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moontales

Bewertungen

Insgesamt 238 Bewertungen
Bewertung vom 24.05.2021
Beyond the Sea
Cosway, L. H.

Beyond the Sea


sehr gut

Spannende, überraschende Lovestory mit tollem Setting, aber ein paar kleineren Schwächen

In die spannende Geschichte von Estella habe ich sehr schnell hineingefunden. Das lag zum einen am Schreibstil, den ich sehr angenehm zu lesen fand und zum anderen an der Art der Geschichte, die etwas düsterer war als erwartet, was mich positiv überrascht hat. Schnell merkt man, dass die Dinge nicht einfach schwarz oder weiß sind und ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit auf der Gegenwart lastet.

Die Charaktere Estella, Noah und Vee habe ich als besonders interessant empfunden. Vor allem Estellas Entwicklung war sehr spannend zu beobachten, aber auch Noah und Vee haben sehr viel dazu gelernt und sich verändert. Alle Charaktere haben ihre Ecken und Kanten, wodurch mir niemand durchgehend sympathisch war, allerdings hat es das auch authentischer und vielschichtiger gemacht. Estella und Noah wirken zunächst total gegensätzlich, finden aber dennoch ihre Gemeinsamkeiten und wachsen zusammen an Herausforderungen. Ihre Liebesgeschichte ist definitiv unkonventionell und hat mir gefallen.

Dieses Buch steckt voller Geheimnisse, die über die Geschichte hinweg langsam aufgeklärt werden. Mir hat es total Spaß gemacht mitzurätseln und dennoch festzustellen, dass es am Ende (zumindest zum Teil) anders kam, als ich erwartet hatte.

Sehr interessant war für mich vor allem die Geschichte rund um das Haus und die Vergangenheit von Noah und Vee. Mich hat das Haus ein bisschen an das in der Serie „Spuk in Hillhouse“ erinnert, was mir gut gefallen hat. Das Setting in Irland und Ard na Mara war ebenfalls etwas besonderes und hat super zur Geschichte gepasst.

Das Thema Religion spielt in dem Buch eine größere Rolle und obwohl ich damit selbst nicht viel zu tun habe, empfand ich es nicht als störend oder langweilig.

Einen Stern ziehe ich ab, weil es mir teilweise (vor allem am Ende) ein bisschen zu viel Drama gab. Das hätte nicht sein müssen und dadurch hat es in meinen Augen an Authentizität verloren. Sehr geschadet hat es der Geschichte aber auch nicht, es war nur ein kleiner Störfaktor für mich.

Wer an einem spannenden, überraschendem Buch mit modernem Märchencharakter interessiert ist, sollte hier unbedingt zugreifen :)

Bewertung vom 22.05.2021
Das unsichtbare Leben der Addie LaRue (eBook, ePUB)
Schwab, V. E.

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine hohen Erwartungen wurden sogar noch übertroffen

Dies ist eine einzigartige Geschichte über eine junge Frau, die sich niemandes Willen beugen möchte und sich ein freies und selbst bestimmtes Leben wünscht, für das sie bereit ist, das Unmögliche zu tun.
Das Buch beginnt im Jahr 1714, in dem die junge Adeline LaRue alles aufgeben soll, was sie sich vom Leben erhofft. Aus Verzweiflung betet sie zu den alten und neuen Göttern, aber niemand erhört sie. Am Tag ihrer Hochzeit betet sie aus Verzweiflung zu ihm und der Teufel macht ihr ein Angebot, das sie nicht ablehnen kann.

Die Geschichte startet ohne langes Vorgeplänkel und war für mich ab der ersten Seite spannend und faszinierend. Besondern hervorheben möchte ich den absolut genialen Schreibstil der Autorin. Ich fand das Buch durchgehend spannend, oft sehr gefühlvoll und emotional, bildlich, poetisch, aber dennoch sehr locker zu lesen. Sehr gefallen haben mir auch die Zeitsprünge zwischen der Vergangenheit (in der wir Addies Geschichte erfahren) und der Gegenwart (ihrem Leben in New York).

Addie beginnt ihr episches Abenteuer, in dem sie die Weltgeschichte miterlebt, wobei sie ihre Zeit hauptsächlich in europäischen Ländern verbringt und die Französische Revolution, die Weltkriege, künstlerische, politische, sozialökonomische Bewegungen und das Erwachen der Städte miterlebt. Das war für mich als Leserin sehr spannend, da man so nicht nur Addies Geschichte mitverfolgt, sondern auch noch auf einige geschichtliche Ereignisse und wahre Größen der Kunst und Musik trifft.

