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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Melanie T.
Wohnort: 
Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 416 Bewertungen
Bewertung vom 01.03.2021
Der tote Rittmeister / Viktoria Berg Bd.2
Dix, Elsa

Der tote Rittmeister / Viktoria Berg Bd.2


ausgezeichnet

Mein erster Seebad-Krimi, der im Jahr 1913 auf Norderney spielt, hat mir aussergewöhnlich gut gefallen.

Die Beschreibungen sind so detailliert, dass man sich wirklich in die "Sommerfrische" hineinversetzt fühlt, die Kleider sehen und die frische Luft riechen kann.

Die Protagonisten sind toll herausgearbeitet, die Geschichte gut durchdacht. Man lernt viel über diese Vorkriegszeit und ist regelmässig froh, dass sich in den letzten hundert Jahren so viel getan hat.

Die Spannung ist nicht überragend, aber man ist immer wieder auf einer neuen Fährte und genießt die Stimmung.

Die Kapitel sind kurz, manche alten Begriffe musste ich tatsächlich nachschlagen und habe dabei wieder etwas Neues gelernt. Man fliegt nur so durch das Buch und kann es nicht zur Seite legen.

Für Krimiliebhaber, bei denen nicht unbedingt das Blut fließen muss hervorragend geeignet.

Bewertung vom 25.02.2021
Der Tod der blauen Wale
Peters, Joachim H.

Der Tod der blauen Wale


ausgezeichnet

Dies war mein erstes Buch aus der Reihe um die Polizisten Kleekamp und Börns. Ich bin ein neuer Fan dieser beiden bodenständigen Polizisten.

Die Geschichte ist gut durchdacht, es laufen zwei Handlungsstränge gleichzeitig. Die Protagonisten sind durchweg detailreich beschrieben und sowohl sym- als auch empathisch.

Die Ausflüge in die private Umgebung der beiden Ermittler nimmt nicht zu viel Raum ein, bringt einem diese beiden Menschen aber näher.

Die Kapitel sind angenehm kurz, sodaß man schnell mal nebenbei eintauchen kann.

Die Spannung ist nicht überragend, aber doch so dass man immer dran bleibt.

Ich kann eine klare Leseempfehlung geben.

Bewertung vom 16.02.2021
Rebenopfer / Elwenfels Bd.1
Habekost, Britta;Habekost, Christian

Rebenopfer / Elwenfels Bd.1


ausgezeichnet

Ein Cover, das nach Urlaub aussieht. Ein Dorf, in dem man gerne selbst unterkommen möchte. Menschen, die ehrlich und herzlich sind, auch wenn sie etwas aus der Zeit gefallen zu sein scheinen. Das sind die Rahmenbedingungen zu diesem phantastischen Auftakt zu einer neuen Serie. Diese nennt sich "Ein Elwenfels-Krimi", wobei Krimi es eigentlich kaum trifft. Man sitzt nicht vor Spannung an Nägeln kauend auf dem Sofa, man hat nur deshalb schlaflose Nächte weil man sich als Elwenfels Besucher so wohl fühlt und diesen Ort gerne selbst erkunden, die Weinschorle testen möchte.

Ich bleibe auf jeden Fall dabei, wenn Carlos wieder ermittelt und mehr und mehr in den Bann der Bewohner und des einen besonderen Tropfens gezogen wird.

Bewertung vom 08.02.2021
Flieh, so weit du kannst
Joy, Naomi

Flieh, so weit du kannst


sehr gut

Ein von Anfang bis Ende hochspannender Thriller mit sehr viel Vergangenheit und Tiefgang. Man spürt die Spannung schlicht beim Lesen in sich aufkeimen. Eine wirklich gute Geschichte mit einem zwar vorhersehbaren, dennoch überhaupt keinem langweiligen Ende. Die Protagonisten werden hervorragend beschrieben und in Szene gesetzt. Der Perspektivwechsel der Erzählungen zwischen den Hauptpersonen zeigt dem Leser, was die einzelnen Personen zur gleichen Zeit tun und denken. Dies deckt dann auch Ungereimtheiten auf, bringt aber auch neue Rätsel zutage. Die Kapitel sind recht kurz und verleiten dadurch zum schnellen Flug durch die Geschichte.
Dies ist der erste Roman der Autorin, man kann sich also auf weitere spannungsgeladene Bücher freuen. Ich bin auf jeden Fall dabei.

Bewertung vom 30.11.2020
Tod in Oberammergau
Rauch, Josef;Gwaltinger, Xaver Maria

Tod in Oberammergau


gut

Ein ganz netter Krimi, wenn man für Großes gerade keine Zeit hat. Ich bin zunächst schwer reingekommen, die beiden "Ermittler" sind schon ganz besondere Vögel. Das gab sich dann aber schnell. Für Deutschland gab es ziemlich viel Verschwörung und ziemlich viele Tote. Leider war auch sehr schnell absehbar, wer hinter dieser Mordserie steckt. Damit blieb die Spannung leider ein wenig auf der Strecke. Durch die recht kurzen Kapitel, die abwechselnd aus der Perspektive des Emil Bär und des deutschen Philipp Marlowe - äh Merlein - geschrieben sind, kam man recht schnell voran. Ich persönlich werde die Serie nicht weiter verfolgen, ich konnte leider nicht angefixt werden. Es war ein ganz netter Zeitvertreib für zwei Abende. Das Cover ist im übrigen sehr bayrisch und passt somit hervorragend zum Titel.

