Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
rewa
Wohnort: 
wien

Bewertungen

Insgesamt 361 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2021
Das Kalanos-Projekt
Haubold, Frank W.

Das Kalanos-Projekt


gut

Es ist das Jahr 2030 und der Schriftsteller Fabian Grünberg ist mit seinem Leben und den ganzen Restriktionen der Union nicht mehr glücklich. Da beschließt er sich auf das geheimnisvolle Projekt auf der Mittelmeerinsel Kalanos einzulassen, wo es keine Einschränkungen geben soll und jeder Mensch in Freiheit lebt. So wie er, hoffen die mit ihm reisenden Menschen, auf ein neues und selbst bestimmendes Leben. Zu Beginn scheint alles so zu sein, wie er es sich vorgestellt hat. Wie verwandelt fühlt sich Fabian. Jeder scheint hier glücklich und zufrieden zu sein. Aber schon bald kommen die ersten Zweifel, ob auf der Insel alles mit rechten Dingen vor sich geht.
,, Das Kalanos Projekt“ von Frank W. Haubold ist ein utopischer Roman, der den Leser in eine Welt entführt, wo die Menschen im Grunde gar nicht mehr existieren. Ihr Bewusstsein ist nur mehr auf Rechnern gespeichert und die ,,menschliche Hülle“ lebt von den Erinnerungen. Die Geschichte hat interessant begonnen und ich war schon gespannt, wie sie sich weiter entwickelt. Leider bin ich nach einem Drittel gedanklich ausgestiegen. Zum einen weil ich mich mit dem Gedanken nicht wirklich anfreunden konnte, dass die nicht mehr biologischen Menschen sich lebendig fühlen, wenn sie immer wieder Sex haben und und zum anderen weil sich für mich die Geschichte immer wieder mit den selben Themen beschäftigt hat, wie sich das Bewusstsein weiterentwickeln soll, ob man Erinnerungen löschen soll oder nicht. Selbst die ,,Menschen“ die noch nach vielen Jahren im All herumschwirren haben für sich ein ,,Leben“ gefunden, das mich zwar am Ende überrascht hat, aber für mich den Roman trotzdem nicht in einem anderen Licht erscheinen lässt. Die Menschen sind im Grunde die ganze Zeit betrogen worden mit einer Scheinwelt, wo sie viele Dinge und Ereignisse gar nicht wirklich wahrgenommen haben. Wie Gefangene, deren Erinnerungen und ihr Bewusstsein jederzeit gelöscht oder verändert werden konnte ohne dass sie es gemerkt hätten. Ich mag zwar gerne SF und utopische Geschichten, aber zu dem Kalanos Projekt habe ich leider keinen wirklichen Zugang gefunden.

Bewertung vom 06.11.2021
Herzlos
Schneeberger, Andrea

Herzlos


ausgezeichnet

Obwohl die 12 jährige Melina den Wald liebt verbieten ihr ihre Eltern diesen zu betreten. Bis eines Tages der stumme und seltsame Junge Alexis auftaucht und sie ihn heimlich in den Wald begleitet, wo sie seltsamen Wesen begegnet und auch eine wichtige und gefährliche Aufgabe zu erfüllen hat.
,, Herzlos“ ist ein wunderschönes und berührendes Märchen nicht nur für Jugendliche. Die Autorin Andrea Schneeberger hat eine berührende und schöne Geschichte geschrieben, wo man mit Melina mit fiebert und man sich wünscht, dass sie wieder gesund und munter aus dem Wald herausfindet. Es sind einige Botschaften darin versteckt, wo sich so mancher Jugendliche vielleicht danach selbst in einem anderen Licht sehen kann. Es gibt Elfen, sprechende Tiere und auch eine Hexe, die in dem Märchen ihre Lektion erhält und man sich als Leser sogar etwas in sie hineinversetzen kann. Der Roman ist in mehreren Kapiteln unterteilt, die rasch zu lesen sind dank des angenehmen Schreibstils der Autorin. Bis zum Ende fiebert man mit und es gibt immer wieder Überraschungen in dem Märchen. Eine Leseempfehlung für Klein und Groß, wo man gerne in eine fantasievolle und geheimnisvolle Welt eintauchen möchte.

