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Benutzername: 
xlisax1409
Wohnort: 
Ulm

Bewertungen

Insgesamt 255 Bewertungen
Bewertung vom 01.07.2021
In all seinen Farben
Lester, George

In all seinen Farben


ausgezeichnet

Das Cover ist so fantastisch wie der Inhalt

In Robins Leben läuft nichts wirklich so, wie er es sich vorgenommen hatte, er bekam eine Absage von der Schauspielschule und sein Freund Conner bekennt sich nicht öffentlich zu ihm. Zu seinem achtzehnten Geburtstag geht er allerdings zu einer Dragshow und findet in Drag seine neue Passion…

Die Protagonisten:

Ich finde Robin toll, er ist zwar eine Dramaqueen, jedoch eine von der sympathischen Sorte. Anfangs ist er eher zurückhaltender gewesen und blühte nach einer Weile richtig auf, was ich einfach klasse fand. Er ist ein super Protagonist mit all seinen Fehlern und Eigenheiten. Sein Freundeskreis bestehend aus seiner besten Freundin Natalie, seinem besten Freund Greg und ein paar wenigen weiteren fand ich ebenfalls super. Natalie ist die laute von ihnen, die ihre Meinung sagt, was auch kommen solle und super selbstbewusst ist und Greg ist einfach der freundliche Riese, der immer für seine Freunde da ist, die beiden bilden einen super Kontrast zu Robin. Die restlichen Charaktere waren jedoch auch echt gut ausgewählt.

Die Umsetzung:

Ich wollte dieses Buch schon vor über einem halben Jahr lesen und nun, da ich es gelesen habe, weiß ich, dass es das Warten wert war. Das Cover ist ein absoluter Traum, besser als das Englische und ein richtiger Hingucker für das Regal. Der Schreibstil gefiel mir ebenfalls super, George Lester hatte es geschafft, mich völlig mit diesem Buch zu vereinnahmen. Sein Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. Ich fand zudem Robins Sicht echt toll, auch wenn ich mir manchmal etwas tiefergehende Emotionen gewünscht hätte, da es meistens doch ein bisschen oberflächlich blieb.
Dieses Buch war meine erste Geschichte über das Thema Dragqueens, LGBTQ+, etc. und da ich ein großer Dragrace Fan bin, war ich bei diesem Buch völlig aus dem Häuschen, die Dragqueens hätten für mich zwar auch noch mehr vorkommen können, aber die Geschichte war auch so echt toll. Zum Inhalt möchte ich jetzt eher nichts mehr sagen, außer wenn man unbedingt eine äußerst tiefgehende Liebesgeschichte sucht, ist man hier vielleicht etwas falsch, da sich das Buch mehr um den Selbstfindungsprozess von Robin dreht als um die große Liebe, obwohl diese auch irgendwie vorhanden ist, jedoch ist das Buch wahrscheinlich genau deswegen so ein schöner Comming-of-Age Roman. Ich kann jedem dieses Buch einfach nur ans Herz legen, da man so viel aus Robins Geschichte lernen kann. Es geht um Akzeptanz, Selbstliebe, darum, seinen Träumen zu folgen und sich von Niederlagen nicht runterziehen zu lassen. Ich habe dieses Buch sehr genossen zu lesen.

Mein Fazit:

Ich fand das Buch echt superschön, die Szenerie war toll, die Geschichte unglaublich fesselnd und inspirierend und ich denke, die Geschichte kann vielen Menschen Mut machen. Da die Charaktere jedoch nicht so tiefgründig waren wie erhofft, bekommt das Buch von mir 4,5 von 5 verdienten Sternen. Eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 01.07.2021
Speed My Heart
Saxx, Sarah

Speed My Heart


ausgezeichnet

Supercross und eine schöne Liebesgeschichte, was will man mehr?

