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hasirasi2
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Dresden

Bewertungen

Insgesamt 1115 Bewertungen
Bewertung vom 27.05.2023
Der Fall San Marino / Italien-Krimi Bd.3
Scarpa, Dani

Der Fall San Marino / Italien-Krimi Bd.3


ausgezeichnet

Irrt sich der Mann, der nichts vergessen kann?

Endlich ist die Pandemie vorbei und das Hotel, das Paolo Ritter von seinem Bruder Felix geerbt hat und zusammen mit seiner Partnerin und Köchin Lucia führt, ist ausgebucht. Sein Leben als LKA-Ermittler scheint endgültig vorbei. Da taucht ein Gast auf und will eine Schneekugel zurückkaufen, die er Felix vor über 10 Jahren geschenkt hat. Paolo lehnt ab, er hängt an den Erinnerungsstücken, die ihm von seinem Bruder geblieben sind. Doch dann wird bei ihm eingebrochen und kurz darauf stürzt der neugierige Gast in San Marino vom berühmten Felsen Monte Titano – und plötzlich interessiert sich Interpol für das Hotel und Felix‘ Vergangenheit.

„Der Fall San Marino“ ist bereits der dritte Band mit dem „deutschen Monk“ mit dem episodischen Gedächtnis. Paolo hat sein altes Leben hinter sich gelassen und in Italien neue Freunde gefunden, die sich nicht an seinen Ticks stören. Er führt das Leben, um das er sein Bruder immer beneidet hat. Doch der Tote und der Agent von Interpol geben ihm zu denken. Was weiß er wirklich von Felix?

Paolo ist und bleibt ein Eigenbrötler. Weil er dem Mann von Interpol aus einem unbestimmten Gefühl heraus nicht traut, hält er Informationen zurück und stellt eigene Nachforschungen an. Als er dabei Felix‘ bestgehütete Geheimnisse entdeckt, muss der Mann, der nichts vergessen kann, seine Erinnerungen geraderücken.
Auch in seinem Privatleben bahnt sich eine Veränderung an. Seine Freunde sind der Meinung, dass er seine Beziehung zu Lucia endlich auf die nächste Stufe heben sollte, aber er hat Angst, sie mit seinen Schrullen auf lange Sicht zu enttäuschen.

Dani Scarpa hat einen extrem vielschichtigen und spannenden Fall konstruiert, der Paolo in die benachbarte Republik San Marino führt. Der Zwergstaat liegt mitten in Italien und war lange eine Steueroase und der ideale Ort für allerlei nicht ganz legale Geschäfte. Außerdem ist er für sein Mittelalterfestival berühmt, das in Paolos Ermittlungen bald eine zentrale Rolle spielt.

Wie schon in den ersten beiden Bänden kommt auch hier la Dolce Vita nicht zu kurz. Land und Leute werden sehr lebendig beschrieben und machen Lust auf Urlaub in Italien. Zudem lassen einem beim Lesen die regionalen Gerichte das Wasser im Mund zusammenlaufen. Am Ende des Buches gibt es das Rezept für Lucias frittata al basilico, das ihr unbedingt probieren müsst.

Mich hat der Krimi sehr wieder gut unterhalten. Ich bin schon gespannt auf Paolos und Lucias nächstes Abenteuer.

Bewertung vom 25.05.2023
Der letzte Sessellift
Irving, John

Der letzte Sessellift


gut

Mein Ein und Alles

Adam war ein absolutes Wunschkind. Er wurde von seiner Mutter vergöttert und verwöhnt, obwohl sie als Skilehrerin nur wenige Monate im Jahr zu Hause war. Sie ließ sich bei den Skimeisterschaften 1941 in Aspen schwängern, weil sie ein Kind nur für sich, ohne Mann und ohne Konsequenzen haben wollte. Also wächst Adam bei seinen Großeltern auf. Während Nana ihm Melvilles Moby-Dick vorliest, was in ihm den Wunsch weckt, selber Schriftsteller zu werden, spricht sein Großvater nie und vergreist immer mehr.
Die Frage nach seinem Vater begleitet Adam schon seit deiner Kindheit, doch erst als Erwachsener fährt er endlich nach Aspen, um ihn zu suchen und sich den Geistern der Vergangenheit zu stellen.

„… Schriftsteller können nicht aufhören zu schreiben.“ (S. 1079) legt John Irving Adam am Ende des Buches in den Mund und ich denke, dass er sich damit selber meint. Ich glaube nicht, dass er existieren kann, ohne zu schreiben, auch wenn es die immer gleichen Themen sind, die er in seinen Büchern verarbeitet: Sex, Familie, die Suche nach mindestens einem Elternteil, Geister, Sport, vor allem Ringen, und die Uni Exeter. Selbst die Bären haben wieder eine winzige Nebenrolle.

