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crazygirl

Bewertungen

Insgesamt 564 Bewertungen
Bewertung vom 02.10.2023
Irrlichter
Franley, Mark

Irrlichter


ausgezeichnet

Privatermittler David Bender und die Polizistin Catharina Adler sind seit ihrem letzten Fall ein paar. Catharina absolviert ihre letzten Tage bei der Polizei um danach bei David Privatdatei einzusteigen. Clara, die im Rollstuhl sitzt und für das Büro und die Recherchearbeit zuständig ist, unterstützt das Team. Ein neuer Auftrag führ David nach Rügen zu der reichen einflussreichen Familie Drescher. Vor einem Jahr wurde ein totes Mädchen grausam zugerichtet unterhalb des Kreidefelsens gefunden. Auf Grund der Aussage von Gerald Drescher wurde der Täter Moritz Unruh verurteilt. Da er nun auf Grund eines Verfahrensfehlers frei kommt, soll David die beiden Kinder der Dreschers beschützten und gleichzeitig neue Beweise für die Schuld von Moritz finden. Aber auch die Familie Drescher hat scheinbar etwas zu verbergen.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr bildlich beschrieben. Besonders die unterschiedlichen Familienmitglieder der Familie Drescher entstehen vor meinem Auge. Der Erzählstil ist flüssig und ich kann der Handlung gut folgen. Die Handlungsorte werden sehr gut beschrieben und da ich erst auf Rügen war, erkenne ich sie wieder. Die Handlung ist spannend mit einer überraschenden Wendung zum Schluss.

Bewertung vom 02.10.2023
Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1
Völler, Eva

Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1


ausgezeichnet

Im Prolog werden im April 1945 in Essen-Rüttenscheid Leichen von Hand ausgegraben. Die Polen zwangen wahllos ausgesuchte Leute dazu. Die Leichen waren an den Händen gefesselt, hingerichtet worden und verscharrt worden.
Die eigentliche Handlung beginnt im April 1948. Die Eigentümerin eines Mietshauses stürzt aus dem Fenster. Alles deutet auf absichtliche Tötung hin. Der Kriminalbeamte Carl Bruns, der wegen seines jüdischen Großvaterswährend der letzten 11 Jahre des Krieges in der Zeche arbeiten musste und jetzt wieder Dienst ist, ermittelt. Der Sohn der Ermordeten ist ein gesuchter SS-Verbrecher. Die Schwiegertochter und die beiden Schwestern leben jetzt zusammen mit dem Enkel Emil in Köln und erben das Haus. Carl kennt eine von den Frauen und je weiter er in dem Fall gräbt, desto persönlicher ist er betroffen. Und dann sind da ehemaligen Parteimitglieder, die ihre Ämter zurück möchten.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr anschaulich beschrieben. Ab und zu kommt der Ruhrpott-Dialekt in den Dialogen vor und der Spruch "zum krausen Bäumchen" wird auch gut erklärt. Das Leben in der Nachkriegszeit mit dem Schwarzmarkt und der Währungsreform wird sehr gut beschrieben und sehr gut recherchiert. Die Handlung lässt sich flüssig lesen und entwickelt sich spannend.

Bewertung vom 01.10.2023
Wo der Seewind flüstert / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.1 (eBook, ePUB)
Janz, Tanja

Wo der Seewind flüstert / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

1959 in Gelsenkirchen. Sabine hat die Frauenfachschule absolviert und bewirbt sich in der Polizeikantine um eine Anstellung. Vorher möchte sie noch mit ihrer Freundin Rita, ihrem Bruder und dessen Freund nach Italien an den Gardasee fahren. Doch als dann ein Brief ihrer Tante aus St. Peter Ording ankommt und um Hilfe bittet, reist sie kurzfristig an die Nordsee. Bei ihrer Ankunft am Bahnhof lernt sie den charmanten Strandkorbverleiher Tom kennen. Unter recht primitiven Bedingungen hilft Sabine ihrer Tante die Feriengäste zu versorgen und erliegt dem Zauber Nordfriesland. Doch der Tag der Rückkehr nach Gelsenkirchen naht und sie reist ohne Abschied von Tom ab. Aber auch Tom war nicht ehrlich zu ihr.
Das Cover ist sehr stimmungsvoll und ich bin gedanklich gleich wieder an der Nordsee, die ich sehr gut kenne und liebe. Die damalige Zeit kenne ich aus meiner Jugend und sie wird sehr treffend beschrieben. Bei den Handlungsorten gefällt mir neben St. Peter-Ording auch Hamburg sehr gut. Die Charaktere sind sehr anschaulich beschrieben. Der Schreibstil ist locker und die Handlung realistisch. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung des Romans.