Um ihre Schulden zu begleichen, muss Mae mit zu den Rennen der Supercross-Weltmeisterschaft, aber das scheint gar nicht so etwas Schlechtes zu sein, denn dort begegnet sie Eric und zwischen den beiden sprühen sofort die Funken, jedoch scheint Eric es nur darum zu gehen, eine Wette zu gewinnen…

Die Protagonisten:

Mae wirkt eher zurückhaltend, aber selbstbewusst, was ich sehr mochte und sie mir ziemlich sympathisch machte. Sie ist bodenständig und ein klein bisschen naiv, was allerdings nichts wirklich Schlimmes war. Eric war mir anfangs nicht wirklich sympathisch, da er einfach ziemlich selbstgefällig auf mich wirkte, was jedoch abnahm und nach einer zeit mochte ich ihn sogar richtig gerne. Die Nebencharaktere mochte ich besonders, da sie die ganze Geschichte noch besser gemacht haben, als sie eh schon war.

Die Umsetzung:

Ich finde die Gestaltung des Buches fantastisch, ich liebe die Farben, das Design und die glitzernden Akzente, zudem liebe ich den grünen Buchrücken, auch wenn er eigentlich nicht so besonders ist. Ich könnte das Buch stundenlang anschauen, so schön finde ich es. Der Schreibstil war völlig nach meinem Geschmack. Leicht und einfach zu lesen, sodass ich das Buch kaum aus der Hand nehmen wollte. Ich finde es gut, dass die Geschichte aus den Perspektiven beider Protagonisten erzählt wird und fand die Umsetzung des ganzen Themas Supercross echt cool.
Ich mochte es besonders, wie man im Hintergrund die Geschichten der Nebencharaktere mitbekommt, wie sich deren Leben entwickeln und wie dies mit Mae und Eric zusammenhing. Ich achte sehr auf die Nebencharaktere, da für mich ein Buch mit einer tollen Geschichte, das aber dafür schlechtechte Nebencharaktere hat, kein fünf Sterne Buch sein kann. Und die Nebencharaktere in diesem Buch sind großartig, wie sie sich in die Geschichte einfügen und ihre Leben im Hintergrund weiterlaufen ist toll.
Das einzig Negative an dem Buch ist, das ich mich von dem Klappentext gespoilert gefühlt habe, da er die Handlung der ersten 300 bis 350 Seiten grob zusammengefasst hat und mir das etwas zu weit ging, da ich dadurch die ganze Zeit lang schon wusste, was ungefähr passieren würde. Ansonsten ist das Buch aber echt toll.

Mein Fazit:

Das Buch ist wunderschön, konnte mich sehr gut unterhalten und ich habe die ganze Zeit mitgefiebert, da mir der Klappentext allerdings so vorausschauend war, dass es mein Leseerlebnis beeinträchtigt hat, muss ich dem Buch etwas Abzug geben. Deshalb bekommt das Buch von mir 4,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 01.07.2021
I'm Standing on a Million Lives Bd.1
Yamakawa, Naoki

I'm Standing on a Million Lives Bd.1


gut

Die Story war nicht wirklich gut umgesetzt und verwirrend

Yusuke ist ein normaler Junge, der gern für sich ist und Videospiele liebt, zumindest bis er eines Tages selbst in einem landet. Er muss mit anderen zusammen mehrere Runden überleben oder es könnte für alle böse enden…

Die Umsetzung:

Das Cover und die generelle Gestaltung des Mangas finde ich unglaublich toll. Gestaltungstechnisch ist er echt eine Zehn, aber der Inhalt gefiel mir nicht ganz so gut. Die Dialoge waren mir oft einfach zu flach und vor allem waren diese auch immer sehr kurz. Den Hauptcharakter Yusuke mochte ich eigentlich, weil er auf eine bestimmte Weise anders als manch andere Protagonisten ist, jedoch sind die meisten Charaktere in dieser Geschichte ziemlich oberflächlich und es viel mir sehr schwer, diese zu mögen.
Verschiedene Abschnitte passten dazu noch für mich manchmal nicht zusammen, und wenn ich öfters zur nächsten Seite geblättert hatte, fragte ich mich, ob ich nicht ein paar Seiten übersprungen hätte, weshalb der Manga auch manchmal etwas verwirrend für mich war. An sich finde ich die Idee immer noch gut, jedoch ist die Story etwas sehr undurchsichtig, nicht wirklich spannend und die Charaktere konnten mich einfach nicht von sich überzeugen. Nicht einmal das einigermaßen spannende Ende konnte für mich noch etwas aus dem Rest der Geschichte herausholen und ich glaube auch nicht, dass ich diese Reihe fortsetzen möchte.