Bewertung vom 25.11.2020
Der Heimweg
Fitzek, Sebastian

Der Heimweg


ausgezeichnet

Ganz großes Kino von Herrn Fitzek.
Nachdem die Thriller der letzten Jahre eher vor sich hindümpelten ist er hier voll in seinem Element.
Ein perfides Katz- und Maus Spiel auf 378 Seiten. Verwirrung pur für den Leser, ein Page Turner der Seinesgleichen sucht.
Wer eine Lesenacht verbringen möchte, weil er einfach nicht aufhören kann zu lesen sollte sich dieses Thriller annehmen.
In der Limited Edition kommt das Buch auch wirklich richtig schick raus.
Absolute Leseempfehlung - besonders für Leser die in den letzten Jahren so wie ich von Fitzek etwas enttäuscht waren. Er ist zu alter Form zurückgekehrt.

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Bewertung vom 23.11.2020
Dornteufel
Almstädt, Eva

Dornteufel


gut

Ein Thriller mit Längen und Ungereimtheiten. Es gibt keinen wirklichen „Haupt-Protagonisten“, an dem man sich orientieren kann. Weiterhin sind alle Darsteller extrem übertrieben dargestellt. Es laufen verschiedene Handlungsstränge zeitgleich, dies führt dazu dass man neugierig immer weiter durch die kurzen Kapitel liest. Am Ende fügen sich die losen Stränge gut zusammen, eine Aufklärung folgt – allerdings nicht umfassend. Viele Fragen bleiben auch am Schluß noch offen. Ich hatte mir von Eva Almstädt – von der ich die Ostsee-Krimireihe sehr zu schätzen weiß – mehr versprochen. Dieser Exkurs in die weltweite Thriller-Welt sollte nicht wiederholt werden. Der Thriller war trotz Längen kurzweilig und nett zu lesen. Eine klare Leseempfehlung kann ich allerdings nicht geben.

Bewertung vom 18.11.2020
Das Verschwinden des Dr. Mühe
Hilmes, Oliver

Das Verschwinden des Dr. Mühe


sehr gut

Zunächst hatte ich Bedenken bei einem Buch mit dem Titel "Eine Kriminalgeschichte aus dem Berlin der 30 er Jahre". Diese wurden aber sehr schnell zerstreut. Dr. Mühe, ein angesehener Arzt in Berlin, verschwindet über Nacht. Über 2 Jahrzehnte läuft dieser Fall und kann letztendlich doch nie aufgeklärt werden. Am Interessantesten fand ich den Hinweis: "Diese Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit". Man liest dieses Buch dann mit einer ganz anderen Aufmerksamkeit als eine erfundene Geschichte. Die verschiedenen Rollen bringen immer wieder Rätsel auf. Man begleitet Berlin in der Zeit des Nationalsozialismus, nach dem Krieg und in den folgenden blühenden Wirtschaftsjahren. Geschichts-Exkursion auf ganz andere Art und Weise. Ich bin froh, dieses Buch kennen gelernt zu haben und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 02.11.2020
Barbarotti und der schwermütige Busfahrer / Inspektor Gunnar Barbarotti Bd.6
Nesser, Håkan

Barbarotti und der schwermütige Busfahrer / Inspektor Gunnar Barbarotti Bd.6


sehr gut

Wie in diesem Roman kenne ich Hakan Nesser noch nicht. Es ist ein außergewöhnlicher Roman.
Kein Krimi, kein Thriller, Roman - so könnte man es tatsächlich nennen.
Es passiert eigentlich nicht viel. Die Erzählung erfolgt in zwei Zeitzonen, die 5 Jahre auseinander liegen.
Ein Busfahrer wird mit dem Tode bedroht, die Polizei nimmt es mehr oder weniger ernst. Bis er wirklich verschwindet und nicht wieder auftaucht. Ermittlungen gehen los, eine Auflösung gibt es dann in Zeitzone 2 5 Jahre später.
Mir hat die Geschichte, der Verlauf, die handelnden Personen sehr gut gefallen. Am Schluß war ich schon ein wenig traurig als es zu Ende war.
Obwohl es sich nicht um einen Krimi oder gar Thriller handelt kam doch hintergründig etwas Spannung auf.
Barbarotti und seine Eva sind ein sehr angenehmes Paar. Es gibt nicht diese Streitigkeiten die es bei den vielen anderen Ermittlerduos so gibt.
Ich kann für dieses Buch eine Leseempfehlung an diejenigen aussprechen, die es auch mal gemütlicher und ruhiger angehen lassen möchten.