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Enchanted Books
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Franken

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Insgesamt 211 Bewertungen
Bewertung vom 28.07.2014
Das Mädchen mit den Engelshänden (eBook, ePUB)
Lück, Anne

Das Mädchen mit den Engelshänden (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Cover:
Das Cover an sich finde ich wunderschön. Das Mädchen im Sonnenuntergang / Sonnenaufgang wie es die Hände streckt und man die Engelsflügel sieht. Zauberhaft. Nur die Schrift dazu gefällt mir nicht, ist mir zu groß und aufrdringlich für das schöne Motiv.

Erster Satz:
Es war ein regnerischer Sonntag und damit eigentlich kein Tag, an dem Anke Thomas ihre Wohnung verließ.

Meine Meinung:
Im Prolog lernt man Johannas Tante kennen, bei der sie seit dem Tod ihrer Eltern lebt, und lernt diese gleich hassen. Sie hat ihre Nichte nie gemocht und ist sichtlich froh, diese loszuhaben. Dass Johanna durch ihren Selbstmord auch noch ein schlechtes Bild auf ihre Tante wirft, muss diese ständig erwähnen.

Johanna erzählt aus ihrer Sicht ihr Leben, aber es ist kein schönes. Schlecht behandelt von ihrer Tante und ausgestoßen von den Mitschülern, lebt sie sehr zurück gezogen. Nach und nach kristallisiert sich auch raus warum das so ist. Johanna kann durch eine Berührung eines anderen Menschen dessen Tod sehen. Auch den der Eltern hat sie so miterlebt. Deswegen kann sie keine Menschen um sich herum ertragen. Nur ihren Therapeuten Sebastian, der ohne es zu wissen natürlich vergeblich versucht ihr zu helfen. Denn wie kann man eine solche Gabe heilen?

Als dann ihre beste Freundin Carla, die sie über Sebastian kennen gelernt hat, stirbt und Johanna dieses Ereignis auch mit ansehen musste nimmt sich das Mädchen das Leben. Doch sie landet in einer Zwischenwelt und muss sich entscheiden: Wird sie ein Todesengel oder geht sie wegen ihrem Selbstmord in die Hölle.

Johanna mochte ich als „Mensch“ erst einmal nicht. Oder anders, ich habe mir wirklich schwer getan sie zu mögen, da sie sich ja selbst nicht mag und auch keinen an sich heranlässt. Bis Carla kommt. Doch diese tolle Freundschaft währt nicht lange, denn kurze Zeit später sind ja beide tot. Erst als Todesengel blüht Johanna richtig auf, ab da an mochte ich sie wirklich sehr, man merkt wie schwer sie es bis dato hatte mit dieser verfluchten Gabe. Ihr gefällt ihr neues Leben und ihr Mentor Than auch. Er war auch einmal ein Mensch, der es vorgezogen hat über die Toten zu richten, statt in den Himmel / die Hölle zu gehen.
Wenn da nicht die Engel wären, hätten die beiden ein tolles Leben.

Carla ist von Anfang an sympathisch und einfach ein herzensguter Mensch. Und das bleibt sie auch nach ihrem Tod. Denn auch für sie hat das Schicksal einen anderen Weg vorgesehen. Doch Carla beginnt ihr neues Leben als Engel und holt von nun an tote Seelen in den Himmel.

Anne Lück hat einen wunderbaren, leichten Schreibstil. Die Geschichte über das Leben nach den Tod, die Engel und die Todesengel, die darum wetteifern die Seelen zuerst zu finden und zu richten, ist wirklich toll und die ganze Zeit spannend. Vor allem das Ende hat es in sich, die Geschehnisse überschlagen sich, es wird noch einmal richtig dramatisch um dann mit einem wirklich wunderbaren Happy End aufzuwarten. Einfach genial. Ich musste das Buch verschlingen und konnte dieses mal wirklich erst aufhören als ich die letzte Seite zu Ende gelesen hatte.

Fazit:
„Das Mädchen mit den Engelshänden“ ist eine wunderschöne Geschichte über das Schicksal, wie grausam es sein kann und dass es doch etwas gutes hat. Eine tolle Geschichte die man einfach genießen muss!
Wer Bücher und Geschichten über Engel liebt, der sollte dieses hier in seiner Sammlung auf keinem Fall fehlen lassen!

Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.07.2014
Brennende Schwerter / Falling Kingdoms Bd.2
Rhodes, Morgan

Brennende Schwerter / Falling Kingdoms Bd.2


ausgezeichnet

Cover:
Die Frau auf dem Cover ist dieselbe wie von Band 1. Nur dieses Mal ist die vorherrschende Farbe blau. Auch der im Buch so wichtige Ring ist zu sehen. Ich finde das Cover stimmig und schön und es passt auch gut zum ersten Band. Ich mag es auch lieber als das Originalcover.