Mein Fazit:

In künstlerischer Sicht würde ich diesen Manga auf jeden Fall weiterempfehlen, aber die Story war einfach wirklich nicht gut und vor allem (zumindest für mich) an manchen Stellen einfach viel zu verwirrend. Ich hatte mehr Spannung und eine fesselndere Storyline erwartet, weshalb der Manga 2,5 von 5 Sterne von mir bekommt.

Bewertung vom 01.07.2021
Kate in Waiting
Albertalli, Becky

Kate in Waiting


ausgezeichnet

Eine unglaublich mitreißende Comming-of-Age Story

Kate und Anderson sind unzertrennlich, die besten Freunde, machen einfach alles zusammen und sind auch immer miteinander verliebt. Dieses Mal ist es Matt, auf den die beiden stehen, er schien unerreichbar, doch da er nun an ihre Schule geht, wird die Sache ernst. Kate findet ihn unglaublich toll, er ist attraktiv und ganz ihr Typ, aber bei Anderson sieht das leider genauso aus…

Die Protagonisten:

Kate ist eine tolle Protagonistin, super sympathisch und eine gute Freundin allerdings macht sie sich kleiner, als sie eigentlich ist, da sie echt Talent hat, das jedoch etwas runterspielt. Ich konnte mich unglaublich gut mit ihr identifizieren und das machte sie mir gleich noch sympathischer. Anderson ist echt cool, ich hätte ihn gerne als Freund und die restliche „Crew“ von Katy ist auch echt toll. Beim Lesen dachte ich mir die ganze Zeit, wie toll es wäre, ein Teil von dieser zu sein. Die Charaktere generell mochte ich einfach sehr und es gab kaum jemanden, den ich nicht mochte.

Die Umsetzung:

Ich liebe das Cover des Buches mit dem Glitzer und den Buchstaben, die wie Leuchtschilder aussehen. Ich finde auch toll, dass einfach das englische Cover übernommen wurde und man es kaum verändert hatte. Der Schreibstil war großartig. Flüssig und fesselnd, aber vor allem könnte ich mich fast schon zu gut in Kate hineinfühlen, aus derer Sicht ist das Buch übrigens geschrieben. Katte hatte in dem Buch erwähnt, das sie es nicht aushält, wenn irgendjemandem etwas Peinliches passiert, da es so wäre, als würde ihr Gehirn nicht erkennen, wo die Erniedrigung einer anderen Person aufhört und ihre anfängt, und genau dieses Gefühl hatte ich eines Großteiles des Buches auch, nur dass es nicht um peinliche Sachen ging, sondern um jede von Kates Emotionen, ich habe einfach so sehr mit ihr mitgelitten und mich mit ihr gefreut, dass ich das Buch nicht zur Seite legen konnte!
Die Story ist interessant, das ganze Thema Musical, das in dem Buch eine sehr große Rolle spielt, fand ich wundervoll und die Charaktere waren einfach unglaublich authentisch.
Ich müsste krampfhaft nach etwas Schlechtem an diesem Buch suchen, wenn ich etwas finden wollen würde, weshalb ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen würde.