Bewertung vom 02.11.2021
Nanopark
Hermann, Uwe

Nanopark


ausgezeichnet

Nanopark- Deutschlands modernster Freizeitpark für Jung und Alt. Menschenmassen strömen dorthin um Abenteuer und Spaß in den verschiedenen Themenbereichen zu erleben. Der ehemalige Polizist Simon Klein und nunmehrige Ermittler einer Versicherungsgesellschaft hofft so rasch als möglich den Tod eines Nanopark Mitarbeiters aufklären zu können. Hanna Lehnhardt, als Programmiererin tätig, muss ihm dabei unterstützen. Beide sind sich nicht unbedingt sympathisch und jeder hofft, dass die Aufgabe bald erledigt ist. Was beide nicht ahnen ist, dass sich Terroristen unbemerkt im Nanopark befinden mit dem Ziel, tausende Menschen gefangen zu nehmen. Spätestens dann, als jede Kommunikation zu der Außenwelt zusammengebrochen ist merken Simon und Hanna, dass etwas nicht stimmt. Nur durch Glück gelingt es Simon zu fliehen, während Hanna von den Verbrechern gefangen wird. Ein blutiges Katz-und Mausspiel beginnt zwischen Simon und den Geiselnehmern, wo keiner mehr weiß, was im Nanopark Wirklichkeit oder virtuelle Illusionen sind.
Der Thriller ,, Nanopark“ von Uwe Hermann ist eine tolle und bildgewaltige Geschichte, wo ich während des Lesen nicht nur einmal Gänsehautgefühl verspürt habe. Die Idee dieses hypermodernen Freizeitparks, wo es verschiedene Themenbereiche gibt, haben mir gut gefallen. Egal ob es der Wilde Westen war, wo es zu spannenden Verfolgungsjagden gekommen ist oder ob die Besucher eine Dschungelsafari miterleben konnten, jeder Bereich war ein Erlebnis. Die Idee, dass winzige Nanoroboter den Menschen vorgaukeln können, dass sie Hitze verspüren, obwohl keine Flamme da ist, oder dass die Besucher aus 98 verschiedenen Eissorten auswählen können, obwohl jeder das gleich isst, haben mich fasziniert. Das Eintauchen in eine virtuelle Welt, wo die Menschen in Panik vor den Löwen flüchten, obwohl gar keine vorhanden sind, war wirklich spannend und auch beängstigend. Der Autor hat sehr spannend beschrieben, wie diese Nanoroboter alle Sinne der Menschen beeinflussen können. Die Protagonisten weisen eine große Bandbreite an Charakteren auf. Angefangen von sympathisch bis hilfsbereit, über hinterhältig und berechnend, bis zu brutal und herzlos. Die Umsetzung der Idee, dass in dem Freizeitpark, der alle technischen Stückchen spielt, wo Menschen nicht mehr unterscheiden können, was real und was Fantasie ist, bis hin zu den spannenden Verfolgungsjagden zwischen den Guten und den Bösen, ist Uwe Hermann sehr glaubhaft gelungen und er hat mich damit in den Bann gezogen, wo es so schnell kein Entkommen gibt.
Am Ende findet man eine Personenbeschreibung, sowie die Beschreibung des Nanoparks mit seinen verschiedenen Themenbereichen.
Ein rund um gelungener Roman der Spannung, technische Spielereien, Humor und Emotionen verbindet. Ein Eintauchen in eine virtuelle Welt, die vielleicht sogar einmal Wirklichkeit werden kann.