Meine Meinung:
Die Geschichte geht so ziemlich nahtlos weiter. Nach einer kurzen Einfindung - wer ist wer und was ist alles als letztes nochmal passiert? (Und das war ja wirklich nicht wenig) war ich auch gleich wieder komplett in der Geschichte gefangen. Wir erinnern uns: König Gaius aus Limeros hat durch einen blutigen und todbringenden Feldzug ganz Mytica unter seine Kontrolle gebracht. Den König von Auranos hat er ermordet und seine Tochter, Prinzessin Cleiona, ist nun eine politische Geisel. Außerdem ist da noch der Paelsianische Rebell Jonas, der sich von Gaius dunklen Machenschaften losgesagt hat und nun gegen ihn und für Paelsia kämpft. Die mächtige Prinzessin Lucia, Ziehtochter von Gaius, ist durch den schweren Kampf in einen komatösen Zustand gefallen und bis jetzt nicht mehr erwacht…

Cleo ist die starke Prinzessin, tough und sympathisch. Sie will ihren Thron und ihr Königreich zurückerobern und ihre Familie rächen. Aber auch ihren Freunden will sie helfen. Verständlicherweise. Doch sie muss vorsichtig agieren und genau abwägen wem sie trauen kann und wem nicht. Denn Gauis bringt alle kaltblütig um, wenn er nur den Hauch eines Verrates oder Missgefallens erkennt.
Sie schafft es, dass man immer mit ihr mitfiebert, -leidet und -hofft.

Jonas, der jetzt der Rebellenanführer ist, sinnt auch Rache für sein Volk. Er will alles unternehmen um den König und den Prinzen zu töten. Dabei setzt er seine Freunde und auch ihre Leben aufs Spiel. Trotzdem bleibt der Paelsianer immer besonnen. Ich mag ihn einfach, denn er hat Charakter und Herz. Und natürlich kann ich verstehen, warum ihn der Hass so antreibt und das nicht nur aus Rache für seinen Bruder.

Magnus, der Prinz von Limeros und somit der Sohn des Blutkönigs Gaius, spielt auch eine große Rolle. Er möchte seinem Vater gerecht werden und gefallen. Deswegen trägt er oftmals eine kalte Maske ohne Mitgefühl zur Schau. Aber so ist er nicht und ich muss sagen, ich mag ihn. Ich finde ihn sympathisch. Er wird in eine Rolle gedrängt, die er perfekt spielen muss, denn sonst wäre auch sein Leben in Gefahr. Dafür kann er nichts und er lässt oftmals seinen wahren Charakter durchscheinen indem er das für die Situation richtige tut oder versucht, andere vor seinem Vater zu beschützen. Was ihm sicher nicht immer gelingt, aber doch manchmal. Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie es mit ihm weiter geht und was letztlich aus ihm wird. Ich hoffe, dass er es schafft dem Schatten seines Vaters zu entkommen ohne sein Leben zu lassen.

Auch viele andere Charaktere tauchen wieder auf und neue stoßen hinzu. Manche haben ein kurzes, manche ein längeres Gastspiel, was die Story unermüdlich schnell vorantreibt. Der Schreibstil von Morgan Rhodes ist klasse, man kann sich sofort in das Königreich Mytica träumen und ist mittendrin. Die Geschichte ist unglaublich komplex, aber durch die vielen wechselnden Sichtweisen (eigentlich kommt jeder Charakter mal dran) hat man immer einen guten Überblick und kommt nicht durcheinander. Wie manche wissen ist die Autorin auch keine unbekannte, denn Morgan Rhodes ist nur das Pseudonym von Michelle Rowen.

Fazit:
Die Fantasy-Saga „Falling Kingdoms“ von Morgan Rhodes wird mit „Brennende Schwerter“ auf hohem Niveau weiter geführt. Die Story schreitet rasant voran, sodass man kaum zum Luft holen kommt und es mit Sicherheit niemals langweilig wird. Ständig ist man am mitfiebern, bangen und hoffen. Dabei schreckt die Autorin auch nicht zurück, die Dramatik durch einen Hauptcharakter-Tod zu erhöhen. Ich konnte das Buch nur schwerlich aus der Hand legen und kann es unbedingt weiter empfehlen.

Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

Bewertung vom 05.07.2014
Das zweite Buch der Träume / Silber Trilogie Bd.2
Gier, Kerstin

Das zweite Buch der Träume / Silber Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Cover:
Ich liebe es. Ich liebe die Farbe und auch das Bild und finde es passend. Auch unter dem Schutzumschlag ist wieder viel zu entdecken. Auch der Leopard, äh pardon Liv, ein Jaguar. Im ganzen ist das Buch wirklich ein echtes Schmuckstück im Regal. Das lässt mich auch ignorieren, dass es optisch eigentlich nicht zu Band 1 passt.

Erster Satz:
Charles hatte es mir wirklich nicht schwer gemacht, seine Tür zu finden: Sie war mit einem lebensgroßen Foto von ihm selber bedruckt, breit grinsend in einem blütenweißen Kittel, auf dessen Brusttasche »Dr. dent. Charles Spencer« stand, und darunter: »Der Beste, den Sie für Ihre Zähne bekommen können.«

Meine Meinung:
Liv Silber ist zurück und träumt wieder.
Doch die Feinde sind auch auf zack und sinnen auf Rache und auch Secrecy hat es scheinbar auf Familie Silber abgesehen. Und dann ist da noch die Beziehung zu Henry die ins holpern gerät, da er scheinbar viele Geheimnisse hat von denen alle etwas wissen nur seine Freundin nicht. Das kann Liv nicht tolerieren.

Liv ist genauso genial wie in Band 1. Schlagfertig, humorvoll und einfach zum knuddeln liebenswert. Sie sieht immer das positive in den Dingen und steht zu ihrer Familie. Das ist auch dringend nötig, denn auch die Feinde "schlafen" nicht. Hach ja, ich liebe Liv.

Mia, Livs kleine Schwester, ist auch klasse und genausowenig auf den Mund gefallen. Anders als Liv ist diese aber eiskalt, berechnend und zu jeder Schandtat bereit. Das lockert die Situationen immer wieder auf.

Henry ist natürlich auch ganz vorne mit dabei und ganz langsam erfährt man auch mehr über den gutaussehenden Freund von Liv. Ich finde ihn super sympathisch egal in welcher Situation.

Genauso wie Grayson. Dieser ist absolut liebenswert und steht zu Liv, obwohl er nichts von der Traumsache hält und es gefährlich findet. Auch entschärft er oftmals die familiären Differenzen zwischen seiner und Livs.

Absolut erwähnenswert ist natürlich auch Secrecy. Ich meine, wer versucht nicht hinter das Geheimnis der Bloggerin zu kommen? Wer ist sie? Ich hab da schon so ein paar Vermutungen. Außerdem ist die Gestaltung ihres "Blogs" wieder toll und hebt sich somit von der Geschichte ab. Wodurch wir auch noch zu der Kapitelgestaltung kommen, denn auch diese ist wieder besonders weil immer schöne Bilder zu finden sind.

Kerstin Gier kommt in Silber - Das zweite Buch der Träume wieder mit einem brillanten und einmaligen Schreibstil daher. An den Humor kommt der zweite Band leider nicht ran und auch Rasierspaß Ken habe ich vermisst. Dennoch hat mir die verträumte Geschichte wieder sehr gefallen. Die ernstere Stimmung, das rätseln um Secrecy und die klasse Protagonisten konnten mich wieder sehr begeistern, sodass ich das Buch nur zum Träumen aus der Hand legen konnte.

Fazit:
"Silber - Das zweite Buch der Träume" konnte das erste zwar nicht übertreffen und hat in Sachen Humor etwas nachgelassen, hat aber das Niveau und den Charme trotzdem halten können. Ich hatte das Buch, leider, im Nu gelesen und hätte so gerne noch Nachschlag gehabt. Die Geschichte wird stimmig und spannend fortgeführt, die Charaktere bekommen mehr Tiefe und auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Ich kann es nur weiter empfehlen, denn ich habe am zweiten Buch der Träume absolut nichts auszusetzen.
Dream on!

Reihe:
Silber - Das erste Buch der Träume
Silber - Das zweite Buch der Träume
Silber - Das dritte Buch der Träume (erscheint vor. Juni 2015)

Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

29 von 38 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.07.2014
Verbotene Versuchung / Knight Bd.1
French, Kitty

Verbotene Versuchung / Knight Bd.1


sehr gut

Cover:
Mit dem Titel und dem „Spitzenbesatz“ weißt das Cover ja schon darauf hin in welche Richtung es gehen wird. Die Gesichter gefallen mir nicht so gut, weil sie so dunkel und grau sind. Normale Belichtung hätte ich besser gefunden.

Erster Satz:
Was kann ich bloß tun, damit mein Lebenslauf interessanter klingt, Kara?

