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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Reading_Mimi
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 205 Bewertungen
Bewertung vom 11.09.2021
Still into you / Moonflower Bay Bd.1 (eBook, ePUB)
Holiday, Jenny

Still into you / Moonflower Bay Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Wunderbare Kleinstadtidylle

In „Still into you" erzählt Jenny Holiday die Geschichte von Eve Abbott, die von ihrer Großtante das Mermaid Inn in Moonflower Bay erbt.
Früher hat Eve viele Ferien bei ihrer Großtante in Moonflower Bay verbracht und dabei auch ihre große Liebe Sawyer Collins kennengelernt. Nachdem dieser bei der Mermaid Parade auf einem Festwagen vor ihren Augen eine andere geküsst hat, ist sie nie wieder nach Moonflower Bay zurückgekehrt,
bis sie zehn Jahre später das Inn geerbt hat.
Eigentlich wollte sie nur schnell die wichtigsten Reparaturen erledigen und das Inn dann verkaufen, um schnell nach Toronto zurück zu fahren. Doch nicht nur das Testament von Eves Großtante macht ihr plötzlich Sorgen, sondern auch die nie ganz verschwundenen Gefühle für Sawyer.

Eve mochte ich von der ersten Sekunde an. Aber auch die anderen Kleinstadtbewohner und vor allem Sawyer sind liebevoll gezeichnet und einem direkt sympathisch. Teilweise hatte ich beim Lesen das Gefühl in Stars Hollow bei den Gilmore Girls gelandet zu sein. Jeder der Bewohner hat zu allem etwas beizutragen und für alles gibt es ein Fest. Zwar ist das Ende sehr vorhersehbar, aber das hat den Spaß beim Lesen nicht getrübt. Ich freue mich schon auf den Folgeband, um dann wieder nach Moon flower Bay "verschwinden" zu können.

Bewertung vom 07.09.2021
Das geheime Leben des Albert Entwistle
Cain, Matt

Das geheime Leben des Albert Entwistle


ausgezeichnet

Ein wundervoller Roman

In „Das geheime Leben des Albert Entwistle" erzählt Matt Cain die Geschichte des schüchternen Postboten Albert Entwistle.

Albert lebt sein ganzes Leben bereits in Toddington und ist zufrieden mit seinem Leben, bis ihn ein Brief seiner Chefin den Boden unter den Füßen weg zieht. Albert soll an seinem 65. Geburtstag, also in drei Monaten, in den Ruhestand gehen. Dies bedeutet einen immensen Umbruch in seinem Leben. Und als dann an Weihnachten auch noch seine geliebte Katze Gracie stirbt, wird ihm seine Einsamkeit so richtig bewusst und er muss an seine
große Liebe George denken, den er bis heute nicht vergessen konnte.
Kurzerhand beschließt er sich auf die Suche nach seiner Jugendliebe zu machen und findet auf diesem Weg viel Liebe und Freunde.

Matt Cain erzählt eine wundervolle Geschichte über Einsamkeit, Freundschaft, und Liebe, aber auch über die Ängste anders zu sein. Ich habe Albert Entwistle sehr gerne auf seinem Weg begleitet. Er war mir von Anfang an sehr sympathisch und ist mir im Laufe des Romans immer mehr ans Herz gewachsen.
Der Schreibstil des Autors ist locker leicht und sehr einfühlsam und herzlich. Man ist von Anfang an Teil der Geschichte und fliegt nur so durch die Seiten. Ein wirklich wunderbarer Roman.

Bewertung vom 04.09.2021
Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4
Winkelmann, Andreas

Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4


gut

Ein solider Winkelmann-Thriller

In seinem neusten Thriller „Die Karte" lässt Andreas Winkelmann erneut
Jens Kerner und Rebecca Oswald ermitteln.

Dieses Mal scheint es jemand auf Joggerinnen abgesehen zu haben, die ihre Routen per App tracken und teilen. Doch was steckt wirklich dahinter?