Was mir bei der Autorin immer wieder auffällt, sind ihre genialen Charaktere, die man nicht so schnell wieder vergisst. Zum einen natürlich Addie, eine sehr starke Frau, die dennoch auch eine emotionale und weiche Seite besitzt, was sehr sympathisch ist. Zum anderen den Teufel Luc, der nicht einfach nur böse ist, weil er der Teufel ist, sondern unglaublich facettenreich, teilweise sogar sympathisch ist. Der dritte Hauptcharakter – Henry – ist ebenso grüblerisch, melancholisch, wie auch liebenswert. Die Charaktere im Buch sind eben nicht einfach schwarz oder weiß und man kann ihr Denken und Handeln immer gut nachvollziehen, was sie für mich sehr authentisch gemacht hat.

„Sie will dieses Gefühl in ein Gefäß füllen, mit sich durch die Dunkelheit tragen.“ (Das unsichtbare Leben der Addie LaRue, Seite 469)
Genauso geht es mir mit dem Buch, die Gefühle, die man beim Lesen hat sind unglaublich. Die Message, die die Autorin mit dem Buch vermitteln möchte kommt definitiv an und ich fand es sehr inspirierend, anregend, poetisch und vor allem wunderschön.

Addies Geschichte mitzuverfolgen und vor allem mitzufiebern hat unglaublich viel Spaß gemacht und mich zutiefst berührt. Für mich ein perfektes Buch! Deshalb eine ganz, ganz große Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 12.05.2021
Stormdancer / Der Lotuskrieg Bd.1
Kristoff, Jay

Stormdancer / Der Lotuskrieg Bd.1


sehr gut

Interessantes und komplexes Setting, tolle Hauptprotagonistin!

Der erste Teil des Lotuskrieges von Jay Kristoff entführt die Leser*innen in eine sehr komplexe Steampunk-Welt, in der eine junge, sympathische Frau einen gefährlichen Auftrag erhält.

Die Geschichte startet mit einer sehr ausführlichen Beschreibung der Welt. Hierbei sei gesagt, dass ich persönlich es nicht als negativ empfunden habe, mir aber vorstellen kann, dass dieses Ausmaß an Komplexität einigen Leser*innen zu viel sein könnte. Es gibt sehr viele „Fachbegriffe“, die man sich für ein flüssiges Verständnis merken muss. Am Ende des Buches befindet sich auch ein Register, in dem alle Begriffe erklärt werden. Das ist für Leser*innen des Buches sicherlich sehr nützlich, für eBook Leser*innen allerdings sehr umständlich. Man erfährt unglaublich viel über den Weltenaufbau, die Architektur, die Kleidung, das Essen, die Kultur, das Leid der Menschen ... und eben alles, was zu einer komplexen Welt gehört. Ich persönlich mag es so ausführlich, weil man dadurch ein sehr allumfassendes Leseerlebnis hat, allerdings hat es mich etwas gestört, dass all diese Informationen direkt zu beginn der Geschichte auf einen niederprasseln. Etwas verteilter hätte es mir besser gefallen. Denn dadurch wurde die Spannung recht langsam aufgebaut, weil anfangs sehr wenig passiert ist (ca. 1/3 der Geschichte).

Ist man einmal in der Geschichte drin, findet man aber schnell gefallen daran und weiß auch den mühevollen Aufbau zu schätzen. Das Steampunk-Setting kommt wirklich toll rüber!

Über die einzelnen Charaktere erfährt man auch genug, sodass man sie recht schnell einschätzen kann und sympathisch findet (oder in manchen Fällen eben auch nicht). Über die Hauptprotagonistin Yukiko erfährt man auch einiges aus der Vergangenheit, was wie eine Art Flashbacks geschrieben ist. Das fand ich sehr interessant, weil sie für mich dadurch nahbarer wurde. Generell mochte ich Yukiko sehr gern und habe mit ihr mitgefiebert, aber auch einige andere Charaktere fand ich toll! Besonders gefallen hat mir auch die Aufteilung in die Clans und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen ihnen herauszufinden.

Der Schreibstil ist – bis auf die Fachbegriffe – gut und flüssig zu lesen, bildlich und sehr beschreibend.
Da mit dem ersten Band die Grundsteine gelegt sind, hoffe ich im zweiten Band auf ein bisschen mehr Spannung und Action. Generell kann ich das Buch aber weiterempfehlen (sofern man komplexe Fantasy mag). Vor allem das Setting dürfte für viele Leser*innen etwas ganz besonderes sein.

