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Benutzername: 
esposa1969
Wohnort: 
Mannheim

Bewertungen

Insgesamt 231 Bewertungen
Bewertung vom 08.01.2014
Todestrieb
Schwarz, Nora

Todestrieb


ausgezeichnet

Schon also ich den Buchrückentext las, wusste ich: "Wow!, diesen Krimi muss ich lesen!", denn ich bin waschechte Mannheimerin und Regionalkrimis verschlinge ich eh und je und wenn es dann sogar einen Regionalkrimi gibt, der in meinem Mannheim spielt, dann muss er einfach gut sein- und das war er dann auch.

Zunächst möchte ich auf das Cover eingehen: Ein an einem Laternenpfahl (analog zu einem Marterpfahl) gefesselter Mann hängt schlaff und blutüberströmt in einer dunklen und verregnet Nacht daran. Im Vordergrund und sehr dominant sieht man schlanke Frauenbeine dominierend... Das Cover ist gänzlich in schwarz-weiss gehalten, nur das blutrote Blut ist farbig. Als stünde dieses Blut in einer schwarzen Welt als einziges lebendig da...
Und so wie das Cover aussieht, so beginnt auch der Krimi: Das Ermittlerduo Hanna Mantolf und Tom Krohne wird zu einem Fall gerufen. Der Szenefotograf Sven Borke wird ermordet aufgefunden, fest verschnürt wie ein Paket, mit einem Teppichmesser die Kehle aufgeschlitzt ...

Die Ermittlungen scheinen nicht einfach zu werden, denn Sven Borke hatte viele Feinde. Er fotografierte in der Sado-Maso-Szene, war frauenfeindlich und nicht gerade sehr beliebt. Möder (oder Mörderinnen) kommen gleich zu Beginn der Handlung viele in Frage...
Die Hanna und Tom ermitteln in allen Richtungen.

Zu Beginn des Buches und auch immer wieder zwischendrin, findet der Leser sich in einer Vergangenheitswelt wieder: Rückblicke eines kleinen Mädchens, die von ihrem Vater gedemütigt und misshandelt wird. So wie das Mädchen heranwächst, lesen wir mit ihrem Heranwachsen immer mehr Grausamkeiten, die sie mit ihrem Vater durchmachen muss. Diese Abschnitte des Buches sind in Kursivschrift verfasst.
Schnell wird klar: Das rückblickende Mädchen könnte auch die Mörderin sein... Aber wer blickt auf sein armes verkorkstes Leben da zurück??
Die Buchkapitel-Abschnitte sind in Ermittlungstage unterteilt. Tag 1, Tag 2 usw. bis Tag 5. Wenn die Abschnitte in die Rückblicke wechseln, erkennt man das eben an der Kursivschrift und wenn die Szenen innerhalb eines Ermittlungstages wechseln, dann ist die Unterteilung mit * * * gekennzeichnet.

Von Anfang an war ich sofort in der Geschichte gefangen, eben weil sie in meinem Mannheim spielt: Ob die Goldpuder Werke, die Zellstoff Mannheim, der Clignetplatz bzw. Clignetstraße oder die Uniklinik Heidelberg ... ich konnte mir dadurch die Ermittlungsorte bildlich so vorstellen, als würde ein Film vor meinem Auge ablaufen.
Der Schreibstil ist spannend und führt uns auch in die SM-Szene ein. Ausdrücke wie Bandoge oder auch Peitschenhiebe fallen da schon einmal. Wem dieses Thema zu heikel ist, wird sich vielleicht nicht wohlfühlen, denn Dominas und Lack und Leder spielen eben eine tragende Rolle in diesem Krimi.

Wähend der 5 Ermittlungstage, die mir während des Lesens, weil eben so viel passiert, wie Wochen vorkommen, ermittelt der Leser automatisch mit. Die Autorin versteht es uns geschickt und gekonnt auf alle möglichen Fährten zu locken, ohne dass man aber sicher etwas weiss, gerade auch, wie man ja im Kopf nicht nur den Täter enttarnen möchte, sondern eben auch die Person, deren Rückblicke immer wieder eingespielt werden. Man fragt sich: Ist das auch die Person, die gemordet hat?
Jedenfalls beginnt der Krimi eben mit normalem Ermittlungsalltag, nimmt rasant an Tempo zu und die Ereignisse überschlagen sich. Das Ende ist passend perfekt und gelungen!

Bewertung vom 01.01.2014
Das wilde Pack - Der Aufbruch
Marx, André;Pfeiffer, Boris

Das wilde Pack - Der Aufbruch


ausgezeichnet

Dieses wunderbare Tierbuch kann man schon fast als Fabelbuch benennen. Gerade hatte Felipe in der Schule das Thema Fabeln und Fabeln sind lehrreiche Geschichten, in denen Tiere menschliche Eigenschaften annehmen und genau darum geht es in diesem Buch: Tiere, die sprechen, intelligent denken und (mit-) fühlen können. Diese Dreifachband beinhaltet 3 Bücher dieser Reihe in einem:

Das wilde Pack,1
Das wilde Pack 2, schmiedet einen Plan
Das wilde Pack 3, und der geheime Fluss

Im ersten Teil wird beschrieben, wie der fiese Zoodirektor Müller aus Hamlet, dem Wolf, ein Pelz machen möchte, um den dann seiner Tochter zu schenken. Durch eine List gelingt es Barnabas dem Gorilla seinem Freund Hamlet zur Flucht zu verhelfen. Er soll das wilde Pack suchen, eine Gruppe von Tieren, die im Paradies leben. Als Hamlet dorthin flüchtet, stellt sich heraus, dass das Paradies alles andere, als ein solches ist, sondern seinen Namen eher daher trägt, weil es im Untergrund es Paradiesplatzes gelegen ist, der seinem Namen allerdings alles andere als Ehre macht.

Als dann Barnabas auch daran glauben soll, das Fell über die Ohren gezogen zu bekommen, verhilft dieses Mal sein Freund Hamlet mit Hilfe des gesamten Wilden Packs zur Flucht.
Im zweiten Band schmieden die Tierfreunde den Plan: Sie brechen in ein Nauturkundemuseum ein, um mehr über ihre Herkunft zu erfahren.

Und dann im dritten Band machen sie dir Freunde auf zu einem "geheimen Fluss".
Insgesamt erleben die Tiere immer jede Menge Abenteuer, schlagen den Menschen - und allen voran dem fiesen Zoodirektor Müller - ein Schnippchen nach dem anderen. Besonders faszinierend ist Spy der Kolibri, der immer nur in Reimen spricht. Die beiden Papageien Kaka und Du, die Pantehrdame Shiva, Rafina die Anakonda, Ampel das Chamäleon, Tulpe das Stinktier, Oskar das Schnabeltier, sowie ein Pavian.

Die Geschichten zeugen von wahrer Freundschaft, von Zusammenhalt, von Tieren, die zusammen durch dick und dünn gehen und die einfach nur in Freiheit und Frieden leben möchten.
Damit man sich die Figuren und wo sie leben besser vorstellen kann, ist dieses 384-seitige Buch mit vielen schwarz-weissen Zeichnungen versehen, die die Seiten auflockern und einem eine Vorstellung vom Aussehen der Tiere geben.

Eine Leseempfehlung für alle Tierfreunde und alle, die gerne über spannenden Tierabenteuer lesen möchten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2013
Narun
Stein, Juno

Narun


ausgezeichnet

Dieser Roman berichtet über den "Ehrenmord" (alleine das ist für mich schon das Unwort des Jahres) an die junge Türkin Narun, die sich gegen die Zwangsheirat mit Ahmet gewehrt hat und mit ihrem kleinen Sohn Birol aus der Türkei nach Deutschland geflohen ist, um sich westlich zu kleiden und westlich zu leben.

Ihr Bruder Duran, der das so von seinem Vater vorgelebt bekam, hat seine Schwester erschossen - Ein Ehrenmord vollführt.

In diesem Roman wird aus 7 Perspektiven berichtet:

Duran - ihr Bruder und Mörder
Rebaz - deren beiden Vater
Seyran - die Ex-Freundin ihres Bruders
Dilek - ihre Schwester
Ahmet - ihr arrangierter Ehemann
Güldünya - ihre beste Freundin
Birol - ihr Sohn, als Erwachsener

Alle schreiben ihre Sicht der Dinge auf aus eben unterschiedlichen Blickwinkeln und zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Nur Narun kann ja dazu leider nichts mehr sagen, man erfährt nur im Kapitel der Schwester Dilek von ihren Nöten.

Ein außergewöhnlicher Roman, der einem schaudern lässt und niemanden kalt lässt!

Bewertung vom 19.12.2013
Er nannte mich Fräulein Gaga
Winkler, Sandra

Er nannte mich Fräulein Gaga


ausgezeichnet

Fräulein Gagas Freund muss für 4 Monate nach Sidney verreisen. Als Nachricht hinterlässt er ihr die Botschaft, dass sie sich um ihre vielen Macken kümmern soll. Nun hat sie also genau 111 Tage Zeit um diese los zu werden. Ihre Hauptmacken sind:

* Ordnungsfimmel
* Fahrangst
* Lärmempfindlichkeit
* Zuspätkommen

Bis auf letzteres trifft auch auf mich alles zu... was habe ich nicht schon probiert, selbst nach inzwischen 25 Jahren Führerschein Auto zu fahren, habe einfach Panik davor.
In dem Buch wird beschrieben, was sie alles gegen ihre Ängste und Phobien unternimmt. Ob Therapeut, Selbsthilfegruppen, Hypnose oder Schamane ... Diese Themen sind sehr gut recherchiert. Ob es letztendlich dem Fräulein Gaga hilft und ob sie ihren Martin mit einer mackenlosen Freundin überraschen kann, darf ich natürlich nicht verraten, weil ihr das ja selbst lesen sollt!!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.12.2013
Gleichklang
Schmid, Gabriele

Gleichklang


ausgezeichnet

Zuerst einmal ist das Cover wunderschön: Ein kleines Herz in einem Großen, erdfarben, was für mich Bodenbeständigkeit widerspiegelt.

Der Hauptstrang dieses Romans sind die Lebens- und Liebesgeschichten der erwachsenen Zwillinge Samantha und Deborah.
Beide sind erfolgreiche Businessfrauen: Samantha ist Ärztin, Deborah Rechtsanwältin. Beide haben die Väter ihrer Kinder verloren: Sam wurde nach einer Nacht von Tom dem Vater ihres Sohnes Patrick (von dem er aber nichts weiss) verlassen, Adrien der Vater von Adrienne, also Deborahs Tochter, sei bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Patrick ist sehr krank und leidet an der Blutererkrankung. Im Vordergrund steht hier zwar die Liebes- und Lebensgeschichten der beiden Frauen, aber über diese Blutererkrankung (= Hämophilie) lesen.

Die Autoren hat selbst einen Sohn mit dieser Erkrankung und daher verarbeitet sie ihre Erfahrungen auch gleich mit in diesem Buch, was dem Leser Mut macht, zumal, wenn ein Leser selbst mittelbar oder unmittelbar von dieser Krankheit betroffen ist. So spendet Gabriele Schmid auch 1,00 Euro je verkauftem Buch-Exemplar an die Deutsche Hämophiliegesellschaft (DHG) [www.dhg], so tut man mit Erwerb des Buches auch gleichzeitig noch etwas Gutes!
Jedenfalls nehmen wir beim Lesen lebendig Anteil an dem Tun und Handel Samanthas und Deborahs. Wir erfahren über deren Arbeit, deren Freundschaften und dass sie liebevolle Mütter sind. Dann plötzlich taucht Tom unerwartet wieder in Sams Leben auf: Er wird ihr Arzt-Kollege. Langsam nähern sie sich, Tom weiss ja immer noch nichts vom gemeinsamen Sohn, da er als unfruchtbar gilt.

Debbie bändelt mit Bendix an, oder wird vielmehr angebändelt, einem Anwaltskollegen. Wir erleben beim lesen viele, viele Überraschungen, intensive Gefühlserlebnisse und können uns die beiden Protagonistinnen bildlich vorstellen.
Vielmehr darf ich hier erst einmal nicht verraten, da ihr das Buch lieber selbst lesen solltet, aber soviel verrate ich noch: Es wird sehr sehr turbulent und spannend. Ganz ganz viel passiert, womit der Leser niemals gerechnet hätte und wer am Ende wem kriegt und wie verbunden Zwillinge miteinander sein können hat mir diese Woche gerettet, eine Woche mit diesem wunder-, wunder-, wunderschönem Buch!!!

Bewertung vom 11.12.2013
Willst du mein Single sein
Godazgar, Peter

Willst du mein Single sein


ausgezeichnet

Tino ist also Buchhändler (34 Jahre jung) in einem Buchladen, welcher nicht nur regelmäßig die Bücher der Bestsellerautorin Romelia Rauchhaupt ausliegen hat, sondern welcher auch so günstig zu deren Wohnsitz liegt, dass Frau Rauchhaupt dann und wann hineingeschneit kommt. Man merkt gleich: Obwohl Tino so eine ambivalente Beziehung zu ihren Romanen verspürt, er hasst sie, aber verschlingt sie dennoch, man spürt also dass bei dieser Hassliebe mehr dahinter steckt. Er findet ihre Romane albern und auch die Figuren samt Namensgebung in denselben. Tino ist Dauersingle und so wie ich ihn mir vorstelle - zumindest optisch - wenig begehrenswert. Auf einer Hinterhofparty trifft er dann Romelia ausserhalb seines geschäftlichen Tuns. Auch im Buchladen trifft er sie, da sie ihren neuen Roman "Ferngespräche" vorstellt, den er natürlich auch Gelsen hat und einige der Handlungen im Buch sind so beschrieben, dass sie tatsächlich auf ihn gemünzt zu sein scheinen. Irgendwann gehen sie zusammen essen und ab da regelmäßig aus... Ja und er ist sehr verliebt in Romelia, Ob sie definitiv ein Paar werden, das erfahren wir nicht, das wird wohl extra offen gelassen, da es wohl einen Fortsetzungsband geben wird.
Man kommt schnell in die Handlung rein. Sofort stellt man sich Tino Liebe bildlich vor.
Der Stil ist sehr witzig verfasst. Zum einen so, dass die Sprache sehr gut verständlich ist und in einer Art und Weise geschrieben, wie man heute eben umgangssprachlich miteinander umgeht. Ich finde Tino auch lustig, eben so ein richtiger Kumpeltyp. Zwar etwas verpeilt und schüchtern, aber für jede Schandtat bereit. Man kann ihn sich wirklich leibhaftig vorstellen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.12.2013
Schluss mit Kummer, Liebes!
Sohn, Elena-Katharina

Schluss mit Kummer, Liebes!


ausgezeichnet

Dieses Buch beinhaltet 21 in sich abgeschlossene Kurzgeschichten, die alle über Liebeskummer, Liebesbetrug, Liebesentzug, fehlendes Verständnis in der Liebe o.ä. enthalten. Vom Verlassen und verlassen worden sein. Vom Neubeginn nach einer gescheiterten Beziehung und einem daran Zerbrechen. Von gleichgeschlechtlicher Liebe ebenso wie von bedingungsloser Liebe. Von Liebe unter extremen Bedienungen wie Krankheit, Tod oder sogar darüber hinaus....

Ich finde es sehr ideal, dass es eben kleine abgeschlossene, in sich stimmige Lebenserfahrungsgeschichten sind. Da ist dann für jeden etwas dabei: Da steh ich drin, da stehst du drin, da stehen wir alle drin. Jeder hat das ein oder andere bestimmt erlebt und kann miterleben und nachvollziehen.
Irgendwer sagte mal: "Glücklich sind wir Menschen alle gleich, unglücklich jeder auf seine Art und Weise" und ist ja auch so: Wer glücklich ist, der hat nicht viel zu erzählen: "Geht´s dir gut?" ... "Ja, mir geht es gut!" Geht es einem aber schlecht, dann telefoniert man stundenlang mit Freunden und berichtet darüber, über das Was-Gut-Geht redet man wenig.

Diese kleinen Stories sind auch genau immer die, die ich bei "Frau mit Krone" oder "Herz der Frau" oder wie die Zeitschriften alle heißen gerne unter der Rubrik SCHICKSALE gerne lese.
Diese Geschichten sind teilweise als Brief vom Schreibenden an die Liebeskümmerer verfasst, als Interview in Form von Dialoge, oder als Nacherzählung, so wie eben etwas passiert ist.

Alle Kapitel/ Geschichten sind wunderschön, zeigen die Schicksal anderer und jeder Selbstbetroffene spürt: "Hey, ich bin nicht alleine. Da gibt es Menschen mit ähnlichem Schicksal und ich habe ja auch noch die Liebeskümmerer, bei denen ich meine Last und meinen Kummer abladen kann!"
Mir hat das Buch zwar nicht "geholfen" weil ich super, super glücklich verheiratet bin mit einem Mann, der mit mir durch dick und dünn geht und irgendwie hatte ich das Glück noch nie Liebeskummer gehabt zu haben, weil entweder ich die war, die verließ oder wenn einer mich verließ, war mir das meistens zu dem Zeitpunkt gerade recht und kam mir gelegen. Für alle aber die so fühlen wie Jutta, Paul, Laura, Justus, Phillip und wie sie alle heißen, für diese Menschen ist es wirklich eine Hilfe, auch zu lernen, wie andere es geschafft haben. Für mich war es eine kurzweilige Unterhaltung, also nicht kurz im Sinnen von "das Buch war zu kurz", sondern eben da sGegenteil von langweilig. Ich war ruck-zuck durch, weil mich die Geschichten sehr gefesselt haben!!!

Vollste Empfehlung, unbedingt lesen!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.11.2013
Lukas und das Geheimnis des Geisterwaldes
Markgraf, Goetz

Lukas und das Geheimnis des Geisterwaldes


ausgezeichnet

Das Intro beginnt mit der Ansteuerung des Raumschiffes auf unser Sonnensystem. Es ist aus der Sicht des Piloten verfasst. Wer das ist erfahren wir zuerst noch nicht, nur eben ein ER. Ob es ein Ausserirdischer ist, wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, aber in jedem Fall ein Wesen aus einer anderen Galaxy, dem Hyperraum, was genau das ist, verrate ich euch erst einmal nicht.

Kapitel 2 beginnt dann aus Lukas´ Sicht. Lukas ist neu in der Stadt und hat gleich seinen ersten Schultag. Als er in die Klasse kommt, muss er sich einen Platz aussuchen, wobei er instinktiv den freien Platz neben Nico ansteuert. Nico scheint - ebenso wie Lukas - ein Fan von Weltraumabenteuern zu sein, was er an dessen Tornister erkennt, auf dem "Blizzard" aufgedruckt ist, das Raumschiff von "Captain Amaizing" der Comic-Held, den wohl beide verehren. Sofort werden Lukas und Nico dicke Freunde und als Lukas seinen Freund Nico, der ein Sonderling zu sein scheint, zuhause besucht, lernt er auch dessen Vater kennen, der ein Professor ist und sich mit Weltraum und Sterne beschäftigt und eben mit dem sonderbaren Licht, welches er am angrenzenden Wald schon lange beobachtet.
Beim Besuch der Sönderborgs (so heisst Nico und sein Vater) erfahren wir viel über den Beruf des Vaters und er bringt die Kinder in seine private Sternwartenkuppel, wo sie in den Himmel schauen können und wo sie (und wir Leser auch) dann viel über die Planeten lernen. Ich hatte den Pluto vermisst (bin eben die ältere Generation) aber mein Schlauberger-Sohn hat mich gleich korrigiert: "Mama, das ist doch kein Planet mehr, sondern nur ein Zwergplanet!" Wieder was gelernt.

Da Lukas und Nico beide abenteuerlustig sind beschließen sie in den unheimlichen Geisterwald zu gehen und das unerforschte Licht auf den Grund zu gehen. So und dann wir es mega-spannend, nämlich als Lukas und Nico nach einem Schulbesuch im Planetarium statt mit dem Schulbus zurück zur Schule fahren, lieber den kurzen Weg durch den Wald nach Hause nehmen, da beginnt das eigentliche Abenteuer, denn was sie da entdecken und erleben, darf ich euch natürlich auch wieder nicht verraten, nur dass es sehr sehr spannend wird, dass man viel Wissenswertes lernen kann und spätestens nach Lesens des Buches werdet ihr wahrhaftige Weltraum-Experten sein. Auch werdet ihr viel lernen über Freundschaft, Vertrauen und Versprechen!
Die Altersempfehlung von 11 bis 13 Jahren habe ich von amazon.de, allerdings schreibt der Autor auch für Erwachsene, die sich das Kindsein und das Träumen bewahrt haben ... und genauso sehe ich das auch, denn nicht nur mein Sohn hat dieses Buch verschlungen, sondern ich ebenso!!

Skizzen oder Abbildungen findet man in diesem Buch keine, allerdings sind die Protagonisten, von denen es nicht viele gibt, somit auch keine Verwirrungen, werden so genau beschrieben, dass wir immer ein klares optisches Bild vor Augen hatten.