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BlueNa
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Remchingen

Bewertungen

Insgesamt 268 Bewertungen
Bewertung vom 02.08.2012
Angelus
Trussoni, Danielle

Angelus


ausgezeichnet

Himmlische Heerscharen

Die 23-jährige Evangeline lebt als Nonne ein ruhiges und durch getaktetes Leben im Kloster der Heiligen Rosa. Sie verbringt ihre Tage mit Beten und ihrer Arbeit in der Klosterbibliothek. Bis eines Tages ein junger Mann in eben jener Bibliothek auftaucht und sie bittet, ihn im Archiv nach der Korrespondenz zwischen Abigail Rockefeller und Mutter Innocenta aus den 1940er Jahren suchen zu lassen. Evangeline zeigt ihm einen Brief, den sie selbst erst entdeckt hat, verspricht ihm sich nach der Korrespondenz umzuschauen und komplimentiert Verlaine wieder hinaus. Was sie nicht weiß: Verlaine arbeitet unwissentlich für eine der mächtigsten Nephilim-Familien in New York und stürzt die Angelologen, inklusive Evangelines Großmutter, Evangeline selbst und die Schwestern im Kloster in größte Gefahr! Ein Kampf um ein himmlisches Artefakt entbrennt, der schon seit den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts schwelt…

Danielle Trussoni rückt die Angelologie in ein spannendes Licht! Mir war nie wirklich klar, dass es so was wie Engelsforschung tatsächlich mal gab und auch heute, wenn vielleicht auch nicht in dem hier beschriebenen Maße, fortgeführt wird. Die Autorin beschreibt die Engel und ihre Nachkommen die Nephilim als wunderschöne, glanzvolle, aber grausame Wesen. Sie haben prächtige Flügel, können Menschen manipulieren und sind immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Die Sichtweise auf die normalerweise glorifizierten Himmelswesen finde ich äußerst interessant und hat mich selbst angesprochen, denn die Nephilim verkörpern hier das Böse, den Feind der Menschheit. Ich mag es, ein Thema mal von einer anderen Seite zu beleuchten, das erweitert den Horizont und lässt einen über den Tellerrand hinausblicken.

Der Schreibstil war wirklich sehr gut zu lesen. In klaren Sätzen schildert die Autorin die Ereignisse und nahm mich bald auch Emotional total gefangen. Ich habe mich total schnell mit dem Stil anfreunden und in die Geschichte einfinden können. Gant toll fand ich die große Rückblende ca. in der Mitte des Buches, in der vergangene Ereignisse aus Sicht einer damals involvierten Person geschildert werden. Hier konnte Trussoni mir wunderbar das savoir vivre der 1920 bis 1940er Jahren näher bringen. Die alten Autos oder aber auch die Furcht vor der Invasion der Nazis kamen ganz real herüber. Spannung wurde innerhalb dieser Rückblende erstmals richtig aufgebaut und man versteht hinterher vieles besser, stellt aber weiterhin verschiedenste Vermutungen an. Spannend wird es dann auch in der eigentlichen Handlung, und wie!

Die Charaktere konnten mich auch sehr schnell überzeugen. Evangeline war mir schnell sympathisch, ich konnte nur nie nachvollziehen, dass dieses wunderbare Mädchen eine Nonne ist! Vielleicht sind es Vorurteile, aber sie kam mir von Anfang an sehr weltlich vor, auch als sie sie strikt nach den Regeln des Konvents gelebt hat. Total fasziniert hat mich Gabriella, ihr ganzen extravagantes Wesen und wie sie ihre Freundin Celestine behandelt hat, haben bei mir ganz viele Fragezeichen hinterlassen. Verlaine wird in den Kampf der Angelologen mit den Nephilim hineingezogen, ist erst verschreckt und verwirrt, nimmt sein Schicksal dann aber recht schnell an und findet Gefallen an unserer hübschen Nonne.

Die Gestaltung des Schutzumschlags finde ich außerordentlich schön. Hauptsächlich schwarz, durchsetzt mit glänzenden, silbernen Elementen und dem roten, wehenden Schal, wirkt alles zusammen wie eine perfekte Komposition, die die Augen auf sich zieht.

Insgesamt findet man in „Angelus“ von Danielle Trussoni einen Fantasy Roman mit Abenteuer- und Misteryelementen, außerdem eine Engelsdarstellung die nicht so verklärt und romantisiert ist, wie allgemein üblich und ein nicht alltägliches oder vorhersehbares Ende! Ein wirklich tolles Buch, das ich jedem nur ans Herz legen kann!

Bewertung vom 24.07.2012
Zu den Anfängen / Zwölf Wasser Bd.1
Greiff, E. L.