Bewertung vom 08.05.2021
So wie du mich kennst
Landsteiner, Anika

So wie du mich kennst


ausgezeichnet

Einfühlsamer, emotionaler Roman über zwei Schwestern

Der Roman beginnt mit einem schrecklichen Ereignis, dem Tod von Karlas geliebter Schwester. Durch dieses Ereignis sind schon die ersten Seiten sehr emotional und berührend, denn man spürt die starke Liebe, die Karla mit ihrer Schwester Marie verbunden hat.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Karlas und Maries Sicht erzählt, was ich sehr gelungen finde, weil man so auch sehr viele Einblicke in Maries Leben bekommt. Generell sind die beiden Schwestern grundverschieden. Karla ist ein richtiges Dorfkind und liebt das Leben auf dem Land und Marie ist ein kleiner Freigeist, der das Leben in der Großstadt liebt und viel Neues entdecken möchte. Man erfährt so vieles über die beiden, dass man das Gefühl hat sie irgendwann zu kennen und einschätzen zu können. Das fand ich großartig und dadurch wirkte alles auf mich so authentisch und persönlich.

Auch den Schreibstil fand ich sehr gut. Es ließ sich einfach und gut lesen, war aber trotzdem nicht langweilig geschrieben. Durch Maries Geheimnis mit den Fotografien konnte an den richtigen Stellen Spannung aufgebaut werden, sodass man unbedingt weiterlesen wollte. An der ein oder anderen Stelle hätte man die Handlung etwas kürzen können, wodurch es meiner Meinung nach noch etwas spannender geworden wäre. Aber auch so war es eine wundervolle, emotionale und mitreißende Geschichte, die ich euch definitiv weiterempfehlen kann!

Bewertung vom 03.05.2021
Something Pure
Scott, Kylie

Something Pure


gut

Toller Humor, liebenswerte Charaktere, aber die Geschichte bleibt sehr flach

Nach der Leseprobe zu dem Buch war ich wirklich hin und weg. Die ersten Seiten haben mich so oft zum Schmunzeln gebracht und ich habe mich sofort in Alice und Beck, sowie den genialen Humor verliebt. Das erste Viertel des Buches habe ich dementsprechend sehr genossen und fand es absolut großartig. Leider ging es danach für mich nicht mehr so spannend weiter. Die humorvollen Aspekte und Dialoge wurden immer weniger, die Geschichte hat nicht an Spannung zugenommen und die Charaktere haben sich teils zu ihrem Nachteil entwickelt. Deshalb war ich recht enttäuscht, weil es so wundervoll angefangen hatte.

Den Schreibstil fand ich super angenehm und gut zu lesen, einzig an ein paar recht vulgären Formulierungen und Ausdrücken habe ich mich etwas gestört. Das hat mich beim Lesen ab und an raus gebracht und ich dachte mir "Wieso musste die Autorin das denn nun so schreiben?", weil es auch nicht zur Geschichte beigetragen hat. Die Storyline an sich blieb leider recht flach. Immer wieder ein paar kleinere Dramen und Intrigen, aber keine überraschenden Wendungen oder spannende Momente, wie ich es mir gewünscht und wie ich es erwartet hätte.

Die beiden Hauptcharaktere Alice und Beck mochte ich grundsätzlich sehr gern, wobei sie teilweise aus ihren "Rollen" gefallen sind und ich ihr Verhalten dadurch nicht mehr richtig nachvollziehen konnte.

Was mir – als großer Jane Austen Fan – sehr gefallen hat waren die Zitate, die immer einmal wieder sehr passend eingestreut wurden und der Geschichte ihren ganz eigenen Charme verliehen haben.

Das Ende war meiner Ansicht nach der schwächste Punkt der Geschichte. Denn kurz vorher kam noch einmal ein größeres "Problem" auf, was dann gar nicht richtig gelöst, sondern einfach abgetan wurde. Das fand ich den liebevoll aufgebauten Charakteren gegenüber (vor allem Alice) recht schade.

Alles in allem fand ich das Buch ganz gut, aber es war auch noch recht viel Luft nach oben. Ich hätte mir ein paar Überraschungen und mehr Spannung gewünscht und das die Charaktere mehr in die Tiefe gehen. Deshalb vergebe ich gut gemeinte 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 25.04.2021
Weber's Gasgrillbibel
Weyer, Manuel

Weber's Gasgrillbibel


ausgezeichnet

Unglaublich vielfältig und super erklärt

Die Grillbibel von Weber kann ich nur weiterempfehlen! Es gibt eine Vielzahl an leckeren und originellen Rezepten, unterteilt in die verschiedensten Kategorien – von Fleisch zu Fisch, über Gemüse, bis hin zu Süßem und etwas verrückteren Rezepten. Da ist garantiert für jeden etwas dabei! Besonders schön finde ich auch, dass es auch etliche vegetarische Rezepte gibt und man sich so nicht ausgegrenzt fühlen muss, wenn man kein Fleisch isst.
Die Rezepte sind sehr übersichtlich dargestellt und bei komplizierterem gibt es sogar bebilderte Schritt für Schritt Anleitungen.

