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Kleeblatt
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Berlin
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Ich lese sehr gern, wann immer ich Zeit habe. Mit meiner Tochter zusammen habe ich einen Bücherblog, auf dem wir uns immer über Besucher freuen. http://lesendes-katzenpersonal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1020 Bewertungen
Bewertung vom 25.02.2016
Küss den Wolf
Engelmann, Gabriella

Küss den Wolf


sehr gut

Pippa, Schülerin, ist in den gutaussehenden Gartenbaustudenten Leo verliebt. Auch er scheint sie zu mögen, denn er sucht ihre Gegenwart und hat die positive Eigenschaft, mit ihrer geliebten Großmutter gut auszukommen.
Als das Haus bzw. die Wohnung, in der die Großmutter lebt, immer weiter verfällt, bietet er sich an, für Abhilfe zu sorgen. Er organisiert Handwerker und anderes, aber trotzdem, irgendetwas ist immer.
Auch bei anderen Rentnern passieren die eigenartigsten Dinge, was die Wohnungen angehen.

Pippa ist happy wegen ihrer Beziehung zu Joe.
Sie arbeitet an ihrer Schule bei der Schülerzeitung mit und ist leicht genervt, dass Marc immer etwas an ihren Artikeln zu kritisieren hat. Marc ist einer, der mit das Sagen in der Redaktion hat, also sitzt er immer am längeren Hebel, na das kann ja noch lustig werden, denkt sich Pippa.

Rotkäppchen, ein Märchen der Brüder Grimm, wer kennt es nicht?

Gabriella Engelmann hat es in die heutige Zeit adaptiert und eine Geschichte geschrieben, die sich an den Klassiker anlehnt.

Zu den Sorgen um ihre Oma, die im Krankenhaus liegt, kommen auch noch die Reibereien in der Redaktion der Schülerzeitung. Nur gut, dass Pippa sich da auf Joe verlassen kann, denn er hat immer ein offenes Ohr für sie und hilft, wo Not am Mann ist, so auch in der Wohnung ihrer Großmutter.

Das Buch ist aus der Sicht von Pippa geschrieben, ihre Gedanken und Gefühle sind allgegenwärtig.
Parallel dazu gibt es immer Einblicke in die Gedanken des "Wolfes". Er will seinem Vater beweisen, dass mit ihm zu rechnen ist. Aber ob das aufgeht?

Wunderbare Protagonisten machen das Buch, was es ist, ein modernes Märchen. Pippa erscheint allerdings etwas naiv, was ich mal ihrem Verliebtsein zugute halten will.
Die beiden Protagonisten Marc und Joe sind ein wenig undurchsichtig, bis sich die Aura um die beiden setzt.
Mir war schon sehr zeitig klar, wer der Wolf ist, das fand ich schade, es tat jedoch meinem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Eine Protagonistin habe ich allerdings sehr ins Herz geschlossen, Holla, die Waldfee. Als ich den Namen das erst mal las, habe ich mich fast verschluckt, so genial fand ich die Namensgebung der Fee.

Der Schreibstil von Gabriella Engelmann ist locker, so dass sich dieses Jugendbuch gut und schnell lesen lässt.
Es ist unterhaltsam mit einer Prise Humor und einer Spur Krimi und zu keiner Zeit langweilig.
Gabriella Engelmann ist eine Autorin, die man getrost immer zur Hand nehmen kann, egal, ob als Kinder- oder Jugendbuch oder als Unterhaltungsroman für Erwachsene.
Gabriella Engelmann ist immer eine gute Idee.
Auch dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter.

