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Bewertungen
Insgesamt 495 BewertungenBewertung vom 26.01.2022 | ||
„Junge mit schwarzem Hahn“ von Stefanie vor Schulte ist ein Buch, das sich für mich sehr schwer einordnen lässt. Das Genre ist schwer zu definieren und ich kann auch nicht sagen, ob das Buch mir gefallen hat, oder nicht. Ist es nun ein Märchen für Erwachsene, eine Fabel, eine gesellschaftskritische Parabel oder eine Allegorie? Vermutlich liegt die Wahrheit dazwischen und es ist eine Mischung aus allem. Schwieriger ist jedoch die Antwort auf die Frage, ob mir das Buch gefallen hat. |
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Bewertung vom 19.01.2022 | ||
„Der Sucher“ ist der Titel von Tana Frenchs neuestem Roman. Ob das Buch nun „meisterhaft“ ist, wie die Washington Post schreibt, sei dahingestellt, mich lässt es eher zwiegespalten zurück. Aber es ist ein durchaus unterhaltsames Buch mit vielen Wendungen, interessanten Charakteren und einem ansprechenden Setting. Das gemächliche Tempo, mit dem sich die Geschichte entwickelt, hat mich allerdings immer wieder zum Querlesen verleitet und oft habe ich mich gefragt, wo es überhaupt hinführen wird. Manche mögen es „atmosphärisch“ oder „charmant“, vielleicht sogar „literarisch“ finden – ich fand es über lange Strecken relativ langweilig. |
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Bewertung vom 13.01.2022 | ||
Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1 Tom Bachmann ist „Seelenleser“ oder professionell ausgedrückt: Profiler. Sein Lebensinhalt ist die Bekämpfung des Bösen und da hat er in Chris Meyers Thriller „Der Blutkünstler“ jede Menge zu tun. In verschiedenen Teilen der Republik kommen über mehrere Jahre verteilt vier Frauen grausam zu Tode. Sie werden gequält und ihre Leichen grotesk, als kleine Mädchen verkleidet, als eine Art gruseliges „Kunstwerk“ zur Schau gestellt. Tom Bachmann wird hinzugezogen und die Ermittlungen nehmen Fahrt auf. Und dann taucht ein Kindheitsfreund auf, der früher fast wie ein Bruder für ihn war. |
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Bewertung vom 07.01.2022 | ||
Weiter Himmel / Jackson Brodie Bd.5 „Weiter Himmel“ von Kate Atkinson ist wirklich ein Buch, das es mir nicht leicht gemacht hat und an dem ich beinahe gescheitert wäre. Ich fand von Anfang an sehr schwer Zugang, obwohl die Geschichte an sich sehr viel Potential versprochen hat. Irgendwie hatte ich das Gefühl, die Autorin hat das brisante und interessante Thema mit Nebengeschichten und Ausschweifungen zerredet und damit jegliche mögliche Spannung komplett zerlegt. Wie schon „Die vierte Tochter“ konnte mich auch der fünfte Band um den Privatermittler Jackson Brodie nicht begeistern und ich werde Autorin und Serie wohl abhaken. Lesen kann man das Buch durchaus auch ohne Vorkenntnisse aus den anderen Teilen, fürs Verständnis braucht man sie nicht. |
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Bewertung vom 03.01.2022 | ||
Nach „Kalter Strand“ und „Kalte Nacht“ hat Anne Nørdby mit „Eis. Kalt. Tot.“ einen enorm spannenden Thriller mit sehr hohem Ekelfaktor nachgelegt. Zwar habe ich Tom Skagen als Ermittler vermisst (für seine Fans gibt es übrigens demnächst „Kalter Fjord“), aber mit der in Grönland geborenen Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen und dem Ermittler Jesper Bæk hat sie ein für mich ansprechendes neuen Duo ins Leben gerufen. |
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Bewertung vom 20.12.2021 | ||
„Falls ich sterbe“ steht im Betreff einer E-Mail von Aksel an seine Frau. Der Inhalt: „Mein Computerpasswort ist: ivan2014. Eine ausführliche Liste befindet sich im Dokument Falls ich sterbe.rtf“. Carolina ist empört, aber kurze Zeit später stirbt Aksel mit Anfang 30 völlig überraschend im Schlaf und sie ist von jetzt auf gleich mit dem gemeinsamen Sohn Ivan allein. In zwei Handlungssträngen erzählt Carolina Setterwall autofiktional eine Geschichte von Liebe, Trauer und Verlust. Herausgekommen ist ein Buch mit einem vielversprechenden Klappentext, zu dem ich nur schwer Zugang gefunden habe und das mich irgendwie unbefriedigt zurücklässt. |
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Bewertung vom 20.12.2021 | ||
(Techno-)Arkadier versklaven mithilfe von Nanobots die Menschen, es gibt wilde Jagden und eine absolut geniale Heldin mit Muttergefühlen, die scheinbar über unbegrenzte intellektuelle und finanzielle Mittel verfügt. Klingt das bekannt? Für die Leser von Dean Koontz‘ Jane-Hawk-Serie ganz sicher. Denn auch der vierte Teil „Rache“ unterscheidet sich allerhöchstens marginal von seinen Vorgängern. Und darin liegt für mich das Problem. |
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Bewertung vom 09.12.2021 | ||
Karin Slaughters „stand-alone-Krimis“ waren für mich bislang eher Wundertüten, ich wusste vorher nie, was mich erwartet. Überraschenderweise hat der Thriller „Die falsche Zeugin“ mich, vor allem gegen Ende, wirklich begeistert. Aber von vorn. |
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Bewertung vom 06.12.2021 | ||
Die andere Tochter (eBook, ePUB) Was ich zu Dinah Marte Golchs Buch „Die andere Tochter“ ganz klar sagen kann ist, dass mich das Buch überrascht hat, vor allem der Schluss kam für mich völlig unerwartet. So ganz begeistert hat es mich, trotz der enormen Spannung gegen Schluss, dennoch nicht. Stellenweise fand ich die Lektüre sogar eher mühsam. |
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Bewertung vom 01.12.2021 | ||
Meine ersten Erfahrungen mit „Erwachsenenliteratur“ sind untrennbar mit Hans Fallada verknüpft. „Kleiner Mann, was nun“ war der erste seiner Romane, die ich als junger Mensch gelesen habe. Daher war es für mich nach der Lektüre von „Meine lieben jungen Freunde: Briefe an die Kinder“ klar, dass ich auch Michael Tötebergs Buch „Falladas letzte Liebe“ unbedingt lesen wollte. Der Autor ist Fallada-Fachmann, das Buch aber keine Biografie, sondern vielmehr eine dokumentarische Erzählung über die letzten Lebensjahre des Autors. Herausgekommen ist für mich ein enorm lesenswertes Buch über den Schriftsteller, basierend auf seinen Werken, Briefen oder anderen Zeugnissen, bei denen sich der Autor nach eigenen Aussagen „eng an die überlieferten Dokumente gehalten, sich jedoch die Freiheit genommen, Dinge zusammenzuziehen und die Chronologie leicht zu verändern.“ Einerseits ist Falladas Geschichte nach 1945 eine Nachkriegsgeschichte wie viele andere, voller Not, Probleme mit der russischen Besatzung und Unsicherheit. Andererseits ist sie natürlich sehr besonders, denn nichts in Falladas Leben scheint „gewöhnlich“ gewesen zu sein. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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