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crazygirl

Bewertungen

Insgesamt 668 Bewertungen
Bewertung vom 22.03.2024
Sie haben Ihren Rollator beim Zumba vertauscht / Haus Sonnenuntergang Bd.2
Bullatschek, Sybille

Sie haben Ihren Rollator beim Zumba vertauscht / Haus Sonnenuntergang Bd.2


sehr gut

Die Luxus-Residenz Senior Palace hat als Konkurrenz zum Seniorenheim Sonnenschein eröffnet und wirbt mit Flyer und und großflächigen Plakaten. Die Beschäftigten vom "Sonnenschein" haben zudem von Übernahmegerüchten gehört. Als die Polizei einen dementen Senior wieder bei ihnen abliefert, bringen sie anschließend seine Aktentasche vorbei. In der Aktentasche lagern 250.000 Euro, die anscheinend bei einem Banküberfall erbeutet wurden. Gleich zwei Probleme, die die Pflägekraft Sybille Bullaschek lösen muss. Wäre da nicht dieser unverschämte Audi-Fahrer, der sie immer zuparkt. Als die Luxus-Residenz mit zwei Wochen Probe-Wohnen zum günstigen Preis wirbt, schleusen sie zwei Bewohner aus dem "Sonnenschein" bei ihnen ein. Sybille, die als Mutter, der einen Seniorin auftritt, ist bald in krumme Geschäfte verwickelt.
Das Cover ist passend gewählt und verspricht Lesespass. Die Protagonisten sind teilweise bekannt und nett beschrieben. Der Erzählstil ist lustig , bringt mich aber leider manchmal nicht so richtig zum Lachen.

Bewertung vom 22.03.2024
Wenn Märchen sterben (eBook, ePUB)
Esser, Frank

Wenn Märchen sterben (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nachdem mir der 1. Teil um Kriminalhauptkommissarin Jana Brinkhorst so gut gefallen hat, war ich gespannt auf diesen neuen Fall. Im Hamburger Stadtpark wird die Leiche einer Prostituierten gefunden. Sie wurde wie Rotkäppchen verkleidet und anscheinend noch lebend verstümmelt. Kurz darauf wird eine weitere Leiche gefunden. Verkleidet als Hexe nach dem Märchen von Hänsel und Gretel. Sie war Mitarbeiterin im Jugendamt und hat scheinbar ihre dunklen Seiten im Swingerclub ausgelebt. In ihrer Wohnung wurde eine erhebliche Menge Bargeld gefunden. Schnell entdeckt Jana Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Frauen. Als dann die nächste Leiche gefunden wird, muss sie noch einmal umdenken. Gleichzeitig muss sie sich um ihren spielsüchtigen Kollegen kümmern, der mit dem Mord an einem Geldeintreiber in Verbindung gebracht wird.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zu diesem Kriminalfall. Die Protagonisten sind bekannt und ich finde das Ermittlerteam sehr sympathisch und kollegial. Die Handlungsorte in Hamburg sind sehr gut beschrieben und beschränken sich nicht immer nur auf die prominenten Schauplätze. Der Schreibstil ist ist interessant und spannend. Zwischendurch wird auch die Sicht des Täters beschrieben ohne ihn zu identifizieren. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall.