Zu den Anfängen / Zwölf Wasser Bd.1


sehr gut

Zwölf Quellen musst du finden

Die hohen Frauen der Undae warnen die Welsen, dass die Pegelstände sinken und Quellen sterben würden. Drei Undae ziehen los, um die 12 Quellen zu besuchen und herauszufinden was da vorgeht. Begleitet werden sie von drei welsischen Offizieren, deren Aufgabe es ist, für den Schutz der Frauen zu sorgen. Einer von ihnen ist Felt, der Wachtmeister und er trägt ein kostbares Schwert bei sich. So stellen sich die Welsen, ein fast ausgestorbenes Volk der großen Aufgabe, die der Warnruf der Undae mit sich bringt.

Ich kann den Inhalt dieses Buchs gar nicht genau auf den Punkt bringen, ohne zu viel oder zu wenig zu verraten. Denn eigentlich handeln die ersten 100 Seiten von Babu, dem merzischen Hirten, der verraten wird und zusammen mit seinem großen Falken vor seinem eigenen Volk fliehen muss. Und erst nachdem wir Babu auf seiner Flucht begleitet haben, kommen wir zu Felt und den Welsen in der Stadt Goradt und dem Warnruf der hohen Frauen. Somit war ich zu Beginn sehr erstaunt, dass erst mal nichts von dem, was der Klappentext verspricht, zur Sprache kam. Aber Babus Geschichte ist nicht uninteressant und er ist eine Figur, die zusammen mit seiner Saszla, dem Falken, noch viel zur Geschichte beitragen kann. Doch als dann die Suche beginnt, dauerte es nicht lange, bis ich Babu fast völlig wieder verdrängt hatte.
Der Schreibstil des Autors lässt sich meiner Meinung nach sehr angenehm lesen. Ich mochte es, wie er mit den Worten spielt und ich empfand ihn als ein wenig anspruchsvoller, so dass es nicht ganz so flugs durch die Seiten ging, wie bei anderen Büchern. Greiff benutzt eine sehr bildhafte Sprache. Er versteht es großartig, Bilder vor dem inneren Auge entstehen zu lassen, frei nach dem Motto „show, don’t tell“. Zumindest mir muss nicht alles vorgekaut werden, ich liebe es meiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Nur manchmal fallen einem kurze abgehakte Sätze auf, die wohl die Dramatik der jeweiligen Situation steigern sollen, mir aber ein wenig fehl am Platz vorkamen. Trotz dem guten Schreibstil zogen sich manche Passagen in die Länge und ich habe zwischendurch regelrecht abgeschaltet, bis mich eine spannende Situation plötzlich wieder rein ins Buch gezogen hat. Das kam aber nicht allzu oft vor, so dass ich es gut verschmerzen konnte.

Die Charaktere fand ich allesamt gelungen. Ich mochte Felt von der ersten Sekunde an, jedoch kommt er mir gar nicht so alt vor, wie er eigentlich ist. Ich habe immer einen 10 Jahre jüngeren Mann vor Augen, als Felt eigentlich ist. Er ist ein tapferer Soldat, der sich seiner Führungsqualitäten absolut nicht bewusst ist. Ich bin so gespannt, wie er sich im Laufe der Geschichte noch entwickeln wird! Bei Babu wusste ich am Anfang nicht, ob ich ihn mögen sollte, oder besser nicht. Ich habe mich dann fürs mögen entschieden und hoffe, dass ich aufs richtige Pferd gesetzt habe. Die Undae sind sehrt geheimnisvolle Frauen mit kahlen Schädeln und verschlungenen Narben im Gesicht. Die Unda, die Felt begleitet, Reva, ist mir eigentlich ziemlich suspekt und ich verstehe ihre Beweggründe nicht. Auch hier bin ich gespannt, wo sich Reva hin entwickeln wird. Schade fand ich, dass ein anderer meiner liebgewonnen Charaktere so schnell sterben muss, hier hatte ich eigentlich großes Potenzial gesehen.

Das Cover der Klappenbroschur finde ich total klasse, denn es passt perfekt zum Inhalt des Buches. Ein wunderschöner Glasflakon, in dem sich Wasser befindet, ziert das Cover, umrahmt von geheimnisvollen Ornamenten im Hintergrund. Es ist alles in schönen Blautönen gehalten.

Fazit: Der Auftakt der „Zwölf Wasser“-Trilogie von E.L. Greiff hat mich über weite Strecken mit seiner Farbenvielfalt, der liebevoll und fantasievoll gestalteten Fantasy Welt und den wunderbaren Charakteren , sowie dem tollen Schreibstil begeistern können, so dass ich über die schon erwähnten gelegentlichen Längen problemlos hinwegsehen kann.