Neben den Rezepten finden sich auch Tipps und Tricks rund um das Grillen im Buch wieder. Ob es nun um den Austausch der Gasflasche geht oder die verschiedenen Arten wie man grillen kann – das Buch ist wirklich allumfassend und geht auf die verschiedensten Themen ein. Die Erklärungen sind super geschrieben und teilweise auch bebildert, sodass wirklich nichts schief gehen kann.

Verpackt ist das Ganze in einem gut strukturierten und modernen Layout. Was will man mehr? Ich empfehle euch die Grillbibel von Herzen weiter!

Bewertung vom 25.04.2021
Jenseits des Abgrunds
Miralles, Francesc;Doñate, Ángeles

Jenseits des Abgrunds


sehr gut

Berührende Geschichte über den Sinn des Lebens

Der Schreibstil des Autoren-Duos hat mir sehr gut gefallen! Sehr gut und flüssig zu lesen und teils sehr schöne und poetische Formulierungen.

Das Highlight in der Geschichte war für mich der Mann des Abgrunds: Kosei-San. Der Hauptcharakter Toni, der durch das Buch führt ist nicht unsympathisch, aber irgendwie war er für mich nicht so spannend und nahbar wie Kosei-San. Das kann aber auch so beabsichtigt sein – mich hat es auch nicht gestört. Zusammen mit Toni erfährt man mehr über den geheimnisvollen Mann in seiner einsamen Hütte, das Leben vieler trauriger Seelen und erkennt vielleicht auch selbst, dass das Leben ein Geschenk ist.

Teilweise wurde mir die Geschichte etwas zu aufgesetzt und wenig authentisch, was ich sehr schade fand. Genauer erklären kann ich das nicht, da ich nichts vorwegnehmen oder spoilern möchte.
Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit, was ich persönlich immer noch ganz anders werte und wertschätze, als ausgedachte Geschichten dieser Art. Dazu hätte ich mir noch ein Nachwort gewünscht, um einen Bezug zur echten Geschichte herzustellen. Ein bisschen Fiktion ist natürlich immer dabei, deshalb hätte mich interessiert, an welchen Stellen es wirklich genau so passiert ist.

Dennoch finde ich, dass die Geschichte sehr schön, philosophisch, teils poetisch ist und definitiv zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 19.04.2021
Die Roseninsel
Reitner, Anna

Die Roseninsel


sehr gut

Tolle Atmosphäre & zwei interessante Erzählstränge

Im Buch treffen wir auf zwei unterschiedliche Zeitstränge. Den von der Ärztin Liv, die kurz vor einem Burnout ist und dem von Magdalena, die scheinbar die verschwundene Tochter des Königs Otto ist. Magdalenas Zeitstrang erleben wir durch ein Tagebuch, welches Liv auf der Insel gefunden hat und sie nicht mehr loslässt.

Beide Frauen fand ich sehr sympathisch und mochte den Aufbau der Erzählsperspektiven gern. Da die beiden Zeitstränge parallel laufen, erfährt man nach und nach mehr über das Leben der jeweiligen Frau. Bei Liv erfährt man, wie sie an ihren jetzigen Punkt gekommen ist, lernt botanische Grundlagen kennen und Johannes, der ihr hilft indem er sie mit Lebensmitteln versorgt. Bei Magdalena geht es vor allem über ihr Leben auf der Insel, auf der sie quasi eine Gefangene ist.
Mir hat der Wechsel zwischen den beiden sehr gefallen und die Geschichte hielt für mich einige interessante Themen und auch Spannungsbogen bereit.
Insgesamt hätte ich mir aber trotzdem ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, weshalb ist keine 5 Sterne vergeben kann. Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat war die ganze Atmosphäre, die während des Lesens mitschwingt. Das fühlt sich an wie eine kleine Auszeit vom Alltag und man wünscht sich beim Lesen selbst auf der Insel zu sein.

Ich kann das Buch als eine schöne Lektüre zum entspannen und ein bisschen träumen auf jeden Fall weiterempfehlen!