Wobei man das Wort Familie nicht zu eng fassen sollte. Die Mitglieder in Adams Familie sind nicht zwingend miteinander verwandt, sondern haben sich gefunden. Auch die Geister Verstorbener gehören dazu, die sich, sehr zum Schrecken von Adams Freundinnen, unter die Lebenden mischen.

Adam wächst im Umfeld starker Frauen auf. Seine Nana hält die Familie zusammen, seine Cousine outet sich schon früh als homosexuell und lebt das auch offen auf der Bühne aus, seine Mutter will keinen Mann außer Adam. Der kann bei so viel weiblicher Dominanz ja gar nicht selbständig werden und lässt sich selbst seine Frau von seiner Mutter aussuchen.

John Irving schreibt sehr sensibel und eindringlich über Themen, die er aus seiner Familie kennt: Homosexualität und die damit einhergehende Homophobie, Aids als Strafe Gottes und Transsexualität, über die Gefahren, denen sich die Betroffenen aussetzen, um so zu leben, wie sie wollen. „Adam, wir können Sicherheit nicht zum obersten Gebote in unserem Leben machen. Wir können nur die sein, die wir nun mal sind, und tun, was wir nun mal tun.“ (S. 292 / 293)
Er zeichnet auch ein sehr umfassendes Bild der gesellschaftlichen und politischen Strömungen und Entwicklungen in den USA in der Zeit von Adams Geburt bis heute, wie sich die verschiedenen Regierungen auf das Leben auswirkten.

John Irving kann richtig gut erzählen, aber er neigt zu Wiederholungen und zur Ausführlichkeit. Das hat es mir diesmal erschwert, durchzuhalten. Mir fehlte der rote Faden, bzw. schien er ihn zwischendrin verloren zu haben. Die Handlung plätschert seitenweise vor sich hin, es gibt zu viele Dopplungen und der literarische Kniff der integrierten Drehbücher hat mich einfach überfordert. Dazu kommen die ganzen Toten und Geister, der zu viele und ausführliche Sex. Ich war echt traurig, dass mich der emotionale Höhepunkt, die Erklärung für den Buchtitel, dann gefühlsmäßig nicht mehr erreichen konnte, weil er zu vorhersehbar und ich schon ausgelaugt war. Vielleicht war ich auch einfach nicht in der richtigen Stimmung für die 1088 Seiten. Darum werde ich das Buch in ein paar Jahren auf jeden Fall noch einmal lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.05.2023
Mittags gut kochen für eine Person
Risberg, Cina

Mittags gut kochen für eine Person


sehr gut

Lecker und schnell gemacht

Oft sind die Rezepte in Kochbüchern für 4 oder mehr Personen ausgelegt. Da wir nur zu zweit sind, muss ich dann immer umrechnen und ein Ei z.B. lässt sich nur schwer teilen. Leichter ist es natürlich, ein Rezept zu verdoppeln, darum war ich gespannt auf dieses Kochbuch.
Schon beim ersten Durchsehen habe ich die Rezepte markiert, die ich nachkochen möchte – einfacher wäre es gewesen, die zu markieren, die ich nicht kochen will, denn sie sehen alle sehr lecker aus und viele sind vegetarisch oder vegan.
Etwas irritiert hat mich nur, dass es doch recht viele Nudelgerichte sind (wobei man die wirklich super für nur einen kochen kann) und die Käsemengen sehr großzügig bemessen wurden, die habe ich ehrlich gesagt oft reduziert.
Zudem sind einige Rezepte für mehr als eine Portion ausgelegt mit dem Hinweis, die Reste einzufrieren oder am nächsten Tag zu essen – oder sich Freunde einzuladen. Dann sind sie nur nicht wirklich für eine Person …

Wir haben inzwischen schon fleißig nachgekocht und zu unseren bisherigen Favoriten gehören z.B. die Maissuppe, die schnell und einfach gemacht und sehr sättigend ist, und eine Tortilla, die durch den Tomaten-Kapern-Salat den letzten Pfiff bekommt und zum 5 Sterne-Rezept wird.
Falls ihr mal jemanden beeindrucken wollt, lege ich Euch die Süßkartoffelgnocchi mit schaumiger Käsesauce ans Herz – mein Mann hätte auch 3 Portionen davon verdrücken können.
Mein Highlight war die Pasta mit Karottenpesto, auch wenn da die Zubereitung etwas uneindeutig beschrieben wird – der Geschmack war spitze.

Mir gefällt, dass die schwedische Autorin Cina Risberg Resten den Kampf ansagt und z.B. Käseränder mitkocht, darauf wäre ich nie gekommen. Außerdem hat sie die Rezepte für ihr Lieblingsöle, -saucen und rettende Dips ins Buch aufgenommen, mit denen man jedem Gericht schnell noch das gewisse Etwas verleihen kann.

