begeistert gelesen hatte, war schnell klar, dass dieser Titel nicht lange in meinem Regal stehen bleiben würde.



Wieder spielen zwei charakterstarke Frauen die Hauptrolle. Beide Frauen, die ein gefährliches Täuschmanöver der Rache spielen. Da wäre Meg, eine Meisterin der Täuschung, die geschickt ihre Ziele verwirklicht: Gerechtigkeit! So schleicht sie sich in die Leben skrupelloser Männer, die sich auf Kosten von Frauen bereichern und bringt diese clever eingefädelt um ihr Vermögen und ihren guten Ruf. Doch dann wird es Zeit für ihren letzten Plan. Sie will endlich den Mann zu Fall bringen, mit dem alles begann. Der Mann, durch den sie vor Jahren alles verlor. Aber Meg ahnt nicht, dass ihr jemand auf den Fersen ist. Kate, eine Frau, die sich an Meg erinnert und auch sie ist auf Rache aus.



Eher in das Genre Roman hätte ich diesen doch sehr ruhigen Plot eingestuft, denn es gab hier keine typischen Thrillermomente. Die Spannung brauchte auch einige Zeit, bis sie an Fahrt aufnahm. Die charakterstarke Darstellung beider Frauen ist der Autorin allerdings wieder hervorragend gelungen. In verschiedenen Handlungssträngen und Zeitsprüngen nimmt die Story dann seinen Lauf, zog sich allerdings in einigen Kapiteln in die Länge und ich hatte deshalb auch lange keinen Plan in welche Richtung diese Geschichte überhaupt laufen würde. Spannend verfolgt man eher die Beziehung der beiden Frauen und wie am Ende das Verhältnis zwischen Meg und Kate ausgehen würde. Der Schluss war dann doch etwas anders als gedacht und mir persönlich fehlte dann doch die notwendige Aufklärung.



Mein Fazit:

Ein Spannungsroman, mit zwei charakterstarken Frauen, die beide nur ein Ziel vor Augen haben: Gerechtigkeit. Allerdings kommt dieses Buch längst nicht an das Vorgängerbuch „Der Tausch“ ran . 3 Sterne

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.05.2022
Sturmopfer
Lloyd, Sam

Sturmopfer


ausgezeichnet

An Englands Südwestküste leben die Eheleute Lucy und Daniel mit ihren beiden Kindern Billie und Fin. Sie führen ein glückliches Familienleben in ihrem Haus an den Klippen und als Lucy eines Tages die Nachricht über die treibende Familiensegelyacht auf dem Meer erhält, denkt sie zuerst an ein Missgeschick. Als dann kurze Zeit darauf bekannt wird, dass weder ihr Mann bei der Arbeit, noch die Kinder in Schule und Universität sind bricht eine Welt für sie zusammen. Es stellt sich heraus, dass alle drei gemeinsam an Bord waren und beim Auffinden des Schiffes keiner zu finden ist. Detektiv Abraham Rose geht von einem erweiterten Suizid aus, doch dies will Lucy nicht wahrhaben und versucht trotz des androhenden Jahrhundertsturms, gemeinsam mit ihm die Wahrheit herauszufinden. Doch je näher sie dieser kommt, umso klarer wird ihr, dass der eigentliche Albtraum gerade erst begonnen hat …



Die Story rund um das Verschwinden von Lucys Familie beginnt mit einem an Lucy gerichteten Brief und lässt den Leser schon erahnen, welche Story uns hier erwarten wird. Betrachtet man das passend dazu gestaltete Cover, erhält man direkt Bezug zum Inhalt. Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar. Langsam beginnend wird Kapitel für Kapitel die Spannung aufgebaut. Und als dann die Tatsache klar war, dass die beiden Kinder ebenfalls an Bord der Yacht waren, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und litt mit Lucy regelrecht mit. Geschickt endet fast jedes Kapitel mit einem Cliffhanger, der den Lesefluss noch steigern konnte. Sehr gut dargestellte und authentische Charaktere tragen zu einer stimmigen Story bei. Einige Wendungen sorgen für Verwirrungen, die am Ende zu einem spannungsgeladenen Höhepunkt zusammenkommen und den Leser gut unterhalten zurück lässt.



Mein Fazit:

Ein temporeicher und spannungsgeladener Thriller, der den Leser „stürmisch“ zurück lässt... 5 Sterne.