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Benutzername: 
Wuschel
Wohnort: 
Nußloch

Bewertungen

Insgesamt 397 Bewertungen
Bewertung vom 10.07.2020
Das Flüstern der Magie (eBook, ePUB)
Kneidl, Laura

Das Flüstern der Magie (eBook, ePUB)


gut

Nachdem ich schon die eine oder andere Rezension zu dem Buch gelesen hatte bevor ich selbst damit begann, waren meine Erwartungen nicht allzu hoch. Anfangs hatte ich auch überlegt das Hörbuch zu hören, aber die Sprecherin fand ich absolut nicht erträglich, zudem wirkte Fallon durch sie irgendwie total komisch. Also las ich die Geschichte ab Kapitel 3 oder 4 und ließ mich berieseln. In welches Genre man dieses Buch packen soll weiß ich auch nicht. Mit New Adult kenne ich mich nicht aus, da ich um dieses Genre normal einen Bogen mache. Fantasy? Nun ja, es gibt Magie. Vielleicht Fantasy für Anfänger? Ich hab keine Ahnung. Irgendwie ist es weder Fisch noch Fleisch. Aber es gibt Magie.

Das interessante an der Geschichte fand ich den Job der Archivarin, welchem Fallon nach geht. Magische Dinge finden und diese sicherstellen, klingt super. Leider war das sehr blass dargestellt, wie die Charaktere und überhaupt alles. Das finde ich super schade, da ich der Meinung bin, dass man da so viel mehr hätte daraus machen können. Beispielsweise die Fähigkeit von Reed. Ja, sie hat mich angefixt mehr über ihn erfahren zu wollen und ich erfuhr auch einiges, aber es verlief sich so sehr, dass ich es ehrlich gesagt, bis eben, quasi vergessen hatte. Vielleicht ein paar Seiten mehr schreiben? Oder ein wenig von dem Geplänkel zwischen Reed und Fallon streichen? Denn obwohl sich viel um diese beiden Personen dreht, waren sie einfach nicht wirklich greifbar. Die wohl am besten dargestellte Charaktere war tatsächlich Fallons ätzende Mutter. Sie spielt nicht so oft eine Rolle, aber sie war einfach unausstehlich - sie weckte Emotionen.

Ihr seht, ich habe leider nicht allzu viel gutes zu dem Buch zu sagen. Wobei ich auch gar nicht sagen will, dass es schlecht war, denn das war es ja nicht. Es war einfach, leider, viel zu nichtssagend. Mir fehlte es ganz klar an Spannung und Tiefe. Die Handlung empfand ich stellenweise als sehr vorhersehbar. Als Feierabendlektüre war es, dank des angenehmen Schreibstils und der dahin plätschernden Geschichte, okay. Das Ende war schlüssig und in sich stimmig. Was mich auf jeden Fall des Öfteren zum Schmunzeln brachte war der gelegentliche verbale Schlagabtausch der Protagonisten.

Fazit:

Ein gut zu lesendes Buch, das mich leider nicht richtig überzeugen konnte und mir persönlich etwas zu farblos war.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.07.2020
Miss Maxwells chaotischer Zeitkompass / Die Chroniken von St. Mary's Bd.2
Taylor, Jodi

Miss Maxwells chaotischer Zeitkompass / Die Chroniken von St. Mary's Bd.2


sehr gut

Ich muss gestehen, dass ich auch diesen Band sehr unterhaltsam, kurzweilig und super zum nichtdenken fand, aber ganz so begeistert wie der erste Band hat er mich nicht. Es war mir einfach zu oberflächlich. Der Tiefgang fehlte mir komplett. Schon beim Vorgänger bemängelte ich, dass mir der Bezug zu Max fehlte und genau dies war hier sehr deutlich. Wer also zu diesen Büchern greift, sollte sich vordergründig auf Abenteuer freuen, aber weniger auf fassbare Charaktere.

Die Abenteuer an sich fand ich wieder sehr gelungen. Die Sache mit Jack the Ripper ging mir schon sehr unter die Haut, wobei es auch extrem unrealistisch wirkte, sodass der Gruselfaktor auch gern zu einem Stirnrunzeln mutierte. Dafür überzeugte die Dodo Rettungsaktion mit Witz und Charme. Der rote Faden, die Geschichte um den bösen Typen aus der Zukunft, läuft schön weiter. Die überspitzt chaotisch dargestellte Art und die Selbstironie der Protagonistin sorgten auch weiterhin für Unterhaltung.