Meine Meinung:
Sophie Black ist mit ihrem Job und ihrer Ehe unzufrieden. Ersteres möchte sie unbedingt ändern und mit der Hilfe ihrer besten Freundin bewirbt sie sich als Sekretärin des Firmenchefs eines großen Erotikkonzerns. Sophies Mann weiß davon nichts, ist aber auch mit seinem Leben schwer beschäftigt und Sophie will sich selbst und ihrem neuen Chef beweisen, dass sie diesen Job trotz des „heiklen“ Themas bewältigen kann. Doch dann ist da noch der heiße Chef Lucien Knight, der von Sophie mehr will, als nur eine neue Arbeitskraft die für ihn Briefe schreibt.

Sophie lässt direkt von Anfang an keinen Zweifel, dass sie mit ihrem Leben unzufrieden ist. Ihr Ehemann beachtet sie nicht wirklich, Routine ist eingekehrt und Sex gibt es schon länger keinen mehr. Auf ihrem Arbeitsplatz wird sie von ihrem Chef bedrängt und der Job langweilt sie.
Um nach einem neuen Kick zu suchen bewirbt sie sich als Sekretärin bei Lucien Knight. Das löst aber nur eine Seite ihres Problems und bringt viele weitreichende, neue Probleme und Komplikationen mit sich. Denn Sophie findet in dem gutaussehenden Lucien einen Mann, der ihr weit mehr geben kann als ihr Ehemann. Doch Lucien will nur „spielen“, Sophie beginnt aber sich zu verlieben und dann sind da noch die erdrückenden Schuldgefühle ihrem Mann gegenüber. Als sie mehr über die angebliche Geschäftsreise von ihm herausfindet, zieht ihr das endgültig den Boden unter den Füßen weg.

Lucien Knight ist von der ersten Sekunde an von Sophie entzückt und fühlt sich von ihr wie magisch angezogen. Doch der „große blonde“ kann mit Gefühlen nicht umgehen und will keinen an sich ranlassen. Er will unverfänglichen Sex und bietet dafür Sophie die Woche ihres Lebens. Sobald sie aber anfängt in seiner Vergangenheit zu graben, macht er dicht und beendet das ganze. Trotzdem kann er Sophie nicht vergessen, denn sie hat etwas tief in ihm berührt.

Kitty Frenchs Schreibstil ist schön zu lesen, auch wenn die Autorin kein Blatt vor den Mund nimmt. Auch wenn das Thema an sich nicht neu ist, konnte mich die Geschichte für sich einnehmen und vor allem Lucien hat es mir angetan. Ich möchte unbedingt seine Geheimnisse erfahren.

Fazit:
„Verbotene Versuchung“ ist der Auftakt einer Erotik-Trilogie und konnte mich gut unterhalten. Die Geschichte an sich ist nicht neu, konnte mich mit den beiden Hauptprotagonisten aber doch für sich einnehmen. Wer also auf der Suche nach einem Shades of Grey oder Crosssfire Ersatz ist, der könnte hier fündig werden und sollte unbedingt einmal reinlesen.

Reihe:
Verbotene Versuchung
Verbotene Erfüllung (erscheint am 15. Januar 2015)
Verbotenes Spiel (erscheint am 05. März 2015)

Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.07.2014
Ich sehe dich / Elena Bd.1
Cao, Irene

Ich sehe dich / Elena Bd.1


gut

Cover:
Ich finde das Cover echt schön mit der goldenen Schrift und der Kulisse des Handlungsortes Venedig. Die Frau musste natürlich auch noch drauf, ich hätte es aber ohne sie auch toll gefunden. :)

Erster Satz:
Das Gelb saugt das Sonnenlicht in sich auf, wandelt sich dann zu Orange und verglüht schließlich in einem feurigen Rot.

Meine Meinung:
Elena ist Restauratorin in Venedig und arbeitet gerade an einem wirklich kniffeligen Fresko, das ihr all ihre Künste abverlangt. Eigentlich ist das Gebäude unbewohnt, aber ihr Arbeitgeber teilt ihr eines Tages mit, dass ein angesehener Chefkoch ein Zimmer beziehen wird weil er alles für eine kommende Restauranteröffnung planen muss. Das stört Elena gewaltig, da sie lieber alleine und in völliger Ruhe ohne Ablenkungen arbeitet. Aber was will oder kann sie schon dagegen sagen. Dass der Chefkoch Leonardo zudem außergewöhnlich gut aussieht brauche ich nicht erwähnen, oder?! Leonardo kann nicht nur perfekt kochen, sondern beherrscht auch andere Künste perfekt…

Elena ist eine normale junge Frau. Das typische Mauerblümchen. Ich fand sie nicht gerade unsympathisch, aber so richtig überzeugt hat sie mich leider auch nicht. Ich finde sie sehr launenhaft. Sie schläft zuerst mit ihrem besten Freund, der am nächsten Tag wegen der Arbeit nach Rom muss und danach lässt sie sich auf Leonardo ein. Dann will sie an einem Tag nichts von Leonardo wissen und am nächsten Tag trifft sie die Erkenntnis, dass er sie wirklich mag, dass das was sie nicht zu hoffen wagte wahr wird. Wenn ihr jetzt "Ja, ähm hä?" denkt dann seid ihr genauso weit wie ich.

