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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 05.04.2015
Das goldene Garn / Reckless Bd.3
Funke, Cornelia

Das goldene Garn / Reckless Bd.3


ausgezeichnet

Meine Meinung
Jacob und Fuchs kehren in die Spiegelwelt zurück. Fordert der Erlelf doch das Jacob sich an den Pakt hält. Und auch Will macht Bekanntschaft mit dem Erlelf. Er soll in der Spiegelwelt die Dunkle Fee töten, nur dann würde Wills Freundin Clara gerettet werden. Allerdings ist die Dunkle Fee auf der Flucht vor Kami’en, denn sie soll Kami’ens Sohn getötet haben.
Und dann ist da ja auch noch Jacobs Vater. Er kann Lothringen und Albion Waffenpläne aus der Menschenwelt zuspielen, ohne sich Gedanken um die Folgen zu machen …

Der Fantasyroman „Reckless – Das goldene Garn“ stammt aus der Feder von Cornelia Funke. Es ist bereits der 3. Teil der „Reckless“ – Reihe und es empfiehlt sich vorher unbedingt die beiden Vorgänger gelesen zu haben. Nur so kann man sich volleneds in der Spiegelwelt verlieren, begreift die Zusammenhänge.

Die Charaktere sind zum großen Teil bereits sehr gut bekannt.
Im zentraleren Mittelpunkt stehen Jacob und Fuchs. Ihre Gefühle zueinander sind immer wieder thematisiert.
Jacob ist ein richtig sympathischer Charakter. Ich habe ihn bereits von Anfang an liebe gewonnen und verfolge seinen Weg mit großer Freude. Auf Jacobs Gefühlswelt wird hier ein wichtiges Augenmerk gelegt. Er kämpft mit sich und seinen Gefühlen zu Fuchs, will sie nicht wirklich zulassen, traut ihnen nicht wirklich. Außerdem wird er hier wieder mit seinem Vater konfrontiert.
Fuchs ist mutig und folgt Jacob bedingungslos. Sie steht ihm bei, ist immer bei ihm. Denn Fuchs liebt Jacob, das wird mehr als einmal richtig deutlich. Allerdings wendet sie sich, aufgrund der Zurückweisung auch anderen zu.

Auch die anderen Charaktere, wie Will, die Dunkle Fee oder Kami’en, sie alle sind wieder mit dabei und genauso wunderbar ausgearbeitet wie man es von Cornelia Funke gewohnt ist.

Der Schreibstil von Cornelia Funke ist etwas Besonderes. Sie schreibt richtig gehend poetisch und sehr tiefgründig. Ich lese ihre Bücher schon aufgrund ihres Stils sehr gerne.
Es gibt verschiedene Perspektiven, verschiedene Handlungsstränge, die hier nebeneinander geführt werden. Diese vermischen sich mehr und mehr und ergeben letztlich ein großes Ganzes.
Die Handlung ist märchenhaft und magisch. Zu Beginn gibt es ganz kurze Rückblenden im Text. Nichts desto trotz habe ich mich aber doch schwer getan mit dem Einstieg. Die anderen beiden Teile liegen einfach zu lange zurück. Nach einer kurzen Einlesezeit aber war ich wieder vollkommen gefangen in der Welt hinter dem Spiegel.
Die wahre Liebe wird hier immer wieder thematisiert. Sie ist kostbar und sollte gehalten werden, hat man sie einmal gefunden. Als Leser reist man hier wieder durch Märchen, die neu geschrieben sind. Es ist eine Reise, eine Suche nach Puzzleteilen, die letztlich zusammengefügt werden müssen um ein Ganzes zu ergeben. Dies hat Cornelia Funke hier wieder einmal ganz wunderbar gemacht.

Das Ende ist sehr offen. Es gibt viele Fragen, ein paar Antworten und so bleibt dem Leser nichts anderes übrig erneut zu Warten, auf Teil 4 und ein erneutes Widersehen mit liebgewonnenen Charakteren.

Fazit
Kurz gesagt ist „Reckless – Das goldene Garn“ von Cornelia Funke eine ganz wunderbare Fortsetzung der „Reckless“ – Reihe.
Ausdrucksstarke Charaktere, ein poetischer magischer Stil der Autorin und eine Handlung, die märchenhaft ist und einer langen Reise durch die Welt hinter dem Spiegel gleicht haben mich auf ganzer Linie überzeugt und begeistert.
Ganz klar zu empfehlen!