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig und spannend und auch
das Ermittlerduo Jens und Becca wieder sehr sympathisch, sodass man einfach mit ihnen mitfiebern muss.

Mich haben allerdings diesmal die vielen verschiedenen Charaktere
und Namen etwas verwirrt, sodass ich hin und wieder beim Lesen innehalten musste, um zu überlegen, wer gemeint ist. An sich hat mir die Geschichte gut gefallen, konnte mich leider aber nicht ganz abholen. Der Anfang hat mir sehr gut gefallen, ließ aber im Laufe des Buches leider etwas nach. Auch fehlte es mir ein bisschen an Spannung.
Nichts desto trotz handelt es sich um einen soliden Winkelmann-Thriller.

Bewertung vom 29.08.2021
Liebe, lavendelblau
Juli, Hannah

Liebe, lavendelblau


sehr gut

Ein schöner Sommerroman

In „Liebe, lavendelblau" erzählt Hannah Juli die Geschichte der
Hamburgerin Sarah.

Nicht nur, dass Sarahs Freund Tobias für ein halbes Jahr nach Hollywood geht, um dort an seiner Regisseurkarriere zu arbeiten, verliert sie auch noch ihren geliebten Job in der Buchhandlung. Kurz entschlossen vermietet Sarah ihre
Wohnung unter, um Tobias in Los Angeles zu überraschen. Am Flughafen in Hamburg macht sie allerdings eine Entdeckung, durch die sie ihre Beziehung zu ihrem Freund infrage stellt und reist kurzer Hand zu ihrer Freundin in die
Provence. Hier lernt sie nicht nur viel über sich selbst kennen, sondern auch den überaus charmanten Winzer Lucien.

Ich hatte hin und wieder mit dem Schreibstil ein paar Probleme, da es stellenweise ein Aneinanderreihen von kurzen Sätzen war, die den Lesefluss etwas ins Stocken brachten. Dies war aber nicht durchweg so, fiel jedoch an
manchen Stellen sehr auf.

Ansonsten hat mir die Geschichte aber sehr gut gefallen. Es war sehr bildlich geschrieben, sodass man sich alles sehr gut vorstellen konnte. Auch die Charaktere wurden - bis auf Tobias - sehr sympathisch dargestellt und sind einem schnell ans Herz gewachsen. Ein schöner Sommerroman.

Bewertung vom 28.08.2021
Die Sache mit dem dritten L / Leo und Lucy Bd.1
Elbs, Rebecca

Die Sache mit dem dritten L / Leo und Lucy Bd.1


ausgezeichnet

Gemeinsam kann man alles schaffen

In" Leo & Lucy" erzählt Rebecca Elbs von der besonderen Freundschaft zwischen Leo und Lucy.

Der zwölfjährige Leo lebt mit seiner Mutter in einer Sozialbausiedlung in Köln. Im selben Haus wohnt seine beste Freudin Lucy, die im Rollstuhl sitzt mit ihren aus Russland stammenden Eltern und dem Familienhund Blumenkohl. Leos großer Traum ist es für Lucy einen besseren Rollstuhl besorgen zu können. Daher steht für ihn - trotz Leseschwäche - fest, dass er am Lesewettbewerb
teilnehmen muss, um dass Skateboard seiner Träume zu gewinnen um damit dann die Skateboardmeisterschaft zu gewinnen. Mit dem Preisgeld stünde der Anschaffung des Rollstuhls nichts mehr im Wege.

Rebecca Elbs erzählt hier eine ganz wunderbare Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt. Leo und Lucy, aber auch alle anderen Charaktere sind so liebevoll beschrieben, dass sie einem sofort ans Herz wachsen. Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen und zusammen mit den Illustrationen von Julia
Christians ist hier ein ganz wundervolles Kinderbuch entstanden, das für Jung und Alt passt. Es wird sehr einfühlsam von Schwächen erzählt, die ein jeder von uns hat, aber, dass wenn man zusammenhält mit Familie und Freunden alles schaffen kann. Eine absolute Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 27.08.2021
Tote schweigen nie / Raven & Flyte ermitteln Bd.1
Turner, A. K.