Bewertung vom 01.10.2023
Totenlichter
Sander, Aaron

Totenlichter


gut

Ein neuer Fall für den LKA-Ermittler Jan Nygård und der Polizeipsychologin Anna Wasmuth, der beide persönlich stark beschäftigt. Anna verbringt die erste Nacht in ihrer neu erworbenen Wohnung, als sie Geräusche aus der Küche hört. Nachdem sie Jan um Hilfe gebeten hat, findet sie dort einen Briefumschlag mit einer Todesanzeige und einer kryptischen Botschaft. Die Todesanzeige gehört zu einem Selbstmord, bei der die Frau von der Brüstung in die Sakristei der Kirche gesprungen ist. Jan überredet den Gerichtsmediziner zu einer nicht genehmigten Obduktion, die zu einem ungewöhnlichem Fund führt.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die beiden Ermittler sind mir schon aus dem ersten Buch dieser reihe bekannt. Die Handlung beginnt spannend und interessant. Später wird es etwas unübersichtlich und wirkt auf mich zu konstruiert. Daher konnte mich der 2. Teil nicht so begeistern, wie das vorherige Buch.

Bewertung vom 28.09.2023
Die Kunst des Bösen: Ein Krimi aus London
Spencer-Smith, Edward

Die Kunst des Bösen: Ein Krimi aus London


ausgezeichnet

Die ehemalige Reporterin Isla Wright ist nach einer Schreibblockade bei der Zeitung "London Outwatch" rausgeflogen und hält sich jetzt mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Die Wohnungen in London sind teuer und sie kann wieder einmal die Miete nicht zahlen. Nebenbei ist sie ziemlich chaotisch. Als ihre Studienkollegin Ems vor ihrer Tür steht und ihr einen Job in der Detektei Walker und Ferguson anbietet, greift sie sofort zu, zumal sie einen Scheck mit einem Vorschuss erhält, den sie gleich wieder verliert. Als die drei Frauen einen Anruf von Scotland Yard bekommen, weil fünf Frauen verschwunden sind und sie gebeten werden die Augen offen zu halten, beschließen sie selbst Ermittlungen anzustellen. Als Isla heimlich nachts unterwegs ist, um mit Gleichgesinnten verbotene Graffitis zu sprayen, entdeckt sie ein Bild an der Wand von Covent Garden. Das Graffiti zeigt eine der verschwundenen Frauen grausam entstellt.

Das Cover ist ziemlich Düster und fängt die Stimmung sehr gut ein. Der Titel passt sehr gut dazu. Die drei Detektivinnen werden sehr ausführlich mit ihren Schwächen und Stärken beschrieben. Der Kater Hagried und der Hund Chief passen gut dazu. Die Handlung, die gleich von drei Autorinnen erzählt wird, ist locker und ich bin schnell in der Geschichte drin. Die Sprayer-Szene wird interessant beschrieben und ist neu für mich. Die Ereignisse führen dann zu immer neuen Wendungen, die auch vor der Kanalisation von London nicht halt macht. Zum Ende wird es richtig spannend und die Auflösung ist schlüssig.

Bewertung vom 26.09.2023
Mord im Christmas Express
Benedict, Alexandra

Mord im Christmas Express


sehr gut

Die pensionierte Polizeibeamtin Roz möchte am 23. Dezember unbedingt den Nachtzug von London nach Fort William erreichen. Als sie abgehetzt am Bahnhof ankommt, erfährt sie, das der Zug Verspätung hat und einige Züge wegen starken Schneefall gar nicht fahren. Roz möchte unbedingt rechtzeitig zur Geburt ihres Enkelkindes ankommen. Sie beobachtet die anderen wartenden Passagiere. Eine junge Influencerin und ihr egoistischer Freund fallen sofort auf, da sie ständig mit ihrem Handy im Internet präsent ist. Als später ein Baum auf die Gleise fällt, Waggons entgleisen und ein Mord geschieht, beginnt Roz zu ermitteln.
Das Cover bringt ein bisschen Weihnachtsstimmung mit sich und der Titel erinnert an den Krimi von Agatha Christi. Die Charaktere werden sehr anschaulich beschrieben. In der Handlung führen die genauen Beobachtungen von Roz zur Lösung, wobei sie auch gegen ihre eigenen Dämonen kämpfen muss. Leider zieht sich die Erzählung manchmal in die Länge und die Spannung leidet darunter.