Mein Fazit:

Eine richtig grandiose Coming-of-Age Geschichte, die man nur schwer aus der Hand legen kann und deren Plot mich richtig von sich überzeugen konnte. Wer Bücher über Freundschaft, die erste Liebe, tolle Gruppendynamik und Dazugehörigkeit mag, ist hier bei diesem Buch absolut richtig. Deshalb gebe ich diesem Buch auch 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 21.06.2021
Something Pure
Scott, Kylie

Something Pure


gut

Total unterhaltsam, aber die meisten Charaktere sind extrem gewöhnungsbedürftig

Alice arbeitet in einer Bar und eines Tages kreuzt dort der neue und sehr attraktive Hilfskellner Beck auf, mit dem sie ein paar tolle Tage verbringt, jedoch muss Beck zurück zu seiner Familie nach Denver und er ist zudem stellt sich auch noch heraus, dass er äußerst reich ist. Alice kündigt ihren Job, um zu ihm zu fliegen jedoch kann Becks Familie Alice absolut nicht leiden und die beiden müssen versuchen, sich nicht unterbringen zu lassen…

Die Protagonisten:

Ich mochte Alice sehr, sie ist bodenständig und selbstbewusst, und wenn ihr etwas nicht passt, sagt sie dies auch, jedoch war sie mir schon fast zu bodenständig, zu perfekt, da kein normaler Mensch in ihrer Situation immer so gehandelt hätte, wie sie es getan hatte. Beck mochte ich anfangs unglaublich gerne, aber als er dann wieder bei seiner Familie war, fand ich ihn sehr schlimm. Er hat mit seinem Geld förmlich um sich geschmissen und dachte die ganze Zeit, er könnte wirklich alles mit Geld kaufen, was ich an ihm schon fast hasste und wenn er etwas nicht bekam, fing er an zu betteln, das hatte nichts mehr mit dem Beck vom Anfang zu tun. Ich bin ziemlich im Zwiespalt, wenn es um ihn geht.
Die meisten Charaktere waren leider nicht wirklich sympathisch, Becks Familie am wenigsten, aber ich glaube, das lag einfach an dem ganzen Geld, das ihnen zu Kopf gestiegen ist.

Die Umsetzung:

Ich liebe das Cover, die Gestaltung des Buches und auch die Verarbeitung, aber die Bücher aus dem LYX Verlag sind generell wunderschön. Ich habe schon zuvor Bücher von Kylie Scott gelesen und ich mag ihren Schreibstil grundsätzlich sehr, und das ist in diesem Buch auch nicht anders. Ich war ziemlich angetan von der Idee des Buches, es klang einfach nach toller Unterhaltung und ich fand den Anfang auch unglaublich fantastisch. Das Buch war bis zum Schluss sehr unterhaltsam und trotz seinen meiner Meinung nach vielen Mängeln konnte ich es einfach nicht aus der Hand legen. Das große Problem an diesem Buch waren die Charaktere, Alice war toll, aber Becks Herangehensweise an manche Situationen war absolut fragwürdig und Becks Familie war eine Vollkatastrophe. Die Beziehung zwischen Alice und Beck war anfangs fantastisch, jedoch rückte das Familiendrama immer weiter in den Vordergrund, was sehr schade war. Zudem hat mich der Materialismus und das Konsumverhalten vieler Charaktere sehr abgeschreckt.
Da das Buch aber trotzdem super fesselnd und unterhaltsam für mich war, würde ich es trotzdem weiterempfehlen, soweit einen die Kritikpunkte nicht allzu viel stören würden.

Mein Fazit:

Ich fand den Anfang fantastisch, und als es dann zu Becks Familie ging, wurde das Buch einfach schwächer, vor allem auf den Konsum und den Materialismus bezogen. Ich hatte große Hoffnungen in dieses Buch, jedoch wurden diese leider nicht ganz erfüllt, was unglaublich schade ist. Da mich das Buch allerdings trotzdem von Anfang bis Ende unglaublich gut unterhalten hatte, gebe ich ihm 3 von 5 Sterne.