Bewertung vom 07.07.2012
Die Macht der Sechs / Das Erbe von Lorien Bd.2
Lore, Pittacus

Die Macht der Sechs / Das Erbe von Lorien Bd.2


ausgezeichnet

Verrat

John, Sechs und Sam sind auf der Flucht. Vor den Mogadori und vor dem FBI, denn sie werden als Terroristen gesucht und es wurde sogar ein Kopfgeld auf John ausgesetzt. Sie verstecken sich in einem kleinen Motel, damit die Verletzungen heilen können, die sich John, Bernie Kosar und Sechs beim Kampf mit den Mogadori an der High-School in Paradise zugezogen haben. Doch schon bald müssen die Vier weiterziehen und geraten dabei in eine Auseinandersetzung mit der Polizei. Gleichzeitig bereitet sich Marina in Spanien darauf vor, aus dem schützenden Nonnenkloster zu fliehen, um sich John anzuschließen….

„Die Macht der Sechs“ steigt kurz nach den Ereignissen in „Ich bin Nummer Vier“ ein und wir begleiten erst mal John, Sam und Sechs auf ihrer Flucht vor den staatlichen Behörden, die nach ihnen wegen Terrorismus fahnden. Aber auch Marinas Geschichte in Spanien ist interessant und belebend, denn so lernt man außer Sechs noch eine weitere Lorienerin und ihre Fähigkeiten kennen. Marina muss sich außerdem mit dem Umstand herumschlagen, dass ihre Cepan anscheinend aufgegeben hat und sie nicht trainiert.

Der Schreibstil des Autorenduos Pittacus Lore (James Fry und Jobie Hughs) ist wieder sehr angenehm und leicht zu lesen. Er konnte mich wieder packen und führte mich flüssig und geradlinig durch die Story. Während im ersten Teil des Buches Johns Leben auf der Flucht eine große Rolle spielt und Marina eingeführt wird, geht es im zweiten Teil richtig schön zur Sache. Es wird sehr spannend und natürlich bleiben Kämpfe mit den Mogadori nicht aus! Für mich war das die perfekte Mischung aus Erzählung, Gefühlsleben der Protagonisten und Action und ich konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen. Schön fand ich, dass das Buch weniger kitschig war, als Teil eins, denn John ist ja von Sarah getrennt.

Von den Protagonisten haben es mir vor allem Sechs und Sam angetan. Sechs ist eine wahre Powerfrau, mit der ich mich sehr gut identifizieren kann. Sie kann einfach sehr gut kämpfen, trainiert hart mit John und Sam und kann allen Beiden noch viel beibringen. Sam ist ein total sympathischer Nerd, der zu seinem Freund John hält und gleichzeitig versucht, seinen Vater zu finden. Als John endlich Henris Brief liest, treten hier weitere wichtige Details zu Tage. John selbst entwickelt sich auch weiter. Er wird stärker, kann sein Erbe besser kontrollieren, seine Emotionen werden aber durch seine Trauer um Henri bestimmt. Außerdem vermisst er Sarah. Seine Entscheidungen sind nicht immer rational, aber das macht ihn auch menschlich. Marina ist eine starke Persönlichkeit, die mir auch sehr gut gefällt. Ich konnte ihre Ängste und Hoffnungen sehr gut nachvollziehen und fand es wunderbar, wie sie dafür kämpfen kann!

Die Aufmachung des Buches ist wieder sehr schön und im Stil von Band eins gehalten. Es ist wieder ein hochwertiges Paperback auf dessen Cover die Silhouette einer Frau vor den unendlichen Weiten des Weltalls, mit der Sonne im Rücken abgebildet ist. Es passt wieder sehr gut zum Inhalt des Buches.

Für mich war dieser zweite Band „Die Macht der Sechs“ der Sci-Fi-Jugendbuchreihe von Pittacus Lore eine gelungene und unterhaltsame Lektüre und ich konnte die Finger nicht von diesem Buch lassen! Ich kann allen Fans von „Ich bin Nummer Vier“ nur dazu raten schnell weiterzulesen!

Bewertung vom 01.07.2012
Sternensturm / Sternen-Trilogie Bd.2
Winter, Kim

Sternensturm / Sternen-Trilogie Bd.2


sehr gut

Du musst dich entscheiden!

Mia hat sich langsam aber sicher von ihrem Schädelbruch erholt, sie hat die Zeit genossen, in der Iason sie umsorgt hat, doch nun hat sie einiges in der Schule aufzuholen. Doch leider ist nicht alles gut: Ihre beste Freundin Lena geht ihr aus dem Weg. An Mias ersten Schultag kommt auch eine neue loduunische Schülerin in die Klasse: Taria. Mia nimmt sich dem verloren wirkenden Mädchen an und lädt sie zu Lenas 18. Geburtstag ein, der im Tulpenweg gefeiert wird. Leider rufen die darauf folgenden Ereignisse die lodunischen Wächter auf den Plan und damit den Anfang vom Ende von Mias und Iasons Liebe?