Bewertung vom 25.02.2016
Küsse sich, wer kann / Stephanie Plum Bd.17
Evanovich, Janet

Küsse sich, wer kann / Stephanie Plum Bd.17


sehr gut

Stephanie Plum geht in die 17. Runde.
Nachdem das Kautionsbüro abgebrannt ist, befindet sich das Büro vorübergehend in Mooners Wohnmobil, bis der Neubau fertig gestellt ist. Auf der Baustelle wird eine Leiche gefunden, später eine zweite. Die Leichen haben einen Zettel, mit Widmung für Stephanie. Nach einem weitern Leichenfund haben sie eine Videoaufnahme und Stephanie ist sich nach dem Ansehen sicher, dass sie die Person, den Mörder, kennt. Aber sie kommt einfach nicht darauf, wer es sein könnte.
Derweil geht es in ihrem Privatleben recht turbulent zu.
Noch immer weiß sie nicht, wen sie als Mann bevorzugen würde, Morelli oder Ranger. Beide haben so das gewisse Etwas, das Stephanie anmacht und das sie auch will. Da wird sie von Morellis verrückter Großmutter Bella mit dem "bösen Blick" gestraft und mit dem Vordo-Fluch verhext. Nun geht es aber rund in ihrem Liebenleben, Morelli und Ranger sind nicht mehr sicher vor ihr.
Da sie aber ernsthaft niemanden von den beiden als künftigen Mann in Betracht zieht, nimmt Stephanies Mum die Sache in die Hand und lädt glatt Dave ein, einen Junggesellen, der wieder in die Stadt gekommen ist.
Er kann sehr gut kochen und versucht damit, Stephanie für sich zu gewinnen, aber er hat die Rechnung ohne selbige gemacht. Das geht soweit, dass Stephanie sich gestalkt fühlt.

Als Kautionsjägerin trifft sie wieder auf die skurrilsten Typen. Ein 70-jähriger, der sich als Vampir fühlt und Lula beißt und ein Tanzbär, der von einem Russen als Zahlung da gelassen wurde.
Die Konflikte sind vorprogrammiert und bringen allerhand Schwung in die Story...

Nun hat man mit diesem Buch bereist 17 x Stephanie Plum inhaliert und der Autorin scheinen die Ideen nicht auszugehen.
Wer die anderen Teile gelesen hat, vorzugsweise in der vorgegebenen Reihenfolge, weiß in etwa, was einen erwartet. Die Bücher sind alle nach dem gleichen Muster gestrickt, aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Nach wie vor erfreue ich mich an der chaotischen Protagonistin, ihrer Freundin Lula und all den anderen Protagonisten, ganz vorne weg Morelli und Ranger. Während sie im allgemeinen Morelli treu bleibt und sich stark gegen Ranger verhält, lässt sie in dieser Story alle Vorbehalte fallen, natürlich nur wegen dem Fluch.
Ihre Mutter, die bei Stress immer zu bügeln anfängt ist genauso wieder mit dabei wie ihre Großmutter Mazur, die es hasst, wenn bei Aufbahrungen die Särge geschlossen sind. Schließlich will man ja was sehen, wenn man schon hingeht. Da ist es doch völlig egal, ob die Leiche schon verwest oder nicht.

Die Protagonisten sind nach wie vor im großen und ganzen dieselben wie schon in den Vorgängerbänden.
Das Auffinden von NVG-lern (nicht vor Gericht erschienene) ist immer wieder ein Schmunzeln wert. Nicht nur, dass diese meist vor Stephanie weglaufen, sie machen es auch äußerst clever und lassen Stephanie und Lula dumm aussehen.

Auch der 17. Band ist ein Buch, das man nicht ganz ernst nehmen darf, denn Schmunzeln kann man sich einfach nicht verkneifen.
Ich persönlich liebe diese Reihe und freue mich schon auf Teil Nr. 18.
Wie immer, ein Buch, das ich sehr gern weiterempfehle.