Dafür finde ich Leonardo umso interessanter. Nicht weil ich ihn sympathisch finde, nein. Ich finde ja, dass er sich auch eher wie ein A... verhält. Er will keine Beziehung und doch lässt er Elena nicht in Ruhe. Interessant finde ich ihn deshalb, weil er dunkle Geheimnisse hat, weil er immer mal wieder tageweise verschwindet ohne zu sagen warum. Weil er Andeutungen über die Vergangenheit macht. Das macht ihn interessant und irgendwie auch ein Stück charmanter, weil er immer wieder kurzzeitig durch die perfekt erstellte Fassade blicken lässt. Ich möchte unbedingt mehr über ihn erfahren!

Irene Caos Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, sehr kühl und distanziert. Außerdem nimmt sie kein Blatt vor den Mund, was mir teilweise schon zuviel des guten war. Was natürlich ganz klar Geschmacksache ist, mir gefällt es jedoch nicht. Die Story plätschert anfangs nur so dahin, es passiert nicht richtig viel. Erst gegen Ende wird das ganze besser. Was die Sache erfrischend macht ist der Hauptprotagonist selbst, denn man möchte wissen wer er wirklich ist und was seine Geheimnisse sind. Auch die Kulisse ist herrlich und ab und an war es wie eine romantische Sightseeing Tour durch Venedig. Auch das hat mir sehr gut gefallen.

Fazit:
Alles in allem ist „Ich sehe dich“ ein gutes Zwischendurch-Buch, das durch den Handlungsort und einen dunklen, geheimnisvollen Hauptcharakter besticht. Leonardo ist es dann auch zu verdanken, dass ich unbedingt weiterlesen möchte, denn ich will wirklich sehr gerne wissen was für Geheimnisse er so gut zu hüten versucht.

Reihe:
Ich sehe dich
Ich fühle dich (erscheint am 21. Juli)
Ich will dich (erscheint am 14. September)

Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

Bewertung vom 19.06.2014
So geht Liebe
Cotugno, Katie

So geht Liebe


ausgezeichnet

Cover:
Das Cover ist schlicht und einfach und ich würde es erst einmal links liegen lassen und zu einem bunteren Buch greifen. Aber im Buchregal sticht es aus der Masse an Büchern wiederum heraus, das finde ich faszinierend und deswegen ist das Cover doch wieder toll!

Erster Satz:
Ich suche schon eine halbe Ewigkeit nach Sawyer.

Meine Meinung:
Reena hat eine kleine Tochter, Hannah. Der Kindsvater ist vor der Geburt der kleinen einfach verschwunden und hat sich nicht mehr gemeldet. Doch nun ist Sawyer zurück und drängt sch in das Leben seiner „Familie“. Er will teilhaben. Reena ist damit nicht so ganz einverstanden, immerhin ist sie bis jetzt auch gut ohne ihn zurechtgekommen…

Reena ist eine liebenswürdige junge Frau, die alleine ihre Tochter Hannah aufzieht. Man merkt wie sehr sie die kleine liebt und dass sie alles ohne Probleme meistert. Hannah ist auch ein kleiner süßer Goldschatz. Doch als Sawyer plötzlich auftaucht, gerät der Alltag der zwei gehörig durcheinander, denn natürlich kann Reena ihm nicht abschlagen an Hannahs Leben teilzuhaben. Und dabei kommen sich die beiden auch unweigerlich wieder näher, aber kann es eine Zukunft geben, nachdem er sie damals einfach sitzen gelassen hat? Außerdem sind das nicht die einzigen Probleme mit denen die junge Mutter zu kämpfen hat.

Sawyer ist auch ein richtig sympathischer Hauptprotagonist. Man mag eigentlich kaum glauben, dass er damals einfach sang- und klanglos verschwunden ist. Denn so wie er rüber kommt ist er nett, hilfsbereit und verantwortungsbewusst. Zu seiner Verteidigung muss man sagen, dass er nichts von der kleinen Maus wusste bzw. es erst später mitbekommen hat. Jetzt ist er zurück gekommen und möchte Verantwortung und seine Vaterrolle übernehmen.

