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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 738 Bewertungen
Bewertung vom 29.09.2023
Die Suche geht weiter / One Piece Bd.3
Oda, Eiichiro

Die Suche geht weiter / One Piece Bd.3


sehr gut

Ruffys Kampf gegen Buggy geht in die nächste Runde und danach geht die Reise weiter. Ruffys Ziel ist die Grandline, aber um dort bestehen zu können, muss ein richtiges Schiff her! In Syrop angekommen, treffen sie auf Lysop, der jemanden kennt, der ein Schiff besitzt.
Doch über Miss Kaya hängt ein Damoklesschwert, denn ihr Leben wird von Piraten bedroht und niemand glaubt Lysop, dass das Dorf in Gefahr ist.

"Die Suche geht weiter" ist der dritte Band der One Piece Reihe von Eiichiro Oda.

In Orange geht der Kampf gegen den Clown Buggy weiter und wir erfahren durch Rückblicke, dass auch er den Roten Shanks kennt. Ich mag diese Rückblicke richtig gerne, denn diese geben den Charakteren Tiefe, weil wir so in deren Vergangenheiten eintauchen können und prägende Ereignisse miterleben dürfen.
Ich fand hier besonders den Vergleich von Shanks und Buggy spannend! Während Shanks ein Träumer ist, liebt Buggy Schätze und die Raubzüge, die das Piratenleben bietet. Auch Ruffy ist ein Träumer und ich mag den Weg, den sowohl Shanks als auch Ruffy bestreiten, denn die beiden sind gute Piraten.

Auch der dritte Band war wieder spannend, aber ich mag auch den Humor von Eiichiro Oda echt gerne, auch wenn Ruffy hier manchmal ein wenig unüberlegt handelt. Aber es ist echt unterhaltsam!

Gemeinsam mit Nami, die eine rein geschäftliche Partnerschaft mit Ruffy eingeht, machen sich Ruffy und Zorro auf den Weg zur nächsten Insel, wo sie hoffen, ein richtiges Schiff bekommen zu können.
Dort treffen sie auf Lysop, einen Dorfjungen, der fantasievolle Lügengeschichten erzählt und so beispielsweise Miss Kaya aufheitert, die seit einem Jahr krank im Bett liegt.
Doch auch in Syrop treiben Piraten ihr Unheil und bedrohen das Leben der Dorfbewohner und Miss Kaya.Können die Strohhutpiraten sie aufhalten?
Ich fand den Verlauf der Handlung wieder sehr spannend und freue mich schon auf den vierten Band!

Fazit:
"Die Suche geht weiter" ist ein toller dritter Band der One Piece Reihe von Eiichiro Oda!
Ich mag den Humor echt gerne, aber auch die Handlung war wieder spannend, auch wenn ich die ersten beiden Bände etwas stärker fand. Ich freue mich trotzdem sehr auf Band vier!

Bewertung vom 28.09.2023
Ruffy versus Buggy, der Clown / One Piece Bd.2
Oda, Eiichiro

Ruffy versus Buggy, der Clown / One Piece Bd.2


ausgezeichnet

Ruffy ist in Orange angekommen und trifft dort auf die Diebin Nami und auf Buggy, den Clown, der das kleine Dorf drangsaliert. In Nami könnte er seine Navigatorin gefunden haben, aber Nami hasst Piraten über alles. Kann er sie trotzdem auf seine Seite ziehen und können sie gegen Buggy bestehen?

"Ruffy versus Buggy, der Clown" ist der zweite Band der One Piece Reihe von Eiichiro Oda.

Auch der zweite Band hat mir richtig gut gefallen, denn es geht direkt spannend weiter!
Mit Nami lernen wir einen meiner liebsten Charaktere kennen. Sie bestiehlt nur Piraten und möchte 100 Millionen Berry zusammensparen, um ein bestimmtes Dorf zu kaufen.
Als sie erfährt, dass Ruffy ein Pirat ist, ist sie natürlich gar nicht begeistert und lehnt es vehement ab, sich seiner Bande anzuschließen. Aber sie muss erkennen, dass Ruffy nicht wie andere Piraten ist.

Neben spannenden Kämpfen gegen Buggy und seine Bande, die Nami, Ruffy und Zorro und auch das Dorf Orange bedrohen, gibt es auch wirklich berührende Momente wie die Geschichte von dem Hund Shushu und seinem Besitzer. Ruffy setzt sich für Schwächere ein und rächt sogar das Unheil, welches einem Hund angetan wurde. Das liebe ich ja wirklich sehr und ich mag auch die Dynamik zwischen Ruffy, Zorro und Nami! Ich bin gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf den dritten Band!

Fazit:
"Ruffy versus Buggy, der Clown" ist ein toller zweiter Band der One Piece Reihe von Eiichiro Oda!
Ich mag die Charaktere total gerne und finde es die Mischung aus spannenden Kämpfen und berührenden Szenen richtig toll, denn es geht auch in die Tiefe! Ruffy ist kein normaler Pirat und das mag ich echt gerne!
Ich freue mich auf den dritten Band!