Bewertung vom 20.02.2016
Die Herren der Grünen Insel / Die Irland-Saga Bd.1 (3 MP3-CDs)
Brennan, Kiera

Die Herren der Grünen Insel / Die Irland-Saga Bd.1 (3 MP3-CDs)


sehr gut

Irland war schon immer eine Insel, die nicht nur grün in den verschiedensten Facetten ist, sondern die auch diverse Kriege und Schlachten in ihrer Geschichte zu verzeichnen hat.
Die Autorin Kiera Brennan, eines der vielen Pseudonyme von Julia Kröhn, hat sich der wechselhaften Geschichte Irlands im 12. Jh. angenommen.

Das Buch erzählt die Geschichte über 6 Jahre hin, im Mittelpunkt stehen 4 Familien.
Irland im Jahre 1166 ist sich uneins. Die Könige sind zerstritten, der Kampf um den Hochkönig hat begonnen.

Zu dieser Zeit leben Ascall und sein Bruder Ailillán, der 1 Jahr jünger ist. Ascall sah sich schon mit 6 Jahren dazu auserkoren, seinen Bruder zu beschützen und tötete zu dieser Zeit bereits das erste Mal. Er wird eines Tages Hochkönig von Toora sein und ein grausamer und gefürchteter Krieger.
Als er um die Hand Caitlíns O’Bjolan bittet, wird er abgewiesen, was sich später rächen sollte, denn er entführt Caitlin, um sie zu versklaven, wird jedoch dazu gezwungen, diese zu heiraten.

Weitere Protagonisten sind Riacán und Faolán O’Bjolan sowie ihre Schwester Caitlín, der Waffenhändler Pól und seine Tochter Róisín, wie auch Aoife, die Tochter des vertriebenen Königs Diarmait.
Natürlich gibt es noch eine reichliche Anzahl weiterer Protagonisten, die sogar so reichlich sind, dass man die Übersicht verlieren kann.

Diarmait versucht mit aller Macht, sein Reich und seine Würde zurückzubekommen, wobei ihm jedes Mittel recht ist, selbst von Verrat an Irland lässt er sich nicht zurückschrecken.
Der Dubliner Händler Pól ist ein Meister im Intrigieren und versucht, die Geschichte Irlands zu seinem Gunsten zu wandeln.

Über 960 Seiten erzählt die Autorin einen Teil der gewaltträchtigen Geschichte Irlands im Mittelalter.
Gekennzeichnet durch Kämpfe, Machtspiele, Intrigen, Verrate und der Gier nach Reichtum lässt sie ihre Protagonisten agieren. Dabei geht sie nicht zimperlich um. Blutdurchtränkte Kämpfe, die grausamer nicht sein können, das Töten an sich und das Niedertreten Unschuldiger und Unbeteiligter machen einen großen Teil des Buches aus. Intrigen werden gesponnen, Verbündete werden verraten und eigene Wünsche werden auf Kosten anderer umgesetzt. Da ist es egal, ob es sich um Männer oder Frauen handelt.
Die Frauen in diesem Roman kommen nicht zu kurz, selbst sie stehen ihren Mann, morden und spinnen Intrigen, die weitreichende Folgen haben.

Anhand des gewaltigen Umfanges des Buches und der vielen geschilderten historisch belegter Ereignisse ist zu erkennen, wie genau und gewissenhaft die Autorin Recherche betrieben hat. Da macht es Spaß, in Geschichte einzutauchen.
Das Buch zu hören und zu genießen war für mich ein Erlebnis, wenn es auch einige wenige Längen gab, die es zu überbrücken galt. Anfangs zog es sich ein wenig, bis ich in die Geschichte hineinkam. Aber einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören.

Ich habe diesen Roman als Hörbuch erlebt. Gelesen wurde er von dem Schauspieler Reinhard Kuhnert und ich kann sagen, dass es ein Erlebnis war, seiner Stimme zu folgen. Ruhig und mit den verschiedensten Facetten in seiner Stimme für die einzelnen Protagonisten wurde das Gehörte zu einem Erlebnis.
Seine korrekte Aussprache der irisch-gälischen Namen machte es mir jedoch schwer, diese Namen den geschriebenen zuzuordnen, da sich die Aussprache etwas vom geschriebenen unterscheidet.
Im Nachhinein habe ich erfahren, dass es zum Printbuch ein Lesezeichen mit den einzelnen Protagonisten gab wie auch eine Zusammenfassung der geschichtlichen Ereignisse. Diese Zugaben wären für das Hörbuch sehr hilfreich gewesen, schade, dass das dort nicht beigelegt wurde. So musste ich mir anhand anderer Rezensionen die Schreibweise der Protagonisten zusammensuchen.