Katie Cotugnos Schreibstil ist jugendlich und leicht lesbar. Die Kapitel sind immer abwechselnd unterteilt in die Zeitspannen vor Reenas Schwangerschaft, also wie sie Sawyer kennen und lieben gelernt hat, und nach der Schwangerschaft, also das Leben mit der kleinen Hannah. Leider hat mich das immer wieder verwirrt, da ich trotz den Angaben „Vorher“ / „Nachher“ den Überblick verloren habe. Auch die Geschichte konnte mich nicht komplett begeistern oder überzeugen, aber ich finde die Themen, die darin vorkommen wie eine frühe Schwangerschaft und ob man nicht trotzdem eine gute Mutter / Familie sein kann mutig und toll. Trotz netter Charaktere konnte ich mich nie vollkommen auf diese einlassen. Einzig und allein Hannah hat mich immer wieder schmunzeln lassen, was bei einem knuffigen Baby ja aber normal ist.

Fazit:
„So geht Liebe“ ist für mich ein schwieriger Fall. Die Story hat es leider nicht geschafft mich zu begeistern oder ans Buch zu fesseln. Vor allem die Vorher-Momente verstrichen für mich quälend langsam. Andererseits finde ich die Themenwahl sehr interessant und alles andere als 08/15. Immerhin muss sich die Hauptperson Reena als junge Mutter beweisen und immer wieder für sich kämpfen um zu zeigen, dass sie das hinbekommt. Als dann der Vater der kleinen auftaucht, macht das die Mischung im Umfeld hochexplosiv. Ich würde das Buch all jenen empfehlen, die eine besondere Geschichte ohne viel Spannung aber mit ernsten Themen lesen möchten.

Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

Bewertung vom 19.06.2014
Mit Nele durch die Jahreszeiten / Ich bin Nele
Luhn, Usch

Mit Nele durch die Jahreszeiten / Ich bin Nele


ausgezeichnet

Inhalt:
Die kleine Nele lernt mit ihrer Mama und den anderen Familienmitgliedern die Jahreszeiten kennen. Warum liegt im Juli kein Schnee? Oder warum ist es im Winter früher dunkel? Das und vieles mehr über die Jahreszeiten lernt Nele auf einem Ausflug in den Park, ins Schwimmbad, auf einem Spaziergang und im Garten…

Cover:
Das Cover zeigt Nele im Vordergrund auf einer Schaukel. Dahinter kann man in Abschnitten sehr schön die einzelnen Jahreszeiten erkennen. So sieht man direkt um was es geht und Sarah liebt das farbenfrohe Cover!

Meinung:
Mit Nele und ihrer Familie erlebt man die verschiedenen Jahreszeiten und was diese besonders ausmacht. Nele zeigt, was im Frühling toll ist, im Sommer besonders Spaß macht, was man im Herbst sammeln und im Winter erleben kann.

In kindgerechter Sprache werden von Usch Luhn die Jahreszeiten erklärt und dann einzeln näher gebracht. Spielerisch dürfen sich die kleinen dabei beteiligen, denn auf jeder Seite finden sich viele versteckte Klappen. Zum Schluss wartet noch ein ganz süßes Leporello mit den Jahreszeiten das ausgiebig betrachtet und zu Erklärungen genutzt werden kann.

Auch die Illustrationen sind auf kleine Kinderaugen ausgerichtet und überzeugen mit Detailreichtum. Auf jeder Seite gibt es vieles zu entdecken, was das ganze unter Garantie nicht langweilig werden lässt.

Sari meint:
Ich finde das Buch super zum lernen der Jahreszeiten, jetzt weiß ich schon viel besser bescheid. Nele erlebt wirklich viel und mir macht es bei jedem Vorlesen Spaß die Klappen zu öffnen und zu erforschen.

Fazit:
„Ich bin Nele - Mit Nele durch die Jahreszeiten“ ist ein wirklich tolles Buch um den kleinen und auch größeren die Jahreszeiten spielerisch näher zu bringen und auch begreiflich zu machen. Die Bilder unterstützen das natürlich noch. Sarah liebt das Buch und ich als Mama kann es ohne Vorbehalte unbedingt empfehlen! Das Bonbon ist dann noch das Leporello, das sich auch herausnehmen und z.B. als Poster aufhängen lässt!

Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

Bewertung vom 19.06.2014
Rückkehr ins Zombieland / Alice Bd.2
Showalter, Gena

Rückkehr ins Zombieland / Alice Bd.2


ausgezeichnet

Alice is back!
In ihrer kompletten, verrückten, Art. Deswegen ist es auch wenig verwunderlich, dass sie einem höchst persönlich einen Überblick über Band 1 liefert, so typisch Ali Bell mäßig. So wissen wir also gleich wieder wo wir stehen.
Alice muss sich noch erholen und tut sich richtig schwer damit. Sie will kämpfen, den anderen zur Seiten stehen, rausgehen oder irgend etwas tun. Nicht mehr im Bett rumliegen. Auch wenn Cole sie immer wieder besucht und versucht sie zu besänftigen oder auch auf Cole-ich-bin-der-Boss-Art zu sagen, dass sie sich schonen muss, es hilft alles nichts. Alice will wieder trainieren und als Zombiejägerin nachts ausrücken. Doch bei ihrem ersten „Einsatz" wird sie gebissen und dieser Biss lässt etwas dunkles in ihr zurück…

Alice ist einfach nicht zu übertreffen. In ihrer kompletten Art. Ganz ehrlich, ich musste mich erst wieder an sie gewöhnen, denn auf den ersten Seiten ist sie mir fast ein wenig auf die Nerven gegangen. Ich liebe sie! Ich hasse sie (manchmal!). Ich will sie schütteln (häufig) oder auch nur anschreien (ab und zu). Sie ist echt anstrengend und doch einfach genial!
Und Ali hat es echt drauf sich selbst zu sabotieren und runter zu machen! Doch genauso ist sie unglaublich toll, stark und die perfekte Zombiejägerin. Mit Cole zusammen kann sie nichts erschüttern. Nur doof, dass dieser sich von ihr zurück zieht, ihr aus dem Weg geht und nicht sagt, was los ist. Das kann sie gerade gar nicht brauchen, wo sie seine Hilfe doch dringender braucht als sonst jemals…

Cole ist toll, oder? Ja, ich fand den Boss und Bad Boy und tollsten Typen in ganz Zombieland echt hinreißend. In Band 1! Hier habe ich erst einmal gedacht „Hallo? Wer bist du und was hast du mit Cole gemacht?“! Cole ist nicht mehr so richtig präsent, benimmt sich wie ein Arschloch (wie so ein richtiges, was nicht mehr sexy ist!), hat Geheimnisse und ist alles andere als nett zu Ali. Das versteht sie nicht. Das versteh ich auch nicht. Ich wette, das versteht er selbst nicht mal. ;D
Okay, irgendwann ist er wieder ganz der alte. Einfach zum ankreischen und ansabbern und wenn Ali ihm verzeihen kann, dann können das die Leserinnen auch. Immerhin wird auch aufgeklärt warum er dies und jenes getan hat.

Nana ist echt die Beste Großmutter die man sich wünschen kann. Sie steht zu Alice, egal was passiert und kümmert sich einfach sooo rührend um alle. Genauso Kat. Ali’s beste Freundin ist immer zur Stelle und haut dabei immer einen krassen Spruch nach dem anderen raus.

Gena Showalter führt mit „Rückkehr ins Zombieland“ die „White Rabbit Chronicles“ in dem unvergleichlich toll-verrücktem und sarkastischem Stil weiter. Die erste Hälfte konnte mich nicht ganz überzeugen, da das ganze mehr auf Herzschmerz und Alis Liebesleben ausgelegt und deshalb nicht ganz so spannend war. Es war einfach in allem too much. Zu viele Highscool-Liebesdrama und zu viel Gänseblümchen-er-mag-mich-er-mag-mich-nicht. Die Autorin und Alice konzentrierten sich einfach nicht auf die wesentlichen und wirklich wichtigeren Dinge. Hallo, Zombies? Egal...

Die zweite Hälfte hat dann aber mit Pauken und Trompeten nachgeholt, was ich vermisste. Viele Zombies, Action und Blut garantiert. Ich finde diesen Alice im Wunderland meets Zombies Verschnitt der Autorin einfach traumhaft und deshalb fiel es mir unglaublich leicht das Buch zu verschlingen und erst wieder auszuspucken, als ich fertig war. Die Geschichte, wenn man über Alis Herzschmerz hinaus ist, wird unglaublich toll und die Charaktere bekommen mehr Tiefe und man erfährt wieder neues. Auch kommen neue Charaktere hinzu, die die Situation nicht nur vereinfachen. Der Schluss ist actionreich, dramatisch und verspricht einen großen Hunger auf Band 3!