Der zweite Band der „Sternen“-Trilogie setzt zwei Monate nach den aufwühlenden Ereignissen aus „Sternensturm“ ein. Mias Kopfverletzung ist gut verheilt und eigentlich wollten sie und Iason einfach ihre gemeinsame Zeit genießen. Dazu kommen sie natürlich nicht, denn mit Lenas Geburtstag tritt ein weiterer Loduner auf den Plan, der wohl keine so guten Absichten hegt und Mia an sich zu zweifeln beginnt. Eigentlich beginnt auch dieses Buch recht ruhig, braucht einige Zeit um seine Geschichte zu entfalten und doch wird es nie zu lang, nie zu langweilig Mia und Iason oder Finn und die Kinder zu begleiten.

Der Schreibstil der Autorin ist auch diesmal schön flüssig und angenehm zu lesen. Mit unverschnörkelten Sätzen und eingängigen Worten beschreibt sie Mias Weg, die Technik der Zukunft, die mir mittlerweile so vertraut vorkommt, als gäbe es sie wirklich und die Loduner selbst, die für mich gar nicht mehr so außerirdisch wirken, wie zu Beginn der Trilogie. Natürlich sind sie es immer noch, aber würde ich einem von ihnen auf der Straße begegnen, es wäre für mich normal. Im letzten Viertel des Buchs kommt dann richtig viel Schwung in die Story, es gibt Action und viel zu zittern, genauso, wie man vorher mit Mia mitgelitten hat.

Die Charaktere entwickeln sich in diesem Buch weiter. Sie werden vor neue Probleme gestellt, die das Zusammenleben von irden und Lodunern auf der Erde aufwerfen und auch die Beziehung von Mia und Iason steht auf wackeligen Beinen, droht gar an den Ereignissen zu zerbrechen. Mia traut sich selbst nicht mehr über den Weg, Iason wird unnahbar und Fin weiß manchmal nicht so recht auf welcher Seite er stehen soll. Taria, eine neue Lügnerin, ist ein sehr nettes Mädchen und wird Mias Freundin, rettet sie aus manch brenzliger Situation. Hell ist ein gruseliger und mysteriöser Typ, der ab und zu mal auftaucht. Die lodunischen Wächter, allen voran Skythe verhalten sich sehr ablehnend der irdischen Kultur gegenüber. Einzig Lyra scheint vernünftig und Iason eine echte Freundin zu sein.

Der Schutzumschlag des Hardcovers ist in zartem Lila gehalten, ein wenig heller als bei „Sternenschimmer“. Den Mittelpunkt bildet diesmal ein herzförmiger Planet. Es ist wieder sehr schön geworden!

Fazit: Bedingt durch die Ereignisse ist „Sternensturm“ von Kim Winter nicht ganz so kitschig, wie Teil 1, dennoch kommt die Liebe hier nicht zu kurz, driftet dann doch manchmal zu sehr in die Kitschecke ab, so dass ich wieder ein Pünktchen abziehen muss. Alles in Allem konnte mich die Autorin mit ihrer Schi-Fit-Jugendbuch-Trilogie aber durchaus überzeugen, mich abholen und mitnehmen in eine zukünftige Welt und ich warte nun mit Spannung auf den Abschlussband!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.06.2012
In den Abgrund / Magierdämmerung Bd.3
Perplies, Bernd

In den Abgrund / Magierdämmerung Bd.3


ausgezeichnet

Abgrundtief gut!

Jonathan Kentham, sein Freund Robert und Kendra McKellen warten auf ihre Transportmöglichkeit, die sie durch einen Stoß in ein magisches Horn, an die englische Küste „bestellt“ haben, nachdem das Quellschloss in der Wächterrunde erschaffen und Elisabeth, sowie der Franzose getötet wurde. Randolph, Homes und Watson werden aus ihrer unglückseligen Lage in einem kleinen Boot auf hoher See durch Lionida Diodato und das magische Luftschiff erlöst. Die die beiden Lager trauen sich nicht über den Weg, obwohl ihr beider Ziel es ist, den verrückten Lordmagier Wellington aufzuhalten. Wellington kommt seinem Ziel immer näher, werden es Jonathan und seine Freunde schaffen, das Unheil noch aufzuhalten?

Der finale Band der „Magierdämmerung“-Trilogie setzt genau da ein, wo Band 2 „Gegen die Zeit“ beendet wurde. Insgesamt beschreibt die Trilogie ein Zeitfenster von ungefähr 10 Tagen, in denen sich die geschilderten Ereignisse um Jonathan Kentham und dem Magier Orden des silbernen Kreises abspielen. Es sind aufregende 10 Tage und ich war so was von gespannt, wie diese Trilogie nun zu Ende geführt werden wird. Ich wurde nicht enttäuscht, denn die Ereignisse überschlagen sich in diesem Band und finden ihren spannungsgeladenen Höhepunkt auf einer kleinen Insel im Atlantik.