Bewertung vom 30.10.2021
Die Walin
Mahlow, Christian

Die Walin


ausgezeichnet

Der namenlose ICH- Erzähler ist überrascht, als eines Tages ein Wal in seinem Wohnzimmer liegt und er ist sich sicher, dass es ,,seine“ Walin ist, die er jeden Sonntag im Ozeanarium besucht. Da sie ihn bei seinem letzten Besuch so traurig angesehen hat, hat er ihr versprochen ihr zu helfen und das tut er jetzt, mit all seinen Konsequenzen.
Die Geschichte ,,Die Walin“ von Christian Mahlow ist eine wunderschöne und berührende Parabel, die den unmöglich gewinnenden Kampf eines Mannes zeigt, dessen einziges Ziel ist, seiner geliebten Walin zu helfen. Obwohl man als Leser weiß, dass es diese Situation gar nicht geben kann, fiebert man von Beginn weg mit. Es ist so berührend zu lesen welche Strapazen er auf sich nimmt, damit sie überleben kann. Sein aussichtsloser Kampf tut richtig weh und ich habe ständig mitgelitten und sogar auch gehofft, dass er es doch irgendwie schaffen möge sie zu retten.
Der Autor hat in diesen 128 Seiten so viel an Liebe, Hoffnung, Verzweiflung und auch Selbsterkenntnis gelegt, sodass man als Leser beinahe auf jeder Seite die Gefühle und Gedanken des Mannes spüren konnte.
Das Cover und die Illustrationen in dem Roman stammen von Joelle Vanderbeke, der die Beziehung zwischen dem Mann und der Walin wunderbar dargestellt hat. ,, Die Walin“ weist kafkaeske Züge auf, wo man sich vielleicht unsicher ist, ob so eine skurrile Geschichte für einem selbst passend ist. Diese ist es ganz bestimmt. Der Autor schafft es mit einem wunderbar leichten, aber intensiven Schreibstil alle Emotionen des Mannes einzufangen und als Leser würde man alles daran setzen, dass es ihm gelingen möge, seine Walin zu retten.
Die Einsamkeit des Mannes und sein selbst strukturiertes Leben sind wohl der Auslöser für den Wunsch jemanden zu helfen, zu lieben und auch wenn nötig vor der großen weiten Welt zu retten, selbst wenn es für ihn einen ,, Point of no Return “ gibt.

Bewertung vom 30.10.2021
Die tristen Tage von Coney Island
Crane, Stephen

Die tristen Tage von Coney Island


sehr gut

In dem Buch ,, Die tristen Tage von Coney Island“ findet man 13 Geschichten des mit nur 28 Jahren verstorbenen amerikanischen Autors Stephen Crane, der darin humorvolle, skurrile, aber auch emotionale und berührende Geschichten geschrieben hat. Er war Journalist und Kriegsberichterstatter und deshalb findet man auch einige Erzählungen, die vom Krieg und auch von ihm selbst erlebten Ereignissen berichten. Manche dieser Geschichten waren nicht unbedingt mein Fall, da sie wahrscheinlich nur für den Autor wichtig waren, obwohl es immer wieder Passagen gegeben hat, die wirklich gut erzählt waren und auch hinter die Kulissen, der damaligen schrecklichen Erlebnissen blicken ließen.
Es sind einige außergewöhnliche Geschichten dabei, die wirklich zu Herzen gegangen sind wie z.B ,, Männer im Sturm“ die vom harten Leben von Obdachlosen berichten, die verzweifelt Schutz vor der Kälte suchen. Da der Autor auch selbst unter Bettlern auf der Straße gelebt hat, hat er diese besondere Stimmung der Männer sehr gut eingefangen. Das besondere daran war aber auch, dass man als Leser trotzdem Hoffnung und auch ein wenig an Humor bei dieser Geschichte finden konnte. Seine Erzählungen sind sehr bildhaft beschrieben und egal ob es berührende, humorvolle oder skurrile Geschichten sind merkt man, dass Stephen Crane ein guter Beobachter war und dass manche Geschichten, die bereits vor über 100 Jahren geschrieben worden sind umgelegt auf die heutige Zeit sogar aktuell sind. So findet man in der Geschichte ,, Das Feuer“ schaulustige Gaffer, die davon fasziniert sind, wie ein Haus brennt und die Feuerwehr versucht den Brand zu löschen.
Es sind viele abwechslungsreiche Geschichten, wo man bei manchen mit einem Augenzwinkern lesen sollte wie z.B. ,,Seefahrer wider Willen“ wo man nicht nur eine abgefahrene Geschichte bekommt, sondern auch witzige und auch zynische Dialoge.
Der Abschluss des Buches bildet ein ausführliches und sehr interessantes Nachwort, wo man den mir bisher unbekannten Autor um einiges besser kennen lernt und wo die Erklärung, wie eine Geschichte entstanden ist oder welche Intension er dabei gehabt hat, viele seiner Erzählungen in einem anderen Licht erscheinen lässt.