An sich gefiel mir auch dieser Ausflug und gerade für den momentan überfüllten Kopf war es perfekt zum Abschalten. Dennoch empfand ich die erlebten Geschichten sowie die Charaktere noch blasser als im Band zuvor. Es gab keinerlei Steigerung, was ich immer etwas schade finde, da ich der Meinung bin, dass auch Protagonisten die Chance haben sollten sich weiter zu entwickeln. Nichtsdestotrotz mag ich die temperamentvolle Art von Max unfassbar gern, weswegen ich an der Reihe dran bleiben werde. Schließlich schafft sie es in kürzester Zeit ihrem Holden klar zumachen, dass es sich nicht lohnt eine Frau richtig wütend zu machen.

Fazit:

Kurzweilige und abenteuerliche Unterhaltung mit viel Witz, aber leider etwas wenig Farbe.

Bewertung vom 07.07.2020
Koch dich gesund
Mehl, Volker

Koch dich gesund


sehr gut

Wie schon bei meinem letzten Ausflug, war ich mit den Thema Ayurveda dezent überfordert, aber theoretisch muss man das ganze nicht zu 100% verinnerlichen, da der Autor eben eine Fusion entstehen lässt, sodass es um Welten besser verständlich war - zumindest sobald ich den kompletten theoretischen Teil durch hatte, fühlte es sich so an. Außerdem gab es hier nichts zu beachten. Der Autor gibt einfach eine Grundregel mit, dass bestimmte Lebensmittel (Geschmäcker?) enthalten sein sollten um für das erforderliche Gleichgewicht zu sorgen und entsprechend hat er die Rezepte gewählt.

Ein weiterer Pluspunkt im Vergleich zu meinem letzten Versuch neue Gefilde zu erkunden: Ich musste mir mein Menü nicht selbst zusammen stellen. Die Rezepte sind vielfältig, einfach und  meines Erachtens gut auf meine Müllschlucker Bedürfnisse abgestimmt. Außerdem bekommt man alle Zutaten im normalen Handel und auch in einem Laden. Ich persönlich finde es nämlich ziemlich anstrengend, wenn ich für einen Wocheneinkauf in 5 verschiedene Läden tingeln muss. Alle Rezepte passen auf eine Seite, was ich schon mal sehr gut finde, da es die Sache überschaubar macht und nicht direkt abschreckt, wenn man am Abend schnell für das Allgemeinwohl sorgen möchte.

Die Erläuterungen in Sachen Kräuterkunde werde ich wohl noch das eine oder andere Mal durchlesen müssen, da es doch sehr komplex ist um es alles im Kopf zu behalten, aber es war sehr interessant. Ich weiß auf jeden Fall zu welchem Buch ich im kommenden Jahr greifen werde, wenn meine Bronchien wieder meinen, dass es Zeit für Urlaub sei. Da ich persönlich die Erfahrung gemacht habe, dass Ayurveda eine der Formen der Ernährung ist, bei denen ich wirklich eine Art Sättigungsgefühl habe, werde ich mir vermutlich alsbald auch die anderen Bücher des Autors näher anschauen. Nicht, weil ich jetzt mega hype auf Ayurveda bin, sondern weil ich merke, dass mir irgendwas daran einfach gut tut und das ist es doch worauf es ankommt; der Rest kommt dann von allein.

Fazit:

Ein einfach gehaltenes Kochbuch basierend auf einer Kombination aus Ayurveda und europäischer Klosterheilkunde mit tollen Rezepten für Jedermann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2020
Die Überlieferung der Welt (eBook, ePUB)
Visne, Selin

Die Überlieferung der Welt (eBook, ePUB)


sehr gut

Was soll ich bitte über dieses Buch sagen? Ich bin begeistert! Zu Anfang tat ich mich ein wenig schwer, aber das ist ja gerne mal der Fall. Neue Welt, neue Charaktere, neuer Autor - da gehört das dazu. Die Hauptprotagonisten Laelia und Hadrian haben schon eine gewisse Beziehung zueinander, während die anderen Gefährten später eingestreut werden. Doch dazu möchte ich auch gar nicht so viel mehr schreiben, weil auch der Klappentext nichts dazu verrät. Nichtsdestotrotz fand ich es ein super ausgewogenes Verhältnis, es gibt noch die eine oder andere Überraschung und das Finale - ich stand einfach nur noch mit offenem Mund da. Es war einfach perfekt! (Wer es nicht weiß: Ich steh nicht unbedingt auf kitschige Happy Ends und aalglatte Auflösung.)