Bewertung vom 21.06.2021
Und dann war es Liebe
Brown, Lorraine

Und dann war es Liebe


sehr gut

Ein schwieriger Start mit einer tollen Entwicklung

Hannah ist mit ihrem Freund auf dem Weg nach Amsterdam, um zu der Hochzeit seiner Schwester zu gelangen. Hannah setzt sich jedoch allein aus Versehen in den falschen Teil des Zuges und wacht plötzlich fälschlicherweise im Paris auf. Leo ist dasselbe passiert und die beiden beschließen zusammen den Tag zu verbringen, bis sie wieder zurückkönnen…

Die Protagonisten:

Hannah ist eher unselbstständig, absolut schusselig und unzufrieden mit ihrer ganzen Lage. Sie hatte sich vor allem anfangs viel beschwert und war echt zickig und eigensinnig. Es ist mir wirklich schwergefallen, sie zu mögen, da sie sich manchmal wirklich angestellt hat mit der Zeit wurde es allerdings besser. Leo fand ich super, er war zu Beginn etwas mürrisch, aber wurde immer lockerer und seine Art gefiel mir einfach sehr. Sympathisch ist er auf jeden Fall auch genau so wie zuvorkommend und er war mit Abstand mein Lieblingscharakter.
Nebencharaktere gab es eher weniger, aber die, die da waren, passten eigentlich ganz gut, auch wenn ich die meisten nicht wirklich mein Fall waren.

Die Umsetzung:

Ich finde das Cover echt toll, die Idee mit den Buchseiten und dem Aquarellmotiv gefällt mir sehr, auch wenn ich mich zuerst gefragt hatte, was die schwarzen Teile sein sollen. Der Schreibstil von Lorraine Brown ist flüssig und angenehm zu lesen und ich mochte sehr, dass das Buch aus der Sicht von Hannah geschrieben ist. Ich hatte anfangs die Befürchtung, dass das Buch etwas langweilig sein könnte, da die Geschichte nur an einem Tag spielt und ein bisschen wurde meine Vermutung auch bestätigt, denn nach den ersten circa hundert Seiten hatte ich eigentlich keine wirkliche Motivation mehr weiter zu lesen, als ich dann jedoch zu einem späteren Zeitpunkt weiter gelesen hatte, konnte ich kaum noch aufhören zu lesen, da die Geschichte ab dem Zeitpunkt, zu dem Hannah in Paris ankommt, wirklich interessant und unterhaltsam wurde. Man hätte den Anfang lieber kürzer halten sollen. Das Buch besteht zudem teilweise auch aus einer Art von „Rückblenden“, in denen Hannah in Erinnerungen an ihren Alltag oder etc. schwelgt, manchmal waren diese interessant, aber es gab auch mehrere, die nicht hätten sein müssen. Ich mochte das Buch jedoch trotzdem, da es schön war zu verfolgen, wie Leo und Hannah sich näherkamen und mir das Ende auch super gefiel.

Mein Fazit:

Der Anfang war leider eher nichts für mich, aber da nach einer Weile die Geschichte richtig fahrt aufnahm, würde ich das Buch trotzdem weiterempfehlen. Das Ende war wirklich toll und das Buch generell mit seiner kleinen Reise durch Paris war auf jeden Fall schön zu lesen. Wegen dem verpatzten Anfang, bekommt das Buch von mir solide 3,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 12.06.2021
Liebe, lavendelblau
Juli, Hannah

Liebe, lavendelblau


sehr gut

Eine süße, leichte jedoch etwas einfache Geschichte

Sarah verliert an nur einem Tag erst ihren Job, anschließend ihren Freund und dann kann sie nicht einmal mehr zurück in ihre Wohnung, weshalb sie beschließt, ihre beste Freundin aus Kindertagen Cleo in der Provence zu besuchen. Sie möchte sich einfach nur erholen, doch da gibt es auch noch den wortkargen Weinhändler Lucien…

Die Protagonisten:

Ich mochte Sarah sehr, sie ist eher ruhig und wirkte anfangs etwas unsicher, jedoch blühte sie nach einer Weile richtig auf. Sie ist sehr sympathisch und ich habe es sichtlich genossen, dieses Buch zu lesen, da sie eine echt tolle Protagonistin ist. Mit Lucien bin ich jedoch nicht ganz so warm geworden, da er ein bisschen steif wirkte und aus meiner Sicht manchmal etwas unnachvollziehbar gehandelt hatte. Die Nebencharaktere fand ich hingegen unglaublich toll, vor allem die Bewohner der Provence, mit denen sie es zu tun hatte, haben es mir besonders angetan.