Für Leser, die sich für Geschichte interessieren und für Irland ist es ein Buch, was ich sehr gern weiterempfehle. Man sollte sich jedoch bewusst sein, dass es keine leichte Lektüre ist.

Bewertung vom 20.02.2016
Der Beste zum Kuss / Stephanie Plum Bd.16
Evanovich, Janet

Der Beste zum Kuss / Stephanie Plum Bd.16


sehr gut

Stephanie Plum hat wieder alle Hände voll zu tun. Nicht nur, dass es jede Menge NVGler (nicht vor Gericht erschienene Personen) gibt, die gefasst und dem Gericht zugeführt werden sollen, nein, nun ist auch noch ihr Cousin und Chef Vinnie verschwunden. Alle Welt sucht nun Vinnie, denn nicht nur, dass er verschwunden ist, er hat auch noch horrende Spielschulden, die beglichen werden sollen. Die drei Powerfrauen Stephanie, Lula und Connie, die Vinnie zwar keine Träne nachweinen würden, hängen aber an ihren Jobs und so machen sie sich auf die Suche...

Nun bereits zum 16. Mal lässt die Autorin Janet Evanovich die Kautionsjägerin Stephanie Plum in Aktion treten.
Tolpatschig und chaotisch, wie man sie bereits in den 15 vorhergehenden Bänden kennenlernen konnte, agiert sie auch in diesem Band. Aber sie ist nicht allein, Lula und Connie unterstützen sie und lassen den Leser an den vielen erfolglosen Versuchen, Vinnie habhaft zu werden, teilhaben.
Wie gewohnt erscheint Stephanie vor Ort ohne Waffe, die dafür Lula als hochwertigen Teil im Gepäck hat. Diese ist auch gar nicht zimperlich, sie einzusetzen.
Vinnie zu finden ist die eine Sache, die Summe seiner Schulden zu begleichen jedoch eine andere.
Die Frauen tun alles, was in ihrer Macht steht, beginnend mit einem Trödelverkauf diverser Hinterlassenschaften von Kautionsanträgern und dem Auffinden von NVGlern.

Stephanie ist es nicht gegeben, die meisten NVGler beim ersten Mal gleich festzusetzen, aus den verschiedensten Gründen lässt sie sich einlullen oder austricksen, so dass diese ihr sehr gern entwischen.
Wäre da nicht Ranger, ein schwarzgekleideter attraktiver Freund von ihr und Inhaber einer Securityfirma, wäre sie das ein oder andere Mal aufgeschmissen.
Noch immer ist sie hin- und hergerissen zwischen ihrem nun gerade Nicht-Freund Joe Morelli und Ranger. Beide Männer wollen sie und sie hätte am liebsten beide.

Natürlich fehlen auch in diesem Teil nicht die Mitglieder der Familie Plum, ganz vorne weg Großmutter Mazur. Sie sind immer einen Lacher wert. Der ständig genervte Vater, die Augen rollende Mutter und die durchgeknallte Großmutter machen das Buch erst vollständig.
Selbstverständlich ist auch Rex, Stephanies Hamster, wieder mit im Spiel.

Auch dieser Band sorgt wieder für Unterhaltung und einem grinsenden Gesicht.
Das verging mir jedoch, wenn ich mir Vinnie in Unterhosen vorstellen musste und die hatte er wirklich sehr lange an.
Das Buch wird geprägt von Chaos, der Suche nach Vinnie und den NVGlern sowie dem Beschaffen von viel Geld. Ob dabei die Glücksflasche, die Stephanie von einem verstorbenen Onkel erbte, helfen kann, bleibt hier unerwähnt...