Bewertung vom 20.03.2024
Das Schweigen des Wassers
Tägder, Susanne

Das Schweigen des Wassers


ausgezeichnet

Am Anfang des Buches schreibt die Autorin, wie sie auf Grund eines wahren Falles, den eine Journalistin recherchiert hat, zu dieser ersten Kriminalgeschichte inspiriert wurde.
Kommissar Arno Groth ist in Wechtershagen in Mecklenburg aufgewachsen und reiste kurz vor dem Mauerbau nach Hamburg zu seinem Onkel. Dort hatte er zwei Möglichkeiten: Bei der Bahn als Zugrangierer oder bei der Polizei. 1981 wird er nach einem gewissen Vorfall wieder nach Wechtershagen versetzt um seine Kollegen in Verhörtechniken zu schulen. Von seinem Büro aus, sieht er einen jungen Mann, der auffällig um sein Auto mit Hamburger Kennzeichen herumschleicht. Siegmar Eck bittet ihn um Hilfe, da er sich verfolgt fühlt. Wenig später wird er ertrunken aufgefunden. Arnos Kollegen plädieren für Unfall als Ursache und schließen die Akte. Eck ist kein Unbekannter, er wurde vor elf Jahren verdächtigt die junge Jutta Timm ermordet zu haben. Mit schlimmen Verhörmethoden wurde ein Geständnis erpresst, das von einem lückenlosen Alibi widerlegt wurde. Der Fall wurde als ungeklärt zu den Akten gelegt, die danach verschwanden.
Die Charaktere werden sehr gut beschrieben. Die Handlung wird ohne viele Emotionen erzählt und man ist gezwungen sich selbst ein Bild zu machen. Das regt zum Nachdenken an und ich kann mich nicht entscheiden, welchen Protagonisten ich mehr Sympathie entgegen bringen soll.

Bewertung vom 17.03.2024
Roter Sand - Mord auf Gran Canaria
Berg, Eric

Roter Sand - Mord auf Gran Canaria


ausgezeichnet

Fabio Lozano genannt Flaco hat nach seiner Suspendierung als Polizist als Türsteher bei drei verschiedenen Clubs gearbeitet und war für seine Übergriffe bekannt. Nun arbeitet er als Sicherheitschef oder als persönlicher Assistent für Doña Esmeralda, die mehrere Hotels auf den kanarischen Inseln besitzt. Beim Abendspaziergang am Strand findet Flaco einen Toten der mit einer Pitchgabel erstochen wurde. Da sich auf dem Tatwerkzeug, das beim Golfen eine Rolle spielt, seine Fingerabdrücke zu finden sind, gilt er schnell als Tatverdächtiger. Flaco beginnt zu seiner eigenen Verteidigung zu ermitteln und gerät schnell in das Visier einiger Personen. Wer hat es da auf ihn abgesehen?

Das Cover ist farbenfroh und sehr auffällig. Die Handlungsorte werden dann so schön beschrieben, dass ich dort sofort hinfahren könnte. Die Protagonisten sind sehr authentisch und ausführlich beschrieben. Der Schreibstil ist locker und witzig und passt zu einem Urlaubsparadies. Die Handlung ist interessant und spannend und die Schritte, die dann zur Entlarvung des Täters führen werden dann Schritt für Schritt und logisch erklärt. Mit dem neuen sympathischen Ermittler Flaco auf Gran Canaria hat der Autor eine neue Krimi-Reihe erschaffen, die sich auch im ganzen Erzählstil ganz von seiner vorherigen Serie um Dora Kagel absetzt. Am Ende des Buches befindet sich noch ein hilfreiches Glossar um erklärende Begriffe aus der Region.

Bewertung vom 17.03.2024
Die Nacht des Blutadlers
Voltenauer, Marc

Die Nacht des Blutadlers


ausgezeichnet

Der schweizer Kommissar Andreas Auer leidet immer wieder unter Alpträumen, die er nicht zuordnen kann. Da eröffnet ihn seine ältere Schwester Jessica, das er als fünfjähriger Junge adoptiert wurde und in Schweden aufgewachsen ist. Er nimmt sich Urlaub und reist mit seinem Bernhardiner "Minus" nach Gotland. Dort lässt er sich seine Adoptionsunterlagen zeigen. Die erweisen sich als falsche Spur. Als Andreas weiteren Spuren nachgeht, stößt er auf einen ungeklärten Mordfall aus 1978. Eine sechsköpfige Familie wurde bestialisch ermordet. Es wurde von einem Wikingerritual gemunkelt. Die Ermittlungen wurden sehr nachlässig geführt und bei den Obduktionsberichten fehlen die Fotos von einem kleinen Jungen, der angeblich erfroren ist. Kurz vor der Tat verschwand ein junger Schmuckhersteller und nach der Beerdigung der Familie die junge Polizeianwärterin Johanna. Als Andreas weiter nachforscht, gibt es erneut eine Tote, die ähnlich drapiert und gekennzeichnet wurde wie in dem alten Fall. Andreas wird von der Mordkommission als beratender Ermittler hinzugezogen.