Der Schreibstil des Autors war für mich mal wieder eine Wohltat. Ich lese ihn unglaublich gerne, denn er ist ein wenig anspruchsvoller und die Worte sind mit bedacht und immer sehr gut gewählt. Dennoch kommt die Spannung nicht zu kurz und da es diesmal fünf Handlungsstränge gibt, die immer abwechselnd erzählt werden, kommt auch garantiert keine Langeweile auf.
Neben den Handlungssträngen um Jonathan Kentham und Holmes und Randolph gibt es noch zwei weitere: Der indianische Seher und Quellwächter Wovoka macht sich auf den Weg nach New York, um Jonathan Kentham beistehen zu können und sogar Cutler, Dunholms ehemaliger Sekretär bleibt in diesem Kampf nicht untätig. Und natürlich den Handlungsstrang um Wellington und seine Schergen. Außerdem gibt es Einschübe mit Tisiphone. Diese ganzen Erzählstränge werden natürlich zum Schluss zusammengeführt.

Die Charaktere sind weiterhin ganz toll ausgearbeitet. Jonathan und Kendra wachsen an ihren Aufgaben, Holmes, Randolph und Watson schlagen sich wunderbar auf dem italienischen Luftschiff Gladius Dei und Lionida Diodato entwickelt sich zu einer höchst sympathischen Dame. Einzig von Tisiphone war ich etwas enttäuscht, da sie so dramatisch eingeführt wurde und ihr Anteil dann doch so verschwindend gering am Ausgang dieser Geschichte ausfiel. Wovoka ist sehr selbstlos und mutig, ein bewundernswerter Mann. Wellington leidet wie eh und jeh an Größenwahn und Selbstüberschätzung.

Das Cover ist in guter Tradition zu seinen Vorgängerbänden zu sehen, nur dass diesmal die dominierende Farbe ein helles Blau und ein Panzerschiff darauf zu sehen ist. Das letzte Puzzleteil des im unteren Teil abgebildeten Mechanismus ist nun auch an seinem Platz. Ich kann nur nochmal erwähnen, dass mir die Aufmachung der Bücher wirklich gut gefällt!

Fazit: „Magierdämmerung Bd. 3: In den Abgrund“ von Bernd Perplies beschert uns ein fulminantes Finale einer wirklich tollen und außergewöhnlichen Trilogie, die ich allen Steampunk-Kennnern und –Liebhabern wirklich sehr ans Herz legen möchte!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2012
Dämliche Dämonen / Dämonenhüter Bd.1
Buckingham, Royce

Dämliche Dämonen / Dämonenhüter Bd.1


gut

Dämonenhüter habens nicht leicht

Nathan Grimlock, genannt Nate, hat einen ganzen Sack voller Probleme. Nein, nicht ganz richtig: Ein ganzen Haus voller Probleme, denn er muss eine Schaar Dämonen hüten. Sein Lehrmeister ist kürzlich verstorben und hat Nate die verantwortungsvolle Aufgabe des Dämonenhüters überlassen. Doch Nate ist noch jung und lässt sich zu einer Verabredung mit der Hilfsbibliothekarin Sandy hinreißen. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände entkommt „das Tier“, der gefährlichste Dämon aus seinem Kellerverlies. Außerdem trachtet der dürre Mann danach, Nates Dämonen auf seine Seite zu ziehen…

„Dämliche Dämonen ist eine nette Lektüre für Zwischendurch, mehr aber auch nicht. Das Beste am Buch ist meiner Meinung nach das Daumenkino, das die Seiten rechts unten ziert und die liebevolle und gut gelungene Aufmachung des Hardcovers. Die Dämonen sind nämlich ganz und gar nicht dämlich, wie uns der Buchtitel weiß machen will, sondern ihr Hüter stellt sich ziemlich doof an, die Dämonen sind halt ein wenig chaotisch und dämonisch. Nate ist furchtbar überfordert mit seinem Sack voll Dämonen, die schwieriger zu Hüten sind als Flöhe. Aber humorvoll ist dieser Jugend-Fantasy-Roman allemal! Nicht nur einmal habe ich geschmunzelt, wenn nicht gar laut gelacht, ob der lustigen Situationen in die sich Nate hineinmanövriert.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, die Seiten sind groß bedruckt, so dass man das kleine Büchlein wirklich sehr schnell durchgelesen hat. Einen Spannungsbogen konnte ich nicht finden, aber die Geschichte war trotzdem so kurzweilig, dass ich auch schnell durch war mit Nate und seinen Dämonen. Nur der dürre Mann und „das Tier“ bringen noch ein wenig Würze in die Story, da sich erst nach und nach ergibt, was oder wer sie beide, unabhängig voneinander, eigentlich sind.