Bewertung vom 27.09.2023
Das Abenteuer beginnt / One Piece Bd.1
Oda, Eiichiro

Das Abenteuer beginnt / One Piece Bd.1


ausgezeichnet

Schon als kleiner Junge möchte Ruffy Pirat werden und würde am liebsten gemeinsam mit der Piratenbande des Roten Shanks die Meere unsicher machen. Doch er muss einsehen, dass er noch nicht stark genug ist.
Zehn Jahre später ist es endlich so weit und er bricht auf. Als erstes muss natürlich eine Mannschaft her, auf die Ruffy sich verlassen kann und so macht er sich auf die Suche.

"Das Abenteuer beginnt" ist der erste Band von Eiichiro Odas One Piece Reihe.

Ich habe den Anime früher richtig gerne gesehen und lese auch sehr gerne Mangas und so war es ein tolles Leseerlebnis, noch mal zu den Anfängen der Strohhutbande zurückzukehren!

Der erste Band beginnt mit einem Rückblick in Ruffys Kindheit, wir erfahren, wie er zu seinen Teufelskräften und auch zu seinem Strohhut kam. Wie er aus dem Windmühlendorf aufgebrochen ist und Zorro kennengelernt hat, der Erste, der sich seiner Mannschaft angeschließt.
Auch in die Vergangenheit von Lorenor Zorro durften wir eintauchen und erfahren, wie sein Traum geboren wurde, der größte und beste Schwertkämpfer der Welt zu werden.
Ich mochte es sowieso gerne, dass die Träume in diesem ersten Band schon eine große Rolle spielen. Ruffy möchte der König der Piraten werden, Zorro der beste Schwertkämpfer der Welt und Corby möchte zur Marine.

Mit Lady Alvida und Kapitän Morgan hat Ruffy auch schon zwei erste Gegner kennengelernt und ich mochte den Weg, den er einschlägt, echt gerne. Denn obwohl er ein Pirat ist, kämpft er gegen Ungerechtigkeiten und hilft den Schwachen.
Auch Nami lernen wir noch im ersten Band kennen. Dieser endet an einer spannenden Stelle, sodass ich sehr gespannt bin, wie es mit Ruffy, Zorro und Nami weitergeht und auf welche Gegner sie im zweiten Band treffen!

Fazit:
"Das Abenteuer beginnt" ist ein großartiger Auftakt der One Piece Reihe von Eiichiro Oda!
Ich liebe seinen Zeichenstil und mochte die Charaktere schon richtig gerne! Es geht direkt spannend los und hört auch spannend auf, sodass ich gespannt bin, wie es im zweiten Band weitergehen wird!

Bewertung vom 24.09.2023
This is Our Time / Hollywood Dreams Bd.1
Engel, Kathinka

This is Our Time / Hollywood Dreams Bd.1


gut

Das Casting der weiblichen Hauptrolle für die neue Netflix-Hit-Show This is Our Time läuft so schlecht, dass der Regisseur wettet, dass selbst eine Praktikantin das besser hinbekommt als die anderen Kandidatinnen. Und das gelingt Ferne und so bekommt sie ohne Schauspielerfahrung die Rolle der Madison. Ihr Co-Star ist Rio McQuoid, der unausstehlich ist, aber je mehr Zeit sie vor der Kamera als Paar verbringen, desto stärker funkt es auch hinter der Kamera zwischen ihnen. Doch niemand darf von ihnen erfahren.

"This is Our Time" ist der erste Band der Hollywood Dreams Reihe von Kathinka Engel, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zweiundzwanzig Jahre alten Ferne Resnik und dem dreiundzwanzig Jahre alten Rio McQuoid erzählt wird.

Ferne möchte später Drehbücher schreiben und macht gerade ein Praktikum, um Kontakte zu knüpfen. Deshalb ist sie beim Casting anwesend, als die weibliche Hauptrolle für die neue Netflix-Serie This is Our Time gecastet wird. Als ihr die Rolle angeboten wird, ist sie gar nicht interessiert, denn sie will nicht schauspielern. Aber der Regisseur möchte Ferne unbedingt in der Rolle der Madison Maguire sehen und setzt seinen Willen schließlich durch.
Ferne muss sich am Set behaupten, ihre ersten Schauspielerfahrungen machen und sich mit dem restlichen Cast arrangieren. Sie ist bodenständig und freundlich, sie bemüht sich sehr und arbeitet hart. Ich mochte Ferne sehr!

Rio McQuoid ist ein aufstrebender Schauspieler, der nach seinem letzten Film jedoch viel schlechte Presse bekommen hat, weil er oft in Clubs abgestürzt ist. Rio sieht unwiderstehlich gut aus, hat jedoch eine unausstehliche Art, mit der er alle auf Abstand hält. Erst als er und Ferne sich näher kommen, zeigt er eine andere Seite von sich, denn er kann auch liebevoll und freundlich sein.

