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Insgesamt 394 Bewertungen
Bewertung vom 14.04.2018
Das Haus der Seidenblüten
Trenow, Liz

Das Haus der Seidenblüten


weniger gut

Die beiden Vorgängerromane "Die vergessenen Worte" und "Das Kastanienhaus" haben mir super gut gefallen, doch leider ist "Das Haus der Seidenblüten" einer der schwächeren Romane der Autorin. In den anderen Büchern hatte ich das Gefühl, das die Hauptpersonen, junge, starke Frauen, mir ein bisschen näher gekommen sind als in dem neuesten Werk. Zwar sind alle Protagonisten gut ausgearbeitet, aber ich fand keinen richtigen Draht zu Anna Butterfield, die aus einem kleinen Dorf in Suffolk in das große und laute London zur Tante geschickt wird, um das Leben und vor allem einen reichen Mann kennenzulernen. Mehr Dramatik, Romantik und Elan hätte dieser Geschichte gut getan, denn ich hatte ab und an das Gefühl kurz davor zu sein, mich zu langweilen.

Bewertung vom 07.04.2018
Das Mädchen, das schwieg / Kajsa Coren Bd.4
Teige, Trude

Das Mädchen, das schwieg / Kajsa Coren Bd.4


ausgezeichnet

Nachdem mir Band 1 *Totensommer* so gut gefallen hat, musste ich unbedingt Band 2 haben und ich freue mich sehr, mit Trude Teige, eine neue Autorin entdeckt zu haben, die mich begeistern kann. Ok, das die Geschichten in Norwegen angesiedelt sind, macht es natürlich noch viel interessanter für mich persönlich.
Was mich sehr anspricht an ihren Büchern ist die Tatsache, das es nicht nur einfach ein gut geschriebener Krimi ist, sondern das ein brisantes Thema die Grundlage ist. In *Das Mädchen, das schwieg* ist der Hintergrund Mobbing, sexueller Missbrauch durch den Adoptivvater und Prediger. Diese Themen werden tiefblickend in den Plot eingebaut und machen alles noch spannender und emotionaler. Zudem gefällt mir, das Trude Teige die Protagonisten mit kleinen Gesten beschreibt, die man vorerst als zufällig ansieht, die sich aber dann, im Laufe der Geschichte, als hinweisgebend herausstellen. Alle Personen sind glaubhaft und gut angelegt, der Schreibstil lässt sich super lesen und die Landschaftsbeschreibungen sind so lebhaft, das ich fast den Wind in den Haaren spüre und mich nach Norwegen träume.
Ich hoffe so sehr, das noch mehr Krimis mit Kajsa und ihrem Mann Karsten erscheinen werden.

Bewertung vom 02.04.2018
Meine Seele so kalt
Mackintosh, Clare

Meine Seele so kalt


sehr gut

Puuh, der Thriller fängt sehr emotional und erschreckend an. Ein kleiner Junge wird von einem Auto erfasst, getötet und der Fahrer flüchtet vom Unfallort ohne sich um das Opfer und die schwer traumatisierte Mutter zu kümmern. Der richtig spannende Teil der Geschichte kommt bei etwa der Hälfte des Buches zum Zug, vorher zieht es sich leider etwas und ich dachte eher, einen Roman zu lesen. Aber dann ereignen sich einige Dinge und man bekommt einen ganz anderen Blickwinkel auf das zu Beginn geschehene Unglück. Eine bestimmte Person wird selbst zum Opfer und man fühlt sich hin und her gerissen zwischen Wut, Ohnmacht und Mitleid. (hier möchte ich nicht mehr zu schreiben, da ich ansonsten vom Plot zu viel verraten würde) Die Ermittler kommen auch nicht zu kurz und man taucht auch ab und zu in deren Privatleben ein. Rundum ein gelungener Psycho-Thriller, der zwar erst im zweiten Teil so richtig in Fahrt kommt, aber dann gewaltig und nicht vorhersehbar.