Die Figuren sind sehr oberflächlich, denn auf den paar wenigen Seiten könnte sich auch kein Charakter richtig entfalten. Nate ist ein verunsicherter Waisenjunge, der sich nun alleine um einen Haufen Dämonen kümmern muss, die gerne ein wenig Chaos verbreiten. Nate hat aber auch drei Helfer unter seiner Dämonenschaar. Sandy ist eine unscheinbare und schüchterne Bibliotheksassistentin, die zum ersten Mal einen Jungen angesprochen hat und sie ist ausgerechnet an Nate geraten. Der dürre Mann führt nichts Gutes im Schilde und verbreitet noch mehr Chaos, als die Dämonen, während „das Tier“ auf die Jagd geht.

Die Aufmachung des Hardcovers mit Schutzumschlag ist wirklich sehr, sehr schön. Das oben erwähnte Daumenkino mit einem Dämonen, der leider so im Buch nicht vorkommt, ist lustig anzuschauen und die Umschlaggestaltung mit eben diesem Dämon darauf, einfach ein Hingucker!

Fazit: Leider ist der Reihen-Auftakt „Dämliche Dämonen“ von Royce Buckingham nicht das Gelbe vom Ei, sondern einfach nur nett zu lesen. Wer eine leichte Zwischendurch-Lektüre sucht und auch gerne mal schmunzeln möchte, könnte hier richtig sein. Allen anderen, die humoristische Fantasy mit Tiefgang suchen, würde ich von diesem Buch abraten!

Bewertung vom 13.06.2012
Aschenputtels letzter Tanz / Greta Bd.1
Weise, Kathleen

Aschenputtels letzter Tanz / Greta Bd.1


ausgezeichnet

Gehe nicht allein ins Moor!

Harper macht zusammen mit ihrer Mutter Ferien bei ihrer Großmutter, die zusammen mit Harpers Onkel, Tante und Cousine Elsa in einem altehrwürdigen Herrenhaus direkt am Moor wohnt. Was Harper erst bei ihrer Ankunft erfährt: Elsa ist vor kurzem im Moor überfallen und verletzt worden, so dass sie nie mehr Ballett tanzen kann. Denn eigentlich wollte Elsa Prima Ballerina werden. Doch Elsa verhält sich Harper gegenüber merkwürdig, die Polizei tappt im Dunkeln und Harper beginnt selbst Nachforschungen anzustellen. Sie erhält Hilfe von Tobi, dem Bruder des zweiten Opfers, und was die beiden herausfinden ist wirklich haarsträubend!

Der erste Jugend-Thriller von Kathleen Weise beginnt wie ein normaler Jugendroman, in dem Harper ihre Ferien bei der Großmutter verbringen will, entpuppt sich dann aber bald als spannender Thriller, als sie von Elsas Unglück erfährt und dann selbst das zweite Opfer im Moor findet. Nach dem ersten Schock wird schnell klar, dass irgendwas faul an der ganzen Sache ist und Tobi und Harper beginnen tiefer zu graben. Da dies ein Jugendthriller und auf jüngeres Publikum ausgerichtet ist, war mir lange vor Harper klar, worauf alles hinaus läuft. Aber das machte nichts, ich habe dieses schön geschriebene und intelligente Buch sehr genossen. Auch das Thema, dass hier angeschnitten wird, trifft man leider viel zu häufig an, als man denkt und ich finde es wirklich toll, dass es eine so gut umgesetzte literarische Verarbeitung findet.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt lebendig und wunderbar flüssig zu lesen. Sie lässt die Worte spielend leicht über die Seiten hüpfen und sowohl als jugendlicher als auch als erwachsener Leser hat man seinen Spaß mit der Geschichte. Bunt und anschaulich beschreibt sie Landschaften, wie das Moor, interessant und kurzweilig gestaltet sie die Handlung, spannt Spannungsbögen und lässt einen zeitweise atemlos durch die Seiten fliegen. Auch wenn ich längst wusste, wie die Lösung des Verbrechens aussieht, habe ich trotzdem das Buch mit Genuss zu Ende gelesen.

Die Protagonisten konnten mich allerdings nicht zu 100 Prozent überzeugen. Am besten war Hauptfigur Harper ausgestaltet. Ich konnte mich gut in ihre Situation hineinversetzen, manchmal hat sie mir aber fast ein wenig zu erwachsen agiert für ihre 15 Jahre. Elsa, Harpers Cousine und normalerweise enge Vertraute, ist sehr verschlossen und abweisend. Von ihr erfährt man leider sehr wenig, dabei spielt sie eine wichtige Rolle. Sie bleibt blass und farblos. Auch von Tobi war ich enttäuscht, denn er bleibt ebenso konturlos wie Elsa, dabei sollte er ein tougher Junge sein, doch man erfährt herzlich wenig über ihn. Ich konnte die Figuren einfach nicht so gut greifen.