Doch zum Anfang. Das Buch beginnt mit einer Übersicht der Magien, welchen jeweils ein Symbol zugeordnet ist, die auch ein Kapitel einleiten, damit man weiß mit "was" man es zu tun hat. Sehr gelungen, wenngleich ich zu Anfang öfter wieder zur Erklärung sprang. Kann man sich aber eigentlich sparen, weil man irgendwann einfach ein Gefühl dafür bekommt. Die Karte im eBook ist leider, wie es ja oft bei dem Format eines Buches ist, sehr klein und quasi nicht vorhanden. Eigentlich schade, aber nicht zu ändern. Was man jedoch erkennen kann ist vielversprechend und was soll ich sagen: Kartenliebe!

Die Reise der Protagonisten gefiel mir sehr gut. Die Autorin hatte ein recht gleichmäßiges Tempo und immer bevor es zu neuen Begegnungen kam, lernte man die jeweilige Charaktere und deren Geschichte noch etwas näher kennen. Zwischendurch kam bei mir etwas Angst auf, dass es am Ende, wie leider so oft in letzter Zeit bei Büchern, so hoppla die Hopp geht, aber weit gefehlt. Ein weitere Pluspunkt aus meiner Sicht. Wobei ich gerade in meinen Notizen sehe, dass ich manches recht abrupt fand. Tja, da hat mich dann wohl das Ende dermaßen verblendet, dass ich mich daran nicht mehr erinnere.

Den Schreibstil fand ich sehr gut zu lesen und als ich die ersten 50-100 Seiten "Einführung" hinter mir hatte, flog ich förmlich durch das Buch. Ich hoffe wirklich sehr, dass es KEINE Fortsetzung zu diesem Buch geben wird, auch wenn das Ende eine solche ermöglicht. Ich werde mich jetzt nicht wiederholen und zum vermutlich dritten Mal schreiben, wie sehr ich das Ende liebe. (Ups!) Also bitte keine Fortsetzung! Das Worldbuilding machte sich hauptsächlich in einer Stadt bemerkbar, die wirklich bemerkenswert dargestellt war, wohingegen der Rest eher so lala war - es war eben viel reisen und wenig Welt. Durch die gelungene Atmosphäre ist das aber gar kein Ding sowie der Gestaltung der Geschichte und Charaktere. Vielleicht hätte die Autorin ein wenig mehr auf "Die Überlieferung der Welt" als solches eingehen können, einfach mal um einen winzigen Kritikpunkt anzumerken, aber wenn's sonst nix ist.

Fazit:

Eine sehr fantasievolle und schön kreierte Geschichte mit ausgewogenem Tempo sowie einem phänomenalen Ende.

Bewertung vom 17.06.2020
Vengeful - Die Rache ist mein / Vicious & Vengeful Bd.2 (eBook, ePUB)
Schwab, V. E.

Vengeful - Die Rache ist mein / Vicious & Vengeful Bd.2 (eBook, ePUB)


gut

Wer sich noch an "Vicious" erinnert, der wird sich vielleicht auch erinnern, dass mir das Buch gefiel, es ansonsten jedoch recht unspektakulär fand. So ähnlich ging es mir auch mit der Fortsetzung. Ich muss gestehen, dass ich es doch eher konstruiert empfand. Zudem kamen Eli und Victor dezent zu kurz, was ich sehr schade fand, da gerade der Zwist der Beiden ein kleines Highlight war. Interessant fand ich hingegen, dass man etwas über die Vergangenheit von Eli erfährt. Stellenweise bekam ich richtig Mitleid mit dem Kerlchen.