Die Rezepte stammen aus verschiedenen Kulturkreisen und passen zu den unterschiedlichen Jahreszeiten, für ausreichend Abwechslung ist also gesorgt. Neben Pasta und Kartoffelgerichten gibt es Suppen und Salate, Toast- bzw. Sandwichvarianten und Burger, verschiedenen Puffer und Omelette, Pizza und sogar süße Kleinigkeiten und Getränke für den perfekten Start ins Wochenende.

Mein Fazit: Ein schönes Kochbuch für Singles, das auch für Kochanfänger geeignet ist.

Bewertung vom 17.05.2023
Elternabend
Fitzek, Sebastian

Elternabend


ausgezeichnet

Große Ärsche auf kleinen Stühlen

„In flagranti von der Polizei bei einer Straftat erwischt zu werden war alles andere als ein erstrebenswertes Feierabenderlebnis.“ (S. 19)
Sascha Nebel will gerade einen SUV klauen, als eine extrem wütende Frau mit einem Baseballschläger auf den Wagen eindrischt. Und es wird noch schlimmer. Von hinten kommt eine „Fridays for Future“ Demo auf das Auto zu und von vorn die Polizei. Die Frau, Sascha nennt sie für sich „Wilma“ (frei nach Fred Feuerstein), lässt den Schläger fallen und flieht, und Sascha rennt hinterher.
Wenn er gewusst hätte, dass ihre Flucht auf dem schrägsten Elternabend aller Zeiten endet, hätte er sich sicher freiwillig gestellt. So aber finden er und Wilma sich plötzlich an kleinen Tische auf winzigen Stühlen inmitten völlig Fremder wieder und müssen die Eltern des 11jährigen Hector mimen, DEM Problemkind der Klasse 5b. Während sie noch verzweifelt versuchen herauszubekommen, welche Berufe ihre Alter Egos eigentlich ausüben und was Hector getan haben soll, braut sich das Unheil über ihnen zusammen. Zum einen suchen die Polizei und der Besitzer des zerstörten Wagens nach ihnen und zum anderen kochte die Wut der anderen Eltern immer höher.

Wie schon in „Der letzte erste Tag“ hat mich Sebastian Fitzek zum Lachen und fast auch zum Weinen gebracht, denn die Geschichte geht viel tiefer, als der Klappentext und das Cover ahnen lassen.

Sascha ist ein Kleinkrimineller mit der Seele eines verstörten Kindes und dem Wissen eines Psychologen im Körper eines brutalen Boxers. Bis vor wenigen Jahren war ein kreuzbraver Werbetexter, doch dann hat sich sein Leben radikal geändert.
Wilma gibt nichts von sich preis, arrangiert sich aber erstaunlich gut mit der Situation und steigert sich so in die Rolle als seine Frau rein, dass sie sogar einen handfesten Ehestreit anzettelt.

Sebastian Fitzek schildert zum Teil sehr absurde Situationen, bei denen man trotzdem denkt, dass er sich die nicht ausgedacht haben kann. Und auch bei den Schülereltern hat man das Gefühl, dass man ihnen (leider) schon mal begegnet ist. Ein weiteres Highlight sind die beiden Polizisten, über die ich hier nicht zu viel verraten will – nur so viel vielleicht: auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.
Außerdem merkt man dem Buch an, dass er sonst Thriller schreibt. Bis zuletzt weiß man nicht alles über die Hinter- und Beweggründe seiner Protagonisten und fiebert mit ihnen mit.

„Elternabend“ ist ein sehr spannendes und unterhaltsames Buch mit einem ernsten, berührenden Hintergrund. Ich hoffe, Tatjana Kruse ist mir nicht böse, dass ich dem Buch das Prädikat „Krimödie“ verleihe. Lesehighlight.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.05.2023
Der große Coup des Monsieur Lipaire / Die Unverbesserlichen Bd.1
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Der große Coup des Monsieur Lipaire / Die Unverbesserlichen Bd.1