Bewertung vom 01.04.2018
Schlüssel 17 / Tom Babylon Bd.1
Raabe, Marc

Schlüssel 17 / Tom Babylon Bd.1


sehr gut

Ein Satz würde eigentlich reichen: 512 Seiten von Gestern auf Heute gelesen. Sowas mache ich bestimmt nicht, wenn das Buch nichts ist.
Gut gefallen hat mir der Hauptprotagonist Tom Babylon, der neben seinem Job beim LKA, seit Jahrzehnten seine Schwester sucht. Sie verschwand spurlos, wurde aber später tot aufgefunden, doch Tom will dies nicht wahr haben und sucht und sucht und sucht. Dieses schwere Päckchen hat er immerzu auf seinen Schultern und nun wird Tom noch in einen Fall verwickelt, der ihn genau wieder an den Ausgangspunkt des Verschwindens führt. Rabiat und schonungslos wird beschrieben, wie Leichen gefunden werden und was vorher mit ihnen passiert ist. Nichts für zarte Seelchen, die nachts noch gut schlafen wollen. Bei den Leichen werden Schlüssel gefunden, die eine 17 eingeritzt haben und genau so einen Schlüssel mit dieser Zahl haben Tom und seine Clique im Sommer 1998 gefunden und zwar als sie eine schreckliche Entdeckung machten. Wer kam den Teenagern Jahre später auf die Schliche und vor allem, wer ist diese Person, die so spät nach Rache üben will? Es kommt, wie es kommen muss, nachdem klar wird das Tom privat in den Fall verstrickt ist. Er wird aus dem Team genommen, doch das er das nicht so einfach mit sich machen lässt ist klar. Doch so wird es immer enger, brisanter und brenzlicher für Tom, der zum Glück, nach anfänglichen Schwierigkeiten, mit der Psychologin Sita eine verlässliche Partnerin an seiner Seite hat.
Ein super Thriller, der ohne Langweile daherkommt und mit Wendungen aufwartet, wo man bis zum Ende nicht auf den Täter schließen kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.03.2018
NACHTWILD
Phillips, Susan Elizabeth

NACHTWILD


schlecht

Nach über der Hälfte habe ich diesen "Thriller" leider abbrechen müssen. Für mich kam kein Bezug zur Protagonistin und ihrem Sohn auf, die Story plätscherte so dahin und die ewig langen Sohn-Beschreibungen, was er wann und warum früher machte, bremsten den Plot noch mehr aus.

Bewertung vom 29.03.2018
Totensommer / Kajsa Coren Bd.3
Teige, Trude

Totensommer / Kajsa Coren Bd.3


ausgezeichnet

Krimi? Norwegen? Ja, da bin ich doch sofort dabei.
Auf alle Fälle kein 08/15 Krimi, sondern mit Tiefgang und historischem Hintergrund. Trude Teige hat es eindrucksvoll geschafft, einen spannenden Plot mit Rückblicken in die 1940er Kriegsjahre zu schreiben und gleichzeitig familiäre Geheimnisse, die sich bis ins Heute ziehen, logisch darin zu verknüpfen. Jeder hätte der Täter oder die Täterin sein können, viele haben ein dunkles Herz und bis zum furiosen Ende war mir nicht klar wer nun für das ganze Leid verantwortlich ist. Wunderbar hat die Autorin auch die eindrucksvolle norwegische Landschaft beschrieben, so das ich gleich "Heimweh" bekommen habe.
Endlich mal wieder ein Krimi der mich so richtig begeistern konnte.

