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Gelinde
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Vielleser

Bewertungen

Insgesamt 342 Bewertungen
Bewertung vom 21.03.2022
Ein Buch für Hansi
Niermeyer, Sandra

Ein Buch für Hansi


ausgezeichnet

Ein Buch für Hansi, von Sandra Niermeyer und Linda Mieleck

Cover:
In das Cover haben wir uns sofort verliebt.

Inhalt und meine Meinung:
Eine wunderbare Geschichte, mit sehr schönen Illustrationen.
Es geht um Hansi, ein Schwein das trauriges erlebt hat aber nun einen glückliches Leben im Tierschutzhof Sentana in Bielefeld verbringen darf und zum beliebten Schweine-Opa wird.
Trotz des traurigen Hintergrunds, wird das ganze sehr positiv und fröhlich erzählt, und zwar aus der Sicht von Hansi und der Tiere.
Die Illustrationen sind lustig und unterstreichen die positive Grundhaltung. Mitten im August

Mit diesem Buch gelingt es wunderbar mit den Kleinen ins Gespräch über Tierwohl zu kommen. Und würde ich im Einzugsgebiet von Bielefeld leben, würden wir sofort einen Besuch dort planen. Denn Hansi gab es dort wirklich und auch den Tierschutzhof Sentana gibt es wirklich.

Auf den letzten beiden Seiten finden wir dann nochmals Fakten und Fachwissen.
Und ein Teil des Erlöses vom Verkauf des Buches kommt als Spende direkt der Sentana Stiftung zugute.

Ich finde das Buch ist auch super geeignet für entsprechende Projekte im Kindergarten der in Grundschulen.

Mein Fazit:
In wirklich rundum gelungenes Buch, mit einer lustigen Geschichte über das Schein Hansi und einem tollen Lerneffekt um über das Tierwohl nachzudenken.

Bewertung vom 16.03.2022
Man vergisst nicht, wie man schwimmt
Huber, Christian

Man vergisst nicht, wie man schwimmt


ausgezeichnet

Man vergisst nicht, wie man schwimmt, von Christina Huber

Cover:
Ein bisschen unscheinbar, wobei der springende Junge schon Lebensfreude ausstrahlt.

Inhalt:
Der 31. August 1999.
Der 15 jährige Krüger (ein Außenseiter) und sein bester Freund Viktor, treffen auf ein geheimnisvolles Mädchen vom Zirkus, und erleben eine Menge.
Auch Krüger hat ein großes Geheimnis, das er nicht mal seinem besten Freund anvertrauen kann.

Meine Meinung:
Eine großartige Geschichte!
Der Autor erzählt uns eine unglaubliche Geschichte, die sich an einem einzigen Tag abspielt.
Alles wird so fantastisch authentisch erzählt, dass ich mich direkt bei den jeweiligen Protagonisten fühle. Es wird so spannend und emotional aufgebaut, dass ich das Buch ab der Mitte nicht mehr aus der Hand legen kann. Es gibt einige stellen, die mir direkt unter die Haut gehen.

Mir gefällt der Schreibstil sehr gut. Dem Autor gelingt es hervorragend die widersprüchlichen Gefühle von Krüger zu beschreiben. Ich fühle regelrecht mit ihm. Er ist hin und her gerissen zwischen Kopf und Herz.

Die Freundschaft mit all ihren Spannungen und Problemen wird gut beschrieben.

Diese drei Sätze, sind eine Kernaussage des Buches und beschreiben es gut:
Jedes Ende ist ein neuer Anfang.
Ein Tag wie ein ganzes Leben.
Unsere Narben machen uns zu dem was wir sind.

Dann der Schluss: Es gibt ein bisschen ein offenes Ende (das ich eigentlich gar nicht mag) aber zum Glück kann man sich hier ganz leicht zum Happy End denken. (das ich nicht immer brauche, aber hier wünsche ich es mir sehr) .

Autor:
Christian Huber, geboren in Regensburg, zählt zu den beliebtesten Autoren Deutschlands, er lebt in Köln.

Mein Fazit:
Ein großartiges Buch.
Ein großes Geheimnis, eine besondere Freundschaft und eine erste überwältigende Liebe.
Von mir eine klare Lese und Kaufempfehlung und volle 5 Sterne.