ausgezeichnet

Trésor d’Or

„Port Grimaud kam Guillaume Lipaire manchmal weniger wie eine Stadt vor, die man ins Wasser gebaut hatte, sondern eher wie Wasser, in das ein bisschen Stadt gestreut worden war.“ (S. 5) Als er noch Wilhelm Liebherr hieß und mehrere Apotheken besaß, träumte Guillaume von einem geruhsamen Lebensabend in einer kleinen Villa des malerischen südfranzösischen Küstenörtchens, doch jetzt lebt er hier in einer winzigen Schuhschachtel und betreut als Guardien verschiedene Feriendomizile. Und verdient sich was dazu, indem er diese heimlich vermietet, wenn die Eigentümer nicht da sind. Aber er ist nicht der einzige Gauner in Port Grimaud.
Der Wassertaxifahrer Karim Petitbon stammt aus armen Verhältnissen und träumt von einer eigenen Jacht, also erledigt nebenbei gut bezahlte „Spezialaufträge“ und legt jeden Cent zurück.
Delphine Berté betreibt den einzigen Handyladen im Ort und findet immer wieder Möglichkeiten, ihren Kunden mehr als nur die Reparaturkosten für ihre Geräte abzuknöpfen.
Paul Quenot war früher bei der Fremdenlegion. Jetzt arbeitet er als Gärtner und züchtet neben Rosen noch ein ganz besonderes Gewächs, an dem er und die Eisverkäuferin Jaqueline Venturino gut verdienten.
Und dann ist da noch Lizzy Schindler. Die 84jährige macht keinen Hehl aus ihren diversen Männerbekanntschaften und den vielen Geheimnissen, die sie durch ihr langes Jetset-Leben kennt.

Als Guillaume den Hinweis auf einen Trésor d’Or (Schatz) findet, schmiedet er einen Plan, wie er an das ganz große Geld kommt. Dumm nur, dass er den nicht allein durchziehen kann und so nach und nach die anderen Kleinkriminellen mit ins Boot holen muss. „Das könnte der Coup unseres Lebens werden. Ich hab’s im Urin, wenn’s wirklich um was es geht.“ (S. 121)

Das Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr hat sich aus dem Allgäu an die Côte d’Azur gewagt und seine Sache sehr gut gemacht. Der Krimi um die charmanten Gauner ist nicht nur spannend, sondern auch sehr witzig und unterhaltsam und lässt einen beim Lesen vom Mittelmeer träumen.

Vom ersten Hinweis ausgehend, sucht Guillaumes bunt gemischte Truppe nach weiteren und durchkämmt wie bei einer Schnitzeljagd Port Grimaud und die nähere Umgebung. Dabei kommen ihnen ihre verschiedenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu Gute und sie werden trotz diverser Eifersüchteleien und Streitereien am Ende sogar echte Freunde. „Immer für alles eine Lösung, was?“ „Klar, man darf das Leben nicht zu ernst nehmen.“ (S. 54)
Allerdings ist ihnen die adelige Familie dicht auf den Fersen, denen der Schatz nach deren Ansicht nach eigentlich gehört, und die dafür zur Not auch über Leichen gehen würde …

„Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire“ ist eine Hommage an Louis de Funès und wunderbares Kopfkino – ich hoffe, das Buch wird verfilmt. Ich habe nämlich zu jeder Figur schon eine Schauspielerin bzw. einen Schauspieler im Kopf und würde gern sehen, wie die Pläne der kleinen Gauner immer wieder schiefgehen und sie ihre Fehler auf sehr amüsante Art und Weise ausbügeln.

Bewertung vom 16.05.2023
Asiatisch vegan
Gill, Sasha

Asiatisch vegan


sehr gut

Vielfältige asiatische Gerichte, vegan umgesetzt

Ich liebe die asiatische Küche und koche oft und gern vegan, darum war ich auf das Kochbuch auch sehr neugierig. Die Aufmachung ist hochwertig und die Rezepte, aufgegliedert in „Indien“, „Thailand“, „Singapur und Malaysia“, „China“ und „Japan“, werden durch sehr ansprechende Fotos präsentiert.

Los geht es mit einem Blick in den der asiatische Vorratsschrank und Grundrezepte bzw. -techniken, wie z.B. ein Tofuersatz aus Kichererbsenmehl oder gepresster Reis und verschiedenen Soßen. Dadurch ist das Buch theoretisch auch für Kochanfänger geeignet, wenn sie sich von den zum Teil doch sehr zeit- und materialaufwändigen Rezepten nicht abschrecken lassen. Denn obwohl Sasha Gill für ihre Rezepte und das Buch damit wirbt, dass die meisten wenig Zeit und Zutaten benötigt, findet man kaum ein Gericht mit weniger als 15 Zutaten, meist sind es sogar noch mehr. Allerdings sind das hauptsächlich Gewürze und Soßen, ich hatte mir mehr frisches Obst und Gemüse erhofft. Zudem sind sich einige Rezepte sehr ähnlich und unterscheiden sich wie z.B. der Mapo- und der Teriyaki-Tofu nur durch die verwendete Soße. Außerdem hat mich etwas gestört, dass oft auf getrockneten Ingwer und Knoblauch zurückgegriffen wird, wo man doch heute frischen in jedem Supermarkt kaufen kann.