Das Cover der Klappenbroschur ist superschön! In Rot, Türkis und Hellgrau ranken sich Blätterornamente um das Cover herum. Im Hintergrund sieht man die helltürkiese Silhouette eines Mädchens vor weißem Grund. Es ist einfach stimmig und fällt sehr positiv auf. Auf dem oberen und seitlichen Buchschnitt sind schöne rote Blumenornamente aufgedruckt. Auch im Buch zieren schöne Blumenornamente jede Seite und die Kapitel sind nochmal gesondert hervorgehoben. Insgesamt eine tolle, hochwertige Aufmachung!

Fazit: „Aschenputtels letzter Tanz“ von Kathleen Weise kommt für meinen Geschmack nicht ganz an „Blutrote Lilien“ und „Im Land des Voodoo-Mondes“ heran, sorgte bei mir aber für gute Unterhaltung, so dass ich das Buch in wenigen Stunden und auf einen Rutsch weggeschmökert habe. Auf jeden Fall empfehlenswert!

Bewertung vom 08.06.2012
Schnitt
Raabe, Marc

Schnitt


ausgezeichnet

Tief in deinen Erinnerungen lauert das Böse

Gabriel Naumanns Vergangenheit scheint ihn einzuholen, als er eines Nachts zu einem stillen Alarm in eine Villa in Berlin fährt. Dort findet er ein offenes Tor und Fußspuren im Staub der seit Jahrzehnten leerstehenden Villa. Als er ein pompöses Kleid im Keller entdeckt, klingelt sein Handy und Gabriels schwangere Freundin Liz fleht ihn an, ihr zu helfen weil sie überfallen wurde. Gabriel eilt schnell zur angegebenen Stelle, doch von Liz keine Spur und die Polizei glaubt ihm kein Wort. Liz befindet sich in den Fängen eines Psychopathen und der will, dass er sich um jeden Preis an jene Nacht am 13. Oktober 1979 erinnert, die so sorgfältig aus seinem Gedächtnis getilgt wurde. Was hat der damals 11-jährige Gabriel gesehen?

Nach einem spannenden, düsteren und lauter Fragen aufwerfenden Prolog startet der Thriller in Gabriels Leben, knapp 30 Jahre nach den Geschehnissen am 13. Oktober 1979. Er muss einen Alarm in einer Villa überprüfen, zu der sein Chef Yuri ihn eigentlich nicht fahren lassen will. Das allein sollte Gabriel schon merkwürdig vorkommen, doch die Villa toppt das dann nochmal an Merkwürdigkeit. Das tritt jedoch alles in den Hintergrund als Gabriels schwangere Freundin Liz plötzlich spurlos verschwindet, er von der Polizei des Mordes verdächtigt wird und ein Psychopath von ihm verlangt sich an den dunkelsten Tag seines Lebens zu erinnern. Ich bin wirklich hin und weg von der Story, die für mich nicht so leicht zu durchschauen war. Klar, hatten wir schon manch einen Protagonisten mit Amnesie (im „Seelenbrecher“ von Sebastian Fitzek und bei „Der Trakt“ von Arno Strobel), doch nie war der partielle Gedächtnisverlust so gut und plausibel erklärt wie hier.

Der Schreibstil in diesem spannenden Psychothriller ist sehr gut und flüssig zu lesen. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, dass man „nah dran“ am Geschehen ist. Dieses Gefühl entsteht dadurch, dass das Buch im Präsens geschrieben ist, was mir aber erst nach einigen Kapiteln wirklich auffiel. Ansonsten sind mir die Worte oft durch und durch gegangen, ich hatte Gänsehaut beim Lesen, hab mit den Protagonisten mitgefiebert und mitgerätselt und es manchmal vor Spannung kaum ausgehalten. Es fließt auch Blut in diesem Thriller, aber nicht im Übermaß, ich fand es genau richtig so.

Die Protagonisten selbst konnten mich schnell überzeugen. Sie haben alle Tiefgang und Charakter, jeder Einzelne von ihnen, selbst die Nebenfiguren. Gabriel ist kein typischer „Held“, er hat Probleme, hört eine Stimme, die zu ihm spricht und ihn „Luke“ nennt. Doch dann ist da plötzlich die junge Journalistin Liz in die er sich verliebt. Liz ist eine starke und neugierige Persönlichkeit, die nachts im Park spazieren geht und keine Story sausen lässt, sei sie auch noch so riskant. David, Gabriels Bruder, ist zu Beginn ein echtes Weichei, doch dann entwickelt er sich und wird immer sympathischer, er kämpft gegen seine Ängste, so wie Gabriel gegen die Stimme kämpft. Den Psychopath kann man wirklich nur als solchen bezeichnen. Er ist krank im Hirn, krank an der Seele und grausam.

Das Cover der hochwertigen Klappenbroschur ist in hellen Grautönen gehalten. Eine Biene ist auf dem unteren, blutigen Rand zu sehen und eine bluttriefende Messerspitze schneidet von hinten durch das Cover. Das blutige Messer und der Titel sind in Spotlackoptik aufgebracht. Das Messer spielt eine Rolle im Buch, deshalb finde ich das Cover einigermaßen passend gewählt.