Die Umsetzung:

Das Cover ist nicht wirklich mein Fall, da es etwas altmodisch aussieht und außer dem Lavendel nicht wirklich zur Geschichte passt, aber es ist ganz süß. Den Schreibstil habe ich hingegen richtig geliebt, er war flüssig, leicht zu lesen und dadurch war ich ziemlich schnell mit diesem Buch durch. Ich habe auch geliebt, dass das Buch aus der Ich-Perspektive von Sarah geschrieben ist. Es ist einfach perfekt, um es in ein oder zwei Tagen durchzusuchen. Der Klappentext hatte sich super angehört und wurde auch gut umgesetzt. Ich fand es toll, wie eingebaut wurde, dass Sahra eine Geschichte schreiben möchte, da es sich nicht immer um diese drehte und immer zwischendurch mal wieder etwas dazu kam. Die ersten 150 Seiten waren fabelhaft, wie Sarah in die Provence ging, was alles zuvor passierte und ihre ersten Eindrücke von der Stadt klingen traumhaft jedoch wurde das Buch ab dort ein kleines bisschen vorhersehbar und es gab ein paar etwas unnötige Ereignisse, die das Buch in die Länge zogen, was etwas schade war. Es zog sich in der Mitte generell ein kleines bisschen, jedoch gib es immer mal wieder die ein oder andere Stelle zwischendurch, die super schön und interessant war. An sich würde ich für das Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen, auch wenn die Handlung zwischendurch ein bisschen holprig ist.

Mein Fazit:

Das Setting dieses Buches ist ein absoluter Traum. Jeder, der Frankreich toll findet, einfach Lust auf ein Buch hat, das in diesem Land spielt und offen für eine süße Liebesgeschichte ist, sollte sich dieses Buch unbedingt mal anschauen. Das Buch ist super für zwischendurch, weshalb ich ihm 4 von 5 Sterne gebe.

Bewertung vom 12.06.2021
Wenn Wahrsagen so einfach wäre / Akademie Fortuna Bd.1
Kempen, Sarah M.

Wenn Wahrsagen so einfach wäre / Akademie Fortuna Bd.1


ausgezeichnet

Angekommen und sofort damit durch gewesen

Schon als Sorry ihren ersten Tag an der Akademie Fortuna Antritt wird viel von ihr erwartet, da alle in ihrer Familie unglaublich gut im Wahrsagen sind, jedoch kann Sorry nur ein paar Sekunden in die Zukunft schauen, was kaum eine Leistung für diese ist. Da ihrer Mutter allerdings droht, die Stelle als Schulmeisterin zu verlieren, muss Sorry unbedingt die Schulbeste werden und dabei helfen ihr die Hausmeistertochter Missy und ihr Klassenkamerad Ben.

Die Protagonisten:

Sorry ist an sich generell etwas unsicherer, auf ihr lastet ein großer Druck, da sie die Erwartungen aller anderen nicht erfüllen kann. Ich konnte ihre Lage verstehen, jedoch kam sie für mich öfters etwas egoistisch rüber und versuchte sehr stark, es allen recht zu machen. Das wurde mit der Zeit allerdings besser.
Sorrys Freunde Missy und Ben mochte ich sehr, sie haben Sorry unterstützt, wo sie nur konnten, auch wenn sie deswegen in Schwierigkeiten kamen. Mehrere Nebencharaktere waren (wahrscheinlich mit Absicht) etwas hochnäsig, was jedoch meistens passte und generell war das Gesamtbild der Charaktere stimmig.