Tote schweigen nie / Raven & Flyte ermitteln Bd.1


gut

Wäre eine tolle Fernsehserie

In „Tote schweigen nie" erzählt A. K. Turner die Geschichte der jungen Assistentin der Rechtsmedizin Cassandra Raven, die überzeugt davon ist, dass die Toten zu ihr sprechen.

Als Cassie eines Tages die Leiche ihrer geliebten Mentorin untersuchen muss,
deutet zunächst alles auf einen tragischen Unfall hin. Doch Cassie traut dem Frieden nicht und stößt dabei auf jede Menge Ungereimtheiten.

Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sehr angetan von der Geschichte, die so ganz anders klang als andere Thriller, denn wer kann schon von sich behaupten mit Toten sprechen zu können. Und auch, dass die Protagonistin mal keine Ermittlerin ist, sondern eine Assistentin der Rechtsmedizin fand ich interessant. Leider hielt die Geschichte aber nicht ganz das, was versprochen wurde. Cassie ist zwar sehr sympathisch und auch das etwas gewöhnungsbedürftige Thema der Obduktion wurde hier locker und leicht umgesetzt, allerdings hätte ich mir mehr Humor gewünscht. Dieser ist für mich etwas zu kurz gekommen.

Zudem dachte ich beim Lesen ständig, dass ich mir die Geschichte rund um Cassie sehr gut als Fernsehserie vorstellen könnte, aber es mich als Buch leider nicht so packt.

Trotz des flüssigen Schreibstils hatte das Buch seine Längen, wurde aber zum Schluss hin noch mal spannend. Alles in allem ein netter Thriller. Ob ich die folgenden Bände lesen werde, kann ich jedoch noch nicht sagen.

Bewertung vom 26.08.2021
Dein Herz in tausend Worten.
Pinnow, Judith

Dein Herz in tausend Worten.


weniger gut

Leider viel zu kitschig

In "Dein Herz in tausend Worten" erzählt Judith Pinnow die Geschichte der extrem schüchternen Millie, die als Assistentin in einem Buchverlag in London arbeitet. Dort ist sie dafür zuständig den Dachboden, auf dem die abgelehnten Manuskripte lagern, zu verwalten. Eines Tages fällt ihr ein Manuskript in die Hand, dass es ihr besonders angetan hat - "Dein Herz in tausend Worten". Da sie auch anderen Leuten mit dieser Geschichte eine Freude machen will, beschließt sie Zitate aus diesem Manuskript auf kleine Zettel zu schreiben und diese in der Stadt zu verteilen. Doch dann fällt einer dieser Zettel dem Autor William Winter selbst in die Hand und dieser ist zunächst gar nicht erfreut darüber.

Die Idee zu der Geschichte finde ich sehr schön und da ich auch Notting Hill, wo die Geschichte spielt, sehr mag, klang das Buch fast schon wie für mich gemacht. Von der Umsetzung bin ich jedoch eher enttäuscht. Millie fand ich fast nur anstrengend und konnte für sie nur schwer Sympathie aufbauen. Für mich wurde ihre Schüchternheit zu extrem dargestellt. William hingegen mochte ich sofort und er hat die Geschichte etwas aufgelockert. Allerdings fand ich seine Handlungen auch etwas zu viel des Guten, sodass es für mich auch alles viel zu kitschig war. Es steckt viel Potential in der Geschichte, aber die Umsetzung hat mir leider überhaupt nicht zugesagt.

Bewertung vom 24.08.2021
Bevor ich dich sah
Houghton, Emily

Bevor ich dich sah


ausgezeichnet

Eine Geschichte, die ans Herz geht

In "Bevor ich dich sah" erzählt Emily Houghton, die Geschichte von Alice und Alfie. Beide liegen zusammen im Krankenhaus und teilen sich ein Zimmer. Alfie nach einem tragischen Autounfall und Alice nachdem sie im Büro von einem Feuer überrascht wurde, das ihre gesamte linke Seite verbrannt hat. Durch dieses traumatische Ereignis möchte sie sich anderen Menschen nicht mehr zeigen und verbringt ihre Tage im Krankenhaus nun hinter einem Vorgang. Doch trotz dieses Vorhangs entwickeln Alice und Alfie Gefühle für einander.