Bewertung vom 23.10.2021
Engel über der Stadt
Kleinschmidt, Jonas

Engel über der Stadt


sehr gut

Für Johannes ist es ein furchtbarer Tag, als sein geliebter Opa verstirbt. Hals über Kopf flüchtet er mit einem gestohlenen Fahrrad aus dem Spital und ehe er weiß, was nun wirklich passiert ist landet er plötzlich im Jahr 1945. Seine Verwunderung ist groß, als ein gleichaltriger Junge namens Raf vor ihm steht der sein Großvater ist. Mit ihm erlebt er besondere Tage, nämlich die, von denen ihm sein Großvater mit Tränen in den Augen erzählt hat. Hautnah erlebt nun Johannes mit, wie britische Bomber die dänische Hauptstadt Kopenhagen angegriffen haben.
Der Roman ,,Engel über der Stadt“ ist ein berührender Jugendroman, indem der Autor Jonas Kleinschmidt auch die Erlebnisse seines eigenen Großvaters verarbeitet hat, der Zeuge des Bombenangriffes über Kopenhagen war.
Die Erzählweise ist eher einfach, aber schön und berührend geschrieben. Es ist eine fantasievolle Geschichte über Freundschaft, Verlust und Hoffnung. Es ist eine Zeitreise in die Vergangenheit, wo Johannes seine Vorfahren kennen lernt und deren Leben. Es war sehr schön beschrieben wie er liebevoll und herzlich als Fremder in Rafs Familien aufgenommen wurde. Auch wie Rafs Freunde ihn ohne Vorurteile in ihrer Mitte aufgenommen haben und ihn gleich akzeptiert haben. Es gibt aber nicht nur schöne Szenen sondern sehr wohl auch Momente die zu Herzen gehen. Besonders die Ereignisse rund um den Bombenangriff, bei dem aus Versehen eine Schule zu Schaden gekommen ist, war sehr berührend. Man hat dabei die Verzweiflung der Mütter gespürt, wenn sie nach ihren Kindern gesucht haben, die Angst der Menschen, ob es Verschüttete gibt und auch die Ungläubigkeit darüber, was soeben passiert ist.
Die Charaktere der beiden Jungs waren sehr sympathisch. Sie waren ehrlich, haben sich gleich verstanden und es war ein unsichtbares Band zu spüren, das sie verbindet.Es ist ein Roman der zeigt, dass man die Ereignisse von früher nie vergessen sollte, wo es unsagbares Leid und viele unschuldige Opfer dabei gegeben hat. Mit dem Ende kann man als Leser auch zufrieden sein, weil es für Johannes einen schönen Abschluss seiner Trauer gibt und er mit dem Tod seines Opas beruhigt abschließen kann.

Bewertung vom 14.10.2021
ELBTIER (MP3-Download)
Wollschlaeger, Nicole

ELBTIER (MP3-Download)