Aber bittet lasst Euch von meinen kleinen Kritikpunkten nicht abschrecken, das Buch bietet wirklich vielfältige asiatische Gerichte, die man bei Bedarf mit etwas mehr Obst und Gemüse oder frische Gewürze aufpeppen kann.

Bewertung vom 15.05.2023
Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4
Benedict, Marie

Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4


gut

Die Rolle ihres Lebens

Hedy Kiesler ist 18 und steht als Sisi auf der Bühne, als sie vom Waffenfabrikanten Friedrich Mandl, dem „Kaufmann des Todes“, entdeckt wird. Dem eilt sein Ruf als Schürzenjäger voraus, doch mit Hedy scheint er es ernst zu meinen und ihre Eltern trauen sich wegen seiner einflussreichen Stellung nicht, sein Werben abzulehnen. „Herr Mandl ist der Mann hinter Kanzler Dollfuß´ Thron. Aber er könnte auch der Mann sein, der Österreich weiter die Unabhängigkeit sichert.“ (S. 31)
Hedy ist von Fritz‘ weltmännischem Auftreten und seinem Reichtum beeindruckt, darum sagt sie auch ja, als er ihr die Rolle ihres Lebens als seine Ehefrau anbietet. Dafür verzichtet sie auf ihre Karriere beim Film und Theater und konvertiert zum Christentum. Aber schon nach der Verlobung zeigt Fritz sein wahres Gesicht. Ab sofort entscheidet er alles. Sie hat nur noch nett auszusehen und die perfekte Gastgeberin bei seinen unzähligen Geschäftsessen zu sein, eine eigene Meinung oder gar eigene Interessen sind unerwünscht. „Ich war wie ein exotischer Vogel, der nur für seine Auftritte herausdurfte aus dem goldenen Käfig und der anschließend wieder darin eingesperrt wurde.“ (S. 92) Als er dann auch noch gewalttätig wird, flieht sie nach Hollywood und wird als Hedy Lamarr berühmt. Nebenbei engagiert sie sich im Kampf gegen den zweiten Weltkrieg und erfindet zusammen mit dem Komponisten Georg Antheil eine treff- und störungssichere Funkfrequenzsteuerung für Torpedos …

Ich hatte schon im Podcast „Frauenleben“ von Hedy Lamarr gehört und letztes Jahr hat sich Charlotte Leonard in „Die Verwegene“ überwiegend ihrer Filmkariere in LA und ihren Erfindungen gewidmet.

Marie Benedict legt ihr Augenmerk in „Die einzige Frau im Raum“ vor allem auf die Zeit von Hedys Ehe mit Fritz Mandel, die leider nicht besonders glücklich war. Hedy begriff sie erst nach der Hochzeit, in welchen Kreisen ihr Mann verkehrte und mit wem er Geschäfte machte – u.a. mit Hitler und Benito Mussolini. „Ich hatte Papa stets für einen erfolgreichen Mann gehalten, … aber erst jetzt begriff ich, was Macht war.“ (S. 37) Aber sie war klug, merkte sich bei den Gesprächen wichtige Details zu den Waffen und las sich das dafür nötige Hintergrundwissen in seiner Bibliothek an.
Später verstand sie, dass schon zu dieser Zeit der Grundstein für den 2. WK und die Vernichtung ihrer Glaubensgenossen gelegt wurde und machte sich Vorwürfe, dass sie das nicht verhindern konnte.

Während mir der erste Teil des Buches, in dem es um Hedys Ehe und die politischen Entwicklungen in Österreich und der Welt ging, noch relativ gut gefallen hat (auch wenn mir einige politischen Winkelzüge zu detailliert beschrieben wurden), konnte mich der zweite Teil mit ihrem Leben in Hollywood leider nicht begeistern. Marie Benedict erzählt Hedys Karriere, Ehen und Affären nur in Stichpunkten, reiht Fakten einfach aneinander und die Erfindungen passieren in Nebensätzen. Mir fehlten Spannung oder interessante Details, die Handlung wirkte leider nicht sehr lebendig. Ich hatte mir neue, interessante Einblicke in Hedys Leben erhofft und wurde leider etwas enttäuscht.