Bewertung vom 26.09.2023
Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1
Skybäck, Frida

Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1


ausgezeichnet

Die Ermittlerin Fredrika Storm wird nach einem unglücklich verlaufenden Einsatz von Stockholm zur Polizei nach Lund versetzt. Sie ist hier in der Nähe aufgewachsen und kennt die Gegend und die Bewohner. Gleich an ihrem ersten Tag läuft eine Frau gehetzt auf den gefrorenen See von Harlösa und stirbt als das Eis bricht. Ausgerechnet Fredrikas Oma wird Augenzeugin des Dramas. Fredrikas fängt zusammen mit dem verschrobenen Henry Calment an zu ermitteln, während ihr Vorgesetzter wenig Handlungsbedarf sieht. Familiengeheimnisse kommen ans Licht.
Das Cover ist gut gewählt und passt zum Titel, der sich dann aus der Erzählung ergibt. Die Protagonisten werden sehr anschaulich beschrieben, wobei die beiden Ermittler im Vordergrund stehen. Die Handlung ist interessant und spannend und führt zu Geheimnissen in der Vergangenheit. Der Auftakt zu dieser neuen Serie ist sehr gut gelungen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 24.09.2023
Marthas Geheimnis / Die Zuckerbaronin Bd.1
Sahler, Martina;Wolz, Heiko

Marthas Geheimnis / Die Zuckerbaronin Bd.1


ausgezeichnet

Bayern 1908 Korbinian Schinder hat einen Fuhrbetrieb und könnte eigentlich davon leben. Seine Frau Barbara und seine drei sehr unterschiedlichen Töchter Martha, Gwendoly und Helene unterstützen ihn tatkräftig. Und dann ist da noch Benno, dessen Eltern bei einem Brand um Leben kamen und jetzt sein Ziehsohn ist. Korbinian ist aber auch ein Schmuggler. Der künstliche Süßstoff Saccharin ist in Deutschland und Österreich verboten und wird mit sehr viel Erfindungsgeist von der Familie Schinder über die Grenze in Böhmen geschmuggelt. Der richtige Zucker wird in den Raffinerien aus Zuckerrüben gewonnen und ist sehr teuer. Die Zuckerhersteller, wie die Familie Wallenberg, erwirtschaften mit dem Zucker viel Geld. Als Korbinians Frau auf einer der reisen ums Leben kommt und Martha sich in Alexander Wallenberg verliebt, wird die Familie auf eine harte Probe gestellt.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Dich wichtigsten Personen werden am Anfang in einem Register vorgestellt. Die Protagonisten werden sehr anschaulich beschrieben. Die drei sehr unterschiedlichen Schwestern stehen dabei im Vordergrund und sind mehr sehr sympathisch. Die Handlung springt zwischendurch 25 und 30 Jahre zurück. 30 Jahre vorher wurde in einem Labor in Amerika der künstliche Süßstoff als Abfallprodukt entdeckt. Vor 25 Jahren lernte Korbinian seine Barbara näher kennen und hatte seine erste schmerzliche Auseinandersetzung mit dem alten Wallendorf. Die eigentliche Handlung ist sehr anschaulich und leicht zu lesen.

Bewertung vom 16.09.2023
Todesschlag / Agnes Tveit Bd.2
Fuglehaug, Randi

Todesschlag / Agnes Tveit Bd.2


ausgezeichnet

Agnes Veit ist Journalistin in Norwegens Vestlanden. Sie schreibt eine Biographie über die alternde Diva Marta Tverberg. Die Königin des Saxophons wurde einst in vielen Ländern gefeiert und soll nun das alljährliche Jazz-Festival in Voss eröffnen. Am Schluss ihres zweistündigen Auftritts, bricht sie tot auf der Bühne zusammen. Ein Arzt, der sie wiederzubeleben versucht, stirbt ebenfalls. Agnes versucht mehr heraus zu finden und stößt auf verschiedene Beziehungsgeflechte, die auch ihre Vergangenheit berühren. An Hand von ihrer Notizen und Tonbandaufnahmen versucht sie sich ein Bild von der eigentlichen Marta zu machen.
Das Cover passt zu dem 1. Teil dieser Reihe um Agnes Veit. Die Handlung nimmt ständig neue Wendungen und wirft ständig ein anders Bild von den beteiligten Personen. Und auch Agnes weis bald nicht mehr, wem sie glauben und trauen soll. Das Ende ist dann nicht vorhersehbar.

Bewertung vom 14.09.2023
Kuchen für immer
Knipschild, Theresa

Kuchen für immer


ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir sehr gut und man sieht Theresa die liebe zum Kuchen backen förmlich an. Los geht es mit allerhand nützlichen Tipps zu Backbegriffen, Pannenhilfe, Küchenutensilien und Zutaten. Besonders gefreut habe ich mich über das Thema: Basiswissen zum Variieren. Ich habe schon so oft gegrübelt, wie ich die Mengen umrechnen kann, wenn ich eine kleinere Form oder ein Blech statt einer Form benutzen möchte. Wie oft habe ich im Sommer nach Lebkuchengewürz gesucht und hatte keine Idee zum selbst mischen .Die einzelnen Teigarten sind mir bekannt. Für den Laien aber gut erklärt. Bei den Streuseln haben es mir dann die Marzipanstreuesel besonders angetan, die ich noch nicht kannte. Alle Rezepte sind sehr gut erklärt und mit Tipps und anschaulichen Fotos in Szene gesetzt.