In der Summe fand ich das Buch ein wenig schwächer. Wobei die "Unabhängigkeit" von den Charakteren zu Band 1 natürlich den Vorteil hat, dass man nicht allzu verwirrt ist, wenn man versehentlich zum falschen Buch greift. Wie erwartet war es super gut zu lesen, die Dialoge mitunter recht unterhaltsam und was natürlich das Beste überhaupt ist: Es gibt keinen Helden bei der ganzen Sache und überhaupt stoßen die Handlungen sowie Beweggründe an moralische Grenzen. Fand man die Charaktere schon vorher grenzwertig, dann sollte man Marcella kennen lernen, denn sie macht einfach was ihr in den Kram passt. Tja, man sollte die Frauen  eben nicht unterschätzen.

Das größte Manko war für mich das Ende, denn hier überschlugen sich die Ereignisse. Während man 400 Seiten lang darauf wartet zu erfahren, was nun wessen Beweggründe sind und welche Handlung wohin führt, erwartete einen die Antwort auf den letzten 50 bis 100 Seiten.  Hier hätte man gern nochmal 100 Seiten dran hängen können, welche aufgrund des super zu lesenden Stils von V. E. Schwab ja auch schnell weg gelesen und somit nicht tragisch gewesen wären. Mir war das dann doch etwas zu abrupt. Am meisten Spaß bereitete mir, das Lesen in der Gruppe, denn man konnte wild über die zukünftigen Geschehnisse spekulieren, wobei keine davon eintrat - ganz klarer Pluspunkt!

Fazit:

Alles in Allem war es wieder gute Unterhaltung, ausgefallene Charaktere, aber nichts das einen vom Hocker reißt. Eine gute Feierabendlektüre.

Bewertung vom 14.06.2020
Gefangener der Daleks / Doctor Who Monster-Edition Bd.1
Baxendale, Trevor

Gefangener der Daleks / Doctor Who Monster-Edition Bd.1


ausgezeichnet

Keine Ahnung was ich groß zu dem Buch sagen soll, außer: Es war so gut!

Ich kam mir wirklich vor, als würde ich die Serie schauen und konnte mir die Charaktere bildlich vorstellen. Es lies mein Doctor-Who-Herz nach längerer Abstinenz einfach schneller schlagen - ja, nicht nur der Doctor hat zwei Herzen. Was ich etwas schade fand, dass die Thematik der Daleks fast ein wenig zu kurz kam. Ich hatte mir da eher was vorgestellt wie die eine Folge, in welcher diese das erste mal ihr "wahres ich" offenbaren, aber so dennoch hat es gepasst. Das Buch ist absolut unabhängig und kann auch außerhalb der Serie geschaut werden, da der Doctor keinen Begleiter dabei hat und es keinerlei direkten Bezug gib.

Die Charaktere fand ich sehr gut getroffen und passend gewählt. Ein kleiner Techniknerd, der Chef, und auf alle fälle ganz viel Chaos. Das Ganze fängt schon damit an, dass sich der Doctor in eine recht missliche Lage katapultiert, dank seiner nie enden wollenden Neugier, die ihn überhaupt mit dieser Gruppe zusammen kommen lässt.  Durch seine kompakte Größe und den einnehmenden Schreibstil des Autors, war das Buch recht schnell weg gelesen, mal eben am Wochenende. Da ich erst neulich "Good Omens" mit David Tennant gesehen habe, hatte ich auch den Doctor wieder direkt vor Augen.

Ich finde die Idee mit der Monster Edition an sich sehr gelungen, denn wer wünscht sich nicht eine Reihe von Büchern über die ärgsten Feinde des Doctors? Ansonsten weiß ich wirklich nicht was ich groß zu diesem Buch sagen soll, ohne das es eventuell in Groupie Gekreische ausartet. Für alle Fans, kann ich nur sagen: Lest dieses Buch. Für alle (noch) nicht Fans gilt einfach das gleiche.

Fazit:

Ganz klares MUSS für jeden Fan und der, der es noch werden will.

Bewertung vom 09.06.2020
Do it yourself! #Einfach plastikfrei leben: Selbstgemacht statt gekauft
Schüler, Charlotte

Do it yourself! #Einfach plastikfrei leben: Selbstgemacht statt gekauft


ausgezeichnet

Nachdem die liebe Madelaine von black nd beautiful das Buch schon vor einiger Zeit in den sozialen Medien erwähnt hatte, dachte ich mir: Das muss ich mir anschauen. Eine gute Idee wie ich finde. Sehr gut gefällt mir, dass das Buch in verschiedene Bereiche wie Bad, Haushalt, Lebensmittel und unterwegs aufgegliedert ist, denn so findet man schnell etwas, wenn man es sucht. Ebenfalls die Checklisten zu Anfang der Kapitel sind sehr nützlich, denn sie sind dabei behilflich das ganze sukzessive für einen selbst umzustellen, zu notieren wo man beginnen möchte, den Überblick über die Planung zu wahren oder einfach weil man Listen mag.