Bewertung vom 12.05.2023
Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie / Die Dresden Reihe Bd.1
Stern, Anne

Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie / Die Dresden Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Kunst und Liebe

Dresden 1841: Die gerade eröffnete Semperoper zieht die Menschen in ihren Bann. Justizrat Georg Spielmann ist ein sehr guter Violinist und träumt davon, dort (Vize-) Konzertmeister zu werden. Seine Tochter Elise, ebenfalls eine begnadete Violinistin, würde alles darum geben, auf einer Bühne vor Publikum zu brillieren, doch für eine Frau und noch dazu Bürgerliche ziemt sich das nicht. Außerdem ist ihr Weg längst vorbestimmt, sie soll einen Freund ihres Vaters heiraten. „Meine Hochzeit mit Adam Jacobi ist so gut wie beschlossen ... Ich werde mich also für den Rest meines Lebens in einer hübschen Wohnung zu Tode langweilen. ... Und mit dem Geigenspiel ist es dann auch Essig.“ (S. 16)
Bei einem Besuch der Oper lernt sie Christian Hildebrandt kennen, den Lehrling und Gehilfen des Requisitenmalers. Sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen, aber er ist weit unter ihrem Stand und eine Beziehung undenkbar. „Ich weiß, dass wir glücklich sein könnten, du und ich. Aber wir haben keine Macht über unsere Leben.“ (S. 282) Doch das Träumen kann ihnen keiner verbieten …

„So schmal ihr Gesicht war, so zart ihre Taille, so stark war doch ihr Wille.“ (S. 119) Elise empfindet nichts für ihren viel älteren Verlobten, aber der lockt sie mit einem Versprechen und droht ihr gleichzeitig, die Träume ihres Vaters zu zerstören, wenn sie ihn ablehnt. Adam Jacobi ist ein Mann, der mit den Menschen spielt und ihnen (und mir) Gänsehaut beschert. Dann findet Elise etwas heraus, mit dem sie die Auflösung der Verlobung erzwingen könnte und muss sich entscheiden, ob sie ihr privates Glück über das der Familie stellt.

Christian ist sehr begabt und träumt davon, Hofmaler zu werden, doch als Waise gehört er keiner Klasse an und ein Aufstieg ist unmöglich. Ihn ärgern die politischen und gesellschaftlichen Ungleichheiten und damit steht er nicht allein. Die Stimmen der Revolutionäre werden immer lauter, aber noch ist die Angst vor den Spitzeln und der Macht des Königs größer.

Elises und Christians zarte Liebesgeschichte ist eng mit der Malerei und Musik verknüpft und sehr packend und aufwühlend. Ich habe mit ihnen gebangt und gehofft und ihnen bei ihren heimlichen Stelldicheins die Daumen gedrückt.

Eine meiner liebsten Nebenfiguren ist Elises Schwester Barbara. Obwohl sie viel jünger ist, hat sie sehr moderne Ansichten. Mit ihren Forderungen nach gleichen Rechten und (Ausbildungs-)Chancen für Frauen regt sie Elise zum Nachdenken an.

Auch Christians Schwester Ernestine ist eine spannende Persönlichkeit. Sie arbeitet ebenfalls an der Oper, verschwindet in ihrer Freizeit aber in Dresdens dunkle Ecken, wo sie sich auskennt und ausleben kann.

Bertha Heise ist die Gardrobiere des Königlichen Theaters und für Sitte und Moral der Ballettmädchen zuständig. Und auch wenn sie selbst längst alle Illusionen verloren hat, versucht sie immer, anderen zu helfen. Wie der Primaballerina, die ihr Geheimnis so lange wie möglich verbergen muss ... „Die Wahrheit versteckt sich in der Oper hinter viel Schminke und Perücken.“ (S. 131)

Anne Stern hat in ihrem neuen Roman „Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie“ meiner Heimatstadt Dresden und der berühmten Semperoper ein Denkmal gesetzt. „Aber nun entfaltet sich die Musik aufs Schönste in ihrem maßgeschneiderten Kleid aus Marmor auf dem Theaterplatze. Dort liegt die Oper wie ein prächtiges Schiff am Elbufer und wartet auf die große Fahrt.“ (S. 63) Ihr opulenter, geradezu verschwenderischer Erzählstil steht der Pracht des Barockbaus in nichts nach und die Charaktere ihrer Protagonisten sind sehr fein gezeichnet. Diese stammen aus allen Schichten und zeigen einen Querschnitt der damaligen Bevölkerung. Die Frauen stecken real und bildlich in den starren Korsetts und unbequemen Kleidern, die ihnen ´die Mode und die Gesellschaft aufzwingt. Schon ein winziger Fehltritt kann ihr Leben zerstören und ein Aufstieg ist kaum möglich. Aber damit stehen sie nicht allein, auch die Männer können ihren Stand nur sehr selten verbessern.

Zudem schildert die Autorin das alte Dresden sehr plastisch, lässt die Bauwerke vor der Zerstörung wieder auferstehen und bietet ihren Lesern so ganz großes Kopfkino. Für mich ein absolutes Lesehighlight und Herzensbuch.