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Der Titel hat eine starke Bedeutung, die sich im Laufe des Buches erklärt. Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben und man lernt sie im Verlauf der Erzählung näher kennen. Die Handlung wird in kurzen Kapitel und in drei Zeitsträngen erzählt. Der Prolog beginnt im Oktober 1944. Die Ereignisse um die Glaubensgemeinschaft "Freyjas Kinder" beginnt 1978. Andreas Suche nach den Vorfahren und die aktuellen Ermittlungen stehen für die Gegenwart. Jeder Zeitstrang ist einer anderen Generation zugeordnet. Der Schreibstil nimmt mich sofort mit und erzeugt einen Sog zum weiterlesen. Trotz immer neue Erkenntnisse aus der Vergangenheit, komme ich dem eigentlichen Täter nicht auf die Spur und fand die Auflösung dann überraschend.

Bewertung vom 16.03.2024
Die Auszeit
Rudolf, Emily

Die Auszeit


ausgezeichnet

Die bekannte Influencerin Viktoria Kaplan reist mit ihrem Team zu einem kostenlosen Aufenthalt in einem Luxus-Retread in den Alpen an. Victoria soll über ihren Instagram-Account ihre Follower, die demnächst die eine Million erreichen, positiv beeinflussen. Der Architekt und Besitzer des Hotels Pierre ist dementsprechend nervös und bemüht den sechs jungen Leuten den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Doch scheint über der Gruppe ein dunkles Karma zu herrschen. Und dann gibt es eine Tote.
Das Cover und der Titel sind sehr passend gewählt. Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben und müssen nicht unbedingt sympathisch sein. Die Handlung wird von den unterschiedlichen Beteiligten in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal in der Gegenwart und mit Jetzt bezeichnet. Und dann beginnend mit 37 Stunden vor der Tat abnehmend. Das erzeugt die Spannung zu einem aktuellen Thema. Zum Ende wird es dann richtig spannend mit einer überraschenden Auflösung.

Bewertung vom 15.03.2024
Orkantief / Himmel und Holle ermitteln Bd.2 (eBook, ePUB)
Bergstedt, Susanne

Orkantief / Himmel und Holle ermitteln Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die beiden Freundinnen Telse Himmel und Wanda Holle sind auf der Rückreise mit dem Schiff von Schweden nach Kiel und lernen dabei zwei Männer kennen. Der eine erzählt von einem Grundstück in Kiel-Schilksee das zu einem "Lost Place " geworden ist. Seit sein Neffe verschwand und seine Schwester kurz danach untergetaucht ist, lässt der Ehemann das Anwesen verkommen. Telses Interesse ist geweckt. Den Ort muss sie aufsuchen und fotografieren. Als ein Blitz in die hohle Eiche auf dem Grundstück einschlägt, wird der Leichnam des kleinen Jungen gefunden. Doch wo ist die Mutter. Die Polizei und somit auch der Nachbar Olaf Wuttke sieht keinen Ermittlungsbedarf. Wanda und Telse greifen in ihrem 2. Fall mal wieder zu ungewöhnlichen Methoden.
Das Cover und der Titel sprechen mich sofort an. Die Protagonisten sind bekannt und ich bin sofort wieder drin im Geschehen. Die alte Dame Matilde Albers hat trotzt eingeschränkter Mobilität die Möglichkeit die beiden tatkräftig zu unterstützen. Die Die Handlung führt uns an die verschiedensten Orte von Kiel. Die inszenierte Schnitzeljad von Camilla Wuttke für Olaf, Wanda und Telse zur Versöhnung, war unterhaltsam und lehrreich. Das Besetzercamp gegen das Bauvorhaben im Olympiahafen und die Hintergründe werden sehr gut geschildert und war mir nicht bekannt. Der Erzählstil ist erfrischend und unterhaltsam. Zwischendurch werden immer ein paar norddeutsche Begriffe eingeflochten, die mich zum Schmunzeln bringen.