sehr gut

Kommissar Goldberg und seine beiden Kollegen Hauke Thomsen und Peter Brandt sind alles andere als begeistert, als zwei externe Ermittler sie auf Schritt und Tritt begleiten. Sie dürfen sich keine Fehler leisten und vor allem müssen sie sich ermittlungstechnisch immer an die Vorschriften halten, was ihnen natürlich nicht immer leicht fällt. Aber es gibt spannende Fälle zu lösen wie ein altes Skelett, das auf einem Baugrund auftaucht und viele Tiere, die plötzlich verschwinden. Dass noch dazu eine selbsternannte Bürgerwehr auftaucht macht es den Kommissaren auch nicht gerade leicht. Goldberg hat also wieder einmal alle Hände voll zu tun um die Fälle zu lösen, damit es nicht noch schlimmer wird.
In dem Roman ,,Elbtier“ von Nicole Wollschlaeger darf der Leser den sympathischen Kommissaren aus Kophusen bereits zum 6. Mal über die Schultern schauen. Wie gewohnt bekommt man eine bunte Mischung aus Spannung, menschlichen Tragödien und Humor geliefert. Der Roman lässt sich flüssig lesen, da die Autorin einen angenehmen Schreibstil hat. Die Geschichte ist dieses Mal recht emotional und der Mörder ist eher eine tragische Figur dabei. Es ist immer wieder schön zu lesen, wie sich die drei Kommissare mittlerweile gut kennen und selbst wenn sie sich zanken oder sich einen Spaß auf Kosten eines anderen machen, ist keiner wirklich böse auf den anderen. Die menschliche Komponente wird immer dabei groß geschrieben und es kann sich jeder auf den anderen verlassen. Humorvolle Szenen und teils bissige Dialoge lockern die Geschichte immer wieder auf. Der Roman verbindet zwei verschiedene Geschichten miteinander, die sich langsam aber sicher am Ende zusammenfügen. Ein paar zusätzliche Informationen über den Verbleib der externen Ermittler und ihren Bericht über die Kollegen hätte ich mir noch gewünscht, auch wie es nun mit dem Mörder weitergeht. Trotzdem war es wieder einmal ein Lesevergnügen und ich freue mich schon darauf, was im 7. Band passieren wird.

Bewertung vom 10.10.2021
Albwachen
Flarer, Christoph

Albwachen


weniger gut

Für Thomas enden seine Albträume nicht nach dem Aufwachen, sondern jetzt beginnen sie erst. Bereits als Kind verspürt er den Zwang seine seltsamen Träume wenn er munter ist wahr werden zu lassen. Im Laufe der Jahre werden diese Albträume immer verworrener und auch blutiger. Er spürt, dass er sein Leben wie bisher nicht mehr leben kann und er hat Angst davor was noch alles passieren wird, wenn er immer wieder den Drang nachgibt seine Träume detailgetreu nach stellen zu müssen.
Der Roman ,,Albwachen“ von Christoph Flarer ist nichts für schwache Nerven. Sein Protagonist Thomas wird auf eine abenteuerliche Reise zwischen Traum und Wirklichkeit geschickt. Die ,,Aufgaben“ die er dabei zu erledigen hat werden immer blutiger und auch brutaler. Für mich als Leser war es eine große Herausforderung in die Welt von Thomas ein zu tauchen. Der Autor überrascht dabei mit einer bildhaften und auch skurrilen Fantasie, wo man als Leser immer wieder Fragezeichen im Kopf hat, weil es nicht leicht ist der Handlung zu folgen. So verwirrend wie die Träume für Thomas sind, so verwirrend ist es immer wieder für den Leser zwischen Traum, Fantasie Vorstellungen und die Erfüllung der Aufgaben zu folgen. Es ist im Grunde bewundernswert, wie der Autor selbst noch den Überblick über seine Geschichte halten konnte. Der Wechsel zwischen Ereignissen, die bereits passiert sind und die Erfüllung dieser Albträume haben mich immer wieder überfordert. Es ist ein großer Szenenwechsel, der konstant bis zum Schluss anhält. Der Schreibstil ist ungewöhnlich und passt aber zu dem psychischen Erscheinungsbild des Protagonisten wenn er seine Gedanken mit oft nur einem Wort ausdrückt. Spannung ist durchaus in dem Roman enthalten und die Geschichte ist ungewöhnlich und auch beängstigend. Für mich persönlich war sie aber leider so verworren dass sie mich überfordert hat. Trotzdem ist dem Autor ein interessanter Roman gelungen, den ich so noch nie gelesen habe.