„Die Musik war mächtig, sie war mächtiger als alles andere. Mächtiger als Bilder, als Worte, ja mehr als die Liebe selbst… Die Musik konnte aus einem Funken ein flammendes Feuer entzünden, konnte die Menschen täuschen, sie wie ein Irrlicht vom Weg abbringen, sie gefangen nehmen und sogar verrückt werden lassen. Denn die Musik brachte die verletzlichsten, die tiefsten und geheimsten Stellen in den Menschen zum Vorschein, und wenn man sie nicht eng an der Kandare führte wie ein edles Pferd, dann vermochte sie auszubrechen und alles mit sich zu reißen.“ (S. 116 / 117)

Bewertung vom 09.05.2023
Das Norwegen-Backbuch
Berg, Nevada

Das Norwegen-Backbuch


ausgezeichnet

Nordischer Genuss für alle Sinne

„Der Duft von zerlassener Butter und Kardamom, Puddingschüsseln, die auf der Arbeitsplatte abkühlen, Brote, die in der Pfanne Blasen werfen, Mehl überall … Das süße Backwerk und die köstlichen Brote, die uns das ganze Jahr über so viel Freude, Stärkung und Wärme schenken, haben es mehr als verdient, ins Rampenlicht zu treten …“ (S. 7) Und ins Rampenlicht (ent)lässt Nevada Berg die Kreationen in ihrem Buch und Blog „North wild Kitchen“ wirklich. Mit stimmungsvollen Fotos, die einem schon beim Betrachten das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen, macht sie Appetit auf „Backen im Einklang mit den Jahreszeiten“, von denen es in Norwegen aufgrund des besonderen Lichts sogar 5 gibt (Winterlicht, Neues Licht, Mitternachtssonne, Feuer und Eis und Dunkelzeit), in welche die Rezepte eingeteilt sind.

Winterlicht ist, wenn die Tage langsam länger werden. Dann hat man Lust auf dicke Zimtschnecken mit Pudding, herzhafte Brote und Brötchen, rustikale Cracker und Fladenbrote, (Speck-)Pfannkuchen (mit Heidelbeeren) oder würzige Kuchen.

Das neue Licht steht für den Frühling. Da schmecken Tartes, süße Brote mit Honig, Plunderteilchen, Baiser-Kuchen und Waffeln, aber auch herzhafte Leckereien mit ersten Kräutern und frischem Gemüse, wie Hörnchen mit Erbsen-Pesto-Füllung, Fladenbrot mit Bärlauch und Brennesel oder Löwenzahn-Honig-Shortbread.

Wenn es unter der Mitternachtssonne nie dunkel wird, ist es Zeit für kunstvolle Backwerke mit Rosenblättern, Weidenröschen oder Wiesenklee, für Wikinger-Pizza mit Walderdbeeren und gepökeltem Schweinefleisch, für gefüllte Kekse und Pfannkuchen mit Käsesoße.

Der Sommer geht in den Herbst über, die Tage werden langsam kürzer, es ist die Zeit von Feuer und Eis. Man bäckt Apfelkuchen mit Salzkaramell-Gin-Soße, Pflaumen- oder Preiselbeerkuchen, Kartoffeltürmchen mit Kompott, Wurzelgemüse-Fladenbrote, Gewürzkuchen mit Steckrübe oder Schokokuchen mit Bier.

In der Dunkelzeit werden die Tage wieder kürzer und das Essen noch würziger und gehaltvoller, man lechzt nach Krapfen, Pfefferkuchen und Weihnachtsgebäck.

Ich muss Euch bestimmt nicht darauf hinweisen, dass die Rezepte nichts für die schlanke Linie sind. Nevada Berg bäckt sehr gehaltvoll, mit viel (leicht gesalzener) Butter, fetter Konditorsahne und dickem Sirup oder Zucker. Sie kombiniert süß und salzig und bedient sich bei dem, was die Natur ihr schenkt – Löwenzahnblüten, Brenneseln oder Fichtennadelspitzen.

Uns haben die ausprobierten Rezepte alle sehr gut geschmeckt. Der Rhabarber-kuchen ist wunderbar buttrig und die Mandel-Zuckerkruste oben drauf knackt richtig schön. Das rustikale Haferbrot ist ein echter Allrounder und ganz einfach nach zu backen. Auch der Moltebeerenkuchen mit Baiser (ich habe die Beeren einfach durch Rhabarber ersetzt, weil er gerade Saison hat) war ein Gedicht. Das absolute Highlight und Lieblingsrezept meines Mannes aber sind die Speckpfannkuchen mit Heidelbeeren – die Kombination aus leicht süß und herzhaft hat ihm so gut gefallen, dass er sie bald wieder essen will, dann aber bitte eine doppelte Portion!

Mein Fazit: Ein sehr inspirierendes Backbuch nicht nur für Norwegen Fans mit vielen leckeren süßen und herzhaften Rezepten und tollen Bildern – mein bisheriges Backbuch-Jahreshighlight.