Die Umsetzung:

Ich muss gestehen, dass ich mich durch das Cover und die Bilder in dem Buch dazu entschlossen hatte, das Buch lesen zu wollen, da ich einfach die Gestaltung mega fand. Der Schreibstil war flüssig und sehr leicht zu lesen. Als das Buch angekommen ist, hatte ich angefangen zu lesen und war am Abend einfach schon durch, da ich so gefesselt von der Geschichte war. Ich würde sagen, dass die Geschichte ein klein wenig Harry Potter Vibe hat wegen den verschiedenen Häusern und deren Rivalitäten. Ich mochte sehr, wie Sorry, Ben und Missy zu einer Freundesgruppe wurden und wie sie zusammengehalten haben, als einer von ihnen Probleme bekam. Das Buch vermittelt, das man nicht versuchen sollte, die Erwartungen anderer erfüllen zu müssen und das mit Freunden, die einen unterstützen, alles erträglicher ist. Wie gesagt ist mein einziger Kritikpunkt, dass mir Sorrys Charakter manchmal nicht wirklich zugesagt hat, aber sonst war das Buch wirklich lesenswert und einfach super unterhaltsam. Übrigens bin ich sechzehn und finde das Buch einfach super und ich denke auch, dass es bestimmt noch etwas für Ältere sein könnte. Ich freue mich auf jeden Fall auf den Folgeband und bin schon super gespannt.

Mein Fazit:

Ich habe dieses Buch unglaublich gerne gelesen und finde, dass es perfekt für alle Leser ab zehn Jahren ist und eine tolle Moral hat. Ich bin schon super gespannt auf den nächsten Teil und gebe dem Buch deshalb verdiente 4,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 11.06.2021
Die Macht der Karten / All our hidden gifts Bd.1
O'Donoghue, Caroline

Die Macht der Karten / All our hidden gifts Bd.1


sehr gut

Ein gutes Buch mit ein paar Schwächen

Maeve fühlt sich in ihrer Familie wie eine Idiotin unter Genies, dies ändert sich jedoch, als sie beim aufräumen des Schulkellers Tarotkarten findet. Sie fühlt sich durch diese Karten mächtig, als hätte sie die Macht, andere zu beeinflussen. Eines Tages legt sie ihrer Ex besten Freundin Lily die Karten, jedoch verschwindet diese kurz darauf. Maeve glaubt, schuld daran zu sein, und sie und Lilys Bruder Rory versuchen herauszufinden, wo Lily nun ist, jedoch geht dort nicht alles mit rechten Dingen zu…

Die Protagonisten:

Maeve ist mir am Anfang sehr sympathisch gewesen, sie war nicht sehr überzeugt von sich selbst jedoch wurde sie bis zum Ende viel selbstsicherer. Man merkte anfangs, dass sie nicht allzu viel von sich hält, aber das hat sich im Laufe der Geschichte recht gut entwickelt. Als ich erfahren hatte, warum Lilly und sie keine Freunde mehr waren, war sie mir für eine gewisse Zeit allerdings nicht mehr so sympathisch, da sie einen etwas egoistischen Charakterzug hat. Lily kam nicht oft vor und sie war die Person, mit der ich am meisten gemeinsam hatte, jedoch fand ich ihren Charakter etwas schwierig einzuschätzen. Durch den Klappentext hatte ich von Lily und Rory ein ganz anderes Bild, da der Klappentext nicht viel zu ihren Personen preisgab, aber ich bin positiv überrascht. Rory hatte sich allerdings gegen Ende in eine Richtung entwickelt, wie ich nicht wirklich mochte. Maeve und ihre Klassenkameraden wirkten alle übrigens viel jünger, als sie eigentlich waren, was manchmal etwas seltsam war, da ich ihr Verhalten oft nicht passend für ihr Alter fand. Andere Nebencharaktere wie Maeves Familienmitglieder etc. fand ich hingegen vielfältig und interessant.