Bewertung vom 12.03.2022
Was die Hoffnung verspricht / Die Dorfschullehrerin Bd.1
Völler, Eva

Was die Hoffnung verspricht / Die Dorfschullehrerin Bd.1


ausgezeichnet

Die Dorfschullehrerin
Was die Hoffnung verspricht,
Von Eva Völler

Cover:
Passt sehr gut zum Buch

Inhalt:
Die junge Helene (aus Berlin und kurz vorher aus dem Osten geflüchtet) fängt 1961 als Aushilfslehrerin in einem kleinen Dorf an der deutsch-deutschen Grenze an. Zunächst tut sie sich schwer und ist eine Fremde im Dorf. Doch durch ihre freundliche Art und ihr Händchen für Kinder gewinnt sie bald den Respekt der Dorfbewohner.
In dem jungen Landarzt Tobias findet sie schließlich einen Vertrauten und auch blad schon einen Geliebten.
Doch Helene hütet ein Geheimnis.

Meine Meinung:
Ein wunderbarer und mir sehr zu Herzen gehender Roman.
Ich bin 1960, auch in einer ländlichen Gegend, geboren, und sehr viel erinnert mich an meine eigene Kindheit und Jugend. Ob es nun die Kleidung, die Musik, oder die Hierarchie in der Familie oder einem Dorf ist. Auch bei mir haben die Lehrer darauf gedrängt dass ich später noch in ein Aufbaugymnasium gehen durfte.
Wirklich : alles sehr authentisch.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und sie versteht es hervorragend, die Zerrissenheit der Menschen in Ost darzustellen. Auf der einen Seite ihr Glaube und ihre Hoffnung in den Sozialismus und auf der anderen Seite ihre langsame Erkenntnis wie sie gegängelt, geknechtet, angelogen und regelrecht gefangen gehalten werden.

Mit Helene hat sei eine wunderbare Hauptperson geschaffen. Eine außerordentlich engagierte Lehrerin die sofort sympathisch ist..

Und dann: was für ein Ende! „Die Flucht“!
Alles kommt zusammen – jeder trägt auf seine Weise dazu bei – wirklich jeder.
Hier sind dann die Tränen bei mir nur noch so gelaufen.

Das Ende ist zwar in sich geschlossen, aber es ist genügen Raum für einen nächsten Teil und zum Glück erscheint der auch Ende Mai.

Mein Fazit:
Ein brillanter Roman, der es verdient hätte mehr Sterne zu bekommen, aber es gehen halt nur 5.
Also von mir eine absolute Kauf-und Leseempfehlung.

Bewertung vom 09.03.2022
Lange Krallen
Uschmann, Oliver;Witt, Sylvia

Lange Krallen


gut

Lange Krallen - Katzen sind gute Ermittler

Cover:
Passt gut zum Inhalt.

Inhalt und meine Meinung:
Leonie und ihr Kater Bobby sind ein super Team, sie verstehen sich auch ohne viele Worte.
Super finde ich hier, dass darauf eingegangen wird, dass Leonie Bobby aus dem Tierheim geholt hat.
Warm nur knurrt Bobby immer bei den neuen Nachbarn? Und als Leonie die Familie mal genauer beobachtet fallen ihr auch einige Merkwürdigkeiten auf.
Kurzerhand fängt sie an, mit ihrem Kater, zu spionieren.

Der „Fall“ wird spannend und humorvoll, und vor allem der Kater kommt der „harmlosen“ Nachbarsfamilie schnell auf die Schliche.

Doch wie der Fall gelöst wird, finde ich nicht ganz so gelungen (zum Glück auch eher unglaubwürdig – wohl auch für Jugendliche). Hier wird ein bisschen modernen Robin Hood gespielt, was ich aber moralisch nicht für gut heißen kann. Und das sollte auch Kindern so nicht vermittelt werden.

Die große Schrift und die kurzen Kapitel finde ich gerade für dieses Lesealter sehr gut.
Die schwarz/weiß Illustrationen finde ich auch sehr gelungen.

Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte über die Freundschaft zwischen Mensch und Tier.
Die Lösung des Falles trifft aber so gar nicht meinen Vorstellungen die ich an Kinder weitergeben möchte.
Deshalb von mir 3 Sterne

Bewertung vom 08.03.2022
Das gebrannte Kind / Cold Case Bd.3
Frennstedt, Tina

Das gebrannte Kind / Cold Case Bd.3


sehr gut

Cold Case - Das gebrannte Kind, von Tina Frennstedt

Cover:
Die bedrohliche Stimmung und die Motive auf dem Cover, passen sehr gut zum Inhalt.
Und es hat einen hohen Erkennungswert (zu den anderen beiden Cold Case Büchern) .

Inhalt:
Ein Feuerteufel treibt sein Unwesen, er entfernt die Brandmelder und kennzeichnet die Häuser mit Ziffern. Es gib t schon 4 Tote.
Als Tess Hjalmarsson erfährt, dass eine Überlebende von Musik die sie gehört hat berichtet ist sie alarmiert. Dieses Detailkennt sie von einem ihrer ersten Mordfälle, der niemals aufgeklärt wurde.

Meine Meinung:
Dies ist mein 2.Buch de Cold Case Reihe mit der Ermittlerin Tess.
Die Geschichte fängt gleich mit den Feuern und den Opfern an, sehr dramatisch, und doch lässt sie sich Zeit sich zu entwickeln. Es wird viel erzählt und auch viele Rahmenbedingungen werden beschreiben.
So nach und nach gibt es Rückblicke, und wir als Leser erfahren ein bisschen mehr als die Ermittler wissen.
So keimt auch langsam ein Verdacht in mir auf, der sich immer mehr verhärtet und dann auch bestätigt.
Und auch da geht es noch recht spannend weiter, denn der Täter will auf keinen Fall aufgeben, er will seine Mission zu Ende bringen.

Das Ganze Privatleben von den beiden Hauptermittler Tess und Marie nimmt mir ein bisschen zu viel Raum ein.

Es bleiben für mich auch einige Fragen:
Wie konnte der Täter alles in Erfahrung bringen? Wann hat er begonnen seinen Feldzug zu planen und zu starten? Und irgendwie finde ich dies auch in Rückblick etwas unglaubwürdig.

Autorin:
Tina Frennstedt ist eine der renommiertesten Kriminalreporterinnen Schwedens und gilt als Expertin für Fälle, die nie aufgeklärt wurden. Sie hat bei den Tageszeitungen „Dagens Nyheter“ und „Expressen“ gearbeitet. Ihre Reportagen über schwedische Kriminalfälle sind preisgekrönt und bilden einen realitätsnahen Hintergrund für ihr hochspannendes Thriller. Tina Frennstedt lebt in Stockholm.

Mein Fazit:
Wieder ein spannungsvoller Thriller, wobei ich die Lösung (wie konnte der Täter das alles in Erfahrung bringen) ein bisschen dürftig und für mich unglaubwürdig war.
Wie auch beim ersten Buch das ich von der Autorin gelesen habe, war mir das problematische Privatleben der Ermittler etwas zu viel.
Deshalb von mir: diesmal knappe 4 Sterne.

Bewertung vom 24.02.2022
Glücksfisch: Weißt du, was die Tiere machen? Kleine Biene

Glücksfisch: Weißt du, was die Tiere machen? Kleine Biene


sehr gut

Weißt du, was die Tiere machen?
Kleine Biene

Cover:
Sehr schön gemacht. Die Farben, das Motiv und auch die Vertiefung mit der Drehscheibe.

Inhalt und meine Meinung:
In dem Büchlein geht es um spielerische Wissensvermittlung für die Kleinsten. Hier geht es um die Biene.

Es ist aus sehr stabiler Pappe (4 Seiten, mit den beiden Deckblättern 6 Seiten, und, was mir immer gut gefällt, abgerundeten Ecken).
Das Format 18 cm x 18 cm, ist auch super für kleine Kinderhände.

Die Extras: eine Drehscheibe, gibt es leider nur auf der ersten Seite, und die Klappen nur auf der letzten.

Der Text ist altersentsprechend kurz gehalten. Die Seiten sind farbenfroh und schön illustriert.

Meiner Enkelin (20 Monate) hat das Buch gut gefallen. Es hätten aber gerne noch ein paar Seiten mehr sein dürfen (auch wegen dem Preis, finde ich).