Bewertung vom 11.03.2024
Hundswut
Alvarenga, Daniel

Hundswut


ausgezeichnet

1932 in der bayerischen Provinz. Ein kleines Dorf, wo die Einwohner sich kennen und alles seinen gewohnten Gang geht. Als vier Jugendliche im Wald zu Tode kommen und grausam verstümmelt gefunden werden, ist sofort klar. Das muss ein tollwütiger Wolf gewesen sein. Die Hundswut wäre die einfachste Erklärung. Ansonsten müsste es ja einer aus ihrer Gemeinde gewesen sein. Und da käme nur einer in Frage. Der Einsiedler Joseph Köhler. Der Gemeinderat verzichtet auf die Einmischung von Außen und bereitet einen Hexenprozess vor.
Das Cover zeigt eine Berglandschaft mit bedrohlichem Wetter und passt sehr gut. Die Einwohner und die Gemeinschaft des Dorfes werden sehr authentisch beschrieben. Die Handlung beschreibt sehr realistisch, wie schnell Jemand zum Schuldigen erkoren wird. Das Vorgehen der Dorfbewohner wird in erschütternder Brutalität geschildert und regen zum Nachdenken an.

Bewertung vom 11.03.2024
Wilde Wut
Schmöe, Friederike

Wilde Wut


sehr gut

Hauptkommissar Hardo Utenreuther und die Privatdetektivin Katinka Palfy bewohnen jeder eine Wohnung in Katinkas Miethaus mitten im Herzen von Bambergs Innenstadt. Die beiden sind privat ein Paar, trennen aber berufliches voneinander und wollen auch ihre Freiheiten bewahren. Da bekommt Katinka Post von einem Anwalt. Der Nachbar beschwert sich über Blattläuse an ihrer Grenzbepflanzung. Kurze zeit Zeit später bekommt sie Kaufangebot für ihre Immobilie zu einem lächerlichen Preis zugesteckt. Hardo wird zu einer Leiche gerufen. Der tote Michael Dreysbach hatte zusammen mit seinem Vater ein Immobiliengeschäft und waren bekannt für ihre unsauberen Methoden um Mieter loszuwerden oder Besitzer zum verkauf zu überreden. Mit einer Anti-Gentrifizierungsgruppe kam es bei einer Demo zu Übergriffen. Als Babs ins Visier der Ermittler gerät, bietet sie Katinka um Hilfe.
Das Cover zeigt die Bamberger Innenstadt und passt zum Inhalt des Buches. Die Protagonisten, des 16. Falls dieser Reihe sind bekannt. Die Handlung befasst sich mit einem aktuellen Thema. lässt aber etwas von der gewohnten Spannung vermissen.

Bewertung vom 05.03.2024
Schwarze Tage / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.13
Ludwig, Stephan

Schwarze Tage / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.13


ausgezeichnet

Der schlimmste Alptraum ist für Hauptkommissar Zorn wahr geworden. Nach einem Opernbesuch wird seine Lebensgefährtin und Staatsanwältin Frieda Borck von einem Auto brutal überfahren. Der Fahrer war ein betrunkener Halbjordanier, der kurz darauf aus dem Krankenhaus verschwindet und wenig später grausam gefoltert und ermordet gefunden wird. Das BKA ermittelt und Schröder und Zorn sind von den Ermittlungen ausgeschlossen. Doch die beiden Kommissare habe ihre eigenen Methoden.
Das Cover passt zu den anderen Büchern dieser Reihe und ist sehr dunkel gehalten, wegen der schwarzen Tage, die dann zum Inhalt passen. Die Protagonisten sind bekannt und die Dialoge von Schröder und Zorn schon legendär. Die Handlung ist spannend und springt in einigen Kapitel immer wieder zurück in die Vergangenheit und teilweise auch nach Jordanien. Damit wird der Spannungsbogen gehalten und auch dieser 13. Fall kann mich erneut fesseln.

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