Insgesamt kann ich dem spannenden, gut geschriebenen und nervenaufreiben Psychothriller „Schnitt“ von Marc Raabe volle fünf Punkte geben, denn dieses Debut hat mich voll und ganz überzeugt! Ein Buch mit Suchtpotenzial!

Bewertung vom 03.06.2012
Verraten / Strange Angels Bd.2
St. Crow, Lili

Verraten / Strange Angels Bd.2


sehr gut

Wem kannst du trauen?

Dru und Graves, die knapp dem Nosferat Sergej entkommen sind, weil sie von Christophe gerettet wurden, werden nun in eine Schule (Schola) für Dhjampire und Werwölfe gebracht. Hier soll Dru angeblich in Sicherheit sein und ausgebildet werden. Während Graves schnell Anschluss findet, wird Dru nicht trainiert, muss langweilige Anfängerkurse besuchen und wird auf Schritt und Tritt bewacht. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht und auch Christophe ist spurlos verschwunden. Da kommt es zu Vampirangriffen auf die Schola und Dru schwebt mal wieder in höchster Gefahr. Außerdem scheint es einen Verräter in der Schola zu geben…

Auch im zweiten Band der „Strange Angels“-Serie muss sich Dru ihren Ängsten stellen. Ihr wird erzählt, dass sie etwas Besonderes ist, das vor den Nosferatu beschützt werden muss, aber keiner bringt ihr etwas bei. Das ist schon sehr seltsam. Zu Beginn zieht sich Dru deshalb auch schmollend in ihr Zimmer zurück, schwänzt den Unterricht und versinkt in ihrer Trauer über den Verlust ihres Dads. Keiner will ihr vor allem etwas erklären. Das macht Dru mit der Zeit stutzig und irgendwann lässt sie sich auch wieder aus ihrer Lethargie aufrütteln und schreitet endlich zur Tat. Ab da geht es dann auch wieder rund und man bekommt ganz schön viel Dru- und Werwolf-Action serviert.

Der Schreibstil hat mich am Anfang wieder etwas abgeschreckt, denn er ist schonungslos und direkt, wie wir ihn aus dem Ersten Band der Reihe kennen gelernt haben. Wenn Dru heult, dann mit Rotz und allem was dazugehört. Auch an Matsch, Schmodder und Kraftausdrücken fehlt es nicht, aber ich hab mich wieder sehr schnell dran gewöhnt. Dru führt uns nach wie vor als Ich-Erzählerin durch die Geschehnisse und man erlebt ihre Wut und ihren Schmerz hautnah. Auch ist die Erzählung realistisch, denn wenn Dru Schmerzen hat, dann kann sie kaum stehen, wird bewusstlos und wirft die Verletzungen nicht so schnell ab, wie es oftmals in Geschichten suggeriert wird. Die zweite Hälfte des Buches ist wirklich emotions-, spannungs- und actiongeladen und es hat mir Spaß gemacht, durch die Seiten zu fliegen.

Die Charaktere sind, mit ein paar Neuerungen, die gleichen, wie in „Verflucht“. Dru ist traumatisiert von den Erlebnissen und dem Verlust ihres Dads, berappelt sich dann aber wieder und die wahre Dru kommt nach einiger Zeit zum Vorschein. Graves entwickelt sich in der Schola zu einem wahren Alpha-Männchen und er würde für Dru sterben. Der schüchterne Goth-Junge ist fast gänzlich verschwunden und macht einem gutaussehenden Anführer Platz. Christophe ist geheimnisvoll, wie eh und jeh. Er verschwindet einfach, taucht urplötzlich wieder auf und bittet Dru, ihm zu vertrauen. Anscheinend ist sie ihm nicht egal, aber wieso, lässt er noch nicht so ganz durchblicken. Auch ist Dru sich nicht sicher, ob sie etwas für ihn empfindet, da ihr mittlerweile auch Graves Veränderungen zum Positiven auffallen. Es gibt auch ein paar neue Nebencharaktere wie den Lehrer Dylan, aus dem ich nicht ganz schlau wurde, oder die beiden Werwölfen Dips und Shanks.

Die Umschlaggestaltung finde ich nicht ganz so gelungen, wie die des ersten Bandes. Trotzdem ist sie schön, aber weniger auffällig und in gedeckteren Blautönen gehalten. Der Mädchen-Kopf passt nicht unbedingt.

Fazit: Nach einem etwas langweiligeren Beginn, entpuppt sich „Strange Angels: Verraten“ von Lili St. Crow wieder als actiongeladene und kurzweilige Fantasy-Unterhaltung, die mal wieder mit einem fiesen Cliffhanger endet. Jeder, der den ersten Teil gerne gelesen hat, sollte auch unbedingt zum zweiten Band greifen!

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