Ich habe mich sehr auf diesen Auftakt gefreut, muss aber sagen, dass dieser mich nicht komplett begeistern konnte.
Die erste Hälfte hat mir eigentlich ganz gut gefallen, auch wenn ich manches schon ein wenig unrealistisch fand, wie beispielsweise die Tatsache, dass Ferne mit keinerlei Schauspielerfahrung eine Hauptrolle in einer Netflix-Serie bekommen hat. Und auch bei manchen Szenen am Set konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, dass die in der Realität so passieren würden. Aber da konnte ich noch drüber hinwegsehen.
Allerdings ging mir Rios Sinneswandel dann zu schnell. Auf einer Seite ist er noch unnahbar und überheblich, auf der anderem Seite konnte ihn etwas an Ferne berühren und er ist auf einmal nett und ihr Wohlergehen interessiert ihn. Ich mochte den lieben Rio, keine Frage, aber mir hat die Erklärung, warum er sich unausstehlich gibt und zum Beispiel selbst seinen Security Ruben, den er seit seiner Kindheit kennt, auf Abstand hält, nicht ausgereicht.
Die Beziehung von Rio uns Ferne entwickelt sich schnell, aber die beiden möchten diese geheimhalten. Ich fand es gut, dass Ferne hier wusste, was sie wollte, aber auch mit dem Konflikt zwischen ihnen am Ende des ersten Bandes war ich nicht ganz glücklich, weil ich das Gefühl habe, dass ein wenig mehr Kommunikation hier vieles gelöst hätte.
Dennoch hat es mir insgesamt ganz gut gefallen, sodass ich sehr gespannt auf den zweiten Band bin.

Fazit:
"This is Our Time" von Kathinka Engel ist ein guter Auftakt der Hollywood Dreams Reihe, der mich aber auch nicht so stark begeistern konnte, wie ich es mir erhofft habe.
Ich fand vieles unrealistisch und auch mit Rio bin ich nicht ganz warm geworden, auch weil mir sein Sinneswandel zu schnell ging. Insgesamt hat es mir zwar gut gefallen, konnte mich aber auch nicht komplett überzeugen und fesseln. Ich freue mich auf den zweiten Band, hoffe, dass dieser mir besser gefallen wird und vergebe drei Kleeblätter für diesen Auftakt.

Bewertung vom 21.09.2023
When the Storm Comes / Sommer in Kanada Bd.1
Schnell, Carina

When the Storm Comes / Sommer in Kanada Bd.1


weniger gut

Nachdem ihre beste Freundin Rachel für eine Jobchance nach New York reist, beschließt Marly Macpherson den geplanten gemeinsamen Roadtrip allein zu starten.
Kurz vor der Kleinstadt St. Andrews by-the-Sea macht ihr Auto jedoch schlapp und Marly muss fast zwei Wochen darauf warten, dass es wieder repariert wird. Was für sie erst eine kleine Katastrophe ist, wird schnell zur Chance, denn sie fühlt sich dort wohl, findet Anschluss und einen Job und trifft auf Jack, zu dem sie sich schnell hingezogen fühlt.

"When the Storm Comes" ist der erste Band von Carina Schnells Sommer-in-Kanada-Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der einundzwanzig Jahre alten Marly Macpherson und Jack Wilson erzählt wird.

Nachdem sie ihren Bachelor in der Tasche hat, wollte Marly gemeinsam mit ihrer besten Freundin Rachel einen Roadtrip durch Kanada machen und sich auf die Suche nach ihrer Mutter und ihrer Herkunft begeben. Ihre Mutter hat Marly und ihren Vater verlassen, als Marly vier Jahre alt war, und später wuchs Marly bei ihren Großeltern väterlicherseits auf. Ihre Mutter ist eine Passamaquoaddy, gehört den First Nations an und Marly möchte nicht nur ihre Mutter finden, sondern auch mehr über ihre Wurzeln erfahren.
Marly hat eine große Klappe und eine spitze Zunge, sie wirkt überheblich und steckt die Menschen gerne in Schubladen, obwohl sie sie noch nicht gut kennt. Außerdem liebt sie Sneaker über alles und hat gefühlt ihren ganzen Schuhschrank mitgenommen, als es ans Packen für den Roadtrip ging. Jeder ihrer Schuhe wird mit vollem Namen genannt, was mich irgendwann nur noch die Augen hat verdrehen lassen.
Jack Wilson ist in St. Andrews aufgewachsen und liebt seine Heimat sehr, weshalb es für ihn nie infrage kam, seine Heimatstadt zu verlassen. Er hat einen Hund namens Reggie und einen großen Freundeskreis, der auch Marly schnell aufnimmt. Jack ist charmant und gut aussehend, führt aber keine Beziehungen, sondern ist eher der Typ für lockere Affären.

Ich habe mich besonders mit Marly sehr schwergetan, weil ich sie ehrlich gesagt echt unsympathisch fand, aber auch mit Jack bin ich nicht wirklich warm geworden, obwohl er mit deutlich sympathischer was als Marly. Die beiden hatten keinen guten Start, aber nähern sich dann doch an. Marly hat ihn erst den Stempel Lumberjack verpasst und Jack war nicht begeistert von der Großstädterin Marly, denn sie stammt aus Toronto.
Als die beiden sich erst mal angenähert hatten und alle anfänglichen Streitigkeiten aus dem Weg geräumt waren, ging es dann auch ziemlich schnell mit ihnen. Für meinen Geschmack zu schnell und irgendwie auch zu ernst.

St. Andrews ist eine wirklich charmante Kleinstadt und auch Jacks Freunde haben mir gut gefallen.
Ich mochte es, dass wir mehr über die Passamaquoddy erfahren haben, aber ich hätte mir von Marlys Familiengeschichte irgendwie mehr erhofft. Sowohl von der Suche nach ihrer Mutter, denn sie gibt doch viel zu schnell auf, als auch von der Beziehung zu ihrem Vater, wobei ich mit diesem Ausgang noch leben kann. Auch ein Ex-Freund kam immer wieder zur Sprache, der dann aber nicht wirklich eine Rolle spielte. Es wurden viele Themen angerissen, aber gefühlt nur halbherzig verfolgt und vieles wird nicht richtig abgeschlossen.
Auch das Ende war nicht meins. Der Konflikt war für mich zu sehr aufgebauscht, ein klärendes Gespräch hätte viel Kummer erspart und irgendwie ging mir dann Marlys finale Entscheidung auch zu schnell, oder besser gesagt hätte ich mir gewünscht, dass sie sich aus anderen Gründen dafür entscheidet.
Man merkt schon, dass ich mich mit dem Buch echt schwergetan habe. Die anderen beiden Bände habe ich schon da und ich hoffe einfach, dass mir die anderen Charaktere besser gefallen werden.

Fazit:
"When the Storm Comes" von Carina Schnell war einfach nicht mein Buch.
Ich habe mich besonders mit Marly schwergetan, denn mir war sie total unsympathisch und auch mit Jack bin ich dann nicht wirklich warm geworden. Ihre Geschichte konnte mich deshalb kaum fesseln oder berühren, sondern hat mich zum Teil echt genervt.
Dennoch mochte ich St. Andrews sehr und auch die Nebencharaktere haben mir gefallen, aber das ändert nichts daran, dass es mir insgesamt leider nicht so gut gefallen hat, wie ich es mir erhofft habe.
Ich vergebe zwei Kleeblätter.

Bewertung vom 17.09.2023
Rosenfluch / The Romeo & Juliet Society Bd.1
Schoder, Sabine

Rosenfluch / The Romeo & Juliet Society Bd.1


sehr gut

Seit mehr als tausend Jahren schwebt der Unstern drohend über den Häusern Capulet und Montague, und erst wenn sich ein Montague und ein Capulet aufrichtig ineinander verlieben, ruht der Rosenfluch für die nächsten siebzehn Jahre.
Joy ahnt von ihrer Familienzugehörigkeit nichts, bis sie von Rhyme Capulet und Cut Montague quasi entführt und zur Romeo und Juliet Society nach Verona gebracht wird.
Hier muss sie lernen, sich auf Bällen und in Duellen zu behaupten, doch sie muss auf ihr Herz achtgeben, um nicht Teil des gesuchten Liebespaares zu werden, denn dieses wird dem Fluch geopfert.

"Rosenfluch" ist der erste Band der The Romeo und Juliet Society Trilogie von Sabine Schoder, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Joy Nouveaux erzählt wird.

Joy ist in London, Buenos Aires, Auckland, Sydney und New York aufgewachsen. Ihr Vater ist Theaterschauspieler und sie ist dort groß geworden, wo er seine jeweiligen Rollen hatte.
Als es die beiden an den Bodensee verschlägt, wird sie von Cut Montague und Rhyme Capulet aufgespürt, die in Joy das letzte fehlende Familienmitglied sehen, das dringend nach Verona gebracht werden muss, bevor der Rosenfluch beginnt. Einmal angekommen, wirkt es, als wäre sie in einer anderen Zeit gelandet. An der Akademie sind sie komplett von der Außenwelt abgeschottet, es gibt keine Handys und hier lernen die Nachfahren der Häuser Capulet und Montague ihre Fähigkeiten zu nutzen, sich auf Bällen zu behaupten und in Duellen zu überleben. Denn erst, wenn sich ein Capulet und ein Montague aufrichtig ineinander verlieben und sich für ihre Häuser opfern, wird der Fluch für weitere siebzehn Jahre ruhen.

Joy ist im Gegensatz zu den anderen Schülern der Akademie komplett unwissend und muss alles von der Pike an lernen. Sie ist zum Teil tollpatschig und ein wenig hilflos, aber sie macht eine tolle Entwicklung durch, möchte stärker werden und trainiert dafür.
Mit dem Schlangenfürsten Rhyme Capulet und dem Katzenfürsten Cut Montague kommen gleich zwei attraktive Jungs in ihr Leben, die ein Interesse an ihr haben. Rhyme ist ruhig, sehr liebevoll und manchmal ein bisschen unbeholfen, während Cut sehr selbstbewusst ist. Beide haben immer einen frechen Spruch auf den Lippen und necken sich gegenseitig. Die beiden waren sehr gegensätzlich und ich mochte sowohl Rhyme als auch Cut total gerne! Ich war auch froh, dass eigentlich schnell klar war, für wen Joys Herz schlägt, sodass das Liebesdreieck nicht so stark präsent war, wie ich angenommen habe.

Im ersten Band werden viele Fragen aufgeworfen, die natürlich nicht alle gelöst werden. Die Handlung hat mir richtig gut gefallen, auch wenn die Wendung am Ende mich nicht besonders überraschen konnte, aber sie macht definitiv Lust auf den zweiten Band, weil vieles noch mal auf den Kopf gestellt wird! Mir hat es an der Akademie richtig gut gefallen, ich mochte es, dass das Theaterthema so stark im Fokus stand und auch die Bälle und die Duelle mochte ich sehr!
Mir hat es außerdem richtig gut gefallen, wie Sabine Schoder die bekannte Geschichte von dem tragischen Liebespaar Romeo und Julia adaptiert hat, denn es gab viele Details, die sie neu und stimmig interpretiert hat!
Ich bin sehr gespannt, wie es mit Joy, Cut und Rhyme im zweiten Band weitergeht und was wir da für Geheimnisse aufdecken werden!

Fazit:
"Rosenfluch" von Sabine Schoder ist ein gelungener Auftakt der The Romeo und Juliet Society Trilogie, der mir richtig gut gefallen hat! Joy macht eine tolle Entwicklung durch und ich mochte auch Rhyme und Cut total gerne!
Die Geschichte ließ sich gut lesen und hat mir viel Spaß gemacht!
Ich vergebe vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

Bewertung vom 11.09.2023
Dornengift / Bronwick Hall Bd.1
Labas, Laura

Dornengift / Bronwick Hall Bd.1


gut

Blaine Harlow versteckt sich seit Jahren hinter einer Maske aus Perfektion und Liebenswürdigkeit. Sie will nicht aus der Masse herausstechen, doch als ihr drittes Semester an der Bronwick Hall beginnt und mit Henry Saints ein neuer Professor an die Akademie kommt, ändert sich alles.
Es wirkt, als könnte Professor Saints unter Blaines sorgsam errichtete Maske blicken und ihr wahres Ich und ihr verborgenes magisches Potenzial sehen.
Als Bronwick Hall angegriffen und Blaines Verlobter Karan vergiftet wird, muss sie mit Professor Saints zusammenarbeiten, um ein Gegengift zu finden. Dabei kommen die beiden sich immer näher und er weckt Gefühle in Blaine, die nicht mal ihr Verlobter in ihr wecken kann.

"Dornengift" ist der erste Band der Bronwick Hall Dilogie von Laura Labas, der aus der Ich-Perspektive der einundzwanzig Jahre alten Blaine Harlow erzählt wird.

Blaine lebt ihr Leben so gut es geht im Schatten. Als Tochter von Nestor Thackeray, des schlimmsten Hochverräters der jüngsten Geschichte, musste sie viel Misstrauen und Angriffe auf sich aushalten. Deshalb hält sie sich zurück, stellt sich nie in den Mittelpunkt, obwohl sie starke magische Begabungen hat. Sie hat große Angst, von ihrer Großmutter verstoßen zu werden, sollte sie Schande über die Familie bringen, und so hat sie sich mit Karan Webley verlobt, dem ehemals besten Freund ihres Cousins Rees. Die beiden lieben sich nicht, aber sie profitieren beide von der Verbindung.
Blaine war für mich besonders am Anfang zu widersprüchlich. Sie hat ihr wahres Ich und ihre Magie jahrelang verborgen, hat sich bei den Lehrern eingeschleimt. Immer folgsam und bestrebt, aber auch scheu und charakterlos. Als ihr Geheimnis auffliegt, kann sie endlich sie selbst sein. Etwas kindisch, ein wenig naiv. Aber impulsiv und auch mutig, wenn auch zum Teil unvorsichtig. Manchmal konnte ich ihren Gedankengängen nicht ganz folgen, aber sie hat mir ganz gut gefallen.

Vor zweihundert Jahren haben die Titanen die Heimat des Hexenvolks zerstört, als die jüngste von sieben Schwestern ihre Schwestern tötete und die Titanen in ihre Biestform bannte. Doch sie konnte diese nicht befehligen und so rebellierten diese und zerstörten die Unterwelt. Es gibt mit Aurum noch eine Hauptstadt in der Unterwelt und neben Bronwick Hall noch fünf weitere Akademien für Unterwelter und Unterwelterinnen. Es gibt sechs Magiezweige, die Blaine alle beherrscht und über die ich gerne noch mehr erfahren hätte.
Die Welt fand ich aber richtig spannend, auch wenn ich gerne mehr Erklärungen zu dieser bekommen hätte, und auch die Handlung konnte mich mitreißen, weil es nie langweilig wurde!

Blaine hat seit einem Jahr einen Stalker, der immer wieder mysteriöse und bedrohliche Nachrichten hinterlässt. Dem will Blaine auf die Spur kommen.
Es gibt außerdem eine Rebellengruppe, die Kalten, die Bronwick Hall angreifen und Blaines Verlobten vergiften, sodass Blaine mit Professor Saints zusammenarbeiten muss, um ein Gegengift zu finden. Auch der Professor hat Geheimnisse, die er Blaine nach und nach anvertraut, denn obwohl sie Professor und Studentin sind, gab es von Beginn an eine Verbindung zwischen ihnen und sie kommen sich mit der Zeit näher.
Mit Wiedergeburt und Erinnerungen an vergangene Leben wurden noch zwei weitere sehr interessante Themen angeschnitten.
Mir hat es eigentlich echt gut gefallen, besonders die düstere Stimmung, aber manches blieb mir zu oberflächlich, da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht wie beispielsweise bei der Magie. Da hätte ich gehofft, dass Blaine noch stärker nachfragt oder auch mal eins und eins zusammenzählt. Es gibt noch viele Geheimnisse und ich bin sehr gespannt, wie alles im zweiten Band aufgelöst werden wird!

Fazit:
"Dornengift" von Laura Labas ist ein guter Auftakt der Bronwick Hall Dilogie, der mich aber auch etwas zwiegespalten zurücklässt.
Ich mochte die Welt echt gerne, aber ich hatte auch oft das Gefühl, dass man vieles nur oberflächlich kennengelernt hat und mir manches noch besser gefallen hätte, wenn man mehr in die Tiefe gegangen wäre. So vielleicht bei der Magie an sich, die mir nicht genug erklärt wurde.
Auch Blaine war mir manchmal zu widersprüchlich und ich konnte ihre Gedankengänge nicht komplett nachvollziehen.
Es werden viele Fragen aufgeworfen und nicht alle aufgeklärt, wobei man sich manches schon denken kann. Aber die Geschichte konnte mich fesseln und ich mochte die düstere Stimmung echt gerne!
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt darauf, wie es im zweiten Band mit Blaine weitergehen wird und vergebe starke drei Kleeblätter!

Bewertung vom 09.09.2023
Geheimnisse / Brynmor University Bd.1
Gaida, Dominik

Geheimnisse / Brynmor University Bd.1


gut

Seit zehn Monaten liegt Samuels Bruder Philipp im Wachkoma. Es konnte nie geklärt werden, was wirklich in der Nacht im Klosterwald der Brynmor University geschah, deshalb bewirbt sich Samuel kurzerhand an der Universität und wird angenommen. Er will Gewissheit haben und aufklären, was mit seinem Bruder geschah. Verlieben stand dabei nicht auf der Agenda, aber dann lernt er Connor kennen ...

"Geheimnisse" ist der erste Band von Dominik Gaidas Brynmor University Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven des zwanzig Jahre alten Samuel Harrington und Connor Ferguson erzählt wird.

Wir lernen Sam einen Tag vor seiner Ankunft an der Brynmor University kennen, an der er eigentlich nur studieren möchte, um dort nach Hinweisen zu suchen, um aufzuklären, was damals wirklich mit seinem Bruder geschah. Ein Unfall sorgte dafür, dass Philipp seit nun mittlerweile zehn Monaten im Wachkoma liegt und es konnte nie aufgeklärt werden, was wirklich passiert ist.
An der Brynmor entdeckt er Hinweise, die auf eine mysteriöse Studentenverbindung deuten, aber er lernt auch Connor kennen, in dessen Nähe Sams Herz schneller schlägt.

Sam und Connor haben mir beide richtig gut gefallen und ich fand es wirklich schön, mal wieder eine Liebesgeschichte mit einem homosexuellen Paar zu lesen. Die beiden waren zusammen echt süß!
Sam ist hartnäckig und hat einen Plan. Er will herausfinden, was mit Philipp geschah und lässt sich nicht davon abbringen, in der Vergangenheit herumzuwühlen und auch unbequeme Fragen zu stellen. Doch je mehr er herausfindet, desto mehr muss Sam sich fragen, ob er seinen Bruder wirklich so gut kannte, wie er bisher gedacht hat.
Schon der Prolog macht neugierig, denn man begleitet Connor durch die Nacht und man kann sich denken, dass er irgendwas mit Philipps Unfall zu tun haben könnte. Als er und Sam sich näherkommen, muss er sich entscheiden. Welche Geheimnisse sind es wert, verborgen zu bleiben?

Die Geschichte ließ sich gut lesen, aber ich muss auch sagen, dass sie mich nicht komplett mitreißen konnte. Obwohl ich Connor und Samuel sehr mochte, bin ich nicht so richtig warm mit ihnen geworden, denn da war irgendwie immer eine gewisse Distanz, die dafür gesorgt hat, dass ich nicht komplett mit ihnen mitfiebern konnte.
Die Geschichte konnte mich nicht groß überraschen, man hat viele Hinweise bekommen, um sich denken zu können, was wirklich geschah und die Auflösung konnte mich nicht begeistern. Da hätte ich mir irgendwie etwas anderes gewünscht. Aber wie gesagt, das Buch ließ sich trotzdem sehr gut lesen und auch die Brynmor University, die an der Küste Cornwalls beheimatet ist, hat mir sehr gut gefallen! Ich freue mich, dass noch zwei Folgebände geplant sind und wir im zweiten Band die Geschichte von Nate lesen dürfen, auf den wir bereits im Auftakt treffen und der mir richtig gut gefallen hat!

Fazit:
"Geheimnisse" von Dominik Gaida ist ein guter Auftakt der Brynmor University Reihe!
Obwohl mich die Geschichte nicht großartig überraschen konnte und ich auch mit Connor und Samuel nicht ganz warm geworden bin, so mochte ich die beiden doch echt gerne und auch ihre Liebesgeschichte hat mir gut gefallen!
Das Buch ließ sich gut lesen, aber der letzte Funke ist nicht so richtig übergesprungen, sodass ich starke drei Kleeblätter vergebe!

Bewertung vom 04.09.2023
Skogen Dynasty / Crumbling Hearts Bd.1
Wahl, Carolin

Skogen Dynasty / Crumbling Hearts Bd.1


sehr gut

Als ein skandalöses Video auftaucht, soll Aleksander Skogen für eine Weile untertauchen, bis sich die Wogen geglättet haben. Seine Eltern melden ihn für eine Trekkingtour durch die norwegische Wildnis an, wo er auf Norah trifft, die diese Tour führt. Zwischen ihnen ist vom ersten Augenblick an etwas zu spüren, doch Norahs Herz wurde bereits ein Mal gebrochen.
Wird sie es wieder verschenken, besonders wenn sie weiß, dass Sander nach der Tour nach Oslo zurückkehren wird?

"Skogen Dynasty" von Carolin Wahl ist der erste Band der Crumbling Hearts Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven des dreiundzwanzig Jahre alten Aleksander Skogen und Norah Svendsen erzählt wird.

Sander ist der älteste Sohn der Familie Skogen und wurde sein Leben lang darauf vorbereitet, das Familienunternehmen, die KOSGEN-Keksdynastie, einmal zu übernehmen. Doch das ist nicht sein Traum, und so fügt er sich zwar bisher den Plänen seiner Familie, studiert in England und Deutschland, rebelliert aber auf seine Art und Weise, indem er eine Maske aus Lässigkeit trägt und so tut, als wäre ihm alles egal.
Vielleicht hört seine Familie ihn auch deshalb nicht an, als ein Video auftaucht, dass Sander in keinem guten Licht darstellt und einen Skandal auslöst.
Er soll untertauchen und seine Eltern schicken ihn auf eine Trekkingtour in die Wildnis Norwegens, auf der zu sich selbst finden soll.
Norah lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihren Großeltern und führt mit ihnen Hjerteslag Øyeblikke, das Trekkingtouren anbietet. Doch um das Unternehmen sieht es nicht gut aus und auch Norah muss herausfinden, welchen Weg sie für ihr zukünftiges Leben einschlagen möchte.

Ich mochte Sander und Norah richtig gerne! Sander ist ein Leben in der Öffentlichkeit gewohnt, verbirgt seine wahren Gefühle unter einer Maske, aber wir durften da drunter blicken und einen geduldigen, empathischen und liebevollen Mann kennenlernen.
Norah hat normalerweise die Regel, nichts mit einem Teilnehmer einer von ihr geführten Trekkingtour anzufangen, denn ihr Herz wurde bereits ein Mal gebrochen, was sie immer noch sehr schmerzt. Auch der frühe Tod ihrer Eltern macht ihr immer noch zu schaffen und so hat sie große Angst davor, ihr Herz erneut zu verschenken und sich auf jemanden einzulassen, der sie eventuell wieder verlassen könnte.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr langsam, was aber gut zu Sander und Norah gepasst hat. Am Ende war es mir dann ein wenig zu viel Hin und Her, aber hier hat mir besonders Sander richtig gut gefallen, weil er um Norah gekämpft hat, auch wenn sie es ihm nicht leicht gemacht hat!

Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen und mir hat es richtig gut gefallen, dass wir Norah und Sander auf die Trekkingtour begleiten durften, weil wir so viele wunderschöne Orte Norwegens mit ihnen besuchen konnten! Zum Schluss ging es auch noch nach Oslo und dank Sanders Familienzugehörigkeit gab es noch ein wenig Glamour. Ich hätte allerdings gerne mehr von seiner Familie gesehen, auch weil seine jüngeren Geschwister Elli und Theo ihre Geschichten in den Folgebänden erzählen werden.
Besonders seinen Großvater hätte ich gerne noch besser kennengelernt, da er eine wichtige Rolle gespielt hat, weil er immer noch die Fäden der Firma in der Hand hält. Ich hätte mir zum Ende noch ein klärendes Gespräch mit ihm und Sander gewünscht, das hat mir ein wenig gefehlt.
Insgesamt hat mir das Buch aber echt gut gefallen, auch wenn es ein paar Stellen gab, die mich nicht ganz so fesseln konnten. Am liebsten würde ich sofort mit dem zweiten Band beginnen, denn ich freue mich sehr auf Ellis Geschichte!

Fazit:
"Skogen Dynasty" ist ein gelungener Auftakt der Crumbling Hearts Reihe von Carolin Wahl!
Mir haben Norah und Sander richtig gut gefallen. Ich mochte es, dass sich ihre Liebesgeschichte langsam entwickelt, auch wenn es mir dann zum Ende hin ein wenig zu viel Hin und Her war!
Das Setting ist ein Traum, denn wir lernen nicht nur Oslo kennen, sondern begleiten Sander und Norah durch die wunderschöne Wildnis Norwegens!
Die Geschichte ließ sich richtig gut lesen und hat mir insgesamt richtig gut gefallen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe!

Bewertung vom 02.09.2023
Was bisher verloren war / Vergissmeinnicht Bd.2
Gier, Kerstin

Was bisher verloren war / Vergissmeinnicht Bd.2


weniger gut

Seit Quinn erfahren hat, dass er ein Nachfahre ist, musste er sich vielen Gefahren stellen. Als dann aber auch Matilda ins Fadenkreuz geriet, machte er mit ihr Schluss, um sie zu beschützen.
Aber nicht nur im Saum muss Quinn sich vorsehen, auch in der wirklichen Welt gibt es viele Rätsel, die er lösen muss, was einfacher ist, wenn er Matilda an seiner Seite hat.

"Was bisher verloren war" ist der zweite Band von Kerstin Giers Vergissmeinnicht Trilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der sechzehn Jahre alten Matilda Martin und des achtzehn Jahre alten Quinn von Arensburg erzählt wird.

Schon der erste Band hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber den zweiten Band fand ich sogar noch schwächer.
Im ersten Band hatte ich das Gefühl, dass ich zu alt für Protagonisten bin, die erst sechzehn Jahre alt sind. Hier haben mir Matilda und Quinn zwar besser gefallen, aber meine Lieblingscharaktere von Kerstin Gier werden die beiden nicht mehr und auch die Handlung konnte mich absolut nicht mitreißen.

Ich weiß gar nicht, wann ich mich zum letzten Mal so zum Lesen motivieren musste und das auch noch bei einem Buch von Kerstin Gier! Das hat schon fast wehgetan, aber diese Reihe ist so gar nicht meins und irgendwie sie fühlt sich an wie eine Mischung aus der Edelsteintrilogie und der Silber-Trilogie.
Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber doch auch kurz darauf eingehen, was mich gestört hat.
Im ersten Band haben wir einen Wasserspeierdämon kennengelernt und nun wandeln wir auch auf den Traumkorridoren. Generell habe ich nichts dagegen, wenn man merkt, dass die Reihen von Autoren im selben Universum spielen, aber hier wirkte es auf mich, als hätte Kerstin Gier keine neuen Ideen und müsste deshalb auf Altbewährtes zurückgreifen, was ich so schade fand! Auch der Saum, ein Ort, an dem durch Vorstellungskraft alles möglich ist, bleibt irgendwie blass, weil man nicht wirklich in die Tiefe geht, immer nur an der Oberfläche kratzt, obwohl wir einen Ausflug in die Schattenstadt, den Untergrund des Saums unternommen haben.

Die Geschichte konnte mich ja auch nicht fesseln, weil gefühlt kaum was passiert ist, man nicht wirklich vorangekommen ist und die Handlung nur so vor sich hin plätscherte. Aus dem Ende des ersten Bandes hätte man mehr herausholen können und es kursiert immer noch eine Prophezeiung über den Weltuntergang, die aber kaum thematisiert wird, obwohl Quinn ein Auserwählter ist.
Ich habe nach dem Lesen des zweiten Bandes noch mehr Fragen als nach dem Auftakt! Ich weiß auch noch nicht, ob ich dem dritten Band lesen werde, obwohl ich schon neugierig bin, ob und wie alles im Finale aufgelöst werden wird. Dieser zweite Band lässt mich echt enttäuscht zurück.

Fazit:
"Was bisher verloren war" von Kerstin Gier ist ein schwacher zweiter Band der Vergissmeinnicht Trilogie.
Mich konnte weder die Welt überzeugen, noch konnte mich die Handlung mitreißen, vielleicht auch, weil kaum Handlung vorhanden war und die Geschichte mehr oder weniger vor sich hin plätscherte.
Ich bin echt enttäuscht von diesem Buch und vergebe zwei Kleeblätter, was echt weh tut, weil ich die Bücher von Kerstin Gier normalerweise echt liebe, aber diese Reihe konnte mich bisher überhaupt nicht überzeugen.

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