Der Schreibstil hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Autorin erzählt mit einer unfassbaren Leichtigkeit, dass einem die Geschichte nur ans Herz gehen muss. Der Perspektivenwechsel hat mir sehr gut gefallen, da man so viel über Alice und Alfie erfahren hat. Die Protagonisten sind wunderbar gezeichnet und wachsen einem sofort ans Herz - vor allem Alfie. Eine wirklich ganz wunderbare Geschichte, die ich nur empfehlen kann.

Bewertung vom 17.08.2021
Gute Nacht, kleiner Bär! / Dreh hin - Dreh her Bd.1
Tress, Sylvia

Gute Nacht, kleiner Bär! / Dreh hin - Dreh her Bd.1


ausgezeichnet

Schöne Einschlafenszeit

In dem interaktiven Mitmachbuch "Dreh hin - Dreh her 1: Gute Nacht, kleiner Bär!" von Sylvia Tress werden die Kleinsten bestens auf die Einschlafenszeit vorbereitet.
Die Zeichnungen sind wunderschön gestaltet und es gibt auf jeder Seite sehr viel zu entdecken, sodass es jeden Abend aufs Neue eine Freude ist mit dem Buch die Kinder zu Bett zu bringen.
Auf fünf Doppelseiten kann man den kleinen Bären begleiten und an seiner Abendroutine teilhaben. Hier findet sich bestimmt jedes Kind in einer der Routinen wieder. Aber nicht nur die Bilder sind wunderschön gestaltet auch die Texte sind nicht zu lang und nicht zu kurz. Genau richtig, sodass das Kind sie aufnehmen kann. Besonders gut hat mir die Drehscheibe gefallen, durch die sich die Szenen komplett verändern lassen. So kann die Geschichte von den Kindern aktiv mitgestaltet werden, wodurch die Geschichte immer wieder gelesen werden kann, ohne das hier Langeweile aufkommt.

Ein wirklich wunderschönes Bilderbuch, das ich nur empfehlen kann.

Bewertung vom 17.08.2021
Das Universum ist verdammt groß und supermystisch
Krusche, Lisa

Das Universum ist verdammt groß und supermystisch


gut

Etwas zu skurril

In dem Kinderbuch "Das Universum ist verdammt groß und supermystisch" erzählt Lisa Krusche die Geschichte von Gustav.
Gustav lebt zusammen mit seiner Mutter in Berlin. Diese möchte nun mit ihrem neuen Freund verreisen, woraufhin Gustav das Sprechen aufgibt bis der Mann, der eh - wie all die anderen - bald wieder weg sein wird, geht. Als Gustav eines Tages seinen Großvater im Heim besuchen war, lernt er auf dem Rückweg das Mädchen Charles kennen. Charles stört sich nicht daran, dass Gustav stumm ist und möchte zusammen mit ihm seinen Vater finden. Kurz darauf begeben die beiden sich zusammen mit Gustavs Vater auf einen Roadtrip quer durch Europa bis nach Istanbul.

Die Idee hinter der Geschichte hat mir gut gefallen. Gustav möchte endlich wissen, wer sein Vater ist und begibt sich dadurch auf eine Abenteuerreise. Möchte nicht jedes Kind irgendwann seine Eltern kennenlernen, bzw. erfahren was seine Wurzeln sind?! Auch die Freundschaft zwischen Gustav und Charles ist rührend. Charles und Gustav sind so grundverschiedenen und sind dennoch so gute Freunde. Leider wurde mir die Geschichte nur sehr schnell zu abgedreht und kaum noch realistisch. Auch wenn es sich um ein Kinderbuch handelt und hier gerne viel Phantasie eingebracht werden kann, war es mir dann doch zu viel davon.