Gerade die Tatsache, dass die Autorin immer wieder erwähnt, dass man diese Umstellungen in seinem Tempo machen soll und seinen eigenen Weg finden soll, finde ich sehr lobenswert. Wie oft bin ich schon an die super Fortgeschrittenen gestoßen, die dann einen auf Moralapostel machen; zumindest gefühlt. Charlotte spricht in dem Buch Dinge an wie "Ökoshaming" und "Whatauboutism". Schön und gut, dennoch empfinde ich es oft andersherum. Ich bin nicht gut genug, weil ich noch Plastik Produkte verwende, besitze, wie auch immer. Nur so am Rande, dass man auch anders herum ein schlechtes Gefühl vermitteln kann. Ein Grund weshalb ich solche Lektüre eigentlich meide und dadurch sehr positiv überrascht wurde.

An sich fand ich das Buch sehr lehrreich. Klar kannte ich schon den einen oder anderen Tipp. Seife siedet mein Freund seit 2 oder 3 Jahren selbst, aber was eigentlich der Unterschied zwischen Haarseife und festem Shampoo war mir zuvor nicht klar. Würde ich Schminke benutzten, dann muss ich sagen, ist dieses Buch vermutlich eine Art heiliger Gral, da dieses Thema viel Platz einnimmt und etliche Erklärungen beinhaltet. Was mir hingegen etwas fehlte, war eine näher Erklärung zu den selbst hergestellten Waschmitteln, denn inwiefern neutralisieren sie Gerüche und beseitigen sie Flecken? Sind sie außerdem für alle Stoffe anwendbar sowie Temperaturen? Als Hundebesitzer und Mensch, der gerne auch mal wandern geht oder auf dem Hintern den Berg runter rutscht, macht man sich zwangsläufig solche Gedanken. 

Manche Dinge fand ich sehr erschreckend, obwohl sie so logisch sind: Das Schneidebrett aus Plastik. Logisch, dass man zwangsläufig Reste im Essen hat. Urgs! Informativ fand ich die Aufstellung verschiedener Öle bzw. Fette, denn ich mit meiner super nervigen Haut hatte lange Bedenken die Creme zu wechseln - inzwischen bin ich auch hier umgestiegen und super zufrieden. So habe ich zwar  meine Creme nicht selbst hergestellt, soweit bin ich dann doch noch nicht, aber ich habe auf verschiedene Aspekte geachtet, die ich durch das Buch mitnehmen konnte. Was ich jedoch keinem empfehlen möchte, ist das Brotrezept, da es meiner Meinung nach viel zu viel Hefe beinhaltet. Das geht auch mit weit weniger, wie ich schon vor Jahren bei Lutz Geißler lernen durfte. Ansonsten weiß ich schon jetzt, dass ich noch einiges ändern werde im Laufe der Zeit und bin gespannt wie sich dies auf mein Leben sowie die Gewohnheiten auswirken wird. 

Fazit:

Ein geniales Buch um sein Leben bzw. Alltag mit wenig Geld und etwas Eigeninitiative plastikfrei zu gestalten.

Bewertung vom 07.06.2020
Die Stadt der gläsernen Träume (eBook, ePUB)
Rottler, Linda

Die Stadt der gläsernen Träume (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Momentan hab ich echt ein Glück. Wieder eines dieser Bücher, bei denen ich denke, dass sie echt gut sind und gegen Ende hin frage ich mich, warum ich es gelesen habe - wobei es hier wirklich die Krönung war. Der Schreibstil war recht gut zu lesen, der Einstieg fiel mir leicht. Die ersten Kapitel, sogar der ganze Anfang des Buches gefiel mir richtig gut, bis dann dieser bestimmte Punkt erreicht war, der mich mit der Stirn runzeln lies.