Dieser Teil konnte mich nicht mehr zu 100% zufrieden zurücklassen. Entweder ist die Luft bei mir raus oder ich bin abgestumpft. Aus diesem Grund habe ich ein Pfötchen abgezogen. Ich bin gespannt, wie es mit Stephanie weitergeht und was die Reihe noch bringen wird.
Für unterhaltsame Stunden ist jedenfalls gesorgt und ich empfehle das Buch sehr gern weiter.

Bewertung vom 28.01.2016
Sein letzter Wille / Myron Bolitar Bd.10
Coben, Harlan

Sein letzter Wille / Myron Bolitar Bd.10


sehr gut

Myron Bolitar ist Inhaber einer Agentur, die Sportgrößen und Promis betreut. Er kennt viele Leute und einige davon darf er betreuen und tut das auch noch, obwohl sie ihre Sportkarriere bereits hinter sich gelassen haben.
Eines Tages steht Suzze Trevantino, eine ehemalige Tennisspielerin, vor ihm und bittet um Hilfe. Sie ist mit Lex, einem Rockstar, verheiratet und sie erwarten gerade ihr erstes Kind.
Als auf Facebook ein Kommentar auf ihrer Seite auftauchte mit der Bemerkung, dass das Kind nicht von Lex wäre, verschwindet dieser urplötzlich. Myron soll nun nach ihm suchen.
Während der Suche begegnet er Kitty, seiner Schwägerin. Er wusste nicht, dass sie wieder in der Stadt waren, wo sie doch schon seit Jahren weggezogen waren. Als er sie ansprechen will, verschwindet auch sie und will sich nicht finden lassen. Auch sie gehörte einst zu den Tennisgrößen, hält sich jetzt jedoch mehr oder weniger mit Drogen über Wasser.

Myrons Vater musste plötzlich ins Krankenhaus, sein Zustand ist ziemlich ernst. Es ist, als würde er mit seinem Leben abschließen, aber er will noch wissen, was mit seinem Sohn Brad passiert ist, der vor Jahren mit seiner Familie verschwand.

Myron macht sich auf die Suche nach Lex und parallel dazu nach seinem Bruder.
Suzze vertritt die Meinung, dass der Kommentar auf Facebook über das Baby von Myrons Schwägerin Kitty sein könnte, aber welchen Grund hätte sie, so etwas bösartiges zu tun?
Da wird Suzze tot aufgefunden. Myron, der sie gut kannte, wusste, dass sie von den Drogen weg war und sich gemeinsam mit Lex auf das Baby freute und doch starb sie an einer Überdosis. Mord oder Selbstmord? Myron ist völlig fassungslos und will nur noch eins, Lex finden, seinen Bruder finden und wissen, warum Suzze sterben musste.

Während der Suche fallen Myron eine Reihe von Geheimnissen der Vergangenheit auf die Füße, auch die seiner eigenen Familie. Er lernt seinen 15-jährigen Neffen Mickey kennen, den er bis dahin noch nie gesehen hat. In der Vergangenheit gab es ein Vorkommnis, das Brad und Myron auseinanderbrachte, so dass Brad nur noch Kontakt zu seinen Eltern hielt, nie wieder zu Myron. Kitty versucht mit Macht, Myron aus dem Weg zu gehen und diesen nicht wissen zu lassen, wo sich Brad aufhält.
Was Myron auch anfässt, alles hat irgendwie mit der Vergangenheit zu tun.

Ich hatte anfangs ein paar Probleme, in das Buch hineinzufinden, dass es bereits der 10. Teil einer Reihe war und wahrscheinlich auch der letzte, war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht bewusst.
Bei einigen Andeutungen auf vorangegangenes hatte ich davon bereits eine Ahnung, aber da der Autor diese kurz wiedergegeben hatte, fiel das nicht so schwer ins Gewicht.