Bewertung vom 07.05.2023
Gone with the Wind – Eine Liebe in Hollywood und der größte Film aller Zeiten (eBook, ePUB)
Leonard, Charlotte

Gone with the Wind – Eine Liebe in Hollywood und der größte Film aller Zeiten (eBook, ePUB)


sehr gut

Vom Traum zum Alptraum

„Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin in der Hölle gelandet. Als würde ich jeden Tag die gleiche Szene auf die gleiche Weise drehen, und Selznick würde sie auf die gleiche Weise verreißen und uns noch einmal drehen lassen.“ (S. 280) Monatelang hat Vivien Leigh gebangt und gehofft, dass sie als Engländerin in der Verfilmung von „Vom Winde verweht“ Scarlett O’Hara spielen darf. Doch als sie ihr Ziel erreicht, wird ihr Traum schnell zum Alptraum. Es gibt kein fertiges Drehbuch, ihr Filmpartner Clark Gable hat keine Lust und spielt nur mit, um seine zweite Scheidung bezahlen zu können, der Produzent David O. Selznick mischt sich in alles ein und überwirft sich regelmäßig mit seinen Regisseuren und dem Kameramann. Dass dieser Film am Ende wirklich fertig und ein Erfolg wurde, grenzt an ein Wunder.

„Gone with the Wind“ ist die Geschichte von Besessenen. „… ich werde Laurence Oliver heiraten. Und ich werde auf der Bühne stehen, mit ihm gemeinsam.“ (S. 19) Vivien Leigh ist fixiert auf ihren Geliebten und die Rolle der Scarlett, auf den Traum von Hollywood und eine große Karriere. Dafür dreht sie täglich 14 Stunden, arbeitet bis zur völligen Selbstaufgabe und betreibt Raubbau an ihrem Körper.
Und damit steht sie nicht allein. Selznick will mit dem Film den Traum seines verstorbenen Vaters wahr machen und einen Hit landen. Dafür setzt er seine Firma, seine Gesundheit und seine Ehe aufs Spiel. Er bezahlt Unmengen Fachleute, kontrolliert aber alles oder macht es gleich selber. Seine Frau ist die Tochter von Louis B. Mayer von MGM, kennt sich also mit dem Geschäft aus und hat ihn erst auf das Buch von Margaret Mitchell hingewiesen. Doch er fragt sie immer weniger nach ihrer Meinung und verbeißt sich in den Dreh. Um überhaupt durchzuhalten, wirft Amphetamine ein wie andere TicTacs.

Und es ist die Geschichte einer großen Liebe. Vivien Leigh ist mit einem Anwalt verheiratet und Mutter einer kleinen Tochter, als sie Laurence Oliver in einem Theaterstück sieht und sich sofort in ihn verliebt, aber auch er ist verheiratet. Bei einem gemeinsamen Filmdreh beginnen sie eine Affäre und können danach nicht wieder voneinander lassen. Als er nach Amerika geht, folgt sie ihm – meiner Meinung nach auch, um in Hollywood auf sich aufmerksam zu machen.

Für mich überstrahlt in Charlotte Leonards Buch allerdings das Drama die Liebes-geschichte, auch, weil diese so vollkommen dargestellt wird. Da ihre jeweiligen Partner nicht in die Scheidung einstimmen und die Amerikaner prüde sind, müssen sie ihre Beziehung geheim halten. Trotzdem scheint es bei Vivien und Larry nie Probleme zu geben und immer alles toll zu sein – obwohl sie wegen ihrer Jobs oft Wochen getrennt und tausende Kilometer voneinander entfernt sind. Man behilft sich mit Telefonaten und brennenden Liebesschwüren per Post. Nur einmal wird Vivien „menschlich“, bekommt einen Nervenzusammenbruch und beruhigt sich erst, als man Larry einfliegen lässt. Dabei kommt mir zu kurz, was eigentlich mit ihren Ehepartnern und den Kindern ist, denn auch Larry hat schon einen Sohn.
Doch das alles ist nichts gegen die Desaster des Filmdrehs. Durch das fehlende Drehbuch und die dauernden Reibereien zwischen dem perfektionistisch veranlagten Selznick und seiner Filmcrew scheinen sie nie fertig zu werden. Der Zeitplan und das Budget werden gnadenlos überzogen, ständig muss improvisiert werden, einmal fehlen 2000 Statisten, weil Selznick sie nicht angefordert hat, die Schauspieler arbeiten bis zur totalen Erschöpfung und müssen die Szenen endlos wiederholen.

Mein Fazit: Ich fand die Hintergründe zum eigentlich Filmdreh extrem spannend und interessant, dafür war mir die Rahmenhandlung mit Vivien und Larry an einigen Stellen zu ausufernd und einseitig.