Die Handlung ging von schöner Erzählung und Spannung über in einen schlechten Drogenrausch. Ohne Witz. Oft dachte ich, dass gleich was passiert, die Protagonistin endlich was tut, sich endlich die Antworten holt, die sie sucht, aber weit gefehlt. Sie macht erst mal ein Nickerchen. Im Zusammenhang damit, dass sich das Buch bzw. der Inhalt des Buches um Träume dreht, wäre das vielleicht auch nicht so verkehrt, aber auch die Träume waren teilweise so inhaltslos. Mir fehlte einfach so der WOW-Moment. Der Grund weiterlesen zu wollen.

Ich muss sagen, die Idee hinter der Geschichte, finde ich richtig genial, teilweise auch die Umsetzung, aber irgendwann war es dann einfach nur noch so halbgar. Da ich zuvor schon eine Rezension zu dem Buch gelesen hatte, dachte ich, dass dann am Ende das große Finale käme und total viel Spannung. Für meinen Teil kann ich es nicht nach vollziehen. Von der Spannung verabschiedete ich mich irgendwo in der Mitte des Buches, danach war höchstens noch ein leichtes Glimmen dessen vorhanden. Gegen Ende hin überschlagen sich die Ereignisse förmlich (wenn die Protagonistin nicht gerade noch ein Nickerchen machen muss).

Wie gesagt, es fällt mir unfassbar schwer, dieses Buch zu bewerten und auch zu erklären woran es gescheitert ist. Anfangs holte es mich wirklich direkt ab, ich war voller Vorfreude, aber irgendwann war einfach die Luft so raus, dass ich einfach nur noch alles kritisieren wollte. Ich hatte Hoffnung auf das Finale, aber selbst das fand ich dann eher so: "Aha." Sehr schade, wie ich finde, eben weil mir die Idee so unfassbar gut gefällt. Ich schiebe es jetzt einfach mal darauf, dass ich aktuell sowieso etwas schwer zufrieden zustellen bin und das meiste eher durchschnittlich finde. Nichtsdestotrotz hoffe ich sehr, dass die Autorin am Ball bleibt. 

Fazit: 

Eine tolle Idee über Träumende, die nicht mehr träumen können, deren Umsetzung ich jedoch leider nur mäßig fand. 

Bewertung vom 02.06.2020
Das Licht der fünf Monde / Shadow Tales Bd.1 (eBook, ePUB)
May, Isabell

Das Licht der fünf Monde / Shadow Tales Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

"...und gerät in einen Strudel aus Gefühlen, Selbstfindung und dunkler Magie..." - Nun ja, Letzteres eher so am Rande; oder am Ende. Ersteres kann ich auf alle Fälle bestätigen, denn das war einer der Punkte, der mich fast wahnsinnig machte und von dem zweiten Punkt hab ich kaum was mit bekommen, vor lauter Überwältigung durch den ersten Punkt. Eine Rezension, die mit so harschen Worten beginnt, kann nur schlecht enden, oder? Vielleicht. Doch bevor ich meiner Schimpftriade endgültig verfalle, noch ein paar nette Worte vorab.

Die Atmosphäre fand ich stellenweise wirklich sehr gelungen! Besonders in ruhigeren Szenen kam ein heimeliges sowie märchenhaftes Gefühl auf. Die eingeflochtenen Anspielungen auf diverse Märchen fand ich im Übrigen richtig toll. Die Landschaftsbeschreibungen gefielen mir gut, vor allem das Worldbuilding, und das Reittier von Lelani hat ganz klar mein Herz erobert. Die Geschichte als solches finde ich interessant und diese Faktoren sind für mich ganz klar ausschlaggebend, dass ich auch den zweiten Band gerne lesen möchte. Denn um ehrlich zu sein ist die Protagonistin aus meiner Sicht einfach nur absolut weltfremd, doof, nervig und sonstige Adjektive können gerne noch eingefügt werden, sodass sie definitiv nicht der Grund ist, weswegen ich weiterlesen möchte.

Natürlich wächst sie mit ihrem Kumpel irgendwo in der Pampa auf, weshalb ihr Wissen über die Welt sehr beschränkt ist, aber sogar Haze weiß mehr. Dieses "von nichts eine Ahnung haben" ging mir teilweise schon extrem auf den Nerv. Glücklicherweise bekommt sie die Sache mit dem Atmen hin, sonst bräuchte das Buch eine neue Heldin. Zudem diese Dreiecksgeschichte. Was soll das? Brauch ein Buch sowas unnötiges um als gut zu gelten? Ich fand es wirklich stellenweise so unfassbar anstrengend. 