Das Buch ist spannend geschrieben, so dass der Leser am Ball bleibt und wissen möchte, wie alles zusammenhängt. Mit der Auflösung lässt der Autor sich jedoch wirklich bis zum Schluss Zeit und sorgt dort noch für eine Überraschung.

Obwohl mir das Buch gefallen hat, habe ich mir im nachhinein gewünscht, ich hätte die Reihe früher schon gekannt und hätte doch mit dem 1. Band der Reihe angefangen.

Bewertung vom 27.01.2016
Verwesung / David Hunter Bd.4
Beckett, Simon

Verwesung / David Hunter Bd.4


ausgezeichnet

Vor 8 Jahren hatte Sophie Keller, eine Polizeiberaterin, kläglich bei der Suche nach den 4 getöteten Mädchen versagt, nachdem der Täter im Dartmoor zeigen sollte, wo er die Leichen der Mädchen vergraben hatte.
Jetzt nach 8 Jahren konnte der Mörder Jerome Monk fliehen und scheinbar versucht er, sich bei den Beteiligten am damaligen Fall wieder auf grausame Weise in Erinnerung zu bringen.
Sophie Keller kontaktiert David Hunter, der auch seinerzeit mit von der Partie war, kommt aber nicht zu dem verabredeten Treffen. Hunter findet sie verletzt bei sich zu Hause vor.
Noch immer wurden die Leichen der getöteten Mädchen nicht gefunden und nun läuft auch noch ein Mörder draußen frei herum, der anscheinend auch nicht ganz klar im Kopf zu sein scheint.

Mit "Verwesung" legt Simon Beckett den nunmehr 4. Teil der Reihe um den Anthropologen David Hunter vor. Man kann ihn als Einzelband lesen, anraten würde ich jedoch, die Reihe von Band 1 an zu lesen, da einige Details sonst doch fehlen könnten.

Das Buch beginnt mit den Ereignissen, die sich vor 8 Jahren abspielten. Der geständige Jerome Monk soll den Ermittlern zeigen, wo er die Leichen seiner Opfer im Moor versteckt hat. Er jedoch nutzt die Gunst der Stunde und will fliehen. Dieser Fluchtplan wird jedoch vereitelt.
Nun endlich erfährt der Leser auch, wie David Hunters Frau und Tochter vor 8 Jahren ums Leben kamen. In den vorigen Bänden gab es dazu nur Andeutungen, die jetzt ausgesprochen wurden.

Nun jedoch ist Monk die Flucht gelungen und scheinbar sucht er alle diejenigen auf, die seinerzeit mit im Fall involviert waren.
Die Spannung steigt, denn immer mehr stellt sich die Frage, ob man mit Monk eigentlich den wirklichen Täter in Haft genommen hatte.

Als Leser habe ich die Angewohnheit, immer mit zu ermitteln bzw. zu ergründen, wer der Mörder ist. Was in diesem Buch anfänglich klar zu sein schien, wird langsam zur Geduldsprobe. War Monk es, war Monk es nicht? Wenn nicht, wer dann?
Simon Beckett spielt mit dem Leser, führt ihn in die Irre und wirft anschließend wieder alles durcheinander. Aber langsam lichtet sich der Nebel und man beginnt klar zu sehen, was damals wirklich passiert ist.

Der Autor zieht den Leser in die Geschichte hinein und das gleich von Anfang an. Auch wenn es anfangs ein klein wenig langatmig war, kam ich als Leser sehr schnell in das Buch hinein. Einmal angebissen, kann man auch nicht mehr von los, es hatte mich am Haken und konnte mich nicht mehr abschütteln.
Ich mag diese Reihe um den Anthropologe David Hunter und ich kann nur hoffen, dass es weitere Ermittlungen mit ihm geben wird.