Bewertung vom 19.04.2021
Verwoben in Verrat / Stolen Bd.2
Bold, Emily

Verwoben in Verrat / Stolen Bd.2


ausgezeichnet

Spannender zweiter Teil mit einigen Überraschungen

Nach dem fiesen Cliffhanger am Ende vom ersten Teil möchte man einfach nur weiterlesen und ich freue mich sehr, dass ich euch auch den zweiten Teil bedenkenlos weiterempfehlen kann!

Der zweite Teil dreht sich vor allem um die Ringe, die Ringhüter und natürlich den Kampf zwischen den Parteien. Aber auch eine Prise Romantik, Drama und Freundschaft ist wieder mit dabei, wodurch es sehr abwechslungsreich gestaltet ist. Schon im ersten Teil merkte man, dass Abby etwas besonderes ist. Wie besonders sie ist kommt in diesem Teil noch einmal richtig zur Geltung und wir erfahren auch einiges über ihre Vergangenheit – was ich persönlich sehr spannend fand.
Generell bin ich gar nicht so ein großer Fan von Dreiecksbeziehungen, aber Emily Bold hat es geschafft, dass die Beziehung(en) super authentisch und nachvollziehbar sind, weshalb ich das hin und her zwischen den Brüdern nicht als anstrengend empfunden habe. Ein kleines bisschen weniger Drama hätte es manchmal für mich dennoch sein dürfen. Das ist aber mein einziger Kritikpunkt am Buch, denn ansonsten hat es mir wirklich sehr gut gefallen! Vor allem endlich mehr über die Magie der Ringe und Ringhüter zu erfahren war super. Hinzu kam dann noch die ein oder andere Wendung und Überraschung, wodurch die Geschichte eigentlich durchweg spannend war.

Was mir schon in Teil 1 sehr positiv aufgefallen ist, konnte hier aufrecht erhalten werden: Auch wenn ich nicht immer alle Entscheidungen befürworte, konnte ich die Gefühle und Gedanken der Protagonisten stets nachvollziehen. Was mir persönlich beim Lesen sehr wichtig ist.
Der Schreibstil war ebenfalls wieder einmal toll, sodass ich das Buch in kürzester Zeit gelesen habe.

Nun bin ich total gespannt auf den letzten Teil und empfehle euch die Stolen-Reihe von Herzen weiter! :)

Bewertung vom 17.04.2021
Der Sternenfänger
Miralles, Francesc;Rovira, Alex

Der Sternenfänger


ausgezeichnet

Der Sternenfänger ist eine wunderschöne Geschichte über den kleinen Jungen Michel, welcher im Waisenhaus aufwächst. Alle anderen Kinder im Waisenhaus machen einen eher bedrückten und unglücklichen Eindruck – nicht so Michel. Er ist mit seiner Freundin Eri fest verbunden und glücklich darüber, dass er sie in seinem Leben hat. Als ihr Leben dann in großer Gefahr ist, begleiten wir Michel auf seiner Reise, auf der nicht nur er eine Menge lernt.

Mir ist schon nach den ersten Seiten aufgefallen, dass es sich bei dem Buch um eine ganz besondere Geschichte handelt. Der Schreibstil ist großartig und das Buch selbst jeweils in einige kleine Kapitel unterteilt. Es lässt sich dadurch sehr schnell und gut lesen. Die Geschichte hat mich sehr berührt und regt zum Nachdenken an. Je nachdem, was man selbst erlebt hat oder was einen im Leben beschäftigt, wird die Geschichte mit Sicherheit ganz unterschiedliche Gedanken und Gefühle bei den Leser:innen auslösen. Auch sehr gefallen hat mir, dass sie ein bisschen Spielraum für eigene Gedanken und Interpretationen lässt. Was mich zusätzlich berührt hat ist, dass die Geschichte auch für den Autoren eine ganz besondere, sehr emotionale Bedeutung hat, die er im Nachwort erzählt.

Für mich ist sie von der Wirkung und dem Tiefgang her ähnlich der berühmten Geschichte des kleinen Prinzen von Antoine de Saint Exupéry. Sie ist inhaltlich aber ganz anders und hat für mich nur von ihrer Wirkung her Ähnlichkeit. Deshalb kann ich die Geschichte nur weiterempfehlen! Sie eignet sich für Leser:innen (fast) jeden Alters und ist bestimmt auch ein sehr schönes Geschenk! Das Buch ist nämlich – zu der tollen Geschichte – von außen und auch innen sehr liebevoll gestaltet und ein echter Hingucker! Ich bin mir sicher, dass ich den Sternenfänger nicht so schnell vergessen werde und auch in ein paar Jahren noch einmal lesen werden. Ich empfehle euch das Buch von Herzen weiter