Glücklicherweise war das Buch ansonsten schön zu lesen und wie zuvor schon erwähnt, gab es auch positive Aspekte. Zudem war es unterhaltsam. Die Protagonisten, außer Lelani, fand ich eigentlich auch durchweg sympathisch. Ich bin auf jeden Fall schon auf das große Finale gespannt und habe Hoffnung, dass Lelani einfach einen glamourösen Heldentod sterben wird. 

Fazit:

Eine atmosphärische Fantasygeschichte für junge Leser mit einer etwas begriffsstutzigen Protagonistin.

Bewertung vom 27.05.2020
KRYONIUM
Zimmermann, Matthias A. K.

KRYONIUM


ausgezeichnet

Ich muss gestehen, dass dies wirklich ein sehr spezielles Buch ist. Auf der einen Seite konnte ich mich absolut fallen lassen, während ich mich auf der nächsten Seite verlor. Das waren vermutlich die längsten 324 Seiten meines Lebens. Doch wie so oft, beginnt eine Reise am Anfang. 

Sehr gut gefiel mir die Aufmachung, dass der Erzähler neutral war. Man konnte ihm oder ihr ein eigenes Gesicht verpassen. Das Einzige was es schon zur Charaktere gab, war eine Geschichte. Eine sich fortwährend ändernde Geschichte. Denn was ist wahr? Was eine Erinnerung? Und was gaukelt das Hirn einem vor? Die Frage nach der eigenen Identität, die geklärt werden will. So macht man sich gemeinsam mit dem Erzähler auf die Suche nach Antworten. Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Der erste gibt mitunter Aufschlüsse darüber, was in zweiten passieren kann und lässt Raum für Spekulationen. Der zweite war für mich stellenweise sehr intensiv, weil ich mich gut in den Erzähler hineinversetzten konnte, wenngleich die Geschichte durch diese Wendung auch etwas träge wurde, da sich vieles wiederholt und man oftmals auf der Stelle tritt. Konnte man im ersten Teil noch dem Märchen frönen, so wurde man in diesem mit der mutmaßlichen Realität konfrontiert. Ich weiß gar nicht wie ich es plausibel umschreiben soll. 

Aus meiner Sicht ist es auf jeden Fall ein sehr eigenes Buch. Zum einen vorhersehbar, so dass fast Langeweile aufkommen könnte. Dann wieder überraschend und anders als erwartet. Die Dialoge habe ich ich teilweise sehr gefeiert, zumindest in den märchenhaften Episoden. Das Ende selbst ist sehr genial und irgendwie tiefgreifend. Sehr enttäuscht hat mich, dass der Erzähler irgendwann ein Gesicht bekam. Sicher ist dies so sinnvoll, aber dennoch hat es dem Buch ein wenig den Zauber genommen. Die wechselnden Erzähl Perspektiven fand ich toll, weil es zusätzlich verdeutlichte, dass man einen neuen Abschnitt erreicht hat. Mein Freund nannte es irgendwann, nachdem ich ihm hin und wieder daraus vorgelesen habe: "Das Nerdbuch" und ich denke, dass es das auch ganz gut trifft. Dieses Buch ist für Liebhaber. Es ist eigen in der Sprache. Teilweise war es super flüssig zu lesen, manchmal musste ich es aber wiederholt lesen um den Sinn zu verstehen oder überhaupt was zu verstehen. 

Was die Geschichte mir schlussendlich erzählte, fand ich einfach genial. Ich hätte genauso gehandelt wie die Charaktere des Buches, wirklich. Die Entscheidung habe ich einfach nur gefeiert, doch der Weg dorthin war manchmal etwas mühsam. Inzwischen bin ich davon überzeugt, dass man dieses Buch niemandem empfehlen kann, denn ist einfach zu vielschichtig um einen bestimmten Geschmack zu treffen. Dies ist ein Buch, das man aus dem Bauch heraus empfehlen sollte - und derjenige sollte sich zuvor ganz klar eine Leseprobe zu Gemüte führen. 

Fazit: 

Eine vielschichtige Geschichte über eine märchenhafte Realität mit einem grandiosen Abschluss.