Ⓒmichasbuechertraeume.blogspot.de

Bewertung vom 11.06.2014
Flammenmädchen Bd.1
Young, Samantha

Flammenmädchen Bd.1


ausgezeichnet

Die 18-jährige Ari steht am Ende ihrer Schullaufbahn. Nur noch wenige Wochen trennen sie von einem Studienbeginn. Doch das will sie eigentlich nicht. Sie weiß nicht wofür ihr Herz schlägt oder wie ihre Zukunft aussehen soll. Außerdem ist da noch Charlie. Er war ihr bester Freund, bis vor zwei Jahren bei einem Unfall sein Bruder ums Leben kam. Seitdem ist er abgerutscht, trinkt, nimmt Drogen und trifft sich mit den falschen Leuten. Ari versucht ihm zu helfen, kommt aber auch nicht so recht an ihn heran. An ihrem 18. Geburtstag soll sich das Leben der Schülerin für immer verändern. Angetrieben von dem Wunsch ihre Mutter zu treffen, wird sie in eine andere Welt geholt. Was sie anfangs für einen bösen Traum hält wird jedoch schnell bittere Wahrheit: Ari ist eine Dschinniya und somit kein Mensch. Nun soll sie bei ihrem mächtigen Vater bleiben, doch tut sie das wirklich....?

Ari ist super. Sie sorgt sich um ihre Freunde bzw. hauptsächlich Charlie und egal wie oft er sie wegstößt, sie kommt doch wieder und hilft ihm. Sie möchte, dass er wieder der „alte“ Charlie wird, in den sie verliebt war. Ihr alleinerziehender Vater ist sehr oft unterwegs, weswegen Ari sich um sich selbst kümmert und oft einsam ist. Trotzdem ist sie eigentlich eine Vorzeigetochter, denn sie will nur studieren um ihren Vater glücklich zu machen. Doch in ihr schlummert ein ungeahntes Geheimnis, das ihr Leben sehr verändern wird.

Charlie tat mir anfangs wirklich leid. Sein Schicksal hat mich total mitgenommen aber irgendwann hat der Typ ehrlich gesagt nur noch genervt. Ich habe Seite um Seite gedacht "Geh heim. Bleib weg. Komm nie wieder." Ich fand ihn irgendwann nur noch als Störfaktor der sich im Selbstmitleid wälzt. Leider tat er mir den Gefallen nicht, eher im Gegenteil. Nerv...

Jai ist ein wirklich cooler Typ. Nicht so arrogant wie seinesgleichen und stark, sexy und selbstbewusst. Er gibt sich unnahbar, ist aber eigentlich verletzlich. Als Bodyguard von Ari soll er sie eigentlich nur beschützen aber er fühlt sich wie magisch angezogen von dem hübschen, unschuldigen Mädchen. Ich finde ihn richtig cool und gönne ihm den Erfolg UND das Mädchen. :)

Ich liebe Samantha Youngs Schreibstil und ihre Liebesgeschichten. Dass sie auch anders kann, hat sie mit Flammenmädchen auf beeindruckende Weise bewiesen. Sie hat die kitschige Disney Dschinnie 1001-Nacht sehr viel realer und böser wiederauferstehen lassen und ich bin von ihrer Idee und der Welt mit den verschiedenen Charakteren echt begeistert und fasziniert. Ich hätte noch einmal so viele Seiten lesen können und mir wäre bestimmt nicht langweilig geworden. Einzig die vielen Infos über die Dschinn-Welt fand ich etwas zu zäh, das hätte vielleicht anders gelöst werden können. Hätte ich gewusst wie gut das Buch tatsächlich ist, dann hätte ich es nicht so lange warten lassen. Jetzt fiebere ich auf September hin, denn da erscheint Band 2 „Das Erbe des Flammenmädchens“.

Fazit:
Mit „Flammenmädchen" hat Samantha Young auf eindrucksvolle Art und Weise bewiesen, dass sie auch anders kann. Nicht nur Liebesgeschichten, sondern eine richtig gute Fantasygeschichte mit Action, Biss und Humor. Ich litt mit der Hauptprotagonistin Ari, wollte sie gerne anschreien, lachte mit ihr und schüttelte für sie den Kopf, wenn sie schon wieder Dummheiten machte. Es hat unheimlichen Spaß gemacht die Geschichte mit ihr, Jai und Charlie zu erleben. Na gut, Charlie hätte man meiner Meinung auch gerne irgendwo wegsperren und vergessen können, aber der Kerl ist leider hartnäckig. ;)
Wer also eine erfrischende Fantasygeschichte mit viel Potenzial sucht, der wird hier fündig und sollte Flammenmädchen unbedingt lesen! Findet heraus warum Ari das Flammenmädchen ist und begleitet sie auf einem gefährlichen Abenteuer!

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