Die Umsetzung:

Das Cover finde ich mega und die Gestaltung eines jeden Kapitelanfangs unterstreicht das Gesamtbild dazu noch. Den Klappentext fand ich ebenfalls sehr interessant, da ich bis jetzt noch nichts in diese Richtung gelesen hatte. Tarotkarten haben mich allerdings schon immer fasziniert, weshalb ich auf eine Menge Informationen zu ihnen hoffte, und diese Hoffnung wurde auch größtenteils erfüllt. Den Schreibstil des Buches mochte ich sehr gerne, er war flüssig zu lesen, sehr bildlich und ich bin ziemlich schnell mit dem Buch durch gewesen. Ich mochte den Anfang sehr, es ging um Maeves Leben, als sie die Tarotkarten gefunden hatte und wie es sich dadurch verändert hatte, als Lily jedoch verschwand, wurde es etwas viel. Es kamen Fantasy Elemente dazu, mit denen ich nicht gerechnet hätte, die ich allerdings super fand und noch mehr, was ich jedoch nicht spoilern möchte. Gegen Ende wurde es sehr spannend und das Ende war auch super unerwartet und etwas skurril, was ich toll fand. Jedoch war das Ende sehr plötzlich und davor gab es einen längeren Teil des Buches, der ein bisschen zu zäh war. Aber sonst war das Buch sehr unterhaltsam.

Mein Fazit:

Bis auf den lang gezogenen Mittelteil des Buches und das zu plötzliche Ende, das mich etwas verwirrt hat, fand ich das Buch echt gut, da mir die Story um die Tarotkarten gut gefallen hat und es auch unterhaltsam war. Wenn man sich für die Thematik interessiert und Fantasy mag, ist das Buch bestimmt eine gute Wahl für zwischendurch. Wegen meiner Kritikpunkte gebe ich dem Buch allerdings nur 3,5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 06.06.2021
Echt unheimliche Gruselgeschichten / Ruperts Tagebuch Bd.3
Kinney, Jeff

Echt unheimliche Gruselgeschichten / Ruperts Tagebuch Bd.3


ausgezeichnet

Schaurige und unterhaltsame Gruselgeschichten

Rupert hat seine eigene Gruselgeschichtensammlung geschrieben. In diesen vierzehn Geschichten geht es um die verschiedensten Monster. Von Geistern bis hin zu Aliens ist für jeden etwas dabei.

Die Umsetzung:

Ich habe schon den größten Teil der Gregs Tagebücher gelesen und auch schon ein anderes Buch von Rupert, weshalb ich dieses hier auch unbedingt lesen wollte. Ich bin ein Fan von Ruperts Geschichten, da es immer interessante und absurde Wendungen gibt, mit denen ich nicht rechnen würde und die trotzdem einfach genial und witzig sind. Rupert selbst kommt zwar nur in einer der Geschichten vor, jedoch merkt man durch das ganze Buch hindurch, das diese Geschichten von ihm sind. Es gibt in dem Buch vierzehn Geschichten, die jedes Mal von etwas anderem handeln, einmal ein Streich, der eskaliert, eine Mumie mit Rechtsproblemen oder auch einfach ein Missverständnis. Der Schreibstil von Jeff Kinney ist gut, einfach und sehr unterhaltsam und die Zeichnungen sind wieder toll. Die Einzige Sache, die ein kleines bisschen schade war, ist halt, dass das Buch nur für Ruperts Verhältnisse gruselig ist, ich fand es nämlich nicht so gruselig. Ich weiß nicht, was ich noch schreiben könnte, deshalb sage ich einfach, dass dieses Buch wieder echt gut und unterhaltsam war und ich es jedem nur empfehlen kann.

Mein Fazit:

Die Bücher über Rupert können richtig gut mit den Gregs Tagebüchern mithalten und auch dieses Buch ist mal wieder richtig gut gelungen, Rupert ist einfach eine tolle Abwechslung zu Greg. Ich kann dieses Buch jedem wärmstens weiterempfehlen, der nach einem kurzweiligen und witzigen Buch sucht. Deshalb bekommt das Buch von mir auch 5 von 5 Sterne.

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