Bewertung vom 23.03.2018
Im Auge des Mörders / Der Leibwächter Bd.1
Hünnebeck, Marcus

Im Auge des Mörders / Der Leibwächter Bd.1


sehr gut

Ein Plot der alles vereint, was einen guten Thriller ausmacht: Spannung, blitzschnelle Wendungen, Verfolgungsjagden und coole Personen, allen voran der sexy Bodyguard Stefan Trapp. Hier hätte ich mir gewünscht, das der Autor noch mehr und tiefer auf diesen Charakter eingegangen wäre. Aber das ist nur meine persönliche Sicht und nicht ausschlaggebend. Marcus Hünnebeck schafft es geschickt, eine zunächst harmlos erscheinende Situation rasant und überraschend in eine andere Richtung zu lenken. Ein Serientäter dringt nachts in Wohnungen von Frauen ein und vergewaltigt diese. Die traumatisierten Frauen werden unter Polizeischutz gestellt und in sogenannten Schutzwohnungen untergebracht. Trotz dieser Maßnahmen kommt der Täter zu den Frauen durch, tötet sie und schneidet ihnen die Zunge raus. Die Polizei steht unter enormen Druck, da der Täter jederzeit wieder zuschlagen kann. So kommt es auch, und diesmal ist es die Journalistin und Bloggerin Eva Haller. Da Eva kein Vertrauen zur Kölner Polizei hat, engagiert sie den Leibwächter Stefan Trapp. Doch die Beiden geraten, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, ins Visier des Täters. Auf den fast 300 Seiten kommt man kaum zum Durchatmen, immerzu passiert was und gemütlich mal zurücklehnen ist nicht. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und werde mir auf alle Fälle noch Band 2 "Abschaum" kaufen, da ich Fan von Stefan Trapp geworden bin.
Was mir auch sehr gut gefallen hat sind der flüssig zu lesende Schreibstil und das sich der Autor nicht in endlosen Beschreibungen verloren hat. Das wäre für diese Story tödlich gewesen.

Bewertung vom 22.03.2018
Nummer 25
Kodiak, Frank

Nummer 25


gut

Den Anfang des Thrillers fand ich gelungen und kurz vor der Mitte ahnte ich irgendwie, wie es bestimmt enden könnte. So kam es dann auch. Zwar wurden kurz vorher noch einige Wendungen und Verbindungen eingebaut, um mich in die Irre zu führen, aber es nützte nichts. Durch diesen Aspekt ist der Plot ab und an ein wenig vorhersehbar geworden, wodurch einiges an Spannung flöten ging. Am interessantesten fand ich den Hauptcharakter Andreas Zordan. Er ist ein Thriller-Autor und muss sich nun, in seinem Privatleben, mit den Mordmethoden aus seiner "Phantasie" auseinandersetzen. Schrecklich lustig fand ich den erwähnten Gedanken, das ein Autor eine Buch-Bloggerin ermorden könnte, weil sie seine Bücher nicht gut genug bewertet. Passend zur Story fand ich die Umgebung gewählt. Zordan lebt außerhalb eines kleinen Ortes auf einem Hügel, mitten im Wald. Ein großer Stein schützt die direkte Zufahrt zu seinem Haus und weit und breit ist kein Nachbar. Ansonsten muss ich sagen, ein Buch welches einen interessanten Ansatz hatte (Autor ist so irre, wie die Charaktere in seinen Thrillern), aber als ich den Schluss ahnte, war ich etwas enttäuscht. Ok, kein Autor kann das Rad neu erfinden, aber ab und an möchte ich gerne nochmal überrascht werden beim Lesen.

Bewertung vom 21.03.2018
Das Joshua-Profil
Fitzek, Sebastian

Das Joshua-Profil


schlecht

Leider wieder ein Thriller von dem Autor der mich nicht mitreißen konnte. Bei Fitzek und mir ist es entweder hopp oder top, was dazwischen gibt es nicht. Komischerweise haben mir aber die Nachfolger aber wieder super gefallen.
Beim diesem hier war mir alles zu wild, zu sehr an den Haaren herbeigezogen, zu unrealistisch und die Charaktere sind mir nicht nahe gekommen. Es kam mir wie eine Abfolge von Situation vor, nur immer mit einer anderen Person. Ein einziges hin und her switchen. Kaum das ich mich an eine Situation gewöhnt hatte, kam sofort ein Sprung zu einem anderen Ort. Am Ende empfand ich es nur noch als Kuddelmuddel, ohne richtigen Durchblick.