Mein Fazit:
Ein schönes Büchlein über die Biene, für die Kleinsten.
Von mir 4 Sterne.

Bewertung vom 23.02.2022
Tell
Schmidt, Joachim B.

Tell


ausgezeichnet

Tell, von Joachim B. Schmidt

Cover:
Der berühmte Apfel – das Wahrzeichen von Wilhelm Tell (vermutlich)

Inhalt und meine Meinung:
Wilhelm Tell: Ein Klassiker den ich noch aus der Schule kenne. Allerdings ist nicht mehr viel hängen geblieben: außer der berühmte Apfel den er vom Kopf seines Sohnes hat schießen müssen.

Nun kommt hier eine neue Erzählung. Eine Geschichte die ich auch wieder als Drama bezeichnen möchte.
Tell, ein Mann der mit sich selber nicht im Reinen ist, der den Tod seines Bruders nicht verkraftet hat, der sich den „Unterdrückern“ nicht beugen will, der immer wieder auch ungewollt aneckt. Aber auch ein Mensch mit Prinzipien der sich wehrt und dann aber (auch um seine Familie zu schützen) für sich die Konsequenzen zieht.

Der Schreibstil hat mich sehr bewegt.
Die Personen sind klar und sehr kantig charakterisiert. Sie sind vielschichtig, gehen tiefer, sind lebendig, realistisch mit all ihren Fehlern und Schwächen, wenn ich hier z.B. an die unterschiedlichen Soldaten denke.
Wir erleben die Geschichte aus dem Blickwinkel dieser vielen Personen, mit all ihren Gedanken und Sichtweisen der Dinge, in kurzen Kapiteln, aber doch so treffend, dass wir und gut in die Zeit und Menschen hinein versetzen können.

Was mir auch auffällt Hier werden die Frauen sehr stark betont. Sie stehen ihren „Mann“ und wehren sich auch.
Das einfache, harte und ungerechte Leben wird deutlich.

Autor:
Joachim B. Schmidt, geboren 1981, aufgewachsen im Schweizer Kanton Graubünden, ist 2007 nach Island ausgewandert. Er ist Autor mehrerer Romane und diverser Kurzgeschichten, Journalist und Kolumnist. Der Doppelbürger lebt mit seiner Frau und zwei gemeinsamen Kindern in Reykjavík.

Mein Fazit:
Ein lesenswertes Drama, für mich wie ein historischer Roman.
Sehr bewegend.
Von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 10.02.2022
Die dritte Hälfte eines Lebens
Herzig, Anna

Die dritte Hälfte eines Lebens


gut

Die dritte Hälfte eines Lebens, von Anna Herzig

Cover:
Hat für mich keinen Bezug zum Inhalt, dadurch austauschbar.

Inhalt und meine Meinung:
Irgendwo in einem x-beliebigen Dorf.

Wer „anders“ ist, oder sich nicht an die „Regeln“ hält fällt auf.
Im besten Fall, wird er „nur“ ignoriert“ und/oder gemieden. Im schlimmsten Fall gemobbt, und zwar von den meisten und über lange Zeit.
So geht es auch einigen Protagonisten hier im Buch.
Dies als Grundlage der Geschichte ist sehr traurig und emotional. Aber da ich selber in einem kleinen Dorf groß geworden bin, und auch heute noch lebe, kann ich sagen vieles stimmt und ist leider keine überzogene Erzählung.
Die Kernaussage des Buches hat mir auch gut gefallen.
Aber:
Mit dem Schreibstil bin ich nicht klar gekommen.
So durcheinander, verwirrend und verquer. Vieles wird dann als Hypothese in den Raum gestellt: so könnte es gewesen sein… Irgendwie in Frage gestellt.
Und am Schluss wird vieles (oder alles?) nochmals in Frage gestellt.

Autorin:
1987 als Tochter eines Ägypters und einer Kanadierin in Wien geboren. Ihr Fokus zentriert sich auf Menschen, Makel und Abgründe, besondere Momente und: Begegnungen, die sich einbrennen.

Mein Fazit:
Der Inhalt ist sehr traurig, aber leider in einem kleinen Dorf doch so realistisch.
Der Schreibstil war mir zu konfus.
Deshalb von mir 3 Sterne.

Bewertung vom 05.02.2022
Marie Käferchen
Lüftner, Kai

Marie Käferchen


ausgezeichnet

Marie Käferchen, von Kai Lüftner und Wiebke Rauers

Cover:
Diese übersprudelnde Lebensfreude erleben wir dann im ganzen Buch, so klasse.

Inhalt und meine Meinung:
Ein tolles Buch, bei dem ich mich schon ins Cover verliebt habe.

Das Format mir 25 x 25 ist angenehm groß.
Die Illustrationen sind einfach klasse. Kräftige Farben, tolle Bilder. Die Stimmungslage ist den Tieren sofort anzusehen und springt auch irgendwie gleich über.
Dazu der lustige und freche Text in Reimform, einfach brillant gemacht.

Marie Käferchen, ist ein unangepasstes Marienkäferchen. Es folgt einfach seiner inneren Berufung und rockt und „rollt“ was das Zeug hält und lässt sich nicht unterkriegen.
Zuerst sind alle entrüstet, so was gab es noch nie, so geht es doch nicht….
Doch am Ende lassen sich alle anstecken und haben einfach nur eine gute Zeit und ihren Spaß (so wie es sein soll).

Es zeigt, anders sein ist gut und okay. Das stärkt das Selbstbewusstsein.

Das I-Tüpfelchen auf dem ganzen sind dann die Tattoos hinten im Buch.

Mein Fazit:
Dieses Buch ist zum absoluten Lieblingsbuch von mir und meiner Enkelin geworden.
Alle Daumen hoch und wenn möglich mehr als die volle Punktzahl.

Bewertung vom 24.01.2022
Große Mädchen weinen nicht
Fraser, Julie

Große Mädchen weinen nicht


sehr gut

Große Mädchen weinen nicht, von Julie Fraser

Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Und eine Hütte in den Bergen spielt noch eine wichtige Rolle.

Inhalt:
Melanie Fox ist eine taffe junge Frau die ihr Leben selbst bestimmt.
Aber dann fällt sie in ein Loch das sie sich quasi selber gegraben hat.
Tja und sie muss feststellen: es lässt sich nicht alles planen. Und schon gar nicht die Gefühle.

Meine Meinung:
Ein Buch, eine Liebesgeschichte die irgendwie schwer zu beschreiben ist.
Meine Eindrücke beim Lesen wechseln sich ständig ab.
Mal bin ich gefrustet von dem Verhalten der Protagonisten und verstehe sie absolut nicht, dann wieder kommen Wendungen und Nebenschauplätze die ich wunderschön finde.

Für mich ist von Anfang an klar, dass sich Melanie und Niko viel bedeuten und dass sie Gefühle füreinander entwickeln. Und dann würgen sie beide diese „Gefühle“ immer wieder so grundlos (wie ich finde) ab??

Schön finde ich die Nebenfigur von Jay (Nikos Bruder), seine Behinderung und Nikos ehrenamtliches Engagement in dieser Richtung bringt etwas Tiefgang in die Geschichte.

Der Schreibstil ist flüssig.
Wobei ich sagen muss es gibt mir zu viele Lücken. Da wird z.B. ein Projekt angedeutet, dann wird nichts mehr darüber geschrieben, und plötzlich ist es realisiert und es gibt eine Gala dazu. Oder Melanie beschwert sich bei der Geburt dass sie alleine zum Geburtsvorbereitungskurs gehen musste. Im ganzen Buch war nicht einmal von einem solchen Kurs die Rede (ich frage mich auch wann Melanie da gewesen sein soll). Solche Lücken gibt es leider sehr viel und ich frage mich dann immer: hab ich jetzt was überlesen?

Autorin:
Julie Fraser, die unter Pseudonym schreibt, wurde 1987 im Südwesten Deutschlands geboren. Nach ihrem Studium ist sie in die alte Heimat zurückgekehrt, wo sie mit ihren zwei Kindern und ihrem Mann lebt.

Mein Fazit:
Ein schöner Liebesroman, der dem üblichen Schema folgt, sich aber doch mit dem ein oder anderen Inhalt wohltuend vom „Üblichen“ abhebt.

Von mir 4 Stern.