Bewertung vom 05.04.2015
Collapse
Roßbach, Bernd

Collapse


sehr gut

Kurzbeschreibung
Ein Versuch im texanischen Super-Collider, dem geheimen Gelände für US-Grundlagenforschung, gerät außer Kontrolle. Fieberhaft versucht ein Team von Physikern die Stabilisierung eines Schwarzen Lochs zu verhindern, während zum selben Zeitpunkt die bewusstseinserweiternde Designerdroge Strange den Weltmarkt überschwemmt.
Ursprünglich für den Einsatz in US-Krisengebieten entwickelt, gelangt Strange über den Schwarzmarkt als willkommenes Aufputschmittel an Studenten. Als die verheerenden Nebenwirkungen bekannt werden, ist es längst zu spät. Während die
Gesellschaftssysteme zusammenbrechen, nimmt eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern den Kampf gegen den Untergang auf…
(Quelle: Bookspot Verlag)

Meine Meinung
In einer Forschungseinrichtung in Dallas versucht Prof. Leighland den Urknall auszulösen. Doch das Experiment geht schief, es entsteht eine Anomalie, ein schwarzes Loch das stetig größer wird und alles zu vernichten droht. Nur in Russland gibt es ein Element, eine überschwere Masse, die dazu fähig wäre die Anomalie zu stoppen. Doch nicht nur die Wissenschaftler aus Dallas sind hinter diesem Element her …
Zur gleichen Zeit gelangt die Droge Strange über den Schwarzmarkt in die Hände von Studenten. Die Leute werden immer aggressiver, auf den Straßen herrscht der Ausnahmezustand. Als die Nebenwirkungen bekannt werden nimmt eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern den Kampf gegen den Untergang auf …

Der Thriller „Collapse“ stammt vom Autor Bern Roßbach. Mir war der Autor bis zu diesem Buch unbekannt und ich war sehr gespannt darauf was mich hier wohl erwarten würde.

Die Charaktere sind soweit ganz gut beschrieben. Es gibt so einige im Buch, so dass es mitunter sehr schwer ist sie auseinander zu halten und zu charakterisieren. Sehr vieles sind Wissenschaftler, wie Professor Leighland, der den Urknall auslösen wollte und so die Anomalie hervorruft, oder auch ein junger Physiker namens Shuin Sparks, der bei einer bestimmten Mission im Mittelpunkt steht.
Neben den Menschen gibt es zudem noch Außerirdische und auch Zombies, wobei dies hier ein wenig übertrieben wirkt.

Der Schreibstil des Autors ist soweit ganz gut zu lesen. Er beschreibt hier zum Teil sehr wissenschaftliche Dinge. Aber auch wenn man, so wie ich, sich nicht so mit diesen Dingen auskennt versteht man trotzdem was der Autor einem sagen will. Es ist alles gut erklärt und verständlich.
Hier in diesem Thriller gibt es mehrere Handlungsstränge, mehrere Themen die Bernd Roßbach anspricht. Sie laufen nebeneinander her und werden letztlich vereint.
Die Handlung an sich ist zunächst doch eher verwirrend. Zwischen den Geschehnissen wird sehr schnell hin- und her gewechselt, man hat Probleme alles auseinanderzuhalten. Das hat den Lesefluss leider doch ziemlich gestört und es wirkt auch oftmals zäh und langatmig.
Mit der Zeit aber wird es besser und ungefähr ab der zweiten Hälfte des Buches wird das Geschehen richtig spannend und man möchte das Buch kaum aus der Hand legen. Es gibt interessante Wendungen und Entwicklungen, die der Handlung eine neue Richtung geben. Das erschreckende an diesem Thriller ist in meinen Augen aber, dass die Geschehnisse, vor allem die Sache mit der Droge, auch heutzutage passieren könnten. So wird die Handlung realitätsnah und authentisch.

Das Ende ist soweit gut gelungen. Es hinterlässt keinerlei offene Fragen und man klappt das Buch als Leser dann doch zufrieden zu.

Fazit
Alles in Allem ist „Collapse“ von Bernd Roßbach ein an sich guter Thriller.
Recht gut beschriebene, allerdings zu viele verschiedene Charaktere, ein gut lesbarer Stil des Autors und eine Handlung, die spannend ist und, nach schwierigem Start eine gute Entwicklung aufweist, haben mich hier am Ende doch gut unterhalten.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 27.03.2015
Ben Fletchers total geniale Maschen
Easton, T. S.

Ben Fletchers total geniale Maschen


gut

Kurzbeschreibung
Ben Fletcher ist ein ganz gewöhnlicher Teenager – eher einer von der ruhigeren Sorte. Als er sich ausnahmsweise von seinen Freunden zum Klau von Alkohol für eine Party überreden lässt, nimmt das Unheil seinen Lauf. Als Strafe wird Ben unter anderem dazu verdonnert, seine Sozialfähigkeiten zu steigern. Dazu darf er sich einen von vier Kursen aussuchen. Aufgrund der dürftigen Auswahl und eines Missverständnisses landet er in einem Strickkurs – und stellt zu seiner Überraschung fest, dass Stricken ihm nicht nur Spaß macht, sondern er auch ein natürliches Talent dazu hat. Fortan besteht sein Leben daraus, seine neue Leidenschaft vor seinen Freunden und seinem machohaften Vater geheim zu halten …
(Quelle: Ueberreuter Verlag)

Meine Meinung
Ben Fletscher ist eigentlich ganz normal, ja sogar eher ein ruhiger Zeitgenosse. Dann aber lässt er sich zum Klau von Alkohol überreden und wird prompt dabei erwischt. Seine Strafe muss er unter anderem seine Sozialfähigkeiten steigern. Von den Kursen ist es ausgerechnet ein Strickkurs, wo Ben durch ein Missverständnis landet. Doch Stricken ist ja gar nicht so schlecht. Ben ist überrascht, denn er hat Spaß und ist sogar richtig gut darin. Also geht er fortan gerne in den Kurs, ist aber immer darauf bedacht seine neue Leidenschaft vor anderen zu verbergen …

Der Jugendroman „Ben Fletchers total geniale Maschen“ stammt vom Autor T.S. Easton. Es ist das Debütwerk des Autors.

Ben ist eigentlich ein ziemlich sympathischer Junge. Er ist recht normal, hat normale Probleme, die Jugendliche in seinem Alter alle haben. Er hat ziemlich chaotische Freunde, die ihn in eine ziemlich brenzlige Situation bringen. Und so tollpatschig und naiv wie Ben ist geht diese schief und Ben entdeckt letztlich sein Faible fürs Stricken. Er hat sogar richtig Talent, will das aber unbedingt vor allen anderen verbergen.

Auch die anderen Charaktere sind gut beschrieben. Sie sind eigenwilling und unterschiedlich, haben Ecken und Kanten.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm und wirklich gut zu lesen. Das Buch ist in Form eines Tagebuches geschrieben, so kommt man als Leser auch recht flüssig durch die Seiten.
Die Grundidee hinter der Geschichte hat mir persönlich super gefallen. Sie hat definitiv sehr viel Potential, doch hier wurde einiges davon leider unnütz verschenkt.
Der Autor schreibt unterhaltsam, keine Frage, doch leider ist vieles doch recht nachvollziehbar. Das Drama bleibt aus, beispielsweise die illegalen Sachen mit ihren Konsequenzen werden nich genannt. Vieles wird leider nur angerissen, es gibt sehr viele Handlungsstränge, aber nur die wichtigsten werden auch konsequent zu Ende geführt. Die Tiefe geht so leider verloren, was ich sehr schade empfand.

Fazit
Kurz gesagt ist „Ben Fletchers total geniale Maschen“ von T.S. Easton ein durchwachsener Jugendroman.
Teilweise recht skurrile aber durchaus sympathische Charaktere und ein gut lesbarer Stil des Autors stehen hier einer Handlung mit toller Grundidee aber ohne viel Tiefe gegenüber.
Das vorhandene Potential wurde nicht hundertprozentig ausgeschöpft.
Schade!

Bewertung vom 27.03.2015
Code Black
Carlton, Kat

Code Black


sehr gut

Kurzbeschreibung
Wenn Du diese Nachricht erhältst - renne um dein Leben!
»Kannst Du auf dem Heimweg Milch holen?« – Eine harmlos aussehende Textnachricht, doch für die 16-jährige Kari Andrews bedeutet dieser Satz nur eins: Nimm deinen Bruder und LAUF UM DEIN LEBEN! Denn Karis Eltern arbeiten als Agenten bei der CIA und haben jede Menge Feinde. Aus diesem Grund haben sie ihre Kinder für den Ernstfall gut vorbereitet. Mit ihrem kleinen Bruder Charlie taucht Kari unter, doch irgendetwas stimmt nicht. Ihre Eltern bleiben verschwunden. Und wieso macht plötzlich die CIA Jagd auf sie? Um die Wahrheit herauszufinden, ist Kari ausgerechnet auf die Hilfe des Footballspielers Luke angewiesen, für den sie heimlich Gefühle hegt. Kari und ihre Freunde begeben sich in ein Netz aus Lügen – und in größte Gefahr ...
(Quelle: ivi)

Meine Meinung
Kari erhält eine eigentlich ganz banale SMS von ihren Eltern. Doch diese ist nicht so harmlos wie es ausschaut, sie ist „Code Black“. Karis Eltern sind nämlich Agenten. Also schnappt sich Kari ihren Bruder und flieht mit ihm. Sie möchte die Eltern an einem vorher ausgemachten Treffpunkt treffen. Doch sie tauchen nicht auf, bleiben einfach verschwunden. Kari merkt es stimmt irgendwas nicht.
Und schon bald werden Kari und ihr Bruder gnadenlos gejagt …

Der Jugendthriller „Code Black“ stammt von der Autorin Kat Carlton. Dieses Buch ist mir ganz besonders durch die tolle Aufmachung und den vielversprechenden Klappentext aufgefallen und ich war wirklich sehr gespannt auf den Inhalt.

Kari ist 16 Jahre alt und ich mochte sie eigentlich ganz gerne. Sie ist ziemlich vorlaut, denkt nicht nach bevor sie redet, und genau das hat mich dann doch ziemlich genervt. Man möchte ihr als Leser schon gerne mal den Mund verbieten. Kari ist tapfer und sehr mutig. Sie liebt ihren Bruder Charlie ohne wenn und aber und ich ständig um dessen Sicherheit besorgt.
Charlie ist 7 Jahre alt und scheint sehr begabt zu sein. Anders ist es nicht zu erklären, dass er bereits die 5. Klasse besucht. Er weiß sehr viel über Computer und Technik und versucht seiner Schwester wann immer es nur irgendwie geht beizustehen.

Auch die anderen Charaktere, wie beispielsweise Evan, der eine harte Schale aber einen weichen Kern hat, sind der Autorin wirklich gut gelungen. Sie sind alle vorstellbar und sehr facettenreich.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen. Man ist recht schnell gefesselt vom Geschehen und möchte wissen wie es weitergeht.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Kari. So ist man als Leser immer hautnah dabei und erlebt alles wirklich mit.
Die Handlung nimmt sehr schnell richtig Fahrt auf. Man wird als Leser wirklich gefesselt, weiß nicht wirklich wohin die Reise geht. Neben Spannung und Action gibt es aber auch humorvolle Passagen, die das gesamte Geschehen etwas auflockern.
Der Thriller ist sehr gut für die vom Verlag angegebene Zielgruppe geeignet, denn er ist nicht brutal. Ich geb aber zu mir war es manchmal doch etwas zu seicht, zu harmlos.

Zum Ende hin gibt es eine Wendung, die mich vollkommen überrascht hat. Es bringt die Handlung in eine unvorhersehbare Richtung.
Das Ende selber hat mir gefallen. Es ist soweit ins sich abgeschlossen, ich könnte mir aber dennoch eine Fortsetzung vorstellen. Stoff genug ist jedenfalls vorhanden.

Fazit
Alles in Allem ist „Code Black“ von Kat Carlton ein sehr guter Jugendthriller.
Die gut gestalteten Charaktere, der flüssige gut lesbare Stil und eine spannende Handlung, die mich gefesselt hat, haben mich hier gut unterhalten.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 27.03.2015
Gefährliche Wünsche (eBook, ePUB)
Luca, Natalie

Gefährliche Wünsche (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung
Schuld ist nur diese dumme Wette: Weil die siebzehnjährige Lori zu schüchtern ist, um Jungs anzusprechen, muss sie die hässlichste Lampe auf dem Markt kaufen. Als kurz darauf ein leibhaftiger (und auch noch gutaussehender!) Dschinn vor ihr auftaucht, traut sie ihren Augen nicht. Sie soll sich etwas wünschen. Aber was? Während Lori noch grübelt, bringt der Lampengeist sie in eine peinliche Situation nach der anderen. Als dann noch ein fremder Junge an ihrer Schule auftaucht und beginnt Fragen zu stellen, weiß Lori nicht mehr, wie sie aus der Affäre wieder herauskommen soll.
(Quelle: Impress)

Meine Meinung
Lori ist nicht unbedingt cool und besonders angesehen ist sie auch nicht unter den Schülern ihrer Klasse. Sie ist eher pummelig und hat kaum Selbstbewusstsein. Kein Wunder also das sie sich immer wieder den Scherzen ihrer Mitschüler ausgesetzt sieht.
Da gelangt sie in den Besitz einer seltsamen Lampe und staunt nicht schlecht, dass diese einen wirkliche Dschinn beherbergt. Das dieser Loris Leben komplett auf den Kopf stellt ist aber erst mal Nebensache, denn plötzlich sind auch noch merkwürdige Menschen hinter Lori her …

Der Fantasyroman „Gefährliche Wünsche“ stammt von der Autorin Natalie Luca. Nach ihrer „Nathaniel und Victoria“ – Reihe, die ich zu meinem Leidwesen nicht komplett gelesen habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Der Klappentext hat mich schon mal sehr angesprochen.

Die Protagonistin Lori heißt eigentlich Hannelore. Sie war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Lori ist nicht unbedingt ein selbstbewusstes Mädchen, zumindest nicht zu Beginn, und außerdem auch nicht unbedingt hübsch. Immer wieder muss sie sich den Anfeindungen ihrer Klassenkameraden hingeben. Im Verlauf der Handlung aber wandelt sich Lori zu einem willensstarken und schlagfertigen jungen Mädchen. Diese Wandlung ist absolut glaubhaft und nachvollziehbar.
Loris Freundinnen Becky und Julia haben mir ebenso sehr gut gefallen. Sie sind einfach klasse, die drei sind zusammen ein tolles Team.

Neben den Mädchen gibt es noch zahlreiche andere Personen, meist in männlicher Form, die mir ebenso sehr gut gefallen haben. Sie alle wirken glaubhaft und vielseitig.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und locker leicht zu lesen. Man kommt flott durch die ca. 290 Seiten und wird dabei wirklich gut unterhalten.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Lori, wofür Natalie Luca die Ich-Perspektive verwendet hat. So lernt man die Protagonistin zum einen wirklich gut kennen und erhält einen exklusiven Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.
Die Handlung ist abwechslungsreich und spannend gehalten. Man kann sich in die Charaktere hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Ab und an gibt es teils humorvolle bzw. sarkastische Einschübe, die das ganze etwas auflockern.
Natalie Luca hat Wendungen ins Geschehen eingebaut, die mich persönliche immer wieder überrascht haben. Diese geben der Handlung eine vollkommen neue Richtung und mach möchte als Leser wissen was weiter passiert.
Das Thema Dschinn war mir hier nicht unbedingt neu, dennoch aber konnte ich mich für das Buch begeistern.

Das Ende ist zum großen Teil abgeschlossen und es passt sehr gut zum Gesamtgeschehen. Das Buch könnte somit auch als Einzelband stehen. Ein paar Dinge aber sind noch offen und so hoffe ich sehr, dass es recht bald eine Fortsetzung geben wird. Stoff genug gibt es auf jeden Fall.

Fazit
Alles in Allem ist „Gefährliche Wünsche“ von Natalie Luca ein abwechslungsreicher Fantasyroman.
Eine sympathische Protagonistin, der locker leichte Stil der Autorin und einen spannende Handlung, die überraschende Wendungen beinhaltet, haben mich hier vollends begeistert und überzeugt.
Sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 27.03.2015
Himmelblau / Elfenblüte Bd.1 (eBook, ePUB)
Knoll, Julia Kathrin

Himmelblau / Elfenblüte Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Kurzbeschreibung
Gute Luft, einzigartige Wanderwege, himmlische Wälder… Auch wenn die siebzehnjährige Lillian einer schönen Landschaft durchaus etwas abgewinnen kann, kostet sie der Umzug von Hamburg aufs bayerische Land so einige Mühe. In ihrem neuen Wohnort kennt jeder jeden und sie niemanden. Nur eine Person scheint sich dort noch verlorener zu fühlen. Alahrian, der Junge mit den himmelblauen Augen und dem makellosen Aussehen. Dabei lebt er schon seit Jahrhunderten auf der Erde…
(Quelle: Impress)

Meine Meinung
Lillian, genannt Lilly, ist wenig begeistert als es an den Umzug von Hamburg in ein kleines Dorf in Bayern geht. Doch ihr bleibt nichts anderes übrig, also versucht sie das Beste daraus zu machen. Wiedererwartend findet sie recht schnell Anschluss. Vor allem Alahrian hat es ihr angetan. Der Junge mit den himmelblauen Augen, mysteriös und geheimnisvoll aber auch sehr anziehend.
Langsam kommen sich Lilly und Alahrian näher, nichts ahnend das beide Geheimnisse haben …

Der Fantasyroman „Himmelblau“ stammt von der Autorin Julia K. Knoll. Es ist das Debüt der Autorin und zugleich der Auftakt einer 5-teiligen Reihe.

Lillian Rhiannon, die einfach nur Lilly genannt wird, war mir sehr sympathisch. Sie hat eine freundliche und sanfte Art an sich, die mir sehr gefallen hat. Lilly kann sich nur schwer mit dem Umzug von Hamburg ins das kleine Dorf in Bayern arrangieren, versucht aber letztlich das Beste daraus zu machen. Sie findet recht schnell Anschluss und hier hat es ihr vor allem Alahrian, der Junge mit den himmelblauen Augen, angetan.
Alahrian scheint ebenfalls recht sympathisch zu sein. Er wirkt sehr mysteriös und geheimnisvoll. Leider kommen die Infos über ihn nur sehr spärlich. Man erfährt nicht viel darüber wer er ist oder was sein Auftrag ist. Alahrian öffnet sich zwar ein wenig aber wirklich viele Hintergründe gibt es nicht zu ihm.

Auch die anderen Charaktere sind soweit ganz gut gestaltet. Sie sind vielseitig und individuell, mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig lesbar. Sie schreibt sehr bildhaft, so dass man sich alles wirklich gut vorstellen kann.
Geschildert wird das Geschehen hier aus unterschiedlichen Perspektiven. So erfahren wir beispielsweise Dinge aus Lilly oder Alahrians Sicht, es kommen aber eben auch noch andere dazu. Diese Vielfalt ermöglicht es dem Leser einen guten Überblick über das gesamte Geschehen zu bekommen.
Die Handlung an sich ist recht interessant gehalten. Das Buch ist eine Mischung aus Fantasy, Mystery und Liebe, gepaart mit einigem an Spannung.
Allerdings hat mir an vielen Stellen der Tiefgang doch sehr gefehlt. Die Hintergründe werden in diesem ersten Band leider nicht erwähnt, vieles bleibt im Dunkeln. Klar es ist der Auftaktband aber ein wenig mehr Informationen hätten meiner Meinung nach gut getan. Julia K. Knoll nutzt das Potential, das in der Idee der Geschichte liegt, leider nicht komplett aus.

Das Ende kommt doch sehr abrupt und plötzlich. Man wird als Leser quasi aus der Handlung gerissen und bleibt mehr oder weniger ratlos zurück. Die Neugier auf den zweiten Teil „Sonnengelb“, der bereits im April erscheint, ist groß.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Himmelblau (Elfenblüte, Teil 1)“ von Julia K. Knoll ein ganz durchwachsener Auftaktband der 5-teiligen Reihe.
Gut ausgearbeitete Charaktere und ein angenehm lesbarer bildhafter Stil stehen hier einer Handlung, die einerseits sehr interessant gehalten ist, bei der mir aber doch die Hintergrundinformationen gefehlt haben, gegenüber und lassen mich leider recht unzufrieden zurück.
Schade!