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Bewertungen
Insgesamt 184 BewertungenBewertung vom 13.09.2020 | ||
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„Bis wir uns Wiedersehen“ heißt der deutsche Titel dieser bewegenden Biographie Catherine Baileys über die junge Mutter Vey von Hassell, der im Zweiten Weltkrieg die zwei und drei Jahre alten Kinder geraubt werden, als Vergeltung für die gegen das Naziregime handelnden Angehörigen Feys, ihren Vater und ihren Ehemann. |
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Bewertung vom 05.09.2020 | ||
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Madame Curie und die Kraft zu träumen / Ikonen ihrer Zeit Bd.1 Der Roman „Marie Curie und die Kraft zu träumen“ ist ein packender biografischer Roman um die kämpferische und wissenschaftlich brilliante Physikerin Marie Curie. Ihr Lebensweg wird in diesem Roman in Rückblicken von ihr erzählt. Die Autorin Susanna Leonard konzentriert sich in ihrer Darstellung des Lebens dieser starken Frau auf die Kindheit und familiäre Prägung, die Erfahrungen von Unterdrückung durch die russischen Besatzer, die frühen Verluste von Marie nahestehenden Menschen, dann auf ihren Erfolgsweg als Schülerin und Studentin, bis hin zu ihrem Zusammentreffen mit Pierre, ihrem Ehemann. Auch die Arbeit mit diesem, wie sie in einer Hinterhofbaracke schwerste körperliche Arbeit leisten, jahrelang wie besessen Säcke voll Pechblende waschen, was nicht ohne Folgen für ihre Gesundheit bleibt, wird sehr anschaulich erzählt. Diese großartige Frau ersteht recht lebendig vor dem Auge des Lesers, mit all ihrer unbeugsamen Kraft in der Frauen noch nicht sehr aufgeschlossenen Gesellschaft um die Jahrhundertwende. Der Roman ist sehr gut zu lesen, es wird eine gute Mischung zwischen wissenschaftlichen Details ihrer Arbeit, einer großen Liebesgeschichte und auch einem gesellschaftlichen Zeitzeugnis gefunden. Unbedingt lesenswert! |
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Bewertung vom 28.08.2020 | ||
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Die Liebenden von der Piazza Oberdan „Die Liebenden von der Piazza Oberdan“ ist ein bewegendes Zeitzeugnis aus der ersten Hälfte des 20. Jharhunderts, welches den Leser am persönlichen Familienschicksal der Familie Robusti teilhaben lässt. Zu Beginn erlebt der Leser vor allem den jungen Vittorio, der auf Seiten der Italiener für seine Heimat kämpfen möchte. Der Leser begleitet Vittorio durch die Jahrzehnte. Auch der Kommilitone und Gefährte im Schützengraben Jacopo kreuzt immer wieder schicksalhaft seine Wege, wobei die Beziehung sehr zwiespältig bleibt. |
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Bewertung vom 16.08.2020 | ||
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„Schwarzer Jasmin“ von Manfred Rumpl ist ein vielschichtiger Thriller, der den Leser in seinen Bann zieht. Seine Dynamik entwickelt der Roman durch die wechselnden Räume, Zeiten und Erzählperspektiven, die geschickt ineinander verwoben werden. Die unterschiedlichen Protagonisten sind jeweils mit ihren individuellen Fragen und Problemen rund um Beziehung, Lebensentwürfen, Wünschen und Hoffnungen ganz unterschiedlicher Art beschäftigt. Durch Zufall begegnen sich diese unterschiedlichen Protagonisten und es entstehen neue Beziehungen, die auch das spannende Finale unwissentlich mit beeinflussen. Gut gefällt mir, wie es dem Autor gelingt, die Spannung sich immer mehr zuspitzen zu lassen. Bis zum Ende bleibt in der Schwebe, wie sich Eymen endgültig entscheiden wird. Wird die Einsicht, Vernunft und die Hoffnung auf eine persönlich erfüllte Zukunft siegen, oder die verblendete Wut, die von Schamgefühl über enttäuschte Liebe, Schuld und Resignation gespeist wird? Sehr gelungen ist auch, dass dieser Thriller auf exzessive Gewaltdarstellungen verzichtet, sondern seine Kraft durch die sensible Figurenzeichnung bezieht, die sehr gute Einblicke in die seelische Verfasstheit der Protagonisten gewährt. |
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Bewertung vom 15.08.2020 | ||
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„Die Sommer“ von Ronya Othmann ist ein Roman, der den Leser sehr bewegt, der noch lange nachklingt und traurig stimmt. Das Thema der inneren Zerrissenheit des jungen Mädchens Leyla, die seit ihrem vierten Lebensjahr ihre Sommer im Dorf ihres Vaters in Kurdistan, in Nordsyrien verbringt, wo sie im Haus ihrer Großeltern, umgeben von den zahlreichen Onkeln, Tanten, Cousins und Cousinen mit ihren jesidischen Wurzeln vertraut gemacht wird, was sie daheim in Deutschland mit ihren Schulfreunden nicht teilen kann, wird dem Leser sehr eindrücklich beschrieben. Besonders gut haben mir während der Lektüre die gewährten Einblicke in eine mir bis dahin wirklich nur ganz rudimentär bekannte Welt dieses immer wieder und immer weiter abgelehnten, schikanierten und unterjochten Volkes mit seinen Gebräuchen, seinem Zusammenhalt, seiner Frömmigkeit und einfachen Lebensweise gefallen. |
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Bewertung vom 02.08.2020 | ||
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„Denn Geister vergessen nie“ ist ein sehr mitreißender Roman für Jugendliche und junge Erwachsene. Aus verschiedenen Erzählperspektiven zusammengesetzt ergibt sich nach und nach ein umfassendes Bild der verschiedenen Charaktere. Sehr interessant ist die Darstellung des Erlebens von Amy und Mian. Seine Begabung die innere Gefühlslage seiner Mitmenschen wahrzunehmen und sein Bemühen, die Menschen bei negativen Gefühlen in eine bessere Richtung zu lenken, ist faszinierend. Der Leser erfährt immer mehr Details des schweren Schicksals, das Amy, aber auch Collin und seine Schwester Marie mit sich herumtragen. Verwirrend ist der Anfang, den man längere Zeit nicht mit der folgenden Romanhandlung verknüpft bekommt, woraus ein zusätzlicher Leseanreiz erwächst. |
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Bewertung vom 02.08.2020 | ||
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„City of Girls“ heißt dieser Roman von Elizabeth Gilbert, der von der neunzehnjährigen Vivian handelt, die anfangs erschreckend gelangweilt von allem und jedem wirkt und sich nur um ihr Aussehen zu kreisen scheint. Von daher fragt man sich anfangs, was mit diesem Mädchen nicht stimmt, da es scheint, als habe sie keine Interessen und Ambitionen. Dann stellt sich heraus, dass der Tod ihrer Großmutter sie quasi so betäubt hatte, dass Vivian in diese Lethargie versank. Denn eines kann sie richtig gut, und das hat ihr ihre Großmutter beigebracht: Nähen. |
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Bewertung vom 02.08.2020 | ||
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Dieser Roman lässt den Leser in eine ihm fremde Welt eintauchen. Sowohl das Leben der Perlentaucher, als auch die Bräuche und Gepflogenheiten der Bevölkerung muten dem Leser eigenartig an. So verwundert es zum Beispiel, dass der Mann der verstorbenen Schwester der Protagonistin ganz selbstverständlich sexuelle Handlungen an seiner Schwägerin vornehmen darf, was diese erstaunlicherweise sogar nicht ablehnt, da so die Verbindung zu ihrer Schwester aufrecht gehalten werden kann. Der Leser ist gespannt darauf, wie es mit dem geretteten Patienten weiter gehen wird. Wer ist er eigentlich und warum segelte er da, wo ihn sein Schiffbruch ereilte. Wie wird es mit der Protagonistin weitergehen? Ob sie sich in den schwedischen Patienten verlieben wird? |
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Bewertung vom 02.08.2020 | ||
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Geburtstagskind / Ewert Grens ermittelt Bd.6 „Geburtstagskind“ heißt dieser so gruselig beginnende Roman um das Geburtstagskind Zana, das seinen fünften Geburtstag mit seiner zum ewigen Schweigen verdammten Familie verbringt, und das für mehrere Tage, ohne recht zu begreifen, was eigentlich los ist. Auch der Leser versteht nicht von Anfang an, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Nach diesem packenden Start möchte der Leser natürlich unbedingt mehr erfahren über die Hintergründe und Abgründe, die sich da auftun. Mehr als ein Jahrzehnt vergehen, bis der ermittelnde Kommissar wieder in der Wohnung des damaligen Geburtstagskindes steht. Es hat einen Diebstahl gegeben. Aber damit ergibt sich auch die Notwendigkeit Zana, die längst eine neue Identität bekommen hat, da sie ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen wurde, noch stärker zu schützen. |
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Bewertung vom 02.08.2020 | ||
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Die Lektüre von Ben Lerners Roman „Die Topeka Schule“ hat einen sehr ambivalenten Eindruck